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Typ:Jagd-Recurve

Hersteller:„by Beier“

Modell:Achilles

Bogennummer:AchDec13/02/505228

Herstellungsdatum:19.12.2013

Gesamtlänge: 52“ oder 132 cm   
Form:  One-Piece Recurve
Tips: Räuchereiche/Micarta
Wurfarme: Bambus mit Burma-Teak
Mittelteil/Griff: Räuchereiche mit Frontoverlay: mehrfarbiges Micarta
Zuggewicht: 50 lbs
Sehne: Fast Flight
Geschwindigkeit: gefühlt schnell aber nicht gemessen
Gewicht:
Preis: 564,95

Persönliche Bewertung:
Nach 3 zufriedenen Jahren mit meinem Samick Stingray 40 lbs., entschloss ich mich Anfang des Jahres mir einen neuen, stärkeren Bogen zuzulegen. Nach viel Input in diversen Foren befand sich der Achilles der deutschen Bogenmanufaktur „by Beier“ aus Sesslach durch sein etwas anderes Aussehen in meiner engeren Wahl. Der Achilles ist kein „Custombogen“ im herkömlichem Sinn, jedoch werden die Bögen der Edition 2013 beim Zuggewicht und der Auszuglänge individuell für   jeden Kunden gefertigt und erscheinen in einer limitierten Auflage von 100 Exemplaren pro Jahr. Mir gefielen vor allem die Proportionen und die extremen Recurves. Doch Aussehen ist nicht alles. Nun galt es weitere Infos einzuholen: Auszugsverhalten, Verarbeitungsqualität usw. waren Punkte, über die ich gerne mehr erfahren hätte, als auf der Hersteller- oder den Händlerseiten zu lesen war. Nachdem ich im Netz keine Bewertungen des Bogens finden konnte und ich auch auf Anfragen keine Erfahrungsberichte erhielt, entschloss ich mich, den Exoten selbst zu testen. Durch den Händler meines Vertrauens Jan Kreisel von der Firma „Bow Vision“ wurde der Kontakt zu Uwe Beier hergestellt und nach einer gefühlten Ewigkeit (ca. 2 Wochen) hielt ich in Seiboldstetten einen 2. Wahl Achilles in meinen Händen. Der allererste Eindruck: kompakt, aber noch kürzer, als ich mir 52“ vorgestellt hatte. Jan hatte bereits 4 Pfeile mit einem Spine von 600 bereit und nach meinen ersten Schüssen war ich sofort positiv überrascht, wie leicht sich der doch sehr kurze Bogen ziehen lässt. Bei den Testschüssen von Jan waren wir vor allem von der hohen Geschwindigkeit beeindruckt, mit der die Pfeile die Sehne verlassen. Nach wenigen Testschüssen auf Jan`s Hausscheibe, stand mir der Bogen volle 6 Tage zum Ausprobieren zur Verfügung. Was wir (ich und meine traditionellen Bogenschießkumpels) auch ausführlich getan haben:

Unser´gemeinsames Fazit zusammengefasst:
1. das Auffälligste an dem Bogen ist die Geschwindigkeit, mit der er die Pfeile rauswirft (hatten leider kein Chrono, um zu messen).
2. Das Auszugsverhalten bis 27 inch ist trotz seiner "Kürze" weich und gleichmäßig. Die letzten paar Zentimeter bis 28 bzw. 28,5 ziehen sich schlagartig  schwerer.
3. Zum Aussehen der treffendste Satz: "Eine schlichte, einfache, kraftvolle Schönheit". Die Zusammenstellung der Hölzer und die fehlende Hochglanzlakierung fand bei den meisten großen Anklang.
4. die Verarbeitung ist insgesamt gesehen doch "Made in Germany" und wir haben bis auf die Lackierung auf den Wurfarmen (Grund für 2. Wahl) keine gravierenden Mängel entdeckt.
5. das überall abgerundete Mittelteil ermöglicht ein gutes wiederreproduzierbares Halten des Bogens.
6. durch seine Bauweise und die nur 52 Zoll ist der Bogen allerdings wenig fehlerverzeihend und daher sicher kein Bogen für Neulinge.

Mein persönliches Fazit: Selbst für meine doch eher kleinen Hände liegt der Bogen gut in der Hand - trotz des sehr massiven Eindrucks des Griffes. Bei ca. 60 Pfeilen innerhalb kurzer Zeit auf die Scheibe ist der Bogen für mich als 50 lbs-Neuling noch ohne Anstrengung (Obergrenze) und "sauber" zu schießen. Nach ca. 200 Schüssen mit anderen Pfeilen (Easton Epic 500), neu eingestellter Standhöhe auf 8 und leichtem Versetzen des Nockpunktes ergab sich sofort ein deutlich verbessertes Trefferbild auch auf größere Entfernungen. Auch die Gruppierungen wurden zunehmend besser. Ein großer Vorteil des Bogens zeigte sich dann bei einem Parcoursbesuch: durch seine Kürze ist er in allen Situationen gut und ohne große Verrenkungen zu schießen.

Insgesamt bin ich der Meinung, der Bogen kann in seiner Preisklasse sehr gut mithalten und ist sein Geld wert. Der Preisnachlass von 20% zwecks der Farbfehler auf den Wurfarmen (die ich eigentlich schön statt fehlerhaft finde), gaben dann den letzten Ausschlag für genau diesen Bogen. Beim Bezahlen bekam ich dann natürlich noch die 3 für den Bogen angefertigten Pfeile und ein Bogenzertifikat ausgehändigt.

Meine Benotung (von 1 bis 6):   1,5

Zum Schluss: Danke an Alle, die an der Aktion beteiligt waren für Ihre  schnelle, kompetente und unbürokratische Unterstützung.

Interessant wären erstmal Bilder von dem Bogen, denn so kann sich jeder was anderes drunter vorstellen. Außerden wäre es interessant zu wissen, wo der Bogen produziert wird. Denn der Preis ist für eine in der Szene wenig bekannte Firma schon sehr deftig.

Hier steht aller wissenswertes über die Firma : http://www.bogensport-beier.de/

Soso, beier ist in der Szene unbekannt?
Komisch, war bei mir eigentlich eine der erste Firmen aus Deutschland die ich gefunden habe und kenne auch 2 schützen mit Bögen von beier.
Nach der momentanen Lage bei bodnik erhalten sie ja vielleicht jetzt mehr Zulauf.

   Beier bietet gute Bögen an und ist übrigens eine bekannter Name in Deutschland was Bögen und das entsprechende Zubehör betrifft. wenn ich sehe was andere Anbieter für ihre Bögen verlangen ist das ein durchaus üblicher Preis

@vilePossum

wer lesen kann, ist klar im Vorteil
ich schrieb weniger bekannt, und nicht wie von dir behauptet unbekannt
mit der Bitte um Beachtung

vielleicht solltest du deinen ganzen satz zitieren anstatt nur die hälft. lass es mich doch mal umformulieren, damit es auch für sensible gemüter verständlich ist.
das hier "Denn der Preis ist für eine in der Szene wenig bekannte Firma schon sehr deftig." liest sich wie "die sind zu unbekannt für den preis".

anders herum gesagt: vielleicht solltest du mal deinen rat auf deine eigenen posts anwenden und ein zweites mal darüber nachdenken was du schreibst bevor du so eine aussage über einen hersteller triffst.

 ;D  "Denn der Preis ist für eine in der Szene wenig bekannte Firma schon sehr deftig." liest sich wie "die sind zu unbekannt für den preis". Na dann hast doch genau das verstanden, was ich auch sagen wollte. Bravo :tu: