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Kaufberatung / Testberichte => Pfeilkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: Eddie86 am September 01, 2012, 21:16:05



Titel: Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Eddie86 am September 01, 2012, 21:16:05
Hallo zusammen,

ich schieße nun seit Mai meinen neuen Big Bear 45@28" bei 29" Auszug.

Mein Pfeil Setup besteht aus:
Easton Excel, spine 500, reine Schaftlänge 30", Standardinsert mit 100 gn Schraubspitze. Zusätzlich mit nem Arrowwrap
Ablass ist med.

Rohschafttest ist ok, nur am Parcour merkt man deutlich dass die Dinger nicht soooo fliegen wie ich es mir vorstelle. Also hab ich Anfangs mit der Befiederung gespielt, mit folgendem Ergebnis:

4" gerade >> bis 25 Meter kann ich das vergessen, da der Pfeil sich nicht stabilisiert
4" gewunden (leicht, Gerät gerade gestellt und mit gewundener Klammer) >> Besser, aber ist auch nicht das was ich mir vorstelle
5" gewunden >> fliegen einigermaßen annehmbar.

Da ich mit der mitgelieferten Standardsehne und dessen Mittenwicklung nicht klar gekommen bin, habe ich die 16 Strang FF gegen eine 14 Strang Exel (ohne Dämpfer) von unsrem Guido getauscht.

Nun muss ich aber noch dazu sagen, dass ich mit dieser nicht klar komme, ich mir mittlerweile einen 2ten Nockpunkt angebracht habe, weil ich die Pfeile im Vollauszug immer verschoben hatte, sodass die nicht fliegen konnten. Seitdem passt alles, wobei ich wieder auf eine 16 Strang FF+ zurückwechseln werde.

Das Problem mit den Pfeilen war aber bei beiden Sehnen fast identisch.

So nun zu meiner Frage für euch: Ist hier einer unter uns, der den gleichen Bogen schießt / geschossen hat/ oder mir trotzdem hilfreiche Tipps zu meiner zukünftigen Pfeilwahl geben kann?

Ich schieße ausschließlich Carbon, hatte die Excel Schäfte noch von meinem Vorgängerbogen und da flogen die Dinger :) . 500er Spine müsste ja eigentlich passen, so auch die Aussage des Händlers.

Mit STU Miller hab ich mal bissl rumgedoktort aber dafür ist mein Englisch zu schlecht, aber soviel ich sah passt der Pfeil nicht zum Bogen... Aber nun dürft ihr.

Grüße


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Burkhard am September 02, 2012, 11:52:45

 ist Spine 500 nicht etwas zu weich ?


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Grizzly am September 02, 2012, 12:12:27
Nicht unbedingt.

Ich hab 50# auf den Fingern auch so was über 30" und die 500er Powerflights. Mit 100gn Spitze fliegt der Rohschaft auf 20 m in die Gruppe. Befeidert schiesse ich die Pfeile mit 125 gn Spitze.

Die 400 er sind auch mit 145gn Spitze noch zu hart.

Mach mal bei einem Pfeil die Federn runter und schau, was der Schaft macht. Probier auch mal versch. Spitzengwichte aus.

Falls es noch niemand erwähnt hat: Mach einen Rohschfttest !  ;D

Gruß

Grizzly


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Tortellini am September 02, 2012, 12:57:55
Was heißt Rohschafttest ok ?
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann fliegen die Rohschäfte (komplett nack, also ohne Federkiele, Ausgleichgewicht für Befiederung) gut, mit Befiederung dagegen schlecht.

An der Sehne kann es daher ja nicht liegen. Was heißt überhaupt, dass du nicht mit der Sehne/Mittelwicklung nicht klarkommst? Wenn zu dick, mach ne dünnere drauf!

(Was ich mal hatte: Pfeile im Garten bei guten Lichtverhältnissen ausgeschossen, alles wunderbar, dann im Wald "festgestellt", dass sie trudeln ... dabei war es nur ein Licht-/Schatten-Phänomen)
Hast du vielleicht im Wald nen unsauberen Schießstil?

2ter Nockpunkt ist immer empfehlenswert, auch wenn hier vielleicht mancheiner etwas anderes behauptet. Schaden tut es auf jeden Fall nicht.

