Titel: Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Fotax † am März 29, 2014, 10:21:36 Wenn ich mir alleine in unserem Forum mal die Aussagen zum Pfeile popeln, bzw. zu einem dafür geeigneten Instrument durchlese, muss ich mich schon fragen warum das alles? Vom Breitschwert bis zum Stemmeisen ist doch da alles vertreten. Da werden teilweise Messer für mehrere Hundert Euro am Gürtel getragen, nur um eine Pfeilspitze im Cent-Bereich möglichst traumatisch aus einem Baum zu entfernen. Tut das Not? Muß man einen Baum so arg maltretieren? Warum dann nicht die TakeOut Zange von Top Hat zum Beispiel. Da bekomm ich meinen Pfeil samt Spitze absolut schonend für den Baum wieder gezogen. Wenn ich auf einen Stein schieße, und die Spitze dann Schaden genommen hat, schraube ich ne neue Spitze drauf und gut isses. Warum schraube ich im Bedarfsfall nicht einfach den Schaft aus dem Baum, und mach ne neue Spitze drauf? Warum muss ich mit solchen Instrumenten große Löcher in einen lebenden Baum schlagen?
Wie sind eure Gedanken dazu? Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Tyrnaud am März 29, 2014, 10:31:24 Ganz simpel denke ich darüber...steckt die Spitze in einem noch lebenden Stück Holz, habe ich ein "billiges" Messer (40 ocken...glaube ich) in fulltang Bauweise, mit breitem Klingenrücken und einer stabilen, aber doch sehr fein und schmal auslaufenden Spitze...
Entweder bekomme ich den Schusskanal damit so wenig wie nötig, aber soviel wie nötig auf...oder nicht. Die Spitze erlaubt es mir nicht den halben Baum damit zu spalten, sie würde selber schaden nehmen. Das Messer war ein Geschenk meiner Frau...von daher bleibt die Spitze im Baum, bevor ich die Klinge damit verhudle... Meist genügt sehr wenig popeln...in totem Holz ist das Messer auch mit feiner Spitze bisher immer brachial genug gewesen, um die Spitzen heraus zu bekommen. Ehr schneide ich damit mal mein Fleisch nach Feierabend/ Schießende...oder gebrauche es sonst wie...wenn es nötig ist. Kein Bäumefällen, keine mehrere Hundert Euro Messer... Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: wolfsspur am März 29, 2014, 10:34:51 Ist dieser Thread von meiner Messerfrage inspiriert?
Egal - wenn ich von Pfeilpopeln sprach, dann meinte ich damit totes Holz! z-b. Scheibenständer im Verein oder TotholzBackstops. Mir ist noch kein einziger Pfeil in nem lebenden Baum stecken geblieben. Das Messer nur weil es da war und eine sehr massive, kurze Klinge hat. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Tyrnaud am März 29, 2014, 10:48:26 ...er ist von Fotax inspiriert...
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Bogeneck Bogner am März 29, 2014, 11:07:45 Wenn mann so manchem Baum in der Nähe eines Zieles anschaut sind die schon
manchmal arg Malträtiert ob das so gut ist für den Baum wage ich mal zu bezweifeln. Bei totem Holz darf sich ja gerne jeder nach Herzenslust mit seinem Dolche austoben ,vermutlich ein evolutionäres Bedürfnis von uns Männern den Kalten Stahl in etwas zu rammen. In lebendes holz sollte jedoch abgewägt werden mit meinem Chappo bin ich da eh bald am Ende. Andy Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Tyrnaud am März 29, 2014, 11:28:25 Vor ein oder zwei Jahren habe ich in Datteln einen Pfeil in einen Birkenstamm gesetzt...direkt am Kanal...pfeil liess sich gut ziehen, und es kam direkt Wasser aus dem Stamm... ??? Hab ein Stückchen Birkenzweig reingepopelt...ist sicher besser als Stöpsel geeignet, anstatt eines Pfeils...
