Mein Forum

Do it yourself => Bogenbau => Thema gestartet von: Burkhard am Dezember 08, 2010, 12:02:01



Titel: Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Dezember 08, 2010, 12:02:01

  das schwirrt mir schon lange im Kopf herum. Aber was ist dabei zu beachten. Das Mittel- Griffstück anzufertigen sollte kein Problen sein. Die Wurfarme selbst bauen oder welche kaufen. Laminate verleimen und dabei gleich in die Form pressen wäre eine Möglichkeit. Die andere Option ist die Wurfarme zu dämpfen und anschließend zu formen wobei die Wurfarme in diesem Fall nicht aus Laminat sondern aus einem Holzstück gearbeitet sein sollten. Eine weitere Schwierigkeit wäre bestimmt die Befestigung am Griffstück. Vorne oder hinten. Die meisten sind vorne befestigt, gibt es eigentlich Bögen bei denen es anders herum ist. Und wie wird eine Befestigung überhaupt gebaut.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: HaraldG am Dezember 08, 2010, 13:09:58
Selbst gebauter Take-Down: http://www.free-archers.de/forum/index-topic=16300.0  ;D


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: changbob am Dezember 08, 2010, 13:44:03
Die meisten sind vorne befestigt, gibt es eigentlich Bögen bei denen es anders herum ist.

Natürlich gibt es Bögen, bei denen die WAs hinten angebracht sind. Die einzig wahren Bögen (http://picasaweb.google.com/lh/photo/uGu7VSetpl_LF_4bACFFMg?feat=directlink)  ;)

Wie ich von einem Bogenbauer erfahren habe ist es wohl eine der schwierigsten Disziplinen einen anständigen Take-Down-Recurve zu bauen. Dies läge nicht am Mittelteil sondern an der Befestigung der Wurfarme und dem passgenauen Bau der Wurfarme.



Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: africanarcher am Dezember 08, 2010, 18:44:53
Hier findest Du alles, was Du wissen muß:
Spielman, Patrick E.   How to make Recurve Bows and Matched Arrows



Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Dezember 08, 2010, 19:57:30
Ich habe mir schon 3 Mittelteile gebaut, eines für meinen Sohn, aus einer Multiplexplatte(17"), mit Sammick Wurfarmen, eins aus Nussbaum, extra kurz, 13", um meine alten 34# Sammick Polaris Wurfarme auf 42# zu bringen und akruell schieße ich ein 17" Mittelteil aus Stabverleimter Buche (ehemalige Treppenstufe), mit uralten Hoyt Medalist Wurfarmen mit Holzkern, das Ganze mit 45# und super Schussverhalten. Man kann ohne Probleme massives Holz nehmen, Verleimungen sind nicht unbedingt nötig, sorgen aber für schöneres Aussehen. Schwierig ist die Wurfarm-Aufnahme, ich bohre die Löcher für die WA Befestigung großzügig auf und setze M8 Messingdübel mit reichlich Epoxy ein, das Gewinde wird nach dem Aushärten im Ofen (1h bei 60°C) neu nachgeschnitten und hält bombenfest.

Hier ein Beispiel von meinem Sohn

Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Whippet am Dezember 08, 2010, 20:36:13
Meinen Respekt....  :tu:


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: roscho am Dezember 08, 2010, 20:37:51
@PG: Hut ab ! Super ..


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: hoggar am Dezember 08, 2010, 20:52:44
sieht supi aus haste wirklich fein gemacht.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: HaraldG am Dezember 08, 2010, 22:14:10
Vielleicht ist auch "nur" der Bau eines Mittelteils mit ILF-Fittings interessant? Die Wurfarme könntest du dann in jeder x-beliebigen Qualität dazu kaufen. ILF-Fittings gibt es beispielsweise hier: http://www.lancasterarchery.com/index-manufacturers_id=223


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Dezember 08, 2010, 23:42:29
Nachdem ich lange Zeit auch der Meinung war, eine ILF Aufnahme wäre am Besten, bin ich inzwischen der Meinung, dass eine Schraubverbindung reicht. ILF lohnt sich, wenn man unbedingt die WA einzeln tillern möchte und den Bogen ständig nach Gebrauch zerlegt. Ich will weder das Eine noch das Andere. Deshalb reicht es mir, die WA zu schrauben. Auch ILF WA kann man nach Entfernen der Fittings festschrauben.
Und habt ihr euch mal ein Tradtech Mittelteil angesehen, ich bin der Meinung, die Aufnahme könnte schöner aussehen, sie ist eher zweckmäßig gestaltet und das zu einem nicht gerade günstigen Preis.

Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Dezember 09, 2010, 12:24:02
     @PG  das ist eine wirklich Klassearbeit  meinen Respekt
   Über das tillern habe ich mir ehrlich gesagt noch nicht soviele Gedanken gemacht. Die Wurfarme können wie Du schreibst einzeln getillert werden. Bei Wurfarmen aus einem stück Holz ist das abarbeiten kein Problem. Falls ich aber laminiere und der Tiller stimmt nicht besteht doch die Möglichkeit durch seitliche Abnahme des Materials einen guten Tiller zu bekommen. Ich kann mir vorstellen das der Tiller ziemlich gleich ist wenn beide Wurfarme genau parallel zueinander ausgearbeitet werden da die Masse in etwa dieselbe sein sollte. Ich hoffe das gut zu verstehen ist was ich meine.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Dezember 10, 2010, 00:13:07
Das Einzeltillern der WA ist der entscheidende Vorteil der ILF Aufnahmen. Ich weiß aber nicht, was du mit WA aus Holz meinst. Ich habe für meine Bögen gekaufte WA verwendet, die selbst zu bauen, wollte ich mir nicht antun. Also habe ich glasbelegte WA mit Holzkern. Massive WA aus Holz, ohne Glas kenne ich nicht für einen Take down Jagdbogen. Habe ich dir irgendwie falsch verstanden?

Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Dezember 10, 2010, 08:23:40

 Deine Annahme das ich eventuell vorhabe die Wurfarme selbst zu bauen war schon richtig. Genauso wie bei einem Selfbow. Aber ich denke jetzt auch das es von Vorteil ist die Wurfarme zu kaufen und nur das Mittelteil selbst herzustellen. Der tiller sollte da ohnehin stimmen.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Dezember 10, 2010, 23:16:31
Tillerbare WA haben nur Sinn, wenn du z.B. auch deinen Bogen beim Schießen konsequent senkrecht hälst, wenn du den Bogen in Schräglage schießt, bringen dir 3# auf dem unteren WA herzlich wenig. Deshalb bin ich der Meinung, ILF Aufnahme ist sinnvoll für FITA-Schützen, mir reicht es, zu schrauben. Ein unbestreitbarer Vorteil ist allerdings, dass du eine größere Auswahl an WA hast, allerdings meist weiß oder silber und bunt bedruckt, also nicht gerade ein optischer Gewinn.
Ich habe gerade wieder ein Paar Medalist WA bekommen, Baujahr Anfang 80. Die werde ich auch auf ein noch zu schnitzemdes Mittelteil schrauben, d.h., die original-Befestigung werde ich entfernen. Mal schauen, was draus wird.

Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: HaraldG am Dezember 10, 2010, 23:18:47
Tillerbare WA haben nur Sinn, wenn du z.B. auch deinen Bogen beim Schießen konsequent senkrecht hälst, wenn du den Bogen in Schräglage schießt, bringen dir 3# auf dem unteren WA herzlich wenig.

Wäre dir dankbar wenn du mir erklären könntest warum.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: hoggar am Dezember 12, 2010, 00:50:34
Das mit dem Tiller verstehe ich nun auch nicht so ganz ! ich habe mir angewöhnt meinen Bogen leicht schräg zu halten (verkanten) um meine Kreuzdominanz etwas zu mindern.Gruß Hoggar


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: africanarcher am Dezember 12, 2010, 20:10:00
@PG / hoggar
Kannst Du mir bitte erklären, was Kreuzdominaz mit den schräg halten des Bogen zu tun hat? Von dem physikalischen Einfluss des Tillers im Zusammenhang mit der Bogenverkantung ganz zu schweigen.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Bowman am Dezember 12, 2010, 20:24:53
@africanarcher

Kannst Du mir Bitte erklären welchen physikalischen Einfluß das Verkanten des Bogens auf den Tiller haben soll????

