Titel: Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: Tim am September 21, 2010, 10:48:41 .
Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: Korkenzieher am September 21, 2010, 11:08:16 Die Ursachen des Amoklaufens sind schwere psychische Störungen. Wenn man überhaupt Amoklauf präventiv angehen kann, dann da- wobei auch hier die Täterin nicht in das übliche Profil passt: Frau, 42, Anwältin...
Als Waffe ist vieles denkbar, neben Schusswaffen vor allem das AUTO (so geschehen in Darmstadt vor 1 oder 2 Jahren- kam Gottseidank niemand ums Leben), aber auch Spirtusbrandsätze, Benzincoctails, Küchenmesser, Äxte, Motorsägen- soll das alles verboten werden? Ich sehe darin keine Lösung, wie gesagt, wenn überhaupt dann sollten wir der Frage auf den Grund gehen, warum hier doch relativ viele Menschen derart fertig sind, dass sie zu solchen Mitteln greifen (würden). Den Bogen zu reglementieren wird wie immer nur zu einem Übermaß an Gesetzen und Verwaltung führen, dem eigentlichen Problem kommt man damit nicht näher... Meinen Kindern erkläre ich einfach den Bogen und lasse sie damit schießen und versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass sie sich psychisch stabil entwickeln und den Bogen nicht als Waffe benutzen. Nachdenkliche Grüße Markus Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: Korkenzieher am September 21, 2010, 11:22:29 Meinen Kindern erkläre ich einfach den Bogen und lasse sie damit schießen und versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass sie sich psychisch stabil entwickeln und den Bogen nicht als Waffe benutzen. Das versucht vermutlich jeder. Bei Kindern denke ich auch eher an Übermut und Unfälle und nicht an gewaltätige Übergriffe. Ich glaube nicht, dass meine Kids irgendwann in dieser Hinsicht etwas falsch machen werden, aber sicher sein, kann man eben nie. Zitat Ich sehe darin keine Lösung, wie gesagt, wenn überhaupt dann sollten wir der Frage auf den Grund gehen, warum hier doch relativ viele Menschen derart fertig sind, dass sie zu solchen Mitteln greifen (würden). Frage mich immer, ist das mehr geworden, oder einfach medial präsenter? Sicherheiten gibt es nie, vollkommen richtig. Aber die Verletzungsgefahr des Bogenschießen unter Aufsicht halte ich für relativ gering. Die Frage der medialen Präsenz hat mich auch schon beschäftigt... Allerdings stehen wohl die USA gefolgt von D an der Spitze der Amokläufe, gibt es da Zusammenhänge? Außerdem könnte ich mir Vorstellen, dass auch die Art und Weise der medialen "Bearbeitung" dazu beiträgt, dass Amoklaufen "populärer" wird. Das Thema ist wirklich komplex- einfache Lösungen gibt es hier nicht. Grüße Markus Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: campfire am September 21, 2010, 11:34:32 Prinzibiell stimme ich überhauptnicht damit überein, Schusswaffen und traditionelle Bögen über den gleichen Kamm zu scheren.
Oder anders ausgedrückt: ich kann auch mit einem Hammer oder Schraubenzieher jemanden das Leben nehmen - deswegen sind es immernoch keine Waffen. Die Leute sollten endlich anfangen zu sehen, dass Amokläufe nicht wegen der Waffen stattfinden, sondern wegen der emotionalen Zustände derer, die dann losziehen und fürchterlichen Schaden anrichten. Wir sollten viel mehr an der Gesellschaft und dem Miteinander arbeiten, als irgendwelche Musik, "Killerspiele" oder sonst irgend so nen Kram zu verbieten. Das ist meine persönliche Meinung. Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: Whippet am September 21, 2010, 12:40:31 Stimmt. Ich habe jahrelang Counter-Strike gespielt, Heavy Metal gehört und bin immer noch nicht Amok gelaufen. ;)
Es gab ja mal diesen etwas ehrgeizigen Senator in Berlin, welcher das Tragen jeglicher Messer in welcher Weise auch immer verbieten wollte. Das war so kurz nach Winnenden, und der Senator hatte seine berühmten 5 Minuten. Dass der Bogen per se nicht als Schusswaffe gelten wird, dafür sorgen schon die Bogensportverbände. Es hängt (gerade im FITA-Bereich) doch relativ viel Geld mit drin, und der Markt würde sich erheblich reduzieren, wenn der Bogen auch waffenscheinpflichtig wäre. Und selbst der profilneurotischste Politiker kann erkennen, dass es wirklich sehr schwer ist, mit Pfeil und Bogen wirkungsvoll Amok zu laufen. Ist ja schon ohne Amok schwierig genug, zu treffen ;) Ein anderer Punkt ist der, dass gerade deswegen die Bogenjagd in D niemals erlaubt werden darf. Denn dann ist der Bogen eine Jagdwaffe. Und das ist genau das, was kein Bogenschütze will. Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: africanarcher am September 21, 2010, 13:13:40 Der Bogen unterliegt zur Zeit nicht den Waffengesetz. Das ist auch gut so, auch wenn hier schon einige Versuche verschiedener Parteien gelaufen sind, die letztlich durch den DSB abgeschmettert worden sind. Hier kommt es meiner Meinung nach wieder auf unsere „Außenwirkung“ ( Auftreten –Kleidung etc. ) an.
Diese Diskussionen bergen eine menge Zündstoff und sollten nur sehr behutsam von wirklichen Sachkundigen Personen; ich zähle mich hier nicht dazu, geführt werden. Alles andere kann und wird nicht sonderlich fruchtbar sein. africanarcher Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: longbow am September 21, 2010, 18:23:18 Amokläufe kommen eigentlich haupts. in reicheren Industriestaaten (USA,D-land-Frankreich usw. vor.)Je grösser die Kluft zwischen Arm und Reich,desto größer der Druck auf Personen,die dann Irgendwann an Verlustängste leiden-oder Leistungsdruck denen sie ausgeliefert zu scheinen seien.Dies ist aber nur meine Meinung.Das Waffengesetz ist gut so wie es ist.Was will man Verschärfen?.
Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: Manfred am September 21, 2010, 20:34:26 Diskussionen um eine Verschärfung eines ohnehin schon sehr strengen Waffengesetzes halte ich für absoluten Unsinn. Man wird Amokläufe, egal mit welcher Waffe, leider nie ganz ausschliessen können. Wie bereits schon erwähnt, kann man auch mit einem Küchenmesser, Schraubenzieher, Auto, Brandsätzen etc. genügend Unsinn anstellen.
Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: Fotax † am September 21, 2010, 21:53:32 Bogenschießen wie es am Meisten ausgeübt wird ( 3-D / Feldbogen / Fitanesen etc.) sehe ich am ehesten akzeptabel.
Etwas schwieriger dürfte es werden, wenn die Schreiberlinge jemanden in Camo beim Roving erwischen. Wir haben doch fast alle schon mal in unserer Kindheit Haselnussruten geschnitten, ne Schnur drangebunden und rumgeblödelt. Da finde ich es noch bedenklicher, wenn man diese Hochleistungsarmbrüste mit Zielfernrohr etc. frei erwerben kann. Oder wie denkt ihr darüber? In 6 bis 8 Wochen gibts bestimmt auch wieder ein anderes Ereignis welches die Gemüter erregen dürfte. Dann spricht kaum mehr einer vom Waffenrecht, sondern z.B. von unsicheren Luftraum. Grüße aus dem gottseidank noch verschlafenen Bayreuth Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: Brandy am September 22, 2010, 09:47:27 Jo, also ich sehs mal so. Es kann nicht sinnvoll sein wenn jeder Depp Zugang zu nem Schrank mit nem halben Dutzend Automatik-Feuerwaffen hat. Hier ist es sicher sinnvoll Gesetze zu haben.
Ansonsten halte ich Gesetze oft für eine Gängelung der falschen - siehe die Sache mit den Messern... Angenommen jegliche Art Messer wäre verboten. Wen würde es treffen? Leute die ein Taschenmesser im Hosensack haben weil sie damit gern mal nen Apfel durchschneiden während sie nen Familienausflug machen. Die Jabbos an der Bushaltestelle werden sich kaum an die Regelungen halten. Wenn jemand jemanden umbringen will oder Amok laufen möchte, dann wird er einen Weg finden, egal ob ALLES verboten ist oder nicht. Man kann auch jemanden mit nen Eiszapfen erstechen. Und wie schon geschrieben - im Baumarkt kann man sich wirklich alle Arten von Waffen kaufen, in jedem Gartenschuppen lässt sich was finden mit dem man in der Lage ist mal eben ein, zwei Menschen um die Ecke zu bringen. Selbst mit ner Sektpulle kann man jemanden die Schädeldecke einhauen. Also ich weiss nicht. Die Politiker sehen sich halt im Handlungszwang und da ist es das einfachste einfach irgend ein Gesetz zu erlassen und dann kann man sagen "ICH habe alles getan was man tun kann". Naja, unabhängig davon sehe ich das schon auch so dass man nicht einfach so ne 300 Schuss Automatikpistole haben dürfen sollte. Da steckt schon noch bissl mehr Schadenswirkung dahinter als in nem Schraubenzieher. Aber wie man sieht - es gibt offenbar immer wieder irgendwelche Leute die an so was kommen, ich denke - wer so etwas unbedingt haben will kommt da dran... Was weiss ich, Schwarzmarkt, Ausland etc. Würd mich nicht wundern wenn es Wege gibt sich ne Knarre irgendwo im Internet zu bestellen. Ob man das jetzt DARF oder nicht juckt nen Amokläufer oder Mörder sicher nicht. Ich habe jahrelang .. Heavy Metal gehört und bin immer noch nicht Amok gelaufen. ;) Echt? Krass. Also Heavy Metal hören (und machen) doch die ganzen Zivitypen... Sozialpädagogen, Lehrer etc... Sind doch alles potentielle Amokläufer, nicht? Also ich muss sagen - ich verdiene meinen Lebensunterhalt damit Heavy Metal zu machen - bin auch noch nie Amok gelaufen. Zitat Und selbst der profilneurotischste Politiker kann erkennen, dass es wirklich sehr schwer ist, mit Pfeil und Bogen wirkungsvoll Amok zu laufen. Ist ja schon ohne Amok schwierig genug, zu treffen ;) Good Point :-)) Zitat Ein anderer Punkt ist der, dass gerade deswegen die Bogenjagd in D niemals erlaubt werden darf. Denn dann ist der Bogen eine Jagdwaffe. Und das ist genau das, was kein Bogenschütze will. Seh ich auch so. Ds wär absolut sch*** (Anm: autom. geändert). Ein paar (die Bogenjäger) hätten da dann nen Vorteil - aber zig-tausend wären massiv beeinträchtigt. Titel: Re:Verschärftes Waffenrecht? Beitrag von: Arnab am September 27, 2010, 23:19:54 Alles können wir nicht verhindern, wir müssen unseren Kinder einfach nur klarmachen, und immer wieder das wir hier nicht spielen.
Wenn ich denke was bei mir- uns alles rumliegt, oh Gott. Gerade mein Hosenscheißer ist wirklich kein heiliger, aber ich denke er weiss genau dass ich Ihm den a*** (Anm: autom. geändert) versohle wenn er auf Menschen mit dem Pfeil zeigt. Lasset uns Beten |