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Fotax † am März 29, 2014, 11:30:52 Meine Gedanken beziehen sich ausschließlich auf lebendes Holz. Bei Totholz kann ja jeder der es braucht, seinen Überlebniskampf in der Wildnis ausleben. ;D
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Tyrnaud am März 29, 2014, 11:35:05 30 cent bis max 1,xx euro steht für mich in keinem Fall über einem Baumleben...
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am März 29, 2014, 12:03:38 Auch Totholz kann teuer sein z.B.Scheibenständer.
Im lebenden Baum wird der Pfeil minimal gedrückt bis er genug Spiel hat ihn mit Bewegung und Zug zu ziehen ohne auch nur eine Faser aus dem Baum zu brechen. Baumreste und Wurzelstöcke sind wurscht, da kann jeder wie er will. Es ist aber immer wieder beschämend zu sehen, wie auch Leute aus dem eigenen Verein zum Teil Scheibenständer halb wegbrechen, ist ja nicht meiner, schließlich zahle ich ja meine 40 Euro im Jahr. :bash: :bash: :bash: :bash: Bilde ich mir das nur ein, oder ist wirklich eine zunehmende Arroganz und Gleichgültigkeit gegenüber dem Eigentum und Gefühlen (Diebstahl) anderer Menschen festzustellen? Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Bogeneck Bogner am März 29, 2014, 12:50:00 Bilde ich mir das nur ein, oder ist wirklich eine zunehmende Arroganz und Gleichgültigkeit gegenüber dem Eigentum und Gefühlen (Diebstahl) anderer Menschen festzustellen? Das bildest Du dir nicht nur ein ich empfinde das genauso und es wird immer schlimmer Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: eiger2000 am März 29, 2014, 15:30:39 @stöckchenschubser
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen - die Pfeile von Hanne ziehe ich so auch. An meinen Pfeilen drückst du aber so was von gar nix mehr, daß der Ruf nach der Klinge laut wird schon alleine um den Schaft wieder zu bergen. Dieser steckt dann nämlich auch meist recht tief im Gehölz. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: -MerlyN- am März 29, 2014, 20:30:52 Das man zum eigentlich Pfeileziehen mit kleinem, filigranen Werkzeug, wenn überhaupt nötig, auskommt, steht wohl außer Frage.
Aber gerade weil schöne Messer doch oft recht preisintensiv sind, und der ein oder andere diese Ausgaben gegenüber der häuslichen Regierung rechtfertigen muss, ist das Pfeile popeln/bergen/operieren halt sicher eine schöne und mehr oder weniger plausible Ausrede. Und da sich Messer zum Anzug oder in der allgemeinen Öffentlichkeit schlecht machen, trägt man sie halt beim Bogenschießen mit sich rum. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am März 29, 2014, 20:46:04 @stöckchenschubser Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen - die Pfeile von Hanne ziehe ich so auch. An meinen Pfeilen drückst du aber so was von gar nix mehr, daß der Ruf nach der Klinge laut wird schon alleine um den Schaft wieder zu bergen. Dieser steckt dann nämlich auch meist recht tief im Gehölz. Na, genau von den tief Steckenden rede ich doch die ganze Zeit. Ich muss doch nur den Kanal um 2 mm erweitern, eben durch mehrmaliges drücken, eben auch mit dem Messerrücken. Deswegen sage ich doch immer, dass die ganzen Tantoklingen, oder rückseitig angeschliffene Messer nicht dafür taugen. So ziehen wir z.B. 55# ,mit 236fps ins Holz gesemmelte. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Ari am März 29, 2014, 21:27:15 Bei der Messerfrage kam bei mir (zugegebener Maßen) auch der "Haben-Will-Effekt" dazu :pfeif:
Wobei das Wildsteer ja auch mit dem Spitzenzieher geliefert wird, was der Baumschonung entgegen kommt. Mittlerweile bin ich allerdings auch an der TopHat Zange hängen geblieben, besser geht´s glaube ich nicht! Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: eiger2000 am März 30, 2014, 06:33:27 Die Tophat-zange ist Klasse, leider zieh ich mir damit auch gelegentlich das Insert, wenn ich nicht vorarbeite und beim Wildsteer fang ich an zu sabbern :tu:
