Titel: Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Ari am Oktober 12, 2011, 19:46:03 Hallo zusammen, hab´ mal eine Frage i.d. Runde:
Ich war vorhin im Garten üben und hatte mir vor meine Scheibe ein Pendelziel aus Basaholz(?) an´s Stöckchen gehängt. Genauer gesagt so´n kleine Holzschale vom Ofenkäse (nich´ lachen, natürlich ohne Käse drin, der war gegessen!). Das Teilchen walckelte schon beim kleinsten Windzug ganz schön ordentlich hin und her (und hier hat´s gut gewindet). Mein "Problem" ist/war: ich hab`, so lange die (hektischen) Bewegungen drinne waren, nur durch Zufall getroffen! Erst nach dem ersten Treffer und "Ruhigstellung" landeten die restlichen Pfeile da wo sie sollten bzw. war´s für mich die "normale" Trefferlage! Auch bei Abstandsverringerung von so 18m auf bis zu 4 Meter immer der gleiche Effekt: so lang´s hektisch rumgewedelt wurde gab´s nur Zufallstreffer, fixiert kein Problem! Ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich auf Pendelziele schiesse, nur war da bis jetzt nie sooo viel "Bewegung" drin gewesen. Das hat mich irgendwie total aus´m Konzept gebracht, zumal ich dachte bei geringerem Abstand wär´s kein Problem. Habt ihr da auch schon so ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. wie kann man diesem "Effekt" trainingsmäßig entgegen wirken? Viele Grüße Ari Übrigens: von dem Ofenkäse holen wir jetzt öfter was, die Holz-Back-Schälchen sind als Ziel genial ;D ;D Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Schmied am Oktober 12, 2011, 19:56:33 Bei deinem Pendel-Problem kann ich dir nicht helfen, aber den Ofenkäse ess ich echt gerne.
Also werd ich mal die Schälchen nicht wegwerfen und eine eigene Testreihe starten... ;D Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Ari am Oktober 12, 2011, 20:01:36 O.k., aber auf ordentlich Wind achten!! ;D ;D
Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: roscho am Oktober 12, 2011, 20:02:39 Den Ofenkäse find ich auch voll lecker, aber frag mich bloss nicht nach Pendel - oder Flug-Zielen ...
Bin aber felsenfest davon überzeugt das auch hier Uebung den Meister macht .. Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: NightInGales am Oktober 12, 2011, 20:05:01 Ich hab das komischer Weise auch bei Pendelzielen. Auch bei großen. Und bei Flugzielen. Ich kann mich nie entscheiden wann ich die Sehne los lassen soll, weil ich ja die Bewegung noch mitberechnen muss. Also ich muss VORHER loslassen, bevor das Ziel in mein Blickfeld kommt. Das Ganze missstrebt mir immer. Ich muss mich quasi zwingen die Sehne los zu lassen.
Trainingstipps hab ich leider keine, aber ich kann mir vorstellen, dass es einfach ne Übungssache ist, dem Gehirn beizubringen, dass es "O.K." ist ins "Nichts" zu schießen. Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Ari am Oktober 12, 2011, 20:14:18 @NightInGales: Ja, aber das war ja hier bei mir nicht nur das "was, wann loslassen Problem" also Ablasszeitpunkt, sondern ich hab´ da die
Pfeile so was von weit gestreut versemmelt, dass es echt übel war :bash: Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: NightInGales am Oktober 12, 2011, 20:19:34 Also mir passiert das schon auch manchmal, dass ich dermaßen daneben semmel. Wenn ich mich so krass auf den richtigen Ablasszeitpunkt konzentrieren muss, bin ich unsicher und verreiß den Bogen total...
Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: roscho am Oktober 12, 2011, 20:19:53 Also wenn Wind im Spiel ist ist es sowieso SEHR schwer ein kleines oder leichtes Ziel zu treffen, du kannst den Wind ja nicht vorberechnen ... Bei "normalen" Zielen Versuch ich immer den Umkehrpunkt zu erwischen, bei "laufenden Keiler" geht's beser wenn ich einmal die Geschwindikeit seh ..
Aber bei Wind und weit: ist viel Zufall dabei ... Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Ari am Oktober 12, 2011, 20:34:11 Yep, aber dann auch bei Wind und nah?? Da dachte ich ja da sollte es halbwegs funktionieren, aber da kam
ja praktisch dann das Gleiche raus... Ich werd´ das bestimmt noch mal öfter ausprobieren. Ich hatte da so den Eindruck, dass mich das "Rumgewedel" vom Ziel mich total i.d. Konzentration gestört oder irritiert hat. Heisst dann wohl: Ofenkäse essen und auf windiges Wetter warten ;D :bash: Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Fotax † am Oktober 12, 2011, 20:37:00 daß es relativ schwierig ist so ein Ding zu treffen ist schon richtig
bei mir klappt das erstaunlicherweise relativ gut was mich an Pendelzielen sehr stört, ist der stärkere Pfeilschaden durch teilweise sogar quer durchschossene Schäfte kommt häufiger vor als bei nem "normalen" 3d Ziel# @NightInGales solange du überlegst wann du den Schuss lösen sollst, wird es nichts werden wenn deine Technik soweit passt, dann leg einfach an und schieß - vertrau auf dich und dein Equipment Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Ari am Oktober 12, 2011, 20:46:04 @Fotax: sicher, das Problem kenn´ ich auch! Aber bei so ´nem pendelndem Basaholz-Schälchen tiffste (oder nicht!) und
dann iss es a.d. Scheibe festgetackert, gut is und den restl. Pfeilen passiert dann eigentlich nix. Mein Prob war da ja schon das Treffen ohne den gesamten Platz der Scheibe dafür zu beanspruchen >:( Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: roscho am Oktober 12, 2011, 20:47:32 @Ari: also bei Punkt 1) Ofenkäse essen bin ich bei dir ;D
Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Fotax † am Oktober 12, 2011, 20:48:52 wie groß ist eigendlich so ein Schälchen?
