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Wie bestimme ich welches Gewicht (Feldspitze 5/16) für meine Pfeile optimal ist?

70g / 100g / 125g

Gibts da ne Regel? Oder ist das Geschmackssache?

Es kommt drauf an, was Du brauchst, in abhängigkeit vom dynamischen Spine (Rohschafttest). Niedrige Gewichte lassen den Schaft härter reagieren, höhere Gewichte weicher. Dann gibts da noch die Frage nach dem Pfeilgewicht. Wenn Du leichtere Pfeile haben willst, nimmst Du auch leichtere Spitzen, musst dann aber die Länge des Schaftes an den dynamischen Spine anpassen. Und dann gibt's noch die Frage nach dem F.O.C.%...
Bei einer sehr langen Auszugslänge kann es sein, dass Du für den Bogen und für Dich den maximal harten Schaft brauchst und dann noch zudem leichte Spitzen, um den Schaft noch "härter" werden zu lassen... Falls Du aber so die Standardauszugslänge (28") hast, kann Du gerne ein bisschen spielen mit den Schafthärten und den Spitzengewichten.  ;)

Beachten solltest Du dann auch welches Gewicht dein Insert hat.
Die Goldtip-Inserts wiegen 30 grs., von TopHat kannst Du 20, 40 und 60 grs. Inserts bekommen.
Den Rest hat Whippet ja schon erklärt.

Ich schieße 31,5" Ted Nugents mit 100grs. Spitze + 30 grs. Goldtip-Insert bei eben dieser Auszugslänge und 53# auf den Fingern.

Richtig.
Das wirst Du nicht drumrum kommen................. :D

Hallo Tim,
Letztendlich kommt es darauf an, was Du mit dem Pfeil machen willst.
Jagd, Turnier oder Freizeit. Mit dem Spitzengewicht optimierst Du den tatsächlichen Balancepunkt deines Pfeils.
Holzpfeile für den Turniereisatz (über den Shelf geschossen) sollten einen FOCB (Front of Center Balance) von 8 - 10% haben.
Beispiel:
Langbogen mit Fast Flight, 53 LBS
Holzpfeil 11/32, 60 -63 LBS
Spitze dann 100 Grs, (macht ca. 9% FOCB)
Spitze ggf. 80 Grs. (macht ca. 8% FOCB)
Spitze keine empfehlenswerten 125 Grs. (macht ca. 10 - 11% FOCB)

Für den Langbogen würde ich hier 100 Grs empfehlen.
Fehlerverzeihung und Pfeilgeschwindigkeit im optimalen Verhältnis.

Hier befinden wir uns aber schon in der Kür der Pfeilbestimmung und des Tunnings.
FOCB optimieren = trimmen des Pfeils

Gibt es irgendwo eine FOCB Berechnungstabelle mit deren Hilfe ich meine diversen Daten eingeben kann um den optimalen Pfeil (Holz und Carbon) zu berechnen?

Ist mir zumindest nichts bekannt.
Da muss man bei der Bestimmung des Spitzengewichtes sehr ins Detail gehen.
Für obigen Pfei habe ich bei meinet Empfehlung Zeder oder Fichte zugrunde gelegt.
Da Kiefer wesentlich schwerer ist, könnte hier schon eine 125 Grs Spitze notwendig sein.
Für den jagdlichen Einsatz benötigt man je nach Wildart 15% + FOCB.
Du siehst das Thema ist recht komplex.
Berrechnung erfolgt mit einfachem Dreisatz.
Geometrische Mitte am Pfeil makieren.
Dann Balancepunkt makieren.
Prozentsatz ausrechnen um welchen der Balancepunkt außerhalb der meßtechnischen  Mitte nach vorne verlagert ist.
Henry

Wenns kompliziert wird, fängts erst an Spass zu machen.

Danke Henry

Keine Ursache

Ich habe hier den Dynamic Spine Calculator von Stu Miller... der gibt einem auch den FOC an und man kann mit allen möglichen Setups herumspielen. Stu war so nett und hat mir die Erlaubnis gegeben, den mal auf Deutsch zu übersetzen. Gibt's hier eine Möglichkeit im Forum, den als Download anzubieten? ...Das wäre quasi ein Exclusiv-Download...
Oder ihr schreibt mir ne pm, dann kann ich ihn Euch schicken...

Wie genau oder stimmig der Calculator jetzt ist, kann ich leider nicht wirklich bestätigen, denn nach der Meinung des Calculators passen meine Pfeile nicht. Obwohl mein ROhschafttest was anderes sagt....

Edit: Habe gerade mal wieder durchgespielt. Der Fehler bei meiner "Berechnung" liegt wohl darin, dass ich Alu-Nockinserts benutze. Die sind in der Rechnung nicht vorgesehen. Bei einer Annäherung mit der Schaftlänge passts dann doch fast genau...

Ich schieße neuerdings Kiefer mit 125 grain Spitzen, damit es die Gummi-Tiere auch so richtig schön aus den Schuhen haut. ;) Habe vorher 100 grain Spitzen geschossen. Alles da drunter taugte mir nicht wirklich.

Stu Millers Calc. hat bei mir immer fast gestimmt, n bißchen Feintuning noch und gut. Ganz wichtig ist die Angabe zur Shelfpostion (center cut), das vergessen viele.

@grubenreiner
Stichwort Center-Cut : vergessen oder nicht wissen - wie misst man den aus ?

am idealsten ist ne Schieblehre mit Zollskala. Dann den Punkt unterhalb des Shelfs messen um den Gesamtdurchmesser des Risers zu haben, geteilt durch 2 = center. dann die Dicke des Risers am Pfeilfenster messen minus center ergibt den Wert den du brauchst.
Hoffe es war verständlich.

Das geht nicht bei allen Bogen; Büttner zum Beispiel ist versetzt. Besser ist Mittellinie markieren und dann messen.

Oder die „alte Methode“, je Spitzengewicht 4 Pfeile (3/1) machen und nach dem Rohschafttest noch den Gruppenumfang messen. Dann hast Du es für dich ganz genau.
Ist halt arbeitsaufwendig, aber man lernt dabei.