Mein Forum

Ein herzliches Hallo,

kurz zu meinem Anliegen:

Ich habe mir einen Onepiece-Recurve in 35#@28" bestellt (der Bogen ist in 5#-Stufen bestellbar) und bekomme einen laut Aufschrift 35er geliefert der aber nur effektiv 32# auf die Bogenwaage bringt. Laut den Rundungsregeln müsste das nach meinem Verständnis ein 30#er sein und somit ein Fall für die Gewährleistung bzw. einen Umtausch rechtfertigen.

Wie seht ihr das?

Schönen Gruß
Ergolas


 

 ziehst Du genau 28" ?.  und wie hast Du die Standhöhe eingestellt ?.

genau da fangen wir mit an, und als nächstes verrat uns mal mit welcher Waage du das Zuggewicht ermittelt hast?

Rundungsregeln? - bei einem Bogen? - so noch nie gehört!
Wobei, nach den Rundungsregeln wäre dann ja einer mit 35# gerundet 40#  ???

Schon mal mit dem Händler in Kontakt getreten und den gefragt?

Gerundet bei 5#-Schritten zwischen 30 und 35 wäre ein 32#-Bogen doch mehr ein 30-Pfünder als ein 35er oder sehe ich das falsch?
Auszug habe ich persönlich mehr aber ich beziehe mich auf die Messung und die lbs.-Angaben des Herstellers bei 28", worauf sonst?
Standhöhe wurde auf Herstellerangabe eingestellt.

Ich habe den Lieferanten jetzt angemailt, bin mal gespannt.

 

Ich kann mir nicht vorstellen das dir wegen 3# Abweichung (die ja garnicht unbedingt vorhanden sein müssen, hast du eine geeichte Zugwaage eingesetzt?)
der Bogenladen bzw der Hersteller den Bogen reklamieren würde...  ;) 32# sind 32#, weder 30 noch 35 ;)

Klar möchte ein jeder das haben, was auch drauf steht, doch gibt es da nicht auch Fertigungstoleranzen? Ich kenne das von z.B. von Bogenbauern, bei denen du für/gegen einen Aufpreis GENAU das Wunsch-Zuggewicht bekommst, macht halt mehr Arbeit.

Anders ;)

Bevor Du jetzt gleich einen armen Händler, der am Verkauf dieses Bogens vielleicht 5 oder 10€ verdient, wegen 3lbs hin oder her drangsalierst, beantworte neben der Frage nach der kalibrierten Zuggewichtswaage noch eine andere Frage:

Kommst Du mit dem Bogen, so wie er ist, zurecht? Wie fühlt er sich an? Kannst Du damit 100 Pfeile am Stück abschießen ohne zu ermüden?

Grüße

Matthias

Wenn du uns schon um Hilfe bittest, dann beantworte bitte auch unsere Fragen dazu.
Also nochmal, welchen Auszug hast du, von wo nach wo habt ihr mit welcher Waage gemessen?

Hallo,

Standhöhe lt. Herstellervorgabe auf 8" eingestellt, Messung Auszug 28" vom Bogenrücken bis Nockboden, Bogenwaage Soehnle Travel, mein persönlicher Auszug 32" (warum für meiner Frage wichtig?)
Hundert Schüsse (?) schaffe ich und drangsalieren will ich auch niemanden. Wenn ich € 230.- für einen Bogen (BearPaw Navajo 62") mit 35# ausgebe möchte ich doch auch einen bekommen mit   
in etwa 35# und nicht mit 32#.

Angenehm schießen tut sich der Navajo insgesamt schon, bei einem ausgesprochen weichen Auszugsverhalten, stackt selbst bei 33" nicht, die mitgelieferte WisperString bringt auch nochmal etwas mehr an Schußruhe rein im Vergleich mit einer FF-Sehne....er ist mir eben einen Ticken zu schwach  - gerade im Vergleich mit meinen anderen 35#-Bögen (die auch wirklich gemessene 35#@28" haben >Samick Phantom TD 62", Raven Antelope 60" One Piece).


Schönen Gruß 
Ergolas

Es gelten 5 LBS Tolleranz nach oben / unten bei den preiswerten Bögen.

Auch bei BW kostet eine kleinere Toleranz EXTRA.

Aber zurückschicken kann er ja eh. Auch ohne Grund.

selbst bei teueren Custombögen sind Zuggewichtstoleranzen von +- 2# lbs  üblich.

 32" Auszug. dann solltest Du bei einem Bogen mit 35# bei 28" über 40 Pfund auf den Fingern haben. jetzt natürlich etwas weniger. ich würde das Zuggewicht beim Vollauszug messen. wenn es Dir aber zu gering ist tausch den Bogen um. natürlich kann es sein das beim nächsten wieder ein ähnliches Problem auftritt. zu hoch, erneut zuwenig. 
 

Sollte der Hersteller 28" bis PP messen, passt wieder.

Also die Soehnle Travel ist erstmal nicht geeicht. Damit fängt das Problem schon an.

Messen bei 28" bedeutet eigentlich 26,25" von der Sehne bis zum tiefsten Punkt im Griff,
sofern nach ATA (bzw AMO) gemessen wurde. Und da beginnt das nächste Problem.
Hat der Hersteller nach ATA gemessen oder nicht.

Ansonsten ist alles zu den Abweichungen schon gesagt worden.

Hier mal ein Link, der helfen könnte.
http://www.coatl-head.com/AmoStandards.pdf
Miss deine Waage mal mit einen 10l und 20L Wassereimer nach, dann weist Du da auch schon mehr. :tu:
Warum wir Dir soviel Fragen stellen? Um genauer Antworten zu können. :pfeif:
Ich würde den Bogen auch reklamieren, unabhängig vom Preis. Ich hatte so was auch schon und habe aber eine geeichte Waage aus der Schweiz von der Firma AGF. Da haben wir schon „Überraschungen“ erlebt. :bash:
Ansonsten will Dir hier niemand was böses! :engel:

africanarcher

Hallo AA,

guter, inhaltsreicher und zielführender Beitrag!
 :tu: :tu: :tu:


Liebe Grüße
Micha

bogen reklamieren - und gut ist. abweichungen sind in der preisklasse allerdings normal. das sei mal dazu gesagt. aber wenn du damit nicht zufrieden bist - umtauschen.

Auf jeden Fall Dank an Euch für die positiven Rückmeldungen!
Der Händler will Rücksprache mit dem Hersteller halten und ich geh wegen der 3# noch mal in mich. Ist ja doch ein feines Bögelchen...

Kurz noch wegen der Kofferwaage: meine Soehnle Travel weißt in verschiedenen Wägeversuchen gerade mal eine Kommastelle Abweichung (100g. bzw 0.2lbs.) auf.
Warum ist das Zuggewicht messen mit einer digitalen Kofferwaage ein Problem?
Die Bogenwaagen am Markt sind wie es scheint ebenfalls nicht geeicht.

Schönen Gruß