@Ss Mit 55lbs sind wir schon in der gleichen Preisklasse und ich will ganz bestimmt auch keine Bäume fällen, aber wie das gehen soll ohne die Klinge ober- und unterhalb des Schaftes ins Holz zu treiben würde mich schon auch sehr interessieren! :o Ich muss doch nur den Kanal um 2 mm erweitern, eben durch mehrmaliges drücken, eben auch mit dem Messerrücken. Ich könnte das tatsächlich so verstehen, daß du mit dem Messerrücken (womöglich eines Taschenmessers?) deinen Schaft n bissle drückst und den dann raus bekommst. Natürlich versuch ich den Schaft doch auch erst mit Drücken und "hochfrequentem" Ziehen frei zu bekommen, nur wenn ich gar nix bewegen kann ist eben das Messer dran. Dieses versuche ich ober- und unterhalb des Pfeiles in Maserrichtung ins Holz zu treiben bis ich meinen Schaft in Faserrichtung bewegen und ziehen kann. Natürlich kannst du dafür auch einen Schraubenzieher oder nen Stechbeitel oder wegen mir auch n Brecheisen nehmen - ich habe mich für ein Messer mit ner starken Klinge entschieden. Nen tiefen Krater um den Schaft herum zu schnitzen fände ich ziemlich diletantisch. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am März 30, 2014, 08:16:33 Zitat Dieses versuche ich ober- und unterhalb des Pfeiles in Maserrichtung ins Holz zu treiben bis ich meinen Schaft in Faserrichtung bewegen und ziehen kann. Genau so meine ich das, die Fasern werden zu Seite gedrückt aber nicht zerstört, d.h. die Wunde schließt sich und der Baum bleibt "unbeschädigt". Dauert zwar länger und ist anstrengender, hinterlässt aber, zumindest bei mir, ein gutes Gefühl. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: eiger2000 am März 30, 2014, 09:09:09 Also gut - dann vertragen wir uns wieder :tw:
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Sonuka am März 31, 2014, 09:26:30 Wegen einer Spitze nen Baum malträtieren findet aus drei gründen nicht statt:
1. Der arme Baum 2. Das arme Messer 3. Die arme Zeit Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: mK am März 31, 2014, 09:47:38 D.h. du läßt deine Spitzen im Baum stecken? Kommt für mich gar nicht in Frage. Ich nehme meinen Müll wieder mit. Meistens bekomme ich die Spitze so wieder aus dem Baum und wenn nicht, klappt es prima mit der Methode die stöckchenschubser beschrieben hat.
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Karl am März 31, 2014, 10:34:19 Eine Spitze im Baum ist für diesen meist weniger problematisch, als wenn dort noch ein größeres Loch in die Rinde geschnitzt wird. ;)
Gruß Karl Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Kauz am März 31, 2014, 12:12:43 Nur nicht für den, der nachher das Holz sägt ...
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Fotax † am März 31, 2014, 12:42:05 da wäre ich jetzt aber mal auf die Wahrscheinlichkeitsrechnung gespannt ;D
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Achtbaeren am März 31, 2014, 13:43:59 Nur Beim Brennholz,
kann ich dem Kauz beipflichten, wir hatten jetzt schon 3 mal Granatsplitter, tief in der Buche drin und dann mit dem 70er WiDia-Blatt/Wippsäge, reinfahren/sägen. Das sind Töne... Liebe Grüße Micha Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Burkhard am März 31, 2014, 14:29:33 wir hatten jetzt schon 3 mal Granatsplitter, tief in der Buche drin haben wir beim Brennholzspalten auch entdeckt. der Baum wächst einfach weiter und schliesst die ein. in der Bulau, ein Waldstück in der nähe, steht ein Baum mit einem eingewachsenen Drahtseil das etwa 3 cm dick ist. so eine kleine Pfeilspitze macht einem Baum nichts aus Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Wolverine am März 31, 2014, 17:15:07 bei lebend Holz nehme ich die Top - Hat - Zange oder einen Spitzenzieher, bei Totholz popel ich schon mal mit dem Messer wenn notwändig.