Wenn die Rohschäfte nackt ok sind, aber mit Federn schlecht fliegen, könnten sie mit Befiederung/ Wraps (zusätzliches Gewicht hinten)  zu steif sein. Probier mal 125er Spitzen bei den Befiederten, so wie Grizzly schreibt.
(Oder anders rum nimm ein paar Befiederte und reiß die Granen ab, so dass nur noch die Kiele am Pfeil sind)

Andere Idee:
Wie schaut das Shelf aus? Bleibt da die Befiederung hängen? Stellung der Leitfeder?






Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Grizzly am September 02, 2012, 13:46:15
Ups, Rohschafttest hast du ja schon gemacht. Wie ? Mit komplett nackten Pfeilen ?

Meine Fliegen mit 100gn Spitze komplett nackt super. Befiedert aber mit 125 gn besser. Gewicht hinten erhöht den dynamischen Spine. Das kann sich in Grenzbereichen deutlcihst bemerkbar machen.

Ich war gestern mit einem Pfeil mit Leuchtnoch unterwegs. Auf 25 m waren das im Durchnitt 25 cm die der neben den anderen Pfeilen war.

Wie Torltellini auch schon erwähnt hat, kann das Trudeln mit unterschiedlichen Federfarben zu tun haben und nur eine optische Täuschung sein. Ich hab überall gelb. Die sieht man in der Dämmerung länger.

Wenn du mit einem Nockpunkt Probleme hast KANN es auch sein, das du den Pfeil klemmst und ihm dadurch einen Impuls mitgibst.

Ich würde an deiner Stelle mit den Spitzen anfangen, dann einmal Grannen abschneiden und Kiel stehen lassen. Vielleicht hinten 2 - Wicklungen Tesa dran zum Ausgleich.

Dann, falls du bunte Pfeile schiesst, einmal einfarbig befiedern. Schon mal über 600er Pfeile mit leichter Spitze nachgedacht ?


Gruß

Grizzly


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Eddie86 am September 03, 2012, 13:22:09
So, dann mal ein paar Antworten zu euren Fragen:

Rohschafttest hab ich mit nackten Pfeilen auf 20 Metern gemacht; Die ersten Meter stehen diese quer, stabilisieren sich dann und schlagen mitten in die befiederten.

Mit der Mittenwicklung kam ich desshalb nicht klar, weil das Nylongarn von der Kaufsehne nach kurzer Zeit richtig dünn wird, somit hab ich mir die Excel Sehne vom Guido anfertigen lassen und seitdem ist Ruhe... Sie ist halt nur sehr dünn :) Da kommts mir so vor als liese sich der Bogen härter ziehen, was ja nicht sein kann....

Mein Shelf ist mit einem trad Hair Rest beklebt und meine Pfeile besitzen keine Wicklung. Leitfeder ist außen und da blebt nix hängen, sonst würd es mir ja mit der Zeit die Federn zerstören, was nicht der Fall ist.

Da ich in mehr Wäldern unterwegs bin glaub ich nicht, an Lichtverhältnisse. Die Federfarben (orange - gelb) schieß ich schon seit ich diesen Sport betreibe, ob sie mich daher beeinflussen... ich glaubs nicht.

Aber ich denke auch schon an einen schwereren Pfeil nach... So in Richtung GT Trad oder so... Ich weiß zwar dass mein Bogen kein Mindestpfeilgewicht hat, aber vllt. fliegen diese mit etwas mehr Gesamtgewicht besser.

Dann doch ne dickere Sehne wieder drauf und das Ganze System sollte dann ein wenig ich nenns mal Fehlerverzeihender sein.

Außerdem stört es mich, dass ich mit einer 5" leicht gewundenen Feder schießen muss, damit ein einigermaßen stabiler Flug zustande kommt, denn einen massiven Geschwingikeitsverlust hab ich mit den Dingern auf 35 Meter enorm. Wenn ich da auf einen 4" gerade greife schieß ich bei gleichem Schussverhalten nen halben Meter übers Ziel.

Was meint Ihr dazu?


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: luggist am September 03, 2012, 20:02:12
Hallo  :D

Ich schieße bei meinem redman 44#@29.5" auszug einen speeddemon 750 60 grain schraubstpitze nd 10 grain insert
 Diese fliegen pfeilgerade ohne federn in die gruppe daher hab ich auch nur 2,5 zoll parabols drauf

Lg


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Fotax † am September 03, 2012, 20:24:47
Probier mal nen Warrier in 29,5 Zoll - langes Insert mit 50gr und ner 105er Spitze - Federn 4 Zoll helical geklebt - Standardnocke
die Sehne von Guido würd ich dazu benutzen


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Eddie86 am September 05, 2012, 13:33:13
Ich geh mal davon aus, dass du den Warrior in 500er Spine meinst.

