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Hallo,
ich habe mit (RH) 68# Recurvebogen vor 10 Monate angefangen und die Zugstärke alle Quartale auf 34 lbs "hoch" geschraubt. Nicht wirklich viel, ok. Die Treffgenauigkeit ist für die kurzen Distanzen o.k., aber bei 20 Meter streut es m.E. schon ordentlich, von 30Meter ganz zu schweigen (Ich trainiere auch nicht sonderlich gerne die 30 Meter). Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mehr mit der Theorie beim Bogenschiessen und habe nun festgestellt, dass bei mir als Rechtshänder eine Kreuzdominanz vorliegt. D.h. das linke Auge ist eindeutig das "Führungsauge". Ich habe mal probehalber mit einem Linkshand-RC geschossen. Das Schussbild für mich war eindeutig besser, nur stelle ich mich als Rechtshänder tierisch damit an. Ich spiele mit dem Gedanken mir ein LH-Mittelteil zu kaufen / zu leihen um das zu Testen bzw. die Wurfarme alle Paar Monate wieder zu tauschen. Die 34lbs kann ich dann erst mal vergessen...   :(

Was meint Ihr dazu?  ??? Wechsel der Bogenhand bzw. auf LH? Oder üben, üben, üben...

Welches Mittelteil von welcher Firma würdet ihr so in Betracht ziehen? KAP Winstar zB.? Hoyt?  Ich will wenn mögl. ein Stecksystem, nicht mehr schrauben wie am Anfang ...

Danke für eure Meinungen und Tipps.

Tu Dir das nicht an. Beim Intuitiven Schießen kannst Du das dominante Auge (auch bei Kreuzdominanz) eigentlich in die Tonne klopfen.
Erstens hast Du beide Augen offen, also spielen beide Augen mit. Zweitens liegt der Pfeil durch die Schrägstellung des Bogens und damit des Kopfes im Optimum unter beiden Augen und drittens spielt das dominante Auge nur bei sehr nahen Entfernungen seine Dominanz aus.
Wenn Du mit einem LH-Bogen gut zurecht kommen würdest, wäre es kein Problem. Aber wenn Du Dir vorkommst wie ein Bewegungsquasimodo, versuch lieber, diese Dominanz auszutricksen.
Da gibt es relativ simple Übungen dazu. Die kosten nix, kosten Dich ein paar Stunden Deiner Lebenszeit  und danach kannst Du bei deinem RH-Bogen bleiben. Henry kann sie bestimmt perfekt erklären  ;)

Ich rate auch dazu. Um mal bei den "großen" zu spicken; Howard Hill schoss RH und hatte auch ein links stärkeres Auge.
Im Ernst. Bleibe bei RH und "programmiere" Dich um.

Ich bin ein "Leidensgefährte": Rechtshänder, aber dominantes linke Auge.

Folge: bei den Anfängerkursen, die Trainer schossen Fita, stand ich ziemlich hilflos da. Die eine hatte Kreuzdominanz bzw. Augendominanz nicht einmal zum Thema gemacht. Der andere blickte es zwar sofort, entriss mir den RH-Bogen und drückte mir ziemlich brüsk dafür einen LH-Bogen in die Hand.

Hallo? Hey, in meinem Alter werde ich mich nicht mehr von der rechten auf die linke Hand umstellen und sei es nur die Bogenhand. Ich will auch nicht das Auge zukneifen oder gar mit Klappe wie ein Pirat auf Scheiben schießen. Ich wollte doch nur Spaß am Bogenschießen haben und genau der fehlte irgendwie.  :mad:

Bis mir dann Botnik, Instinktives Schießen, in die Hände fiel und mir quasi, im wortwörtlichen Sinne, die Augen öffnete.

Ich schieße also, so wie ich es auch sonst gewohnt bin, RH. Die Augen sind ganz relaxt geöffnet. Kopf und Bogen sind geneigt, so dass auch die optische Achse Augen - Sehne stimmt und passt.

Und vor allem - jetzt und so macht es mir richtig Spaß!  :pfeif:

Das mit der Kreuzdominans ist für die FITA-Schützen / Trainer kein Thema, weil die eben mit einem Visier schießen. Das selbe gilt auch für Systemschützen im FITA Bereich ( Stringwalking ). Viele FITA-Trainer kennen sich eben nur mit den bewussten Zielvorgängen aus; die anderen brauchen sie aber auch nicht.  Hier ist eben auch ein Ansatz in der Ausbildung der Archery Academy!

Hier ist auch noch ein lesenswerter Beitrag aus dem BucherBogner-Blog zur Bogen-Kopf-Neigung, zum räumlichen Sehen und zur Kreuzdominanz:

Warum den Bogen schräg halten? *klick* (http://bucherbogner.blogspot.com/2009/06/warum-den-bogen-schrag-halten.html)

Ich bin auch kreuzdominant und schiesse linkshändig - eigentlich ist das aber kein Problem die Motorik zu trainieren (geht recht schnell, obwohl ich auch nicht mehr der jüngste bin). Wobei ich jetzt seit 6 Jahren mit Linkshand schiesse.

Ok, Kreuzdominanz sollte bei unserer Art zu schiessen kein Problem sein. HH hat es uns ja vorgemacht.

Wir haben Letztens im Training einfach die LH Recurves genommen und mal auf 20 m "geballert". Sah zuerst aus wie hingeschmissen.

Nach 4 - 5 Passen aber wurde es bei uns allen auf einmal vom Trefferbild passabel.

Mein Fazit: Ich werde mir demnächst ein LH Mittelstück zulegen um beidhändig zu trainieren. Die passenden WA von 16 - 28 lb liegen im Keller.

Ich bin übrigens Rechtshänder OHNE Kreuzdominanz

Gruß

Grizzly

Na, wie ich ja schon ein paar mal schrub - mit links schiessen macht echt Spass! Am Anfang fühlt man sich echt wie der erste Mensch - Pfeil einnocken... häää? Wie rum jetzt? Aber nach ein paar Schuss schiesst es sich erstaunlich gut, das mit dem Auge stellt sich nach kurzer Zeit um, mein dominantes Auge (RH) ist das rechte, wenn ich links schiesse dann springt das Hirn wohl automatisch um, denn letztendlich schaut man ja beidäugig aufs Ziel und nimmt den Pfeil unterm Auge nur periphär war, wenn man da nicht drauf achtet hauts gut hin.

hier ist wohl die stelle, wo man sich outen kann:

bin auch linksäugler und schieße rechts. ich empfinde das sogar als vorteil, da ich mit dem unscharfen auge keinen pfeil sehe. beim linkshandschießen scheitere ich letzendlich an meiner grobmotorik beim lösen. mit links krieg ich niemals einen sauberen und geschmeidigen ablass hin wie mit rechts...