bei meiner Kuhmilchallergie kann ich da leider nicht so mitreden Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Ari am Oktober 12, 2011, 20:57:22 @Fotax: Arrrgg, war mal eben mit Taschenlampe und Lineal im Garten (geh´ mal davon aus die
Nachbarschaft hat´s nicht gesehen, sonst werd´ ich endgültig für bekoppt erklärt ;D ;D): Ca. 15 cm Gesamtdurchmesser bzw. so 12 cm der eigentliche Boden und wenn sich das dann seitlich dreht reduziert sich´s auf so 3-4 cm Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Fotax † am Oktober 12, 2011, 21:04:23 klingt irgendwie reizvoll das mal auszuprobieren
also Roscho, bitte fleißig diesen Käse essen, damit wir das bald mal ausprobieren können ;) Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Whippet am Oktober 12, 2011, 21:05:11 Mal vom kulinarischen Faktor abgesehen, darf man sich nicht auf das Pendeln in den einzelnen Abschnitten konzentrieren.
Bei solchen Zielen tritt dann der "intuitive" Anteil extremst hervor. Üben hilft, aber "Lösen nach Gefühl" hilft noch mehr. Wie Fotax schon beschrieben hat. Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Ari am Oktober 12, 2011, 21:38:51 Jo, werd´ dann wohl erst mal in dieser Richtung weiterüben.
Die Holzdinger haben echt gute "Flugeigenschaften", extra noch mal Bilders gemacht! (Pfeiff auf die Nachbarschaft ;D) Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Peter O. Stecher am Oktober 12, 2011, 21:47:46 Man sollte immer sich auf die Mitte der Pendelbewegung konzentrieren, das Ziel immer zu treffen versuchen, wenn es sozusagen "steht". Bei einem geworfenen Ziel, gerade nach oben, immer so schießen, dass man den Moment erwischt, wo das Ziel beginnt runterzufallen, es steht dann kurz. ;) ;) Beim Pendel würde ich nur am Timing arbeiten, nachfahren oder so, hilft nichts - so geht es mir damit. Es sind eher Hüftschüssen, als exakt ausgeführte Schüsse.
Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Whippet am Oktober 12, 2011, 21:55:27 Jep. Hüftschüsse ist der richtig Ausdruck. Man kann zwar korrekt ankern und so, aber der Ablass ist aus der Hüfte.
...Boah... hoffentlich wird das jetzt richtig verstanden ;D Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Peter O. Stecher am Oktober 12, 2011, 21:59:48 Es ist eine Timingsache, ich komme nicht immer zum Ankerpunkt, oder selten, es ist richtig Intuitiv auf Erfahrungen aufgebaut unbewusst. Es ist bei mir fast ohne Rückenspannung, z.B. Das funktioniert auch nur auf relativ kurze Distanzen, solange der Pfeil schnell genug ist und nicht fällt, wegen z.B. Kurzziehen....
Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: nock am Oktober 13, 2011, 10:57:43 Man sollte immer sich auf die Mitte der Pendelbewegung konzentrieren, das Ziel immer zu treffen versuchen, wenn es sozusagen "steht". Bei einem geworfenen Ziel, gerade nach oben, immer so schießen, dass man den Moment erwischt, wo das Ziel beginnt runterzufallen, es steht dann kurz. ;) ;) Beim Pendel würde ich nur am Timing arbeiten, nachfahren oder so, hilft nichts - so geht es mir damit. Es sind eher Hüftschüssen, als exakt ausgeführte Schüsse. Jepp. Bei echten Pendelzielen dann aber nicht in der "Mitte", da bewegt sich der Pendel am schnellsten, sondern in den Wendepunkten. ;) Ansonsten sind mir aufgehängte Ziele, wenn sie sich drehen können auch ein Graus, weil man sich damit prima die eigenen Pfeile kaputt schießen kann. Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Brandy am Oktober 14, 2011, 19:58:51 Wurde warscheinlich schon alles gesagt - aber ich finde es einen grossen Unterschied ob man auf ein "normales" Pendel - oder Flugziel schiesst, oder auf das von Dir beschriebene Zappelteil.
Ne Seilbahn oder ein hin und her pendelndes Ziel hat eine gleichförmige Bewegung auf die man sich gut einstellen kann, ob bewusst oder unbewusst - aber ein willkürlich vom Wind bewegtes Ziel... Das ist doch was ganz anderes! Titel: Re:Verwirrung beim Schiessen auf Pendelziel Beitrag von: Ari am Oktober 14, 2011, 20:24:32 @Brandy: "Zappelteil" genau das ist das Wort dafür!! ;D
Ich hab´ das jetzt noch 2x (an verschiedenen Tagen) ausprobiert. Ist jetzt nicht mehr so ´n Chaostrefferlage wie zuerst (vermutlich hab´ ich mich jetzt etwas dran "gewöhnt") aber letztendlich doch auch noch ganz schön vom Glück/Zufall abhängig! Aber Spaß macht´s und ´n Herausforderung isses auf jeden Fall ;D ;D |