Titel: Training auf weite Distanzen Beitrag von: Paddy am Oktober 15, 2013, 19:00:32 Entfernungen um oder über 50m sind im Traditionellen Bogenschießen nicht so "in", weil nicht "jagdlich" und auf den meisten Turnieren eher die Ausnahme.
Schussfehler werden jedoch bei Weitschüssen potenziert. Daher könnte der Trainingseffekt von Weitschüssen m.E. besser genutzt werden. Was ist eure Erfahrung und wie oft / viel trainiert ihr weite Distanzen? Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Achtbaeren am Oktober 15, 2013, 19:06:57 Hallo Paddy,
gebe ich dir recht, ich trainiere bis 65 m runter bis auf 5 m und die Weite potenziert die Fehler und vorallem die Streuung. Von daher schieße ich gerne unseren Parcours vom "freigewählten Pflock" oder sehr gerne vom weiten "Compound-Pflock". Ich muss alles,d.h. alle Weiten trainieren, da ich gerne auf dem Parcours/Turnieren gut schieße und das ist für mich wichtig. Zudem übe ich Präzision im Schuß auf Scheiben, denn die mag ich nicht, aber Ringe schießen zeigt eben die Präzision unerbittlich. Training auf dem Vereinsgelände - gerne 3-4 die Woche ! Liebe Grüße Micha Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: roscho am Oktober 15, 2013, 19:51:30 VIEL zu wenig, ich war dieses Jahr zwar ein paar mal auch weite Schüsse schießen, jetzt auch wieder beim Turkeyshoot, ich geb dir 110% recht, die Weite zeigt die Fehler viel deutlicher auf !
Muss mir nächstes Jahr eine Weitschussstrecke (wobei ich ab 40 m schon als weit sehe) machen. Absolut genial ist aber einfach fliegen lassen: beim Turkeyshoot dieses Jahr waren es bei Bazi gemessene 235 m Weite .. dieser Pfeilflug hat schon was ;D Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: africanarcher am Oktober 15, 2013, 20:01:04 Von Trainingswissenschaftlichen Standpunkt aus ist das "Long Distanz" schießen fast durch nichts zu ersetzen. Wer sich in der Vorbereitungszeit ein- bis zweimal pro Woche auf Distanzen über 60m trainiert, wird sich klare Vorteile erarbeiten.
africanarcher Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Ari am Oktober 15, 2013, 20:01:38 Kann ich euch nur zustimmen!
Meine "Wohlfühlentfernung" liegt so bei max. 30 m. Je näher, desto angenehmer! :D Wenn ich aber auf dem Übungsplatz bin (leider nicht so oft) kann bis ca. 70 m geschossen werden, d.h. ausnutzen zum Training! Vorteil auf dem Platz ist, die Entfernungen wurden ausgemessen und an die daneben liegende (fast genau so lange) Wand geschrieben. Da kann man sich prima orientieren und bekommt ein Gefühl für die tatsächliche Entfernung. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: bowmentom am Oktober 15, 2013, 20:50:58 Hi,
kann jetzt nur africanarcher zustimmen. Wir versuchen in jedes Training ein paar Weitschüsse einzubauen, jedes Jahr wenn die Getreideernte eingebracht ist gehe ich mit Jugendlichen und Erwachsenen aufs Feld. Dort machen wir dann 2 Stunden lang Weitschüsse. So lernen alle die Pflugbahn Ihrer Pfeile besser kennen, was aus meiner Sicht enorm wichtig für intuitives Schießen ist. Damit nicht nur rumgeschossen wird stecken wir einen Pflock mit einem gut sichbaren Lappen in größer Entfernung in die Erde. (ähnlich dem Cloud schießen) Ich kanns nur jedem empfehlen das so oft wie möglich zu tun Tom Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 15, 2013, 21:16:22 Jetzt aber die Preisfrage:
Wie schiesst Ihr auf Ziele über 50M? Bei mir jedenfalls verdeckt die Hand am Bogen den Blick auf das Ziel. :engel: :engel: Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Achtbaeren am Oktober 15, 2013, 21:17:42 Schauen - Ausziehen - Lösen - Treffen! Wie immer!
