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Hallo Kollegen,
heute auf dem Jakobsberg ist es mir passiert. Die Sonne steht tief, werde von der Seite geblendet. Ich suche mir eine Position in der mich ein Baum abschattet. Ich ziele den Silberfuchs an und kann ihn gut sehen. Ich nehme meine Schießhaltung an. Beginne meinen Bogen auszuziehen, und im Vollauszug verschwindet das Ziel!. Pfleil los. Knapp rechts daneben.Ich denke mir: Hat sich die Körperhaltung verändert? 2. Pfeil. dito. Im Vollauszug ist das Ziel nicht zu sehen, ich setze ab, da ist es wieder. Vollauszug, Ziel weg, auf gut dünken Pfeil los, wieder rechts daneben. Beim 3. Pfeil ebenso. Alle 3. verschossenen Pfeile stecken eng zusammen. So eine Gruppierung möchte ich öfter schießen. Nur das Ziel ist nicht getroffen.
Jetzt meine Frage: Ist es möglich, das sich meine Muskelanspannung auf die Pupillenmuskulatur auswirkt. "Rückenmuskulatur ist angespannt, Körper muss alle geben und schaltet "unwichtige" Muskelgruppen ab? Sollte das so sein so hoffe ich, das ich mir das nächste Mal nicht in die Hose pisse :o
Gruß
astrothommy

Hi astrothommy,
geh zum Arzt und schildere ihm das Erlebte.
Jegliche Vermutungen und Ferndiagnosen bringen dich bei sowas nicht weiter.

Alles Gute
Steff

Von dem Phänomen habe ich noch nicht gehört ... Ich kenne Reaktionen meiner Augen unter extrem hohen psychischen Stress , aber das ist dann eher ein Flimmern oder flackern des gesamten Bildes.

Lässt sich das auch physikalisch ohne Bogen replizieren ?

Und nur das Ziel verschwindet , nichts anderes im Blickfeld ?

Würde ich auf jeden Fall medizinisch abklären.

Unter diesen Voraussetzungen Sonne ect. passiert mir das auch schon mal. dass das Ziel
im Vollauszug verschwindet, oder doch eher nicht zu sehen ist für das Auge weil Helligkeit
macht Auge zu und Ziel im Schatten verschwindet.

Hätte das eine körperlich muskuläre Ursache würde das auch bei anderen Situationen passieren müssen.

Hallo Astrothommy,

laß das 1. baldmöglichst und 2. gründlich augenärztlich abklären. Es könnte auch was Ernstes sein.
Falls alles in Ordnung ist, was ich Dir sehr wünsche, frag nochmal!


Kruk

fixierst du das Ziel direkt, oder schießt du nach irgendeinem System, zB über die Pfeilspitze zielen?

Das Phänomen Sehstörung durch Krafttraining ist bekannt. Dazu gab es mal eine Untersuchung an einer brasilianischen Universität. Leider finde ich die Quelle nicht mehr bzw. kann mich nicht mehr erinnern.
Das untersuchte Problem hing mit damit zusammen, dass bei einer grossen Anstrengung zunächst eingeamtet wird und dann die Atmung gesperrt wird. Dadurch kommt es zu einer extremen Blutdrucksteigerung, die Auswirkungen auf das Sehvermögen hat.

Würde aber heissen, dass du die Luft anhälst beim Zielen.

Hallo Kollegen,
vielen Dank für die Fürsorge, aber so schlimm ist es ja doch nicht. Gehe stramm auf die 50 zu, da ist es mit dem sehen nicht mehr so dolle. Wobei ich da sehr empfindlich bin. Eine 1/8 Dioptrie nehme ich schon wahr und treibe meinen Augenarzt in den Wahnsinn da ich immer ganz gerne eine Brille hatte die genau "zwischen" den Gläsern liegt die er mir vor das Auge hält.
Ylduran hilf da schon ein wenig weiter.
Zum Thema Atmung hab ich da mal was gefunden: http://www.kslinternationalarchery.com/Technique/BreathingCycle/BreathingCycle_German.html . In die Richtung könnte es schon gehen. Ich werde mal meine Atmung beobachten. Blutdrucksteigerung ist auch möglich. Wie sieht es mit dem Atmen bei euch aus?
Gruß
astrothommy

beantworte mal bitte meine Frage...

Glaub nicht, dass das daher kommt. Das oben beschriebene Phänomen tritt nur bei extrem grossen Anstrengungen ( zBsp. Kreuzheben mit 2 x Körpergewicht ) und wenn während der Anstrengung/dem Heben vom Gewicht die Atmung angehalten wird. Bogenschiessen kann man da wohl kaum damit vergleichen.
__________
Andy

http://de.wikipedia.org/wiki/Skotom

Kruk

ich fixiere das Ziel direkt.
Gruß astrothommy

Hast du das schon beim Augenarzt abklären lassen? Ich kenne so etwas selbst unter extremsten Belastungen, dass das Bild vor dem Auge verschwimmt, zum Beispiel beim Bankdrücken früher. Das hat er bestimmt etwas mit dem schon erwähnten Blutdruck zu tun, da man oft vergisst bei der Kraftanstrengung kontinuierlich auszuatmen. Aber dass nur ein bestimmter Gegenstand aus dem Blickfeld quasi verschwindet, das habe ich noch nicht gehabt.

@astrothommy: Deine Schilderung lässt noch ein paar Frage offen:
- Auf welche Entfernung hast du geschossen (Bogenhand unbemerkt vor Ziel?)
- Schießt du "beidäugig" oder war der Blick des anderen Auges durch den Baum behindert?
- Ließ sich das bei anderen Zielen oder Situationen reproduzieren (wohl nicht).
Nach meinem Eindruck bist du augenärztlich wohl gut versorgt, krankhafte Skotome wären aufgefallen. Falls doch nicht: Siehe Rat der anderen Mitglieder.
Möglicherweise ist der Fuchs durch Kopfhaltung (Blendung vermeiden) in den blinden Fleck gerutscht, ist normal und liegt dicht beim Punkt des scharfen Sehens.
Bei extremer Belastung, Luftanhalten und  extremem Pressen ist es möglich, den venösen Rückstrom vom Kopf zu behindern. Ist aber immer mit Begleitsymptomen verbunden (Schwindel bis zur Bewusstlosigkeit). Unwahrscheinlich. So lange steht keiner im Anker.
Also: vermutlich äußere und keine innere Ursache.

Ich glaub ehrlich gesagt auch nicht, dass das durch den Vollauszug aus Deinem Inneren herrührt. Ich trainiere studiomäßig mit erheblich mehr Gewicht (ca, 60 - 120 Kg) in verschiedenen Muskelgruppen aus verschiedenen Haltungspositionen raus. Derartiges habe ich nicht erlebt. Gut, jeder reagiert auf Belastung unterschiedlich. Wenn Du Dir nicht sicher bist, konsultiere auf alle Fälle einen Sportarzt. Hoffentlich gibt sich das bei Dir wieder..... wäre schade!
Also, viel Glück und so


Viele Grüße
Steff, der zweite