 ???


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: hoggar am Dezember 12, 2010, 20:33:24
@ africanarcher, Hallo seit ich diese Technik für mich Anwende gruppiere ich relativ gut. Ich schieße erst seit Mai 2010 mit dem Bogen und habe eine Kreuzdominanz. Da ich immer links mit dem Trefferbild lag bei gleichen Pfeilen denke ich das dies, obwohl Anfänger an der KD lag.

http://sites.google.com/site/bucherbogner/bogenhaltung


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Dezember 12, 2010, 21:17:41
Mit dem Tiller ist es folgendermaßen. Ich spreche jetzt erstmal für Visierschützen, weil ich hiervon genügend Leute aus unserem Verein kenne. Die ILF Aufnahme erlaubt die separate Verstellung des Tillers für den oberen und unteren Wurfarm. Das hat folgenden Grund. Der Pfeil soll so schnell wie möglich den Kontakt zur Pfeilauflage verlieren, deshalb stelle ich ein paar Pfund mehr auf dem unteren WA ein, das sind oft 1-3 # Es ist natürlich abhängig von den verwendeten Pfeilen und erfordert langwierige Einstellungen und Tests. Die tatsächlichen Auswirkungen wären für uns traditionelle Schützen absolut vernachlässigbar, da wir viele Einflüsse durch Erfahrung kompensieren. Ein Visierschütze muss sich aber 100%ig auf seine Einstellungen verlassen können. Wenn ich aber den Bogen schräg halte, den unteren Wurfarm mit einem höheren Zuggewicht getillert habe, wohin wirkt das höher eingestellte Zuggewicht? natürlich auch schräg und da kann ich es gar nicht gebrauchen. Deshalb muss ich, um die Vorteile des einstellbaren Tillers nutzen zu können, den Bogen gerade halten. Ich kenne viele traditionelle Schützen, die den Bogen gerade halten und dies auch so oft wie möglich auf dem Parcour tun, aber dann hängt ein Ast im Weg und ich muss den Bogen schräg halten. wenn ich jetzt einen höheren Tiller auf dem unteren WA habe, geht der Pfeil gerantiert nach rechts weg.
Ich möchte hier die ILF Aufnahme nicht schlecht reden, sie hat mich auch lange interessiert, aber sie wurde für Visierschützen entwickelt und ist in diesem Bereich wirklich sinnvoll. Im traditionellen Bereich sollte sich jeder vorher überlegen, ob er die Vorteile auch wirklich ausnutzt.

Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: africanarcher am Dezember 12, 2010, 23:58:14
Ich dachte immer, durch die unterschiedliche Voreinstellung der WA, egal ob verstellbar oder nicht, soll sichergestellt werden, das beide WA im Endauszug genau die selbe Kraft haben. Da der Bogen im medi. Auszug ja nicht in der geometrischen Mitte ausgezogen wird, wie der Pfeil übrigens auch nicht, müssen die beiden WA doch verschieden vor eingestellt sein, oder?  Hier ist doch auch der Abstand von Pivot-Point und Pfeilauflagepunkt entscheidend, oder? Bei den neusten Wettkampfbogen, wo dieser Abstand immer kleiner wird, ist auch die Tiller Empfehlung immer kleiner; siehe Hoyt Jagd RC z. B..


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Dezember 13, 2010, 00:49:03
Das ist grundsätzlich richtig, doch du glaubst nicht, woran Visierschützen überall rumschrauben um das perfekte Setup zu erreichen. Der untere Wurfarm ist in der Regel immer etwas stärker, aber hier handelt es sich immer nur um einen Standardwert. Da häufig unterschiedliche Pfeilgewichte, je nach Entfernung oder Umgebung (Halle oder draussen) geschossen werden, sind auch unterschiedliche Tiller von Vorteil.
Aber was sollen wir uns darüber großartig Gedanken machen, wenn du dich nicht auf deine Bogeneinstellungen verlassen musst, sondern auf deine Intuition, brauchst du das nicht.

Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: africanarcher am Dezember 13, 2010, 00:56:48
Das heißt für dich, das Intuition Physik außer Kraft setzt?


