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Vorneweg: Ist euch schon mal aufgefallen, dass es keinen Forenbereich gibt zum Thema Training???

Ich gehe mal davon aus, dass es unstrittig ist, dass die Rückenmuskelatur der wichtigste Teil der Bogenschützen ist.

Vor kurzem hab ich folgende Trainingseinheit kennengelernt. Das Ziel soll neben dem Muskelaufbau auch sein, dass man den Punkt des Abschuss herauszögern kann und nicht aus der Notwenigkeit den Bogen nicht mehr halten zu können loslässt.

Ablauf:
Bogen voll ausziehen (bis Anker) und 10 Sekunden halten. Dann kontrolliert die Sehne zurückführen, nicht den Pfeil schiessen. Kurz die Muskeln erholen lassen.
Das wiederholen.
Bei dritten Durchgang wird der Pfeil dann nach den 10 Sekunden auch geschossen.

Ich habe das heute mal ausprobiert mit drei Pfeilen, also neun mal zehn Sekunden halten. Es ist erstaunlich wie anstrengend das ist! Holla die Waldfee! Und schon nach fünf Sekunden wäre das vermutlich kein sauberer Schuss mehr geworden, da die Bogenhand anfängt zu zittern. Mal schaun wie sich das entwickelt...

Hallo Bueskytte,
wenn ich aus welchem Grund auch immer länger nicht zum schießen komme, mache ich ein änliches Training. Morgens vor der Arbeit schnell den Bogen aufgespannt. Einigemale geszogen, mit Pfeil aber ohne zu schießen. Das hält die Muskulatur wenigstens einigermassen fit. Seit einiger Zeit gehe ich wenn ich es schaffe zweimal die Woche morgens vor der Arbeit noch schwimmen. Auch ein sehr gutes Training.

3x die Woche Fitnessstudio und beinahe tägliches Schießen + Schlagzeug spielen halten meinen Rücken fit. Dieses Tarining werde ich morgen aber auch mal probieren...

Sorry, aber ich komm auch ohne Rückenspannung klar!
 Zudem halte ich die Sehne nicht ! Ich versuche dahin zu schießen wohin ich schaue

Das Training der Rückenmuskulatur ist schon on zentraler Bedeutung. Das jemand ohne Rückenspannung ständig sauber und erfolgreich schießt ist relativ selten. Das halten des Bogen in Maximalspannung ist dabei unerheblich. Es geht um einen kontrollierten Kraftaufbau und eine lockeren Schussabgabe.
Wichtig ist bei einem Training die Belastungsdauer oder die Belastungsintensität.  Die Dauer muss über 25-30min. liegen; die Zahl der Wiederholungen bei mindestens 30. Das lässt sich schon in der grundlegenden Trainingslehre nacharbeiten.
Zum speziellen Training der Rückenmuskulatur ist der „verlängerte Schuss“ sowie „der Schuss mit höherem Widerstand“ geeignet.
Zum Erlernen des richtigen Einsatz der Rückenmuskulatur ist der Formaster wohl das beste
Hilfsmittel.
Kraftmaschinen u.ä. sollten nur in Zusammenarbeit mit geschultem Personal eingesetzt werden.
Hier hilft der gut ausgebildete Trainer weiter.

Das ist nen Scherz, oder?


Reden wir hier von 10 oder 30 Pfeilen? (30x oder 90x 10 Sekunden)?

Wir reden entweder von einer effektiven Belastungsdauer oder von min. 30 Schuss.

Naja, reden wir von 10 Sek. Halten und 10 Sekunden Entspannen kommen wir in 30 Minuten auf genau 30 Durchgänge :) Rechnerisch zumindest.

Was ist eigentlich mit dieser "Holzbogen und langes Halten"-Legende?

Ich meine das trifft mich nicht, aber ich warte nur drauf, dass der erste ausm Verein mir das um die Ohren haut.

Nun mal nicht mischen.
1.   Statisches Halten ist nicht so gut wie dynamisches Schiessen. Ich halte nichts von dieser Trainingsform.
2.   Nach Auskunft von guten Holzbogenbauern kann man Holzbogen auch so 2-3 sek. unter Maximalspannung halten. 10sek. würde ich nicht probieren.

Zum Krafttraining allgemein (mann sollte auch die Bauchmuskulatur nicht vergessen) empfehle ich:

Wend-Uwe Boeckh-Behrens (Autor) maxxF. Das Super-Krafttraining: Hocheffektiver Muskelaufbau. Intensiver Fettabbau. Basic- und Komplexprogramme

Online Übungen erklärt (zwar nicht so gut wie beim Meister - aber immerhin) : http://www.uebungen-online.de/home.html

4x die Woche Kraftraining und 4- 5 x die Woche schiessen. Schultern, Triezeps , Bauch und Hüfte nicht vergessen. Nicht die alleinige Rückenspannung sondern die gesammte Oberkörperspannung hielft viel mit.