sollte gar nichts helfen, lass ich die Spitze lieber im Baum, bevor ich das Kambium zu sehr zerstöre, bin ja kein Ö.......terr......t. ;D :engel: Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am März 31, 2014, 19:26:12 Beim Brennholz ziemlich egal, bei Holz für die Furnier- oder Möbelindustrie
kann da schon ein schöner Schaden durch Minderwert zustande kommen. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: bowmentom am März 31, 2014, 20:41:26 Hi zusammen,
da ich fast nur mit Holzpfeilen schieße, verwende ich Schraubspitzen. Treff ich nen Baum, Holzschaft aus der Spitze rausdrehen, dann Spitzenzieher von Bearpaw, bisher hab ich noch fast jede Spitze rausbekommen. Schont den Baum und den Geldbeutel. Und das geht auch mit meinen 58# auf den Fingern (für Stefan: wenns nicht knacks macht :engel: :engel: :engel:) Tom Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: elBohu am März 31, 2014, 20:51:12 Ich habe zwar auch einen Dolch bei mir (Wildsteer) aber eher zum Pfeile ziehen, als zum propeln...
Spitzenzieher ist eine klasse Sache! Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Wolverine am März 31, 2014, 22:25:42 Also Popeln am Baum und in der Nase muß nicht sein ;D ;D ;D :engel: :pfeif:
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Kauz am April 01, 2014, 12:27:21 Beim Brennholz ziemlich egal, bei Holz für die Furnier- oder Möbelindustrie kann da schon ein schöner Schaden durch Minderwert zustande kommen. Nicht nur beim Holz, vor allem auch beim Werkzeug, wie Achtbären schon sagte. Ich hatte schon alles mögliche, Stahlmantelgeschosse aus dem WWII (laut Aussage des Sägers), Granatsplitter, Nägel, eingewachsene Steine, sogar einen Achat. Wenn man so etwas trifft, sei es mit der Kettensäge oder im Sägewerk mit der Gatter- oder Horizontalsäge, ist mindestens Schärfen angesagt, wenn nicht sogar das Blatt beschädigt wird. Das dürfte bei einer Pfeilspitze auch so sein und geht ins Geld. Gut, bei einer Eiche ist die Spitze wohl so in 40, 50 Jahren nur noch ein blauschwarzer Farbfleck, aber sonst ... Immer 'mal ein bißchen mitdenken Gruß Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Michaelpfeil am April 02, 2014, 22:48:06 Um einmal wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Warum ein Messer für viele Euro, warum nicht die Zange oder ein Stechbeitel ? (um die Fragestellung mal zu reduzieren). Die Antwort ist, wenn man ehrlich ist relativ einfach. Kein Mensch sagt zu einem "boah was für eine hammermäßige Zange" oder "Mensch dein Stechbeitel ist ja nun wirklich ein Schmuckstück". Aber Blicke auf das Messer, die Messerscheide etc. gibt es immer (wenn auch nur cool nebenbei ohne zu fragen). Die Herrschaften die ich allerdings beim benutzen ihrer Messer kennengelernt habe haben dieses sorgfältig eingesetzt und nicht wild damit rumgeschnitzt. Das lag zum einen am Respekt vor der Natur und zum anderen am "das Messer ist zwar ultimativ unzerstörbar aber ich will nicht der erste sein dem die 200 Euro kaputt gehen". Mein Messer liegt mittlerweile im Bogenwerkzeugkoffer da es mir einfach zu schwer ist jedesmal mitzunehmen. Vermisst habe ich es noch nicht, wenn man zu zweit oder gar zu dritt am Pfeil zieht dann hat man in der Regel Erfolg. Gruß Michael Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: elBohu am April 03, 2014, 08:38:36 Spielst du hier etwa auf das Thema Penisverlängerung an??