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 03, 2011, 15:50:58
Da häufig unterschiedliche Pfeilgewichte, je nach Entfernung oder Umgebung (Halle oder draussen) geschossen werden, sind auch unterschiedliche Tiller von Vorteil.

  Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Wie kann oder warum sollte der Tiller verändert werden und wie ? Durch andere unterschiedlich starke Wurfarme ?Du wirst bestimmt keinen reinen Holzbogen meinen vermute ich. Und muss bei einem Recurve der mittels Visier geschossen wird dann nicht alles komplett neu eingestellt werden ?


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: africanarcher am Januar 03, 2011, 16:39:22
Das würde ich auch so nicht zu 100% Unterschreiben.

Der Tiller sorgt eben nur dafür, dass die jeweiligen Wurfarme des Bogens beim jeweiligen, individuellen Auszug genau gleich arbeiten. Das steht in Abhängigkeit vom Abstand PP und Pfeilauflage und der Art, wie er auf die Sehne greift.
Genaugenommen ist hier die Fingerbreite der Zughand entscheidend.
Das Pfeilgewicht wirkt sich mit Sicherheit auch; als zu beschleunigende Masse, aus. Das ist aber Marginal und absolut zu vernachlässigen!
Wenn Du einen Bogen ohne Tillerverstellung hast, kannst Du z. B. beim tillern mit einen Eisenklaue arbeiten, die der Fingerbreite und Art des Griffes auf die Sehne entspricht.
Hast Du einen Bogen mit Tillerverstellung, kannst Du diesen entsprechend einstellen.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 03, 2011, 16:49:27
Hast Du einen Bogen mit Tillerverstellung, kannst Du diesen entsprechend einstellen.


  Ich weiß gar nicht das es sowas gibt. Bin eben ein hoffnungslos zurückgebliebener Tradi der mit selbstgebastelnden Holzstecken selbst gebastelte Holzstäbchen schiesset.   :-\  :-\  :-\


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: africanarcher am Januar 03, 2011, 16:55:49
Aber Du schabst doch auch an deinen WA während Du baust herum, oder.
Das ist doch tillern.

Grob ganzflächig zum Zuggewicht erreichen, fein unterscheidlich zum tillern, oder.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 03, 2011, 17:12:50

 Natürlich tillere ich meine Bögen. Nur den Tiller hinterher verstellen, das ist bei meiner Bauart nicht möglich. BZW  ich müsste die Prozedur wiederholen. Und warum sollte ich an einen Bogen mit passender Wurfarmbiegung etwas verändern wenn ich mit meiner Arbeit zufrieden bin.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Januar 03, 2011, 22:42:23
Ihr versteift euch bei dem Begriff des Tillers zu sehr auf den traditionellen Bogenbau. Geht mal einfach davon aus, dass die andere, die fremde Seite der Bogenwelt (die dunkle Seite der Macht) nie auf die Idee kommen würde, einen Bogen aus einem Stück Holz zu bauen, oder ein Mittelstück selber zu schnitzen.Es werden fertige und nach Möglichkeit hochpräzise Bögen gekauft. Als Beispiel gilt die Magnetauflage, die, sobald sich der Pfeil in Bewegung setzt, einklappt und dadurch einen kleinstmöglichen Widerstand leistet, der Button, der eine Feinabstimmung mit dem Spine des Pfeiles ermöglicht, der Klicker, der mich immer zum gleichen Auszug bringt. Und die einzeln tillerbaren Wurfarme der ILF Aufnahme. In dem Fall bedeutet das, die WA sind mit einem bestimmten Zuggewicht gefertigt, wobei der untere immer etwas stärker ist, da nicht die Pfeilauflage, sondern der Griff die Mitte des Bogens bildet. Es gibt nun unendlich viele Möglichkeiten das Setup zu verändern. Visierschützen verlassen sich 100%ig auf ihr Material und ihre Einstellungen und jeder gute FITA-Schütze trägt ein Büchlein bei sich, in dem sämtliche Einstellungen zu verschiedenen Umgebungsvariablen und verschiedenem Pfeilmaterial stehen. Dazu gehört auch, die Möglichkeiten der Tillereinstellung zu nutzen. Schaut mal unter diesem Link, http://www.frankenharry.de/bogenschiessen/tuning/bogentuning.htm (http://www.frankenharry.de/bogenschiessen/tuning/bogentuning.htm) hier wird auf verständliche Weise beschrieben wie man den Bogen vorbereitet, das Tillern wird hier ebenfalls beschrieben.
Mein Fazit, ILF ist prima für Visierschützen und für traditionelle nur dann sinnvoll, wenn konsequentes Bogentuning durchgeführt wird und ist praktisch, wenn man den Bogen schnell zerlegen will.Ich schraube also weiter.

Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: africanarcher am Januar 04, 2011, 00:32:52
Das sehe ich anders.
Du kannst mitteller Weile bei fast allen Custon Bogenbauern wählen, ob der Bogen auf medit. Auszug oder 3 Finger unter Wählen. Das wäre wohl nicht so, wenn der Tiller im Tradi-Bereich nicht so wichtig ist.
Nicht umsonst haben wir früher bei den Jagdrecurves die WA von oben nach untern getauscht, wenn wir von Meditr. Griff auf den Untergriff gewechselt haben.

Die ILF-WA ermöglichen es lediglich, mehrere MT`s mit verschiedenen WA`s zu kombinieren. Der Tiller bzw. das Zuggewicht ist übrigens nicht bei allen verstellbar.
Zudem muss man den Tiller nicht zwangsläufig verstellen / einstellen.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Januar 04, 2011, 01:00:55
Das ist richtig, so anders als ich siehst du das gar nicht. Wenn du einen Bogen anfertigen lässt, wird er genau auf dich zugeschnitten. Wenn du einen von der Stange kaufst, dann kannst du ihn mit Hilfe des Einzeltillers auf dich zuschneiden. Auf deinen Griff, z.B. selbst bei dem mediteranen Griff gibt es Unterschiede bei verschiedenen Schützen. Der Einzeltiller hilft dir, die WA genau auf deinen Stil und dein Setup einzustellen. Meines Wissens sind alle FITA WA mit ILF Aufnahme tillerbar, aber sicher bin ich mir nicht. Es gibt inzwischen auch wieder eine neue Generation der Aufnahme, die zur alten nicht kompatibel ist.
Letztendlich soll doch jeder für sich entscheiden, welche Aufnahme er gerne hätte. Der Kombinationsmöglichkeiten der ILF Aufnahme sind zweifellos ein großer Vorteil.

Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 04, 2011, 08:35:32

 was bedeutet den Einzeltiller ? Bögen von Fita-Schützen haben also eine Tillerschraube. Ist interessant zu wissen. Ich könnte bei einem selbstgebauten auch den Tiller verändern. Einfach indem ich noch eine zusätzliche Sehnenkerbe anbringe. Jeweils noch eine über derjenigen auf der ich tillere. Jeweils mit unterschiedlichen Abständen zueinander. So hätte ich an jedem Wurfarmende zwei Kerben und 4 Verstellmöglichkeiten. Verändere natürlich jedesmal die Standhöhe und die Wurfkraft etwas. Ich frage mich aber ob das einen Sinn macht. Gemacht habe ich es noch nie.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 04, 2011, 08:55:01

 Sorry, war doof von mir. Der einzeltiller wird wahrscheinlich über die Tillerschraube eingestellt.
 Erst denken, dann schreiben


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Bowman am Januar 04, 2011, 12:45:54
Wäre schön wenn wir uns wieder dem Thema "Take Down selbst bauen" widmen könnten.
Vielleicht könnt ihr ja noch ein paar Sselbstgebaute Takedown hier vorstellen.
Sehr interessantes Thema.

Grüße


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 04, 2011, 14:41:46

  Stimmt, das Thema bewegt sich in eine andere Richtung. Aber ich habe es gestartet und finde das diese Richtung nicht uninteressant ist. Deshalb kann es noch etwas weitergehen.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: africanarcher am Januar 04, 2011, 23:11:00
Zum selbstbau kann man, wie Du schon geschrieben hast auch die WA kaufen.
Hierzu ein Tip.
Bei Allermann werden z. Z. Grennhorn Recurve WA ausverkauft. Bei Fragen solltest Du Max Linke von Allermann anrufen.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Bowman am Januar 05, 2011, 10:35:38
Ja, viele praktizieren das so. Wurfarme kaufen und Mittelteil selber bauen.
Un da sind wir ja wieder beim Thema.

