Titel: Judo points oder Blunts Beitrag von: Michaelpfeil am Juli 15, 2012, 22:38:16 Hallo,
manchmal geht es eben nicht auf den Parcours, sondern zum Wandern oder Geocaching - eine willkommene Gelegenheit den Bogen mitzunehmen und ein paar Pfeilchen zu setzen (auf der sicheren Seite, daß ist klar). Was meint ihr ? - Sind da Judopoints oder Blunts "besser" ? Wie ist das "erfahrungsgemäß" mit der Haltbarkeit der Pfeile ? Ich denke ja eher nicht so toll, wenn man auf einen morschen aber jüngeren Baumstumpf schiesst ( den man gewissenhaft vorher auf jegliche Art von Lebewesen penibel und mit der Lupe untersucht hat, ob da was lebendiges drin sein könnte). Neugierige Grüsse Michael Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Whippet am Juli 15, 2012, 22:49:07 Auf jeden Fall Blunts oder Judopints benutzen. allein deswegen, weil auch ein morscher Stumpf einen harten Kern haben kann. (So wie ich halt... ;D )
Und dann wird das Pfeilziehen echt grottig. Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: regiu-natter am Juli 15, 2012, 23:09:43 Ich persönlich bevorzuge Judo´s. Sind meiner Erfahrung nach, einfacher aus den Stümpfen zu bekommen als Blunts.
Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Michaelpfeil am Juli 15, 2012, 23:27:40 Ich persönlich bevorzuge Judo´s. Sind meiner Erfahrung nach, einfacher aus den Stümpfen zu bekommen als Blunts. Ich dachte die Blunts prallen eher ab ?? Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Wolverine am Juli 15, 2012, 23:29:16 die Charly Point sind auch net schlecht, mit Lötzinn ( 125 grains ) gefüllte 357 Hülsen, passen genau aur 11/32 er Schäfte oder mit Adaptern im Lot passend für Inserts gehen auch.
Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Basti am Juli 15, 2012, 23:34:54 Für Schüsse auf Stümpfe/ morsches Holz würde blunts bevorzugen denn bei den judopoints kann es passieren das die Krallen abbrechen. wenn mehr im Gras oder Wiese geschossen wird würd ich die Judos nehmen. Sie bleiben dank der Krallen an der Oberfläche.
Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: regiu-natter am Juli 15, 2012, 23:37:06 @Michaelpfeil
Tendenziell öfter als Judos, ja...aber bisher habe ich bis auf einige wenige sehr harte Stümpfe, noch jeden Blunt ins Holz getrieben ;D Die Charlie-Points mag ich an und für sich auch sehr gerne. Nur verabschieden sich die Kunstoff-Stäbchen immer recht schnell... Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: dirpolongbow am Juli 16, 2012, 11:20:35 Für bestimmte Ziele kommt man mit Judo Points oder Blunts gut klar. Es kann aber auch mal von Vorteil sein ein Gummiblunt zu verwenden. Deshalb sollte man eigenlich von jedem etwas zum Roven mit nehmen, dann ist man flexibler.
Ein FluFlu verspricht auch mal ein wenig Spaß zwischen durch. Gruß Dirk Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Langschütz am Juli 16, 2012, 19:47:20 Ich nehme auch immer Judos. Und wenn die Krallen mal kaputt sind, dann kann man die einfach wegmachen, und den rest als Blunt benutzen ;D
Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Michaelpfeil am Juli 16, 2012, 22:04:55 Danke für die Antworten bisher ...