Liebe Grüße Micha Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Grizzly am Oktober 15, 2013, 21:28:05 @ rook: Warum legst du die Hand vor das Ziel wenn darauf geschossen wird ? ;D ;D ;D ;D
Wir haben auf unserem Vereinsparcours 3 Stellen mit Entfernungen 40 +. Da geht dann während einer Trainingsrunde immer der halbe Köcher auf Bär, Hirsch und Co. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: stöckchenschubser am Oktober 15, 2013, 21:29:56 Jetzt aber die Preisfrage: Wie schiesst Ihr auf Ziele über 50M? Bei mir jedenfalls verdeckt die Hand am Bogen den Blick auf das Ziel. :engel: :engel: Drunterhalten, ab 55 gehe ich ins Ziel wenn´s weiter ist einen Punkt hinter/über dem Ziel suchen. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Paddy am Oktober 15, 2013, 22:20:58 Ein eindeutiger Vorteil der weiten Distanzen ist, dass nicht nur der Pfeil, sondern auch der Schütze diese (nach dem Schuss) zurücklegen muss. Das sollte die Diskussion um die Frage "Macht Bogenschießen dick?" (off topic) bereichern.
Ansonsten freu ich mich, dass die Old Fellows meine Überlegungen teilen. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 15, 2013, 23:17:33 Har Har...
also jetzt mal runter mit den Hosen... Intuitiv/instinktiv bei solchen Distanzen wenn das Ziel durch die Bogenhand verdeckt ist... Also mal los: Wie macht Ihr das? Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Grizzly am Oktober 15, 2013, 23:21:35 Wenn ich zielen will, schraub ich ein Visier dran :gemein: :gemein: :gemein: :gemein:
Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 15, 2013, 23:27:11 Wer redet denn von Zielen?
Hier Geht es um das Sehen vom Ziel... Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Allanon am Oktober 15, 2013, 23:33:26 Bis 40m auf den Punkt schauen den ich treffen möchte, bei 50m ausgestreckte Hand so legen das der kleine Finger in Sichtlinie mit der Oberkannte des zu treffende Ziels abschließt. Ringfinger etwas abspreitzen und den Punkt betrachten der genau über dem Finger in Killlinie liegt. Den Punkt merken und als Fixierung nehmen. Stimmt auszug und lösen, Steckt der Pfeil im Kill. 60m sind ein Finger mehr, 70m dann schon die mitte des Zeigefingers usw. Dies setzt vorraus das man seinen eigenen Nullpunkt kennt und die Weiten dann auch ausgeschossen hat. Es kommt bei mir oft genug vor, das ich nicht sauber schätze, aus Sicherheit dann die Rückenlinie wähle, draufschaue und den Pfeil dann Sauber auf den Rücken des Tiers setze.
Sodele... weiter runter gehen die Hosen nicht ;D Ps: bei mir verdeckt auch bei 70m die Hand noch nicht das Ziel Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 15, 2013, 23:42:13 Danke für die ehrlichen Worte -auch Ich werde ab diesen Distanzen zum Systemschütze...
Ps: bei mir verdeckt auch bei 70m die Hand noch nicht das Ziel aber das glaube ich nicht! Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Allanon am Oktober 16, 2013, 07:11:51 Danke für die ehrlichen Worte -auch Ich werde ab diesen Distanzen zum Systemschütze... Ps: bei mir verdeckt auch bei 70m die Hand noch nicht das Ziel aber das glaube ich nicht! Heute Mittag bin ich auf dem Platz, mal sehen ob wir das fototechnisch irgendwie eingefangen bekomme, wenn ich mir allerdings deinen Avatar ansehe sollte das bei dir auch noch möglich sein, mit der Schräghaltung vom Bogen. 70m bedeutet bei mir 3 1/2 Finger über dem Ziel den Punkt suchen, da könnte ich noch bequem am Bogenfenster vorbei auf das Ziel linsen (mache ich natürlich nicht, macht ja auch keinen Sinn) Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Fotax † am Oktober 16, 2013, 07:42:04 Da wir in diesem Fall zum Glück einen Fita Platz haben, ist das Traibning auf weite Distanzen kein Problem. Ich ging immer zweimal pro Woche auf die Fita Wiese zum trainieren. Warmschießen auf 30m, dann steigern auf 50m, und wenn kein Fitanese nervt auch noch 60m. Es ist die schönste Art die Technik zu trainieren, da jeder noch so kleine Fehler sofort sichtbar wird. Außerdem macht es mächtig Spaß dem Pfeil länger hinterher zu schauen. Auch die Teilnahme an Fita Wettkämpfen gegen unsere Stringwalker hat was. Vor allem trauen sie einem gerade auf weite Entfernungen nichts zu. Wenn man sie dann aber eines Besseren belehrt :pfeif: ;D
Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Sev11 am Oktober 16, 2013, 07:49:28 Bei 60m+ verschwindet das Ziel auch bei mir langsam hinter der Hand.