Das weise ich strickt von mir, dafür Fahre ich doch einen Audi TT... Nee, mache ich gar nicht. Ja, wie Fotax schon Sagte: von Breitschwert bis... Ich habe mir mal ein Messer verbogen, beim bohren in Totholz, das Wildsteer hat einen Spitzenzieher und darauf kam es mir an! Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Fotax † am April 03, 2014, 09:04:12 Um einmal wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Danke für deinen Beitrag. Ich denke es spiegelt die Realität schon sehr deutlich wieder. Da mag es sicher sehr viele Bogenschützen geben, die ihre Ausrüstung auch gerne zu Schau tragen müssen. Es kommt halt auch immer darauf an, was einem wichtig ist. Wichtig ist doch, daß mir mein Tun und meine Ausrüstung was bringt. Ich liebe am Bogenschießen die Entschleunigung des Alltags. Den Kopf mal für was anderes frei zu bekommen, und dabei auch noch was für meinen Körper zu tun. Das kann man auch mit einem einfachen Equipment tun. Hauptsache man hat bei seinem Tun gnügend Respekt vor der Natur, und da gehört für mich halt auch das Pfeilepopeln mit dazu. Etwas zur Schau tragen zu müssen, das ist doch genau das Gegenteil von dem warum ich Bogenschießen angefangen habe. Da kann ich mir auch ein Protzauto kaufen, und schön langsam (damit man mich auch besser erkent) an den Straßenkaffees vorbeiflanieren ;)Warum ein Messer für viele Euro, warum nicht die Zange oder ein Stechbeitel ? (um die Fragestellung mal zu reduzieren). Die Antwort ist, wenn man ehrlich ist relativ einfach. Kein Mensch sagt zu einem "boah was für eine hammermäßige Zange" oder "Mensch dein Stechbeitel ist ja nun wirklich ein Schmuckstück". Aber Blicke auf das Messer, die Messerscheide etc. gibt es immer (wenn auch nur cool nebenbei ohne zu fragen). Die Herrschaften die ich allerdings beim benutzen ihrer Messer kennengelernt habe haben dieses sorgfältig eingesetzt und nicht wild damit rumgeschnitzt. Das lag zum einen am Respekt vor der Natur und zum anderen am "das Messer ist zwar ultimativ unzerstörbar aber ich will nicht der erste sein dem die 200 Euro kaputt gehen". Mein Messer liegt mittlerweile im Bogenwerkzeugkoffer da es mir einfach zu schwer ist jedesmal mitzunehmen. Vermisst habe ich es noch nicht, wenn man zu zweit oder gar zu dritt am Pfeil zieht dann hat man in der Regel Erfolg. Gruß Michael Fotax, der sich aber auch freut, wenn andere seinen Bogen schön finden ;D Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am April 03, 2014, 10:10:41 Zitat das ist doch genau das Gegenteil von dem warum ich Bogenschießen angefangen habe Eben, und deshalb hat weder mein Bogen, Köcher Armschutz irgendwelche Verzierungen oder Zierverleimungen. Trotzdem freut es, wenn jemandem die Funktinalität z.B. des Armschutzes auffällt. :D Wobei es nicht zu verurteilen wäre, wenn jemand etwas für die B-Note macht, letztendlich muss jeder so agieren, dass er, und nur er, glücklich ist, also Ausrüstungstechnisch betrachtet. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Burkhard am April 03, 2014, 13:03:14 Mein Messer liegt mittlerweile im Bogenwerkzeugkoffer da es mir einfach zu schwer ist jedesmal mitzunehmen. Vermisst habe ich es noch nicht, wenn man zu zweit oder gar zu dritt am Pfeil zieht dann hat man in der Regel Erfolg. ich frage mich eh wozu oder warum jeder ein Messer beim Bogenschiessen mit sich führt. das Messer was ich immer dabei habe ist ein kleines Taschenmesser von Victorinox. und wenn ich überlege wie oft ich das jemals benutzt habe könnte ich es eigentlich zuhause lassen. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am April 03, 2014, 13:22:15 Zitat benutzt habe könnte ich es eigentlich zuhause lassen. Du bist halt kein Handwerker ;D Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: RS am April 03, 2014, 14:13:33 Wobei es nicht zu verurteilen wäre, wenn jemand etwas für die B-Note macht, letztendlich muss jeder so agieren, dass er, und nur er, glücklich ist, also Ausrüstungstechnisch betrachtet. Genau das ist ein nicht unwesentlicher Punkt. Man muss sicher nicht unnötig lebende Bäume malträtieren und sollte da drauf achten den geringsten Schaden abzuwägen - alles ok - aber wenn es einem nun vielleicht auch etwas Spaß macht mit "schwerem Gerät" einen Pfeil aus zB einem toten Wurzelstock zu "stemmen" oder was auch immer, so ist das doch wunderbar :) Ich denke fast jeder hat schon mal sehr "merkwürdige" Pfeileinschläge gehabt. Ich hatte vor einer Weile mal einen Pfeil regelrecht von unten in einen Baum gehämmert: Der Baum war durch Windbruch umgestürzt und in der Wurzelgrube, da wo der Baum halt man stand, war ein Ziel aufstellt mit dem aufragenden Wurzelteller dahinter als Backstop. Ein Schuss übers Tier und ich hatte einen Pfeil sehr hartnäckig und schwer zugänglich ins Wurzelwerk/Stamm von unten reingenagelt. Ging erstmal gar nix, man kam auch nicht richtig gut dran u.s.w.. Ich war sehr froh Messer und massiven Schraubendreher dabei gehabt zu haben (hab ich nicht mal immer dabei). Nicht mal rausdrehen ließ sich das ver.... Teil, da wie ich später merkte war die Combopoint wohl etwas angezogen und dazu leider etwas angerostet... sollte nicht passieren, war aber nun mal so, und steckte zudem echt tief! Naja, ihr wisst vielleicht was ich meine, sowas passiert nicht ständig, aber wenn, dann darf man sich schon freuen das richtige Material dabei zu haben.. ;) Jeder wie es ihm Spaß macht denke ich. Ralf Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: schaumolweiss am April 04, 2014, 11:02:24 Gehts noch ??? Ihr lauft mit Pfeil und Bogen als Möchtegernjäger durch den Wald um auf Plastiktiere zu schießen und fragt euch ernsthaft warum manche ein etwas größeres oder teureres Messer mit sich herumtragen :bash:. Man könnte jetzt auch fragen wieso manche einen Custom-Bogen für über 1000 Euro benutzen, ein Bogen für 250 € tuts doch auch. Oder Camouflagekleidung, die Plastiktiere sind ja so scheu.
