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  Die Frage richtet sich natürlich vornehmlich an Leute die selbst Bögen bauen. Wie wichtig ist Euch ein exakter Tiller ? Was tillern bedeutet erfuhr ich erst als ich bereits einige Bögen angefertigt hatte. Vorher spannte ich den Bogen auf legte ihn waagerecht auf die Werkbank und überprüfte so wo ich noch nacharbeiten musste. Inzwichen habe ich mir natürlich ein Tillerbrett gebaut mit dem ich den Bogen auf eine möglichst gleichmäßige Biegung der Wurfarme überprüfe.

Ich könnte mir nicht vorstellen nicht möglichst genau zu tillern. Wenn ich beim gewünschten Zuggewicht den Tiller noch nicht habe, dann ist der Bogen misslungen (eigentlich).

kann ich nur zustimmen. wenn der tiller nicht passt, arbeiten die beiden wurfarme nicht harmonisch zusammen. d.h. der pfeil wird immer irgendwie irritationen beim abschuß bekommen.

Ist doch richtig, oder?
Bei Untergriff fast Null-Tiller und bei „normalen Griff auch „normalen Tiller?

Africanarcher, Du bringst etwas durcheinander. Beim tillern werden die Wurfarme so bearbeitet das sie sich gleichmässig biegen. Das heisst das der Bogen während des Bauprozesses immer wieder, zuerst leicht dann stärker mit einer Schnur gezogen und auf die Biegung überprüft wird. Je nachdem welcher Arm jeweils noch stärker ist wird da Material abgenommen. Das ganze kann schnell gehen oder eine langwierige Angelegenheit sein. Wie schnell es ging ist bei manchen selbst gemachten Bögen an den Bisspuren auf den Wurfarmen zu sehen.  ;) ;) ;) Ich habe erst letzten Winter einen Bogen in meinem Werkstattofen verheitzt weil er sich weigerte sich so zu biegen wie ich ihn bearbeitete. Vielleicht war ich auch zu hecktisch oder nicht genau bei der Sache  :bash: Im Nachhinein muss ich sagen wenn ich ihn gekürzt und neu begonnen hätte wäre vielleicht ein guter Kinderbogen daraus geworden.

Ich glaube nicht. Die WA sollen sich doch beim Auszug gleichmäßig biegen, oder?
Wenn ich jetzt wüste, ob der Schütze z. B. im Untergriff schießt und die drei Zugfinger angewinkelt zusammen ca. 65mm breit sind, kann ich doch drauf hin tillern, oder.
Die Ami`s sagen z. B. bei Jagdrecurve Tiller 0-5mm für Untergriff und 4-8mm für normalen Griff.

Ich glaube ihr schreibt an einader vorbei, Burkhard, du meinst sicher die Gelichmäßigkeit der Wurfarmbiegung, aa du meinst den Unterschied der Wurfarmbiegungen zueinander. Das sind zwei verschiedene Sachen, die aber trotzdem zusammen gehören. Die Angaben von aa sind richtig und werden auch so in unserer Prodiúktion um gesetzt. Tillern ist das Salz in der Suppe, eine Priese zu viel und du kommst nicht mehr auf dein Zuggewicht.

Schon möglich das wir aneinander vorbei schreiben. Ich meine das tillern beim Selfbogenbau. Mit den Angaben von AA kann ich wenig anfangen da ich nicht weiß auf welche Bögen er sich bezieht. Ich nehme an das es ein Take-Down ist. Da habe ich keine Erfahrung.

Dann frag mich doch.
Ich beziehe mich auf Jagdrecurve – Langbogen – Fitabogen. Ich denke aber, dass der physikalische Effekt bei alle Bogen gleich ist, auch bei Selfbogen. Wie das bei Reiterbogen und Co. Aussieht, wenn man diese mit Daumenring schießt; ich glaube so war das damals auch gedacht, weiß ich nicht.

 Ist klar. Ein Take-Down Muss natürlich auch einen guten Tiller haben, wie es bei jedem Bogen sein sollte. Eine Frage zu Take - Down Bögen habe ich noch. Was ist wenn die Wurfarme vertauscht werden. Also der untere oben montiert wird und der obere nach unten. Stimmt dann der Tiller noch.

Dann ist der Tiller verkehrt herum. Das haben früher die Stringwalking-Schützen gemacht um die Bogen besser einstellen zu können. Auch bei den neuen Bogen ( verstellbar ) haben die Bogen, wenn die Stellschrauben auf Nullstellung sind, einen normalen Tiller. Der wird aber immer kleiner, je näher der Pfeilauflagepunkt / Buttonbohrung an den Druckpunkt kommt.