Das ist aber kein besonders großes Problem wenn man nach Holzbogenart schießt: Pfeil in Ruhe einnocken und Grundspannung aufbauen, dann den kleinstmöglichen Punkt im Ziel bestimmen (dieser schwarze Fleck im Kill den die Compounder immer hinterlassen) und dabei Zeit lassen, der Bogen ist immer noch "unten". Dann wird dieser hochgenommen und instinktiv geschossen und zwar mit einem Minimalanker (max 1s), also nicht wie bei Zielen kleiner 50m im Anker nachkorrigieren. Mit ein bisschen Übung geht das gut von der Hand und man muss nicht anfangen Finger abzuzählen ;D Aber vermutlich gibt es hier wie so oft kein "richtig" oder "falsch"... Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Paddy am Oktober 16, 2013, 09:30:37 Ich schieße - wie wahrscheinlich die meisten- "beidäugig". Je weiter das Ziel entfernt ist, desto kleiner wird dabei der Schatten der Bogenhand. Ohne bewusstes System, mit Gefühl, klappt es auch so ganz gut.
Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 16, 2013, 10:50:50 Hmmm... das Thema lässt mich nicht los.
Ich habe da mal versucht eine Zeichnung zu machen. Ich ziele mit beiden Augen und sehe nur auf das Ziel. Der Rote Fleck ist dabei der abgedeckte Sichtbereich aus der Schnittmenge vom rechten und linken Auge. Ab einer bestimmten Entfernung wandert dieser Bereich leider mitten in die Sichtachse,- egal ob man nun den Bogen kantet oder nicht. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Achtbaeren am Oktober 16, 2013, 11:00:59 Hi Rook,
danke für den immensen Aufwand/ Zeichnung, das hat doch jeder verstanden, geh doch mal mit ein paar schießen, dann ist Praxis angesagt und da wird es dir sicher gezeigt. Praktisches Zeigen bringt die Lösung ! Außerdem ich blicke meinen Zielpunkt an und dann läuft mein intuitiver Automatismus ab. Liebe Grüße Micha Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Paddy am Oktober 16, 2013, 11:30:39 @rook: Eine gelungene und technisch tolle Zeichnung. Machst du das professionell? Das Dilemma wird schon deutlich und die väterlichen Worte von Achtbaeren sind da letztlich nicht hilfreich.
Was er wohl meint- und so mache ich es auch: Erst das Ziel ansehen und verinnerlichen. Dann den Bogen richten. Vor dem inneren Auge bleibt das Ziel sichtbar. Aber irgendwann hilft auch das nicht mehr und die Grenzen des Zielens sind erreicht. Dann ist die ballistische Kurve so, dass nur noch Gefühl und Erfahrung helfen - wie beim Cloud. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Wolverine am Oktober 16, 2013, 11:34:15 ja, Gefühl und Erfahrung, bekommt man nur durch üben ( nein ist keine Steilvorlage, ist auf das Thema bezogen ).
Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Achtbaeren am Oktober 16, 2013, 11:42:15 Hi Paddy,
ich denke, dass etwas "richtig und ausführlich praktisch zeigen" sehr hilfreich sein kann! Und da sind sicher einige Forenmitglieder bereit und in der Nähe von Rook, um ihm das wirklich zu zeigen, z.B. auf dem Parcours, Range etc. Liebe Grüße Micha Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 16, 2013, 12:04:43 Vielen Dank!
@ Micha: ich nehme wirklich gerne jeden Tipp an,- aber ich wollte einfach nur mal wissen wie Ihr das macht ;) Gruß, Rüdiger Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Inopel am Oktober 16, 2013, 20:09:02 3 bis 4 mal die-eldemaler Woche auf Distanzschiessen. Angefangen bei 90 m dann 120 und dann indirektes zielen aufem 165 m.
Das letztere als Cloud. Amsonsten lausige 18 m, der anderen wegen. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Waldläufer am Oktober 16, 2013, 22:16:32 Bis ca. 55 m focusiere ich den Punkt, den ich treffen will. Ab 55 m funktioniert es bei mir nicht mehr, aus den von rook genannten Gründen, deshalb verlege ich den Konzentrationspunkt entsprechent nach oben.
Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Bazi am Oktober 17, 2013, 01:16:52 Meine Lieblingsmethode bei Weitschüssen einen Trainingseffekt zu erzielen, ist die Verwendung von Lumenocks. Da sieht man den Pfeilflug noch besser und das Ganze macht noch mehr Spaß!
Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Epona am Oktober 17, 2013, 07:26:43 Zuerst mal herzlichen Dank für diesen Thread, der mich dazu angespornt hat kommendes Wochenende unbedingt mal wieder auf die Wiese zu gehen und Weitschüsse zu üben ;)
Ich habe mit meinem 30-Pfund-Bögelchen auch das Problem mit der Hand, die das Ziel verdeckt. Ich versuche, das auszugleichen indem ich erst mal ausziehe und anhalte wie für eine "normale" Entfernung und dann nach Gefühl die Überhöhung "dazugebe". Dabei verliere ich aber schon bei ca. 45m das Ziel aus den Augen. Und das macht mir ziemliche Probleme, ich werde dann bei der Seitenabweichung ziemlich schlampig, weil ich nicht wirklich senkrecht nach oben wandere. Ich schaffe es nicht, den Oberkörper gerade aus der Hüfte heraus abzuknicken. Ich habe jetzt den Tip bekommen, nicht den Oberkörper bewusst zu bewegen, sondern eher die Hüfte nach vorne zu schieben. Das werde ich jetzt mal ausprobieren. Lumenocks habe ich leider keine, aber dafür bunte "Puschels". Die helfen auch. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Fotax † am Oktober 17, 2013, 07:52:55 und Puschels sind doch auch viel schönere Nasenkitzler ;D
Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Paddy am Oktober 17, 2013, 09:17:44 @ Fotax: Wie stark ist der Bremseffekt der "Puschel"? Ich kann mir vorstellen, dass sie einen gewissen FluFlu-Effekt haben.
Wenn man dann nießt, gleicht das der Blasrohreffekt vielleicht wieder aus? In den letzten Tagen habe ich fast ausschließlich auf Entfernungen über 70m geschossen, bis 100m. Auf 'nen Schießwürfel. Die Trefferquote war ab 80m nicht so berauschend. Danach ging ich etwas resigniert wieder auf 30m. Und traf wie ein junger Gott! Ich denke, dass das Bemühen um optimale Technik auf weite Distanzen sich auch auf kurze Entfernungen auszahlt. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 17, 2013, 09:37:33 Stimmt!
Es heisst zwar immer das man zuerst kleine Entfernungen trainieren soll bevor man die nächste Weite angeht, aber ich mache es gerne anders herum. (ist auch viel praktischer) Zuerst auf das weite Ziel schiessen,- Treffer -zur Belohnung zwei Schritte näher usw. Klappt großartig! Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: africanarcher am Oktober 17, 2013, 10:21:22 Aus der Sicht der Trainingslehre wäre der ideale Ablauf für einen 120 Min.-Einheit so:
1. Aufwärmen 10Min. 2. Schießen auf ganz kurze Entfernung m. geschlossenen Augen20-30 Min. 3. Schießen auf weite Entfernung oder Auflage oder Geländetraining 60 Min. 4. Ausschießen wieder auf kurze Entfernung mit geschlossenen Augen 20-30 Min. Ich weiß, das machen die wenigsten, macht ja auch nicht so einen Spaß; oder vielleicht doch, weil Mann / Frau dann besser schießt und trifft. Wer es aber mal über einen längeren Zeitraum durchgezogen hat, wird mir zustimmen müssen! africanarcher Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 17, 2013, 10:27:45 Ich habe es jetzt schon mehrfach probiert mit geschlossenen Augen zu schiessen...
Keine Chance! Sobald ich die Augen schließe sträubt sich alles in mir und ich mache nur noch unkontrollierten Müll. Gibt es da einen Trick? ??? Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: roscho am Oktober 17, 2013, 10:40:33 @rook: Stell dich GANZ NAH vor die GROSSE Scheibe so das ein Fehlschuss praktisch ausgeschlossen ist - das beruhigt schon mal ungemein ;)
bei mir schauts so aus: Ich fasse noch mit offenen Augen an die Sehne und den Bogen, hebe den Bogen und fixiere noch mal das "Ziel" - normalerweise eine leere Scheibe. Erst ab dem Auszug schliesse ich die Augen .. Ich schiesse so auch nur immer einen Pfeil .. bin ja na dran und ziehe gleich wieder. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: africanarcher am Oktober 17, 2013, 10:56:41 @rook
Richtig, ein-drei Meter auf einer 100èr + Scheibe. Zuerst die Augen schließen, bevor Du anschießen würdet, dann nach und nach die Augen immer früher schließen. Du siehst an deiner Reaktion, dass Du eigentlich kein bzw. nur ein geringen Körpergefühl aufgebaut hast. Du kontrollierst z. Z. alle Abläufe nur optisch. africanarcher Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: rook am Oktober 17, 2013, 11:18:30 Hmmmpf... Ich war schon so nah an der Scheibe dran das ich den Hauch des Todes gespürt habe...