Aber tolerant sollen doch bitte schön immer die anderen sein :td:. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Karl am April 04, 2014, 11:37:13 Um jetzt mal ein paar Vorurteile zu bedienen, fallen meiner Erfahrung nach meistens die Punkete teures Messer, teurer Bogen und Tarnklamotten zusammen ;)
Ich frage mich allerdings was es mit Intolleranz zu tun hat, wenn man versucht die Intension (hier teures Messer zu tragen/benutzten) zu verstehen und darum nachfragt. Gruß Karl Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am April 04, 2014, 12:12:18 Zitat Ihr lauft mit Pfeil und Bogen als Möchtegernjäger durch Entschuldigung, das ist kompletter Blödsinn, ich bin nach wie vor Scheibenschütze, trainieren für den echten Schuss mache ich ausschließlich mit Mannzielen und ohne Bogen. Zitat warum manche ein etwas größeres oder teureres Messer mit sich herumtrage Vielleicht weril es jemanden interressiert, warum jemand offensichtilich und offensiv etwas eventuell Illegales mit sich herumschleppt. Ein 1000€ Bogen dagegen ist nicht illegal und Camokleidung, zumindest Hosen, sind in der regel praktisch und Schmutzverdeckend. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: schaumolweiss am April 04, 2014, 13:21:22 Zitat Ich frage mich allerdings was es mit Intolleranz zu tun hat Man ist es irgendwann leid sein Handeln zu begründen. Wenn man es damit begründet, dass es einem eben Spaß macht, dann ist es den meisten auch wieder nicht recht. Warum ein 200 € Messer und keine Zange zum Pfeile zu popeln. Warum Bogenschiessen und nicht Fußballspielen wie jeder andere. Warum Camouflage und nicht schöne bunte Farben. Ist alles das selbe und hat was von - „Mir macht das keinen Spaß, dann hat dir das auch keinen Spaß zu machen“ Das ist typisch für den deutschen Michel. Und das hat durchaus was mit Intoleranz zu tun. Zitat Entschuldigung, das ist kompletter Blödsinn, ich bin nach wie vor Scheibenschütze Hier gehts aber nicht um Scheibenschützen. Zitat Vielleicht weril es jemanden interressiert, warum jemand offensichtilich und offensiv etwas eventuell Illegales mit sich herumschleppt. Wenn sich darüber genügend Leute - in vorauseilendem Gehorsam - ernsthafte Gedanken machen, dann sehe ich in naher Zukunft das Ende des Traditionellen Bogenschiessens. Von mir aus kann sich jemand ein Katana auf den Rücken schnallen wenn ihm das Freude bereitet. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Fotax † am April 04, 2014, 14:14:58 @schaumolweiss
Dieser Beitrag begann mit Gedanken zu einem Thema, das primär den Schutz lebender Bäume im Sinn hatte. Es wurde niemand pers. angegriffen, sondern lediglich die Frage gstellt, ob es ein Messer dazu braucht oder ob es auch anders funktioniert. Die folgenden Beiträge waren durchweg von sachlicher Diskusion geprägt. Welchen Sinn machen dann deine uns angreifenden Kommentare? Wer Beiträge in einem neu angemeldeten Forum postet, und dabei erwartet ernstgenommen und auch gerne aufgenommen zu werden, sollte sich überlegen ob die bisherige Wortwahl die richtige ist. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Ari am April 04, 2014, 19:30:52 Zitat Gehts noch Ihr lauft mit Pfeil und Bogen als Möchtegernjäger durch den Wald um auf Plastiktiere zu schießen @schaumolweiss: bei diesen Worten frage ich mich gerade ernsthaft warum du dich hier überhaupt angemeldet hast?? Ich kann darauf dich nur nochmals zitieren: Geht´s noch?? Ari (der u. A. einen Custom-Bogen hat und damit sicherlich nicht alleine ist) @Fotax: da stimme ich dir wahrhaftig zu!!! Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Bazi am April 04, 2014, 20:04:04 Herllich, wie schnell ein Thema verhunzt werden kann!
Wenn alle von uns vernunftgesteuert wären, würde keiner dem Hobby nachgehen, weil es besseres und umweltschonenderes gibt. Es sei denn man geht nur barfuß zum Schiessen und baut alles ohne Energieverbrauch aus Restmaterialien :engel: Lasst doch die Leute machen was sie wollen, solange es keine ernsthaften Gründe gibt, etwas zu kritisieren. Von einem mit Custombögen, gutem und billigem Messer, billigen Hosen, manchmal teuren Schuhen, häufig farbenfrohen Klamotten, Baumwollzelt und Wohndose und ohne Robin Hood Mütze. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Michaelpfeil am April 04, 2014, 20:21:47 .... und ohne Robin Hood Mütze. Sag mal: Geht's noch ? ;D ;D ;D ;D Thema enthuntzt! Gruß Michael Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Tyrnaud am April 04, 2014, 21:43:08 ...ich habe ein Messer, mehrere Costumbögen, Eigenbauten und schieße auf Tieratrappen...ich esse sogar Fleisch Und wenn ich bock habe, Köpfe ich Salate aus meinem Garten - mit nem großen. Messer - und Esse die auch.... Bin ich nun ein Möchtegernbauer, oder gar zeitweiser Möchtegernvegetarier ? Ich geh morgen mit Messer und Custombogen in den Wald...und finds geil :tw: Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: schaumolweiss am April 04, 2014, 21:56:19 Eigentlich wollte ich einigen mit meinem Post nur einen Spiegel vorhalten, da hier Seitenlang darüber diskutiert wird ob man jetzt ein teures oder billiges Messer zum Pfeilziehen benötigt. Es ging ja zum Schluss gar nicht mehr so sehr um den armen Baum. Anscheinend habe ich aber von einigen die Fähigkeit zur Selbstironie und Selbstkritik überschätzt. Das man deswegen aber von allen Seiten angegriffen wird, läßt tief blicken.
