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Nachhalten ist wichtig für konstantes Treffen, schon klar.

Ich neige dazu, den Bogen nach rechts Unten fallen zu lassen oder zu drücken. Der Pfeil fliegt dann meist nach links Oben. Mit dem LH LB bleibt der Bogenarm stehen wie festgenagelt und der Pfeil geht genau in die Mitte.

Woher kommt das ? Wenn ich versuche, den Bogen aktiv ruhig zu halten wird das Verreissen nur noch schlimmer.

Geht das aktive Halten überhaupt oder hat das was mit der Körpergeometrie zum Zeitpunkt des Release zu tun ? Ich hab vorhin im Keller mal bewußt damit gespielt. Wenn ich den Ellenbogen richtig hinter den Pfeil bekomme (Line Up) fliegt der Pfeil genau dorthin, wo ich ihn hinhaben will. Höhenlage mal aussen vor gelassen.

Da hast du auch meine Schwäche endeckt  :bash:
Ich hab das Problem das sich bei mir beim lösen das hangelenk sich weckdreht das hat zur Folge das ich auch zu weit links bin
Da hilft bei mir ach die Fingerschlinge nichts  >:(

Geht aus der Statik heraus.
Das hat mich beim Techniktraining mit Whippet den Vormittag gekostet. Ich hab ja 4 Monate nur Daumenablass geschossen, da dreht man mit der Handhaltung den Bogen nach links raus.
Bis ich die Haltung wieder drin hatte hat etwas gedauert, aber dafür kann ich es jetzt bewusster :)

Hat hoffentlich noch Zeit bis nächste Woche, dann arbeiten wir mal etwas dran ..  ;D

Leider bin ich beim Treffn nicht dabei  :'(

Dem würd´ ich mich gerne anschliessen, das Problem kenn´ ich von mir ebenfalls.
Ich müsste auch etwas länger nachhalten und geh´ dann rechts runter :bash:

Noch ein Workshop ?  ;D ;D ;D

Ich war gerade auf dem Parcours und hab mal die ganze Runde extrem auf die Linie und die Spannung geachtet. Hat bedeutend besser geachtet. Aber die Scheiben in buch mal zu dem Thema gemeinsam malträtieren ist eine gute Idee. Ich krieg hier nämlich immer nur zu hören ich solle nachhalten, nur kann mir keiner erklären WIE das gehen soll  :bash:

bewusst den Arm erst senken, wenn man den Pfeil einschlagen hört.
So krieg ich das immer um die Ohren gehauen ...  ;D

Und unbewusst folgt er im Augenblick des Lösens dem Kraftfluß. Bei den Bogenstärken, die die Meisten hier schiessen, hält man da meiner Meinung nach bewußt nichts mehr. Ist wie Tauziehen und eine Partei lässt auf Kommando los.  :bash:

Technik, Kraftfluss und Rückenspannung ist wirklich das Thema.
Stellen wir uns mal eine Stunde auf den Platz, wichtig sind nämlich die Muskeln die man anspannt  :D, oder eben nicht ..

Und sich sag da, DANKE WHIPPET, für den M. Teres Minor  ;D

Sonntag Morgen ? Da fang ich mit Packen und Laden an. Meine drei Hühner haben bis zu dem Zeitpunkt bestimmt ALLES ausgepackt und im Zelt verteilt. Das ist nicht in 1 h wieder verstaut. Wir wollen gegen kurz nach Mittag wieder los.

Da machen wir keinen großen Workshop, da stellen wir uns mal ein Stündchen auf den Platz und probieren ..
Der Whippet macht VIEL mehr  :D

Du musst die Druckrichtung exakt auf die Scheibenmitte ausrichten. Wenn der Bogenarm beim RH-Schützen nach rechts innen/unten geht, war die Anfangsspannung im Bogenarm nicht hoch genug!
Halte den Bogenarm bewusst in der Höhe, in der der Abschuss erfolgt ist und arbeite mit Zeitreserven von 3-5 sek. Dann bleiben im Wettkampf immer noch 1-3 sek. über, das recht immer.
Kontrolliere auch die Anspannung des linken, großen Brustmuskels, der entspannt sich teilweise auch zu früh, was das fallenlassen noch verstärkt!

africanarcher

bewusst - genau das ist ja das Problem.... :bash:
Wenn ich schiesse, bin ich ja mit dem Bewusstsein auf der Scheibe, und wenn ich dann dorthin geschossen hab, ist es schon zu spät - der Bogenarm ist schon nicht mehr dort, wo er hingehört..


Kannst Du das genauer erklären?

dieser soll bis zum Plop ( auftreffen des Pfeiles auf das Ziel ) bewußt angespannt bleiben, hält den Bogen in der Richtung ohne dass dieser nach dem Ablass nach unten fällt, bzw. sich nach links oder rechts bewegt. Dies soll verhindern, dass der Pfeil eine andere Richtung nimmt.

@ aa: Danke, werde ich so probieren.