Was für Hölzer können verwendet werden,Verklebung,Klebstoff,Ziereinlagen aus Glas oder Laminat oder Carbon,
Rampa Muffe oder andere Befestigung, Ziereinlagen gerade oder rund, Checkering, Lack usw. usw.

Vielleicht können ja noch einige hier ihre Erfahrungen posten und  so manch einem die Angst vorm
Bau von was eigenem nehmen?

Grüße


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 06, 2011, 08:26:00

Vielleicht können ja noch einige hier ihre Erfahrungen posten und  so manch einem die Angst vorm
Bau von was eigenem nehmen?


   Es scheint leider so zu sein das viele Bögen von der Stange schiessen. Selbstbau von Pfeilen ja. Aber sich selbst einen Bogen bauen scheinen nur die wenigsten zu praktizieren.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Bowman am Januar 06, 2011, 12:58:50
Schade. Hätte gedacht man kann sich hier mit anderen im Bogenbau austauschen und eigene Erfahrungswerte vermitteln.



Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 06, 2011, 17:17:46

  Ich habe zum selbstbau ein Thema gestartet :   http://alt.archers-campfire.rocks/index-topic=702.msg12627;topicseen#msg12627    vielleicht finden sich dort einige Leutchen die über das Bogenbauen berichten. Oder vielleicht interessiert sich jemand dafür so das es sich Anregungen holt oder Fragen stellt. Es ist doch schön mit selbstgebauten zu schiessen. Dazu kann auch der Bogen gehören.


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: PG am Januar 06, 2011, 20:04:04
Als Holz kannst du alles Mögliche nehmen, Rudi Weick bietet schöne Stücke zu recht moderaten Preisen an. http://www.rudiweick.de/ (http://www.rudiweick.de/) es spricht nichts dagegen, das Mittelteil aus nur einem Stück Holz zu schnitzen. Kritsch kann es dann allerdings bei einem zu niedrigen Pfeilgewicht (ggp) werden, dann währen Bauten aus verschiedenen Hölzern sicher beseer, die erfordern allerdings einen größeren Maschinenpark. Mein aktuelles Mittelteil habe ich aus einer stabverleimten Buche Treppenstufe gesägt, ich schieße damit 7,9 gpp und der Bogen beklagt sich nicht. weiter runter würde ich aber nicht gehen. Als Gewinde nehme ich normale M8 Messingdübel mit Epoxy eingesetzt. Hier empfiehlt sich der Bau einer Bohrlehre und eine Standbohrmaschine, damit die Löcher auch sicher gerade werden.

Grüße,
Peter


Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: hoggar am Januar 06, 2011, 23:18:33
Schade. Hätte gedacht man kann sich hier mit anderen im Bogenbau austauschen und eigene Erfahrungswerte vermitteln.


@ Bowman : Ich kann jetzt nur für mich sprechen, natürlich ist hier ein austausch möglich aber villt traut sich da nicht jeder so ran. So wie meine Wenigkeit !
Aber zumindest könntest du uns doch deine Erfahrungen mitteilen !! Ich werde vermutlich irgendwann einmal probieren mir einen EINFACHEN Selfbow zu bauen. Da es aber zumind. für mich Neuland ist finde ich das einfach noch zu kompliziert, vermutlich weil in den Foren die Ansprüche schon zu hoch gesteckt sind. Wenn mann sich die Top arbeiten die hier und da vorgestellt wurden so anschaut .
Gruß hoggar
Wie zB. hier zu sehen :  http://www.free-archers.de/forum/index-topic=11968.60





Titel: Re:Take Down selbst bauen
Beitrag von: Burkhard am Januar 17, 2011, 15:53:53

 Bearbaw hat jetzt ein Set zur Wurfarbefestigung im Shop:     https://217.24.55.74/GSWeb/WebShop.woa/4/wo  zu finden unter Bögen und Bogenbau