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Zum Jahreswechsel kommen einem doch die unmöglichsten gedanken in den Kopf ::)
Momentan sinniere ich über die aktuelle Stellung des Alupfeiles nach. Kann es mir nicht verkneifen, immer noch große Sympatie für Alus zu haben.
Wenngleich sie ja offensichtlich von den Carbonis in Verdrängnis gebracht werden, so find ich sie z.B. für 3D nach wie vor gut.
Holzpfeile mag ich natürlich auch sehr, in letzter Zeit sogar etw. zunehmend.

Wie ist Eure Meinung zum Alupfeil in der heutigen Zeit, insbesondere im traditionellen Bereich?

Ich verwende meine Alus gerne beim Training, die können mehr ab. Bei Turnieren schieße ich allerdings lieber Carbon. Die Alus sind allerdings Altbestände aus meiner Anfangszeit, da ist es nicht so schlimm, wenn ich einen verstecke oder zerlege. Also sehe ich sie eher als Verbrauchsmaterial an. Holz und Carbon schieße ich lieber.

Peter

Auch, wenn's mir nicht auf meinen Bogen kommt, find ich's doch total ok.

Im trad. Bereich natürlich in Holzoptik ;)

Da, wo es auf absolute Präzision ankommt, z. B. Hallenschießen, benutzen über 95% aller Topschützen Easton X7 Alupfeile.
Bein 3D Schießen benutzen auch immer noch extrem viele Topschützen leichte, dünnwandige Alu`s mit großem Aussendurchmesser ( 2212 - 2312 - 2412 - 2512 )
Bei den Bogenjägern machen Alu`s bei den aktiven Bogenjägern ebenfalls über 60% aus. Den Rest teilen sich Carbon – Holz und Alu/Carbon.

Alleine um bei einigen Bögen auf das nötige Pfeilmindestgewicht zu kommen ist Alu meisten das erste Mittel der Wahl oder halt Holz

Meiner Beobachtung nach spielen Alupfeile im 3D-Bereich so gut wie keine Rolle mehr. In den "Pfeilfundeimern" schätze ich den Anteil der Alupfeile auf höchstens 10 % (vielleicht schießen Alu-Schützen auch einfach nur besser und verlieren deshalb weniger Pfeile  ;D). Auch habe ich auf einem 3D-Turnier noch nie auch nur einen einzigen Schützen gesehen der Alu schießt. Die Langbogner schießen Holz, die Recurvler zu mindestens 90 % Carbon und der Rest ACirgendwas. Dass man zur Erreichung des Pfeilmindestgewichts Alu verwenden kann ist klar, notwendig ist es aber ganz und gar nicht.

Ich hab lange Zeit und auch gerne Alupfeile geschossen.
Durch die versch. Wandstärken und Außendurchmesser hatte man schnell einen passenden Schaft gefunden.
Leider verbiegen die Teile auch recht schnell bei Fehlschüssen.
Das tut Carbon eben nicht .. und wenn man sich die heutigen Preise ansieht ist kaum ein Unterschied.
Das ist sicherlich einer der Hauptgründe warum man so wenig Alu-Schützen sieht.

In meiner Visierzeit bin ich mit Alus losgezogen. Streifschuß an irgendwas gröser als ein Grashalm und die Dinger waren krum.

Und von wegen: Arbeite an der Trefftechnik.  Ich hab bei der EBHC auch gute Schützen danebenschiessen sehen. Ich war am ersten Tag, als ich Schiesfrei hatte als Zuschauer auf einem Parcour dabei. 4 Ziele waren einnsehbar. Eines davon 54 m und eines knapp 18 m. Da haben sogar Radfahrer danebengesemmelt.
Der Vorteil von Holz und Carbon ist eben, dass es nur 2 Aggregatzustände gibt: Gerade oder kaputt. Ok Holz geht auch krum, ist aber mit Feldmitteln gut zu richten.


Gruß

Grizzly