Für bestimmte Ziele kommt man mit Judo Points oder Blunts gut klar. Es kann aber auch mal von Vorteil sein ein Gummiblunt zu verwenden. Deshalb sollte man eigenlich von jedem etwas zum Roven mit nehmen, dann ist man flexibler. .... Klingt sehr sehr gut. Mein psychologisches Problem ist, daß ich das allererste mal als totaler Anfänger mit Holzpfeilen zum Roven gegangen bin - Effekt war *sprazzel" *boing* *krk* oder pfuiiiiii <--- der ist dann verlorengegangen. Insofern weiß ich ehrlich gesagt nicht inwieweit Carbonis da haltbarer sind. Heute abend habe ich mal einen auf ein altes Holzscheit losgelassen - war recht cool - einfach nur rausziehen :)) - Nix kaputt. Wie sind denn eure Pfeilzerstörungsraten ? Getestet habe ich mit 40 lbs Bogen und Easton Carbonis - ich denke es ist jetzt gleich was man verwendet bei der gefragten "Ausschussrate". Gruß Michael Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Basti am Juli 16, 2012, 23:10:22 So oft geh ich nicht zum roven. Ich weiß aber dass wenn man dem Pfeil ein frontfooting verpasst er so gut wie unzerstörbar wird. Was noch gut hilft ist ein langes Insert.
Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: roscho am Juli 17, 2012, 08:25:58 Die Pfeilzerstörungsraten bei Carbonis halten sich in Grenzen, kommt aber natürlich immer auf das Gelände an .. z.B. bei uns - Nordrand Fränkische Schweiz - Westrand Fichtelgebirge" gibt es nur Steine als Backstop ;D
Fehlschüsse mit Holz haben da auch eine hohe Bruchrate .. ein gut gemachter Carbonpfeil ist da VIEL besser .. im Extremfall sogar mit Footing Was allerdings auch ein hohes Risiko darstellt ist die "pfuiiiiii" - Rate .. also das verschiessen ;D Bei viel hohem Gras oder Beerengestrüpp rate ich zu Judopoints oder großen Blunts wie den "Bunnybusters" von 3rivers Archery .. und zu auffälligen Federn und langen Wraps .. pink, leuchtorange, neongelb .. irgendwas was im Wald sofort ins Auge fällt .. Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: regiu-natter am Juli 17, 2012, 13:24:17 Wenn ich nicht gerade auf meinen neuen Hawk warte (ich hasse warten ;D ), bestehen rund 50% meines "Trainings" aus Roven. Unser Parcour ist mit Scheiben bestückt und die werden halt recht schnell langweilig, , deswegen hab ich immer 2 Rovingpfeile im Köcher (Timbersticks 500) und verlasse dann irgendwann den Scheibenpfad und such mir schöne Stümpfe. Meine Zerstörungsrate ist dabei recht gering. Im Winter habe ich schonmal 2 oder 3 geschrottet, aber sonst hält ein ordentlich gebauter Carbon-Schaft schon einiges aus.
Gruß Kevin Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Physicus am Juli 18, 2012, 08:57:16 Warum immer auf harte Ziele, wie Baumstümpfe, roven? Mir reicht so ziemlich alles Auffällige als Ziel, sei es ein Blatt, eine heruntergefallener Zweig. Da ich eh umso besser zu schießen scheine,je kleiner und unmöglicher das Ziel ist... Für weite Entfernungen nehme ich auch gerne einen Tennisball mit. Den sieht man in einer Wiese auch auf 50 oder mehr Meter gut. (Ich behaupte wohlgemerkt nicht, dass ich den auf 50 m oft direkt treffe, aber ich bin auch zufrieden, wenn der Pfeil nah dran steckt.)