In 2 Wochen komm ich bei Targetpanic vorbei, dann nehm ich mir was mit :)


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Fotax † am September 05, 2012, 14:58:07
sorry, klar den 500er :bash:


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Norbert Schliebener am September 05, 2012, 16:34:18
Nockpunkt höher


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Eddie86 am September 05, 2012, 19:38:04
Nockpunkt liegt bei 6mm ZUZÜGLICH der Nocke sprich bei den Excel Schäften bei 9mm



Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Eddie86 am September 24, 2012, 18:55:21
So, dann mal der Rohschafttest anbei mit der Empfehlung von Fotax.

Ich kommentiers mal weiter nicht... Warte auf euch. Auf jeden Fall fliegen die 4" Goldtip auch dahin, wo die 5" Easton liegen.... Easton mit 4" klappte nicht.

Das einzige kurz zum neuen Pfeil:
Goldtip Warrior 500, 29,5", langes Tophat Insert mit 40gn (da Targetpanic keine BP inserts hat) und ner 105er Dura Bullet Spitze ebenfalls von Tophat.
Abstand war in etwa 13 Meter, da aufgrund des Ackerbaus ich nicht weiter zurück konnte :)

Also her mit euren Kommentaren.


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: recurve1969 am September 24, 2012, 19:40:36
ein rohschaft der quer fliegt wenn auch nur die ersten meter passt nicht. vielleicht kannst du etwas an der seitenanlage "spielen"
wie breit ist  dein schelf
ein guter rohschaft fliegt eben gerade aus bis er zu boden geht
ich geh manchmal den parcour mit rohschaft.
abgesehen davon das meine bögen andere sind in etwa auf dein zuggewicht gesehen wäre es noch gut zu wissen wie weit dein bogen eingeschnitten ist beim bogenfenster
kommst du zur mitte versuch mal die tratitional hunter 3555 und ein paar wechselspitzen zum testen


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Eddie86 am September 24, 2012, 19:53:08
Der Goldtip hier im Bild fliegt auch nicht mehr quer. Das einzige was mich stört ist... vielleicht schlecht zu erkennen, dass er mit der Nocke stark nach oben zeigt... Gut die Nocke ist etwas dicker, als die von den Excel Schäften, daher wirds auch von daher ein wenig kommen.... Aber allen voran fliegen die schöner und das noch dazu mit kleinerer Feder... Muss aber dazu erst noch den ein oder anderen parcours damit besuchen.


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: recurve1969 am September 24, 2012, 19:58:48
wie weit hast du da geschossen?
berücksichtige bitte die trefferhöhe und deine abschußhöhe.
ich sehe mir solche test viel lieber auch noch extra von der seite an.
für mich sieht es nur so ganz gut aus. falls das strohballen sind schieß mal von weiter hinten wo du noch gut treffen kannst drauf nur die rohschaft und mach dazu einen senkrechten klebestreifen drauf dann erkennst du schnell seitliche abweichungen, solche sind mit spitzengewicht womöglich noch auszugleichen


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Eddie86 am September 24, 2012, 20:12:44
Zitat
Abstand war in etwa 13 Meter, da aufgrund des Ackerbaus ich nicht weiter zurück konnte

Es ist ein Strohballen der quasi seitlich steht, weil ich ansonsten übertrieben gesagt "durchschieße". Eine minimalste Steigung musste ich schießen, weil das Gelände eben nix anderes hergiebt.

ich bin ja mit dem langen insert schon bei 145gn Spitzengewicht... Wieviel ist denn üblich muss ich jetz mal fragen, für einen 45lbs Recurve??


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: recurve1969 am September 24, 2012, 20:27:03
ich hab einen gamemaster unter anderem mit 48# da schieße ich 1535 tratitional hunter mit standart insert und 85 grain spitzen
3555 schieße ich bei 53# bis 62# je nachdem für was und wie weit wechsle ich die spitzen auch.
du bist sicher schon sehr schwer vorne das ist zwar toll für kurze schüße auf weite machst du dir als beginner das leben schwer.


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: roscho am September 24, 2012, 20:38:43
Von der Richtung her stecken die Rohschäfte ganz gut, eine Entfernung find ich immer etwas wenig, aber wenns nicht anders geht ...
Was schwer zu beurteilen ist ist der Nockpunkt, da der Bällen eine Rundung hat und die Pfeile deswegen etwas anders stecken können.

