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 Ganz klar. Bei schönem warmen Wetter mit angenehmen Temperaturen und Sonnenschein macht Bogenschiessen richtig Freude. Jetzt kommt aber die etwas kältere Jahreszeit. Und dazu habe ich gleich zwei Fragen.
 1. Inwieweit werden Bögen und Pfeile bei Nässe und Kälte im Schussverhalten beeinflusst?
 2. Wie empfindet Ihr selbst dieses unangenehme Wetter und wie stellt Ihr euch darauf ein. Dickere Kleidung, ja aber die kann beim schiessen hinderlich sein. Eventuell kalte und klamme Finger, mancher ist in der Beziehung etwas empfindlicher. Wir sind eben keine Eisbären. Und habt Ihr euch vielleicht schon gefragt warum Ihr euch zum Beispiel auf einem Turnier bei extremen Temperatren das alles antut ?

Ich bin auf jedenfall ein Allwetterschütze, das macht für mich erst den wahren reiz aus, ab in die Natur, egal ob Sonne oder Schnee  :tw:
Stell mich allerdings auch darauf ein:
Hose ist eigentlich immer eine M65 von der Army, im Winter dann eine lange Unterhose drunter dann passts, aber werde mir wohl in Zukuft mal eine richtige Lederhose zulegen  :engel:
Oben im Sommer T-Shirt, im Winter dann Pullover+Eventuell Unterhemd drunter, ansonsten weiterhin T-Shirt+Parka ...
Für die Finger hab ich mir Wollhandschuhe gekauft, den für die Linke hat mit Fingern, den für die Zughand ohne damit der Handschuh weiterhin normal sitzt ;)
Und sonst eben Mütze +warme Getränke, gute Schuhe +Wollsocken und man sollte keine Probleme selbst bei Minustemeperaturen haben.
Bezieht sich jetzt auf Winter, Aartal hab ich im November letztes Jahr auch noch im Shirt geschossen  ;D

Inwiefern sich jetzt das Material verändert kann ich leider nicht sagen .

Ski-  bzw. Thermounterwäsche hilft und dazu habe ich noch Fingerhandschuhe aus einem ähnlichen feinen (gefühlsechten  ;D) Material.

Wenn das alles nicht reicht, bleibe ich vorm Kaminofen sitzen und träume vom sommerurlaublichen Bogenschießen in Südfrankreich.  :engel:

zur Kleidung wurde ja nun schon eine menge geschrieben. Ich halte es so wie meine vorposter. Was das Material angeht wird es manchmal schon etwas kniffliger. An sich habe ich bei Kälte noch keine Probleme am Material festgestellt. Außer das meine Holzpfeile scheinbar etwas schneller gebrochen sind als in der wärme. Die Ziele sind teilweise im Winter sehr hart und das Pfeile ziehen ist nicht immer so einfach. Gefährlich wird es dann manchmal bei Fehlschüßen die auf dem gefrorenen Waldboden aufsetzen und sich ins nirvana verabschieden. Regen ist da schon etwas anspruchsvoller was das Material angeht. Bei meinem Bogen hab ich noch keine Probleme festgestellt. Nach dem Schiessen trockenreiben fertig. Das Pfeiltuning ist bei Regen natürlich absolut wichtig. Ein gut abgestimmter Pfeil fliegt auch noch wenn die Federn am Schaft kleben. Wenn die Pfeile nicht so gut passen wird das Treffen dann schon ein wenig zur Loterie.

meine regel lautet, bei 4-5grad + bis 5grad - reibe und pumpe ich alle meine lb´s. mir ist 2008 bei 1grad- einer gebrochen(habe damals nicht gepumpt) , und voll auf´s hirn( sternenhimmel)
und nasse pfeile fliegen nach 3mal schütteln auch wieder!!

Mit dem Pumpen meint er das "warmziehen" des Bogens. Ist bei reinen Holzbögen ohne Glas notwendig, damit das kalte Holz "warm" wird.
Dazu der altbekannte Langbogner-Song:

Don't You Know, Pump It Up,
You Got To Pump It Up,
Don't You Know Pump It Up,
You've Got To Pump It Up!

 ;D

Letzten Dezember hatten wir die verrückte Idee das Vereinsschießen in Matzenbach zu machen.
War morgens -15 ° C im kniehohen Schnee, mittags war es im Schneefall merklich wärmer (-10 °C)
Klar haben wir uns  gefragt warum wir uns das antun.
Nachdem 3 Autos nicht mehr zurückfuhren (Auffahrunfall) war klar warum - über diese Vereinsmeisterschaft werden wir noch unseren Enkeln erzählen :-))

Zu Kleidung:
dünne Laufhandschuhe (Jogger nutzen die) unterm Schießhandschuhe helfen.
Gefütterte Hosen, und Zwiebellook von Kopf bis Fuß helfen.
Sturmhaube war auch angesagt (kann man notfalls vorm Schießen hochschieben.
Zu Oberkleidung: Softshell-Jacken halten alles nah am Körper, ausserdem winddicht und warm.
Knick-Taschenwärmer sind auch kein Fehler.