Ich habe dafür bis vor kurzem ausschließlich Patronenhülsen-Blunts verwendet (.222 Remington, abgesagt, 11/32-Schaft mit Scheilfpapier ganz leicht dünner gemacht). Vor ein paar Tagen habe ich dann bei einem Besuch bei Schlei-Bogensport in Schleswig ein paar Judos erstanden, weil ich die mal probieren wollte. Im direkten Vergleich kann Mann sagen, dass die Blunts und Judos bei Schüssen ins Gras recht ähnlich reagieren. Die Blunts haben erwatungsgemäß eine etwas größere Neigung, noch zu rutschen, abersoooo riesig ist der Unterschied nicht. Was aber anders ist: Die Judos hatten immer reichlich abgerissenes Gras und Erde zwischen den Zähnen, die man erst herausklopfen musste. Und: Judos im Köcher geht gaaaar nicht. (Nur Bogenköcher geht.) Da ich fast nur rove, sind meine Pfeile übrigens immer auffällig gepinselt und befiedert. Ich verwende 11/32 Holz, gepinselt und gewachst. Pfeilbruch Haber ich eigentlich nur, wenn ein Pfeil den anderen trifft, was aber auch selten passiert, da ich meist nur ein oder zwei Pfeile pro Ziel schieße. Gruß, Physicus Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: regiu-natter am Juli 18, 2012, 18:06:26 Da unser Gelände von Baumstümpfen nur so wimmelt und ich auf den von dir erwähnten Kleingarten am Judo keine Lust habe ;D
Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Physicus am Juli 20, 2012, 20:50:16 Vor einiger Zeit habe ich bei Hermanski ein Tütchen mit sechs Ace Hex Blunts erstanden (http://www.acearcherytackle.com/Blunts.php (http://www.acearcherytackle.com/Blunts.php)), bin aber erst vorgestern dazu gekommen, Pfeile damit zu bauen. Ich muss sagen, ich bin ziemlich begeistert von den Dingern. Die Dinger haben im Vergleich mit meinen üblichen Blunts (Patronenhülsen, s. o.) eine deutlich geringere Neigung zum Rutschen durch's Gras; sie neigen dazu, bei Flachschüssen ins Gras sofort oder nach ganz kurzer Strecke eine Vollbremsung hinzulegen. (Pfeil bäumt sich auf und bleibt dann liegen.) Zwar waren die guten Stücke mit je gut 2 € nicht eben billig, aber sie sind gut.
Gruß, Physicus Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: regiu-natter am Juli 20, 2012, 23:39:50 Interessant, danke für den Link! Die könnten mir auch gefallen ;D
Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Physicus am August 29, 2012, 21:07:35 Ich habe Blunts und Judos inzwischen intensiv getestet. Judos haben den gravierenden Nachteil, dass sie kaum in einem Köcher zu transportieren sind, weil sie sich immer verhakeln. Aber bei hohem Gras stoppen sie fast auf der Stelle, wogegen die Blunts viele Meter flach durchs Gras rutschen und schwer zu finden sein können. Dafür muss man aus den Judos nach jedem Schuss viel Gras klopfen, und der Rasen sieht stückweiae wie vertikutiert aus. Bei kurzem Gras sind die Blunts vorteilhaft, weil's nix macht, wenn sie ein bisschen rutschen, weil sie aber dabei kein Gras sammeln und prima in jeden Köcher passen.
Gruß, Physicus Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: grubenreiner am August 29, 2012, 22:26:20 meine Liste:
Vorteile Judos: - Besserer Grasfang Vorteile Blunts: - robuster - in zig Gewichten zu haben - ab gewißen Zuggewichten viel leichter zu ziehen aus Totholz - gehen besser in den Köcher Noch Fragen? ;D Im Ernst, was man nicht vergessen darf ist das es sehr unterschiedliche Blunts gibt. Gummiblunts (gehe n recht schnell kaputt) Flache Blunts wie die von TopHat (bleiben häufiger im Holz stecken als nachfolgende, ideal auch für Bogenköcher aber wenig Stoppwirkung am Boden) Gezackte Blunts von zart z.B. Ace Hex Heads bis stark gezackt wie z.b. die 3Rivers HammerBlunts oder die Small game thumpers von VPA. Je stärker die Zacken dsto besser die Stoppwirkung in Gras/Waldboden aber auch je schlechter im Köcher zu verstauen und noch andere Unterschiede. Ich hab sie so ziemlich alle getestet da stumpen 90% meines Schießens ausmacht. Mein Fazit: Ace Hex Head ist die Nummer 1. Genug Zacken um noch auf Boden zu stoppen aber wenig genug um gut verstaut zu werden (Bogenköcher bei mir). Im Vergleich zu den anderen gezackten Blunts saugünstig, sehr robust und von 125 bis 200 grain zu haben. Platz zwei teilen sich die VPA SGTs und die Hammers von 3Rivers. Beide sehr robust und in vielen Gewichten zu haben, beide sehr gute Bremswirkung am Boden aber beide recht teuer und im Bogenköcher ganz mies zu verstauen. Just my 2cents P.S. Tipp für Leute ohne Skrupel ;) aber mit Bogenköcher: Wenn man die Blunts/Judos nicht in den Schaum stecken will um diesen zu schonen kann man den Pfeil auch mit der Nocke in den Schaum stecken. Ich mags nicht aber funktioniert recht gut. Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Physicus am August 30, 2012, 12:42:22 Hallo, grubenreiner.