@Wolverine
Nicht ganz, der Bogenarm wird hauptsächlich durch den Musculus deltoideus , auch kurz Deltoideus oder Deltamuskel in der Höhe stabilisiert.
Der große Brustmuskel sorgt noch im Moment der Entspannung der großen Rückenmuskeln für eine entsprechende Hilfestellung bei der Ausrichtung in Richtung Scheibe!
Den Delta kann man einfach trainieren und so den gesamten Bogenarm deutlich verbessern!

Gibt's da irgendwelche speziellen Übungen, die man auch ohne professionelle Anleitung machen kann?

Ich hab mir vorhin mal meinen Marbow geschnappt und ein paar Passen in Genken an Jürgen Ortloff fliegen lassen.

Wenn ich den Brustmuskel gezielt anspanne, will der Arm zwar weg, es gelingt ihm aber nicht mehr so richtig. Aber wehe die Konzentration lässt einen Augenblick nach.

@ Paluma:  Einfach mal probieren.

@ Feuerlöscher: Gib deinem Männe mal einen dicken Schmatz.

kann das mit dem reißen nicht auch zum teil daran liegen wenn der druckpunkt am bogen nicht ganz richtig positioniert ist. damit meine ich den griff selber und nicht die hand.
meinen neuen bogen hab ich dahingehend ändern lassen, mal sehen wie es damit aussieht wenn ich den erst haben. ich habe dieses reissen in die linke seite als linkshandschütze.
ich bekomme nun den druckpunkt um ca 2 cm höher gesetzt und um einige milimeter nach aussen. ;D :bash:

gruß
recurve1969

Ich kratz mich gerade ratlos. Wäre was zum Thema Körpergeometrie.

Ich hab den Vorteil praktisch baugleiche Bögen für Links und Rechts zu haben (Marbow LB). Mit Links bleibt der Arm stehen.

Allerdings schiesse ich dann mit Links irgendwie "Angespannter", vielleicht bleibt der Arm deshalb stehen.

Muss ich unbedingt mal ausprobieren, ich komm´ leider vermutlich nicht vor Samstag dazu! :bash:

@recurve1969: am Druckpunkt/Griff liegt´s bei mir definitiv nicht (Custom-RC).
Das Problem ist der Schütze! ;D

@Grizzly: könnte was dran sein! Ich geh´ mal davon aus, dass du normalerweise Rechtshänder bist.
Dann werden doch alle ungewohnten Tätigkeiten/Bewegungen mit links automatisch etwas
"verkrampfter", in diesem Fall angespannter ausgeführt. Umgedreht, also Linkshänder, ebenso.

@ africanarcher, danke, deine Erklärung ist detailierter :tu: :tu:

Muss ich mal probiern :D

Danke AA!

Wird hier vielleicht auch noch mal anschaulicher

Ich war eben noch mal eine Stunde im Keller und hab versucht das genau so zu machen. Klappte schon relativ gut. Sobald jedoch die Konzentration nur kurz nachlässt war es das und der Muskel entspannt wieder.

@ Ari: Nicht ganz. Kennst du den Spruch mit dem "Schönen Händchen" ?  :bash: Da ich aber alles, was wirklich Kraft benötigt mit Rechts mache ist natürlich der rechte Brustmuskel stärker. Das war mir ein Grund, warum ich mir den LH LB zuglegt habe. Einfach als Ausgleich.

Solche Sachen kann man trainieren, bzw. einprogrammieren/sich einprägen indem man regelmässig Techniktraining macht. Dazu stelle ich mich in einem Abstand von 3 - 5 Meter vor einen mit Plastikfolie gefüllten Sack, der kein Kill, Spot oder sonst was drauf hat ( das lenkt nur ab... ), und schiesse mehrere Passen in den Sack. Dabei nehme ich mir für jede Passe ein kleines Detail aus dem gesamten Schussablauf vor, auf das ich mich konzentriere und das ich möglichst sauber auszuführen versuche. Das bedeutet dann zum Beispiel in der ersten Passe achte ich auf einen korrekten Anker, den ich dann auch bewusst länger als normal halte. In der nächsten Passe konzentriere ich mich auf den Ablass, dann auf den Auszug, dann darauf die Rückenspannung sauber zu halten und auch zu spüren. So gehe ich den ganzen Ablauf mehrmals in unterschiedlicher Reihenfolge durch.

Ich merke relativ rasch, wenn ich anfange schlampig zu schiessen und sich das Ganze nicht mehr richtig anfühlt. Spätestens dann sind wieder ein paar dieser Trainings angesagt um den Ablauf wieder zu verfeinern und es dauert nicht lange bis es wieder passt.

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Andy

@Swissbow: Merci, für diese Tips!
Genau das habe ich der letzten Zeit auch gemacht und bin dann zum eigentlichen
Schiessen wieder zu meiner "normalen" Ankerzeit zurückgekehrt. Das verbessert das dann
wirklich. Wie du schon geschrieben hast: beim Techniktraining einfach ignorieren wie
das Trefferbild vor dir ausschaut!

@swissbow: anstelle des Sacks nehm ich einen Holzwolleballen, ansonsten mach ich's genauso.

Manchmal auch mit einem leichteren Bogen, da geht das "auf die Technik" konzentrieren meines Erachtens noch etwas einfacher.