Zu Ausrüstung:
nasse Federn: ausschütteln, ausserdem Plastik-Tüte über die Pfeilbefiederung im Seitenköcher

Ansonsten macht das Schießen genauso Spaß.
Die Trefferanzeige ist sogar besser - wenn der Schnee vom Tier fällt durch die Erschütterung.

Softshell- Jacken ich glaub für hunderte von Euronen würd ich mir eher noch nen Bogen gönnen.

Also in der letzten Zeit hab ich mich mit allerlei Softschell-Zeugs in Thermo, Winddicht und trallala eingedeckt, und zwar idR für so ca 20-30 EUR via Tschibo & Aldi..

so ich bin ein sehr verfrorender mensch.
Kleidung:
hab mir jetz eine softshell-jacke und eine softshell-Hose zugelegt. war alles garnet so teuer. unter der hose und jacke noch skiunterwäsche. Also Zwiebel-Look.
dann handschuhe aus leder, Mütze, Schal und diese Handwärmer mit Metalknicksdings.
Am Fuß hab ich Stricksocken und die BW-Stiefel.

Ausrüstung: Nichts wirklich anders als auch bei wärmeren Temperaturen. Nasse Pfeile werden trocken gewedelt.

Also bezüglich der Pfeile kann ich immer wieder nur Naturbelassene Schwanen- oder Gänsefedern empfehlen... Nicht so schön bunt, aber im Regen oder Nässe unschlagbar. Neulich ist einer in von meinen Pfeilen in einem Bach gelandet, ohne auch nur den geringsten Einfluss auf die Federn. Und im Regen gibt es keinen Stress mit Tüten oder so.

@Whippet: klebst du die "Wasservogel"-Federn auch auf Carbonis ?
Woher beziehst du die ?

Verrat ich nicht. Meine Quelle!
Nein... ich mag Euch ja alle so gerne...  ;D Bei Bogenshop Binder gibt's die, und bei Onkel Tom. Bei ihm allerdings nur LW. Sind nicht allzu billig, aber es lohnt sich, denke ich.
Die klebe ich mit UHU Hart auf die Carbonis, habe noch keine Probleme gehabt. Mit dem doppelseitigem Klebeband gehts allerdings garnicht, weil die Federn zu steif sind. Jou... ach ja, vorgestern ist mir eine Feder abgefatzt. Das war aber so ein übler Streifschuss, da hätte es jede Feder gerissen.

Danke lieber Whippet - wir haben dich auch alle gern   :D

es gibt da auch noch den Stefan Raab ( nicht den Spacken von Pro7) der verkauft auch Schwan Gans usw.

@carpe noctem: Bevor Whippet keine Federn mehr hat und traurig ist - gibts von dem Raab auch eine Anschrift ?

aber sicher doch
http://www.traditional-archery.de/ (http://www.traditional-archery.de/)

Die naturbelassenen Federn sind mir viel zu teuer für den relativ geringen Benefit. Ich habe mir mal einen Satz mittelalterlicher Pfeile mit Federn von Bronzeputen bestückt. Das sieht sehr schön aus, war aber auch echt teuer. Und die Pfeile sind mir jetzt zu schade um sie im Regen zu schießen. ;)

ich hab mal in der Bucht Glück gebabt und 120 LW Graugans bekommen davon zehre ich noch

Hat jemand von euch schon mal Haarspray (auf den Federn- nicht auf dem Kopf :) ) bei Regen ausprobiert?

Stelle ich mir nicht so gut vor. Da würde ich es eher mit Imprägnierspray versuchen.

   Wie könnte Kälte den die verschiedenen Schaftmaterialien - Holz- Alu- Carbon - beeinflussen ?  Jedes ist spezifisch anders aufgebaut und wird auch anders reagieren.

Ja, die Beeinflussungen sind tatsächlich drastisch unterschiedlich. Alu ist am unempfindlichsten, dann Alu-Carbon, Carbon und am schlechtesten und am empfindlichsten gegenüber Luftdruck / Temperaturschwankungen ist natürlich Holz.

  @ carpe noctem   guter Link   Danke :) :)

@carpe noctem: schliess mich Burkhard an: DANKE

de nada...
im laufe der Zeit sammelt sich so einiges an Links an.