Wie war den der Flug, bei deinen ersten Versuchen hat sich dein Rohschaft ja gleich am Anfang quer gestellt ?



Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: carpe noctem am September 24, 2012, 20:52:24
Versuch doch erst mal 5m dann 10m und dann deine max von 13m

Hast du erst die befiederten geschossen und dann den Rohschaft oder mitten drin?


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Bazi am September 24, 2012, 21:29:09
Ich habe mir dir die Beiträge mehrfach durchgelesen, um zu verstehen, wohin du eigentlich willst. Wenn ich richtig liege, suchst du einen Pfeil, der zu einem 45lbs Bogen passt.
Vorab: Den gibt es nicht!
Wie ja schon aus den guten Beiträgen der Anderen hervorgeht, kommt es letztlich nur auf den dynamischen spine an. Der statische dient nur als Anhaltspunkt. Den Rest muss man ausschiessen.
Anfangs schreibst du, dass der Rohschaft gut geflogen sei - aber später erklärst du, der Schaft habe die ersten Meter quer gelegen! Da kannst du befiedern, wie du willst, der Schaft passt ganz einfach nicht. Wenn er bei deinem Kumpel gut flog, lag es an ihm, nicht an den Pfeilen.
Hier komme ich langsam zum Knackpunkt - kann es sein, dass der Fehler bei deiner Schusstechnik zu suchen ist? Wie lange schießt du schon Bögen dieser Gewichtsklasse und wie kommst du mit ihnen zurecht? Ziehst du sie ohne Probleme?
Wenn du eine gute und reproduzierbare Technik hast, würde ich den Ratschlägen der anderen folgen und mal andere Spinewerte (600er und 400er) testen. Vielleicht hast du ja jemanden in der Gegend, der Pfeile dieser spines schiesst.
Welche Schäfte du auch immer probierst, schiesse die Rohschäfte auf jeden Fall auch größere Entfernungen und in eine gerade stehende Auflage.
   


Titel: Re:Pfeile für meinen Big Bear
Beitrag von: Eddie86 am September 25, 2012, 19:13:30
@ roscho, carpe: Der Rohschaft hat sich diesmal nie quer gestellt und ich hab ca 10 Versuche damit verbracht, von 5 meter angefangen bis zu meinen 13. Ich hatte zuerst meine Easton geschossen um einen Richtwert zu haben. Danach die beiden Goldtip. Wie man am Bild sieht landeten die auch dort... Dies stimmte mich erstmal positiv. Und zu guter letzt wars dann der Rohschaft. Dies hab ich bei allen Versuchen so gemacht.

Soweit ich das beurteilen konnte zeigte aber der Pfeil bereits im Flug nen bissl nach unten mit der Spitze...

@bazi: Du hast es richtig verstanden. Ich dachte in erster Linie an einen Schützen hier, der evtl den gleichen Bogen schießt, etc. Dann hätte ich einen genaueren Anhaltspunkt gehabt. Der Rohschaft damals flog halt trotz quersteher genau in die Gruppe... das aber bei ~20 Meter.

Also seit Ende letzten Jahres schieß ich Bögen mit 40+. Im Winter zum Training sogar nen 50 lbs.
Speziell den Big Bear hab ich mir heuer im Mai neu gekauft. Und 45 deßhalb, weil ich mich mit dem Zuggewicht wohlfühle. Ich habe beim ziehen keinerlei Probleme. Letztes WE waren wir am Samstag auf 2 Parcours (Targetpanic und BJ Ranch). Beide sind nicht zwingend für Anfänger und das einzige was ich merkte war nen leichtes brennen im Unterschenkel. Also kein Muskel der mit der Belastung beim Schießen schmerzen würde.  Und Sonntags hab ich wieder munter trainiert im Garten.
Also will ich behaupten, dass ich allein vom Zuggewicht sehr gut zurecht komme.

Und Technik will ich mich nicht festlegen. Zumindestens am Parcours mit momentanen Setup, hatte ich zuletzt bei 29-32 Zielen 2-3 Fehlschüsse, sprich ich hab die Tierattrappe nicht getroffen. Dafür lagen die 3 Pfeile auf 5cm beisammen :P

Das mit dem testen ist so ne Sache... Muss ich mal schaun wie ich das hinkrieg