Ich habe mit den Ace Hex Blunts und mit abgesägten Patronenhülsen .222 Remington getestet. Letztere sind zylindrisch und durch den Stoßboden der Patrone recht robust. Durch Absägen in unterschiedlichen Längen lassen sich auch die Gewichte feinabstimmen. Ich gestehe, dass ich den Eindruck hatte, dass die Ace Hex Blunts manchmal, wenn auch nicht immer, etwas schneller bremsen. Aber der Effekt war nicht wirklich deutlich erkennbar. Noch ein Tipp: Das Gewicht von Blunts lässt sich durch Umwickeln mit ein paar Windungen dünnem Draht anpassen. Saxton Pope schrieb in seinem Buch "Hunting with the Bow and Arrow", dass er Blunts baute, indem er das Schaftende mit verzinktem Draht umwickelte. Die Wicklung wurde dann mit Lot getränkt und in den Schaft eine Schraube gedreht. (Ich denke, es empfiehlt sich, vorzubohren.) Ich glaube zwar nicht, dass solche Blunts beim Stumpshooting lange halten (obschon sie bei der Jagd auf Kleinwild, für die Pope sie wohl verwendete, vermutlich OK sind), aber als Anpassung des Gewichts von anderen Metallblunts könnte die Methode gut funktionieren. Gummiblunts habe ich auch schon getestet, allerdings nie zum Stumpen, sondern für Gummibälle, die ich mir habe werfen oder rollen lassen. Dabei ist mir denn auch nie ein Gummiblunt kaputt gegangen, auch wenn ich mitunter mal ein hartes Ziel traf, weil der Ball im letzten Moment böswillig dem Schuss auswich. Inzwischen gefällt mir die Methode mit dem Tennisball und den Metallblunts aber deutlich besser. Und so ein Tennisball ist erstaunlich robust... Eine Warnung noch: Wenn man den Tennisball trifft, prallt der Pfeil ziemlich unberechenbar ab. Obwohl ein 180°-Abpraller (also zurück in Richtung Schütze) bei mir noch nie vorkam (100°aber häufig), halte ich es für wichtig darauf zu achten, dass der Ball, wenn man ihn trifft, nie näher als 10 bis 15 m am Werfer ist. (Direktes Treffen des Werfers lässt sich ggf. durch eine Mauer leicht ausschließen, aber die Abpraller eben nicht.) Gruß, Physicus Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: grubenreiner am August 30, 2012, 12:51:21 Ja, wie gesagt, wenn hohe Bremswirkung im Gras erforderlich probier wenn du magst mal die VPA SGT oder die Hammers, sind quasi in der Hinsicht die endgültigen Judos ;)
Draht umwickeln mag ich nicht, der fängt nur an zu klappern, zu wackeln, abzufallen oder sonstwas. Bei Klebespitzen (Holz / Bambus pfeile etc) kann ich mir noch gut vorstellen in den Konus abgewogenes Blei zu gießen in die Spitze, ansonsten kauf ich mir aber einfach das richtige Gewicht. Den Abprallereffekt ginbts auch bei Totholz zur Genüge. Vor allem alte aber noch elastische Kirsche und Eiche sorgen bei mir häufig für Rückpraller (um die 60# Bögen). Sollte man dran denken und kurze schüße bei bestimmten Winkeln vermeiden. Titel: Re:Judo points oder Blunts Beitrag von: Wolverine am August 30, 2012, 16:27:15 da gibt es ja schon einiges auf dem Markt, nachdem ich auch noch nicht das gefunden habe , das ich gerne hätte, habe ich mir ein Schneideisen bestellt, und werde sobald es angekommen ist mal einiges probieren, mal sehen ob das was mir so vorschwebt auch funktioniert. ;D
|