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Kaufberatung / Testberichte => Pfeilkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: Fotax † am Oktober 02, 2010, 13:23:28



Titel: Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: Fotax † am Oktober 02, 2010, 13:23:28
Hab ich auf der Homepage von Alpenpfeilchen gefunden. http://www.onlineshop.alpenpfeilchen.de/shop/category_34/Sch%C3%A4fte.html?shop_param=cid%3D%26
Was haltet ihr von den Einschubröhren?
Erhöhen denke ich nur das Pfeilgewicht was Bogenschonender sein dürfte ohne den Spine zu verändern, oder ?
Das schreiben die jedenfalls so.
Benutzt jemand von euch die Dinger?


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: africanarcher am Oktober 02, 2010, 20:13:13
Rein theoretisch reagiert der schwerere Pfeil bei gleichen Spine wie ein steiferer. Dieser Punkt stört mich auch bei der Beschreibung; habe ich aber noch nicht getestet. Infos zum Einbau gibt’s hier:
http://www.3riversarchery.com/Product.asp?c=58&s=187&p=0&i=6731X
Hier findet Ihr auch 67 Erfahrungsberichte.
Aber ich habe, wie gesagt, keine eigene Erfahrungen.


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: pn am Oktober 02, 2010, 20:34:42
Hi,

das wäre ja eigentlich genau das was ich suche: Eine Möglichkeit zu Trainingszwecken einem Carbonpfeil das Gewicht eines Holzpfeiles zu geben.

@ african archer: Wieso verhält sich ein schwerer Pfeil mit gleichem Spine steifer? (Man(n) lernt nie aus!)

Gruß

Peter


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: africanarcher am Oktober 02, 2010, 21:09:47
Weil er eine höhere Masse hat und dadurch ein größeres Beharrungsvermögen.
Dadurch, das die gleiche Schubkraft auf eine höhere Masse trifft, verringert sich die Durchbiegung.


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: pn am Oktober 02, 2010, 21:56:57
Wirklich? Würde der Pfeil exakt mittig beschleunigt gäbe es keinerlei Durchbiegung, er würde lediglich gestaucht. Die Durchbiegung entsteht daher, dass die Kraft schon aufgrund der schrägen Lage der Pfeiles (Pfeilauflage beim Bogen ausser der Mitte), sowie aufgrund Ungenauigkeiten der Nocke, des Schaftmaterials usw. aussermittig angreift. Das bedeutet ein Teilbetrag der Kraft wirkt nicht in Richtung der Beschleunigung, sondern senkrecht dazu. Dass würde aber bedeuten, dass die Durchbiegung nur vom Elastizitätsmodul und damit von der Steifigkeit des Pfeiles abhängt, nicht jedoch von der Masse.

Allerdings ist die Realität oftmals anders als die Theorie. Ich werd´s einfach mal ausprobieren.


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: campfire am Oktober 02, 2010, 21:59:51
Also diese Weight-Tubes wurden vom Harald mal getestet und er behauptete, keinerlei Unterschied festzustellen, was den Spine angeht. Es wurde auch mit Aquariumschlauch und Strohhalmen experimentiert. Er sagte, es wäre relativ wichtig, dass der Tube gut reinpasst und nicht lose im Schaft herumfliegt. Ansonsten
würde das Zeug aber gut funktionieren.

Ich selbst habe damit allerdings noch keine persönlichen Erfahrungen gesammelt.


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: africanarcher am Oktober 04, 2010, 00:31:55
Eine Durchbiegung erfolgt zum einen dadurch, dass der, die Sehnenkraft aufnehmende Pfeil zu erst den Massenträgheitsmoment der Spitze überwinden muss. Auch bei einem Centerschuss mit 0° NP-Überhöhung; Teilweise bei Compoundbogen, ist der Archers Paradox vorhanden. Zum anderen überträgt die Ablassbewegung der Finger einen seitlichen Reflex auf den Pfeil.
Tests mit Schießmaschinen mit Releaseablass haben im Punkt dynamischer Spine eben das, was ich oben geschrieben habe, bewiesen. Wobei der Effekt bei einer Releaseauslösung natürlich nicht so groß ist. In wie weit man als Instinktiv Schütze das „herausschießen“ kann, lass ich mal dahingestellt. Fita Recurve und Compoundschützen kennen diesen Effekt genau.