Über mangelndes Körpergefühl kann ich eigentlich nicht klagen -ich brauche nur meinen Fokuspunkt. Ist das so schlimm ? Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: roscho am Oktober 17, 2013, 11:55:49 @rook: den Fokuspunkt brauchst du zum (externen) Treffen, nicht fürs (interne) Körpergefühl ..
ich geb aber zu das es sich am Anfang verd... doof "anfühlt" .. ;D Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Paddy am Oktober 17, 2013, 12:14:03 Schießen mit geschlossenen Augen fällt deutlich leichter, wenn man sich über eventuelles Vorbeischießen und Schäden an Pfeil oder Hallenwand keine Gedanken machen muss. Nur wenn das Vorbeitreffen unproblematisch wäre, kann man sich ganz auf den Schussablauf konzentrieren.
Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Fotax † am Oktober 17, 2013, 15:34:02 @ Paddy
Als Puschel verwende ich ja gerne die Zonker Strips. Selbst bei Entfernungen um 50m habe ich hier keine Höhenabweichung feststellen können. Die Dingelchen sind ja so leicht, daß sie den Pfeilflug sicher nicht beeinflussen. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: africanarcher am Oktober 17, 2013, 16:02:29 Meine Tochter hat auch machmal Puschel, wenn Sie Sport macht.
Die sind aber schwerer! :bash: africanarcher Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Fotax † am Oktober 17, 2013, 17:40:25 sagbloß, feuert sie dich beim Schießen immer an?
du wirst sie doch nicht als Cheerleader missbrauchen? Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: africanarcher am Oktober 17, 2013, 18:41:38 :pfeif: :pfeif: :pfeif: :gemein:
Nee Nee, darauf ist Sie schon selbst gekommen, natürlich un unseren S.V. africanarcher Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: ignifer am Oktober 18, 2013, 18:52:44 @africanarcher : Und wo baust Du dann den Formaster in die 2 Std. ein, Max ? 8) ;) viele Grüße Michael Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: africanarcher am Oktober 18, 2013, 21:51:47 Den baue ich entweder in den ersten Teil mit ein, oder ich mache im Kernteil ein entsprechendes Zeitfenster von eben 20-30 Min, je nachdem, wo ich mich gerade im trainingsplan befinde.
africanarcher Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: forrest stump am Januar 01, 2014, 19:11:10 Erst mal Frohes Neues Jahr Euch allen.
Ich glaube, dass es mehr ein mentales Problem ist auf weite Distanzen zu schießen. Ich habe das Glück, dass ich gar nicht "trainiere" sondern einfach in den Wald gehen kann und hemmungslos Baumstümpfe in verschiedenen und vor Allem unbekannten Distancen erlege. Dabei wundere ich mich des öfteren, dass ich plötzlich 50, 60 und sogar manchmal bis 80 Meter, naja eigentlich Schritte, bis zum Stumpf gehen muss (keine Angst der Pfeil steckt nicht immer). Oft kann ich das Ziel bei solchen Entfernungen auch nicht mehr sehen, da meine Bogenhand eben jenes verdeckt, aber das sind immer unverkrampfte "Spaßschüsse" mit freiem Kopf. Wenn ich allerdings die genaue Entfernung kenne ist es vorbei mit den "Spaßschüssen", sofort schleicht sich Angst vor der Weite in den Schußablauf, denn plötzlich achte ich auf alle Bewegungen, Auszug, wie weit den Bogen kanten, ist das jetzt Vollauszug oder geht noch mehr, ist der Anker richtig und jetzt auch noch einen fluffigen Ablass und schon trudelt der Pfeil traurig vor das Ziel. Daher denke ich, dass man schneller bessere Treffer auf weite Distancen erreicht, wenn man erst nach dem Schuß die Strecke mißt. Das geht auf einem bekannten Trainingsgelände natürlich schwerer, weil man das Gelände meistens zu gut kennt. Im Wald ist das etwas anderes und oft bin ich erstaunt darüber, dass das Ziel optisch viel näher scheint als es ist. Titel: Re:Training auf weite Distanzen Beitrag von: Boromir am Januar 02, 2014, 10:55:06 @ africanarcher:
Wie viele Pfeile rechnest du ungefähr pro Teil?? LG Boromir |