Ein guter Weg ist den Bogen Dynamisch zu spannen etwa 2 - 3 sec. bewusst den Rucken zu kontrahieren(nur mit Kraft des Rückens bewusst zu überziehen) und danach den Bogen langsam in Slow Motion entspannen. Negativ Wiederhohlung.

LG ProHunter

Sage ich ja. Geplantes, gut koordiniertes Krafttraining ist ok.
Aber fast alle Top-Trainer treffen die gleiche Aussage: The best for shooting is shooting!

Also würdest du, wenn mit Bogen, dann den Foremaster empfehlen und ansonsten diese Übung zumindest nicht exessiv.

4 bis 5 mal pro Woche Krafttraining halte ich für die im 3D Schiessen häufig verwendeten Zuggewichte von 40 bis 45 lbs für zu viel. 2 Trainingseinheiten sind meiner Meinung nach nachausreichend.
Ob jetzt reines Krafttraining oder kombiniert mit Bogen muss jeder selber für sich entscheiden, ich persönlich ziehe Ganzkörper-Krafttraining (eben maxxf) vor da mehr Muskelgruppen angesprochen werden.

Der Formaster ist für mich mehr ein Technik- als ein Krafttraining - die Rückenspannung wird aber sehr gut damit geschult / traininert.

Ansonsten natürlich schiessen schiessen schiessen - ist gut für Kraft und Technik (und nicht vergessen: Spass machts auch noch  ;D)

Was etwas zu kurz kommt: AUFWÄRMEN vorher nicht vergessen - nicht gleich voll ins Krafttraining einsteigen sonst AUA   :'(

und nebenbei: Forenbereich zum Thema Training fänd ich auch ganz gut - wären vielleicht nicht so viele drin - ich find das Thema aber sehr interessant  ;)

Nicht zwingend, das kommt auf die Länge der Verbindung an. Wenn du die kürzer als die Strecke Ellenbogen - Hand machst, dann verhinderst du automatisch, dass du deinen Unterarm zum Ziehen nutzen kannst. Ist die Verbindung länger, dann haste den guten Kontrolleffekt.

Hi Bueskytte, wenn Du nach 5s halten im Vollauszug schon anfängst zu zittern, dann würde ich Dir empfehlen, einen schwächeren Bogen zu schiessen. Mit einem zu starken Bogen wird Deine Form nicht sauber und die Gruppierungen entsprechend sein. Selbst mit einem optimalen Training wist Du nicht so schnell Kraft aufbauen können, damit Du den Bogen rasch sauber schiessen kannst. Ausserdem hat das ganze zu einem sehr grossen Teil mit Technik und nicht Kraft zu tun und die wirst Du nur sauber hinkriegen, wenn Du einen Bogen hast, den Du ohne grössere Anstrengung ziehen kannst.

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Andy

Naja, 35# bei meiner Statur sollte kein größeres Problem sein :)

Kraft und Statur lassen nur bedingte Rückschlüsse auf das Zuggewicht zu. Ich hab einen Bekannten, der ist ca. 1.90m gross und wiegt deutlich über 100kg ( die 100kg sind nicht vorne am Bauch angebracht sondern über den ganzen Körper verteilt... ) und der schiesst einen 33# Bogen.

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Andy

War auch nicht ganz ernst gemeint, wollte nur sagen, dass ich eben keinen überzogenen 60#-Bogen schiessen, sondern schon ganz bewusst im unteren Bereich geblieben bin.

@Buesyktte: Thema Formaster: ich hab den mit Gummizug .. (schwer zu verkürzen)  ;D

Es gibt zwei Varianten des Formaster. Der mit Gummizug dient sowohl der Schulung und dem verbesserten Einsatz der Rückenmuskeln und der Abschussspannung. Der mit dem starren Band dient, ähnlich der Ellenbogenschlinge nur der Rückenschulung und dem Einsatz der Rückenmuskeln. Die Bandlänge wird in der Anleitung genau und richtig beschrieben. Wenn Du hier nicht abweichst, wirst Du schnell Trainingsfortschritte feststellen.
Zur Spannkraft hat  Swissbow zu 100% Recht!!
Mann kann nicht vom Körpertyp auf das Zuggewicht schließen. Wichtig ist es, das tatsächliche Zuggewicht auf den Fingern zu wissen. In deinem Fall sollten; wenn auch nur als Bespiel, 35# ok sein.

Macht es denn Sinn, z.b. für reines Technik-Training den leichten #26-Bogen zu nehmen? Ich meine ich habe den ja, auch wenn er nicht schön ist. ;D

Ja!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

JAAAA!!!!! Wir haben sogar noch bei uns den Extremleichgewichtbogen. Nur ein PVC-Rohr mit Sehne, über Gummibänder am Rohr dran.

Ich glaube die Anleitung hab ich mal in deinem Buch gesehen.

Ja, da stehts auch drin. Die Idee selber stammt aber nicht von mir, die kam einmal in einer amerikanischen Bogenzeitschrift vor. Habe vergessen, welche das war...