Übrigens bin ich selber „Möchtegernjäger“. Das denken halt viele Außenstehende von unserem Hobby. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Bazi am April 04, 2014, 22:00:17 Stimmt, der eine oder andere Beitrag lässt in der Tat tiefere Einblicke zu und das ist auch gut so.
Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Hotei am April 05, 2014, 01:07:27 @schaumolweis
Schade, dass du die "Selbstironie" und die "Selbstkritik" in den "Angriffen" nicht bemerkt hast... ;D Liebe Grüße Andreas Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: Gibbs am April 05, 2014, 06:12:40 Ich kenne einen Menschen sehr viele Jahre, und wir sind uns sehr zugetan.
Jedoch selbst dieser Mensch kann und will meine ironischen, zynischen, oder sarkastischen Bemerkungen, oft nicht verstehen. Wie sollen wir also im Forum jemanden einschätzen, den wir nicht kennen und der bisher kaum etwas geschrieben hat? Damit die Leser in die richtige Richtung geleitet werden, setzt man ein ;D, oder man haut voll rein, wartet ab und löst dann den Spuck auf. Auch ok, wenn die Attacke im Rahmen bleibt. Dabei kommt Leben in die Bude. ;) Liebe Grüße Steff Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am April 05, 2014, 09:05:45 Zitat Hier gehts aber nicht um Scheibenschützen. Worum denn sonst? Den Möchtegernjäger habe ich mit der Pubertät hinter mir gelassen, und was der Rest der Gesellschaft denkt ist für mich so unwichtig, wie ein geruchloser Furz. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: schaumolweiss am April 05, 2014, 10:34:02 @hotei
Die Ironischen habe ich auch nicht gemeint. Statt „Angriffe“ würde „Belehrung“ vielleicht besser passen. Das passt dann auch besser zum deutschen Brauch des Oberlehrertums ;D. @Gibbs Es ist mir schon klar das man Ironie und dergleichen, in einem Online-Forum manchmal schlecht erkennen kann. Aber bitte, was war denn an meinem Post so scharf, einige empören sich ja nur an dem „Möchtegernjäger“. Und manche prahlen dann im selben Satz von Ihren Bogenlosen Mannzielen. @all Zum Pfeilepopeln trage ich ein "Pocket Bowie" (50€) oder ein "Besh Wedge Neckknife" (35€) mit mir herum, und manchmal zusätzlich noch einen "Fasthawk" (65€). Und nichts davon habe ich bisher benötigt. Ein Vorteil von leichten Pfeilen. Eigentlich könnte ich auch alles Zuhause im Schrank lassen, aber ich nehms trotzdem mit, und zwar weils mir Spaß macht (für diejenigen die eine Begründung brauchen) ;D. Titel: Re:Gedanken zum Pfeilepopler Beitrag von: stöckchenschubser am April 05, 2014, 19:28:37 Zitat Und manche prahlen dann im selben Satz von Ihren Bogenlosen Mannzielen. Was hat ein Job mit prahlen zu tun? Offenbar hast du gar nichts verstanden |