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: grubenreiner am Oktober 04, 2010, 11:24:25
Ich habe mit den Weight Tubes keine erfahrungen, aber viel gutes gehört. Wenn se nicht 100% passen soll man an drei oder mehr Punkten mit Isolierband nachbessern bis se hart in dan Schaft reingehen.

Ich habe ne Zeitlang Aquarienschlauch genommen, muss man aber aufpaaen, ein 4mm Schlauch von Hersteller A ist nicht exakt wie der 4 mm von B. Funktioniert sehr gut, nur bei Zuggewichten über 55# kanns je nach Hersteller passieren dass der Schlauch an den Enden anfängt sich zu pulverisieren (sehr langsam aber sichtbar).
Mfg


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: Brandy am Oktober 06, 2010, 15:06:34
Ah - da ist ja der andere Thread mit dem Pfeilgewicht vs Spine.

Hier steht noch was:

http://alt.archers-campfire.rocks/index-topic=211.msg3531#msg3531


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: Grizzly am Oktober 06, 2010, 15:12:51
@ grubenreiner: passiert mit fast allen Aquarienschläuchen. Die härten mit der Zeit aus. Die Einzigen, die bei mir weich geblieben sind die von Eheim. Die sind teilweise seit 15 Jahren an den Filtern. Allerdings immer Kunstlicht, gleichmässige Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Achte darauf, dass es Silikonschläuche sind. (Sind die ganz Weichen)

Die Luftschläuche ( 4/6 und 2/4 ) haben meistens viel Weichmacher drin.

Allerding kann man die beiden Größen ineinanderschieben, das gibt noch einmal mehr Gewicht.

Gruß

Grizzly


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: africanarcher am Oktober 14, 2010, 13:30:59
@Fotax
Hast Du die Tube jetzt mal getestet? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: Fotax † am Oktober 14, 2010, 22:27:29
Konnte mich bisher nicht dazu durchringen welche zu kaufen.
Als alter Carboni experementiere ich derzeit mit Holzschäften.
Ist mir erst mal wichtiger damit Erfahrung zu sammeln.
Aber Bambuspfeile und Einschubröhren kommen definitiv noch dran.
Sollte allerdings (hoffentlich) in der nächsten Woche mein neuer LB kommen, geht der erst mal vor.


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: africanarcher am Oktober 14, 2010, 22:30:46
Für Bambus habe ich eventuell eine gute Infoquelle für dich! Bei Interesse schicke mir ne pn.


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: Tom B am Oktober 18, 2010, 07:57:52
Die Tubes ändern, nach meiner Erfahrung, nichts am Spine.
Wie oben schon erwähnt, kann man die Carbonpfeile damit schwerer machen, um an das für den Bogen empfohlene Gewicht zu kommen.
Ich habe sie mit Easton Axis auf einem Bear Cheyenne verwendet.

Gruß
Tom


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: Whippet am Oktober 27, 2010, 22:42:49
Okay.. kann mir jemand sagen, wie arg oder ob überhaupt sich auf den F.O.C. auswirkt? Theoretisch ja nicht, wenn die Einschubdingens gleichmäßig sind, oder?


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: pn am Oktober 28, 2010, 19:41:24
Hi Whippet,

was heißt F.O.C?

Freund ordentlicher Carbonpfeile?  :D


Titel: Re:Einschubröhren für Pfeilschäfte
Beitrag von: africanarcher am Oktober 28, 2010, 20:55:02
Front of Center / Schwerpunkt. Auch FFOC FOCB genannt. Muss immer vor der Mitte liegen; der Prozentsatz „teilt Welten“, aber mit 8-11% machst Du auf jeden Fall nichts falsch.
Whippet Sorry