Titel: Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am April 28, 2014, 17:31:37 Hallo liebe Leute!
Bisher klappt mein Training ganz gut, ich werde merklich besser. Auch körperlich klappts, als Bürohengst hatte ich öfters mal Rückenprobleme, seit ich drei mal die Woche mit dem Bogen schieße sind die quasi weg. Vielleicht Placeboeffekt aber es fühlt sich gut an. :) Muskelkater hab ich auch keinen mehr, an die 35# hab ich mich schnell gewöhnt (erhöhe dennoch vorerst nicht, will mich nicht überlasten. Mindestens bis Ende des Jahres bleibts bei dem Bogen.) Jetzt habe ich aber ein paar Fragen. Und zwar habe ich folgendes Problem: Da ich wie bereits erwähnt ein Bürohengst mit Computerfingern bin (dünn und lang), die zudem keinerlei Hornhaut aufweisen (außer an den Fingerkuppen der linken Hand, vom Gitarrespielen, aber das nutzt hier nichts) habe ich ein wenig Probleme mit den Fingern. (klar, immer nur tippen und so, keine richtige Arbeit). Symptome: 1. Wenn ich mit dem Daumen in der Lücke zwischen den ersten Fingergliedern des Mittelfingers der Zughand rumdrücke, dann fühle ich manchmal eine Art kribbeln, könnte ein gereizter Nerv sein. Bei den anderen Fingern ist es nicht das Problem. Dies passiert insbesondere nach zwei Tagen hintereinander Training mit jeweils rund 120 Pfeilen. Hält etwa 1-2 Tage an. 2. "Abnutzungserscheinungen" an den drei Fingern mit denen ich ziehe, die Haut ist empfindlich, etwa so wie wenn ich ausnahmsweise auf der Gitarre ein paar Lieder mit Fingerpickings spiele. Es sind also quasi nicht die Muskeln das Problem sondern das reiben der Sehne an den Fingern beim lösen, bzw. das drücken der Sehne zwischen die Glieder. Muskelschmerzen habe ich keine, meine Hand ist voll beweglich und die Finger werden auch nicht taub oder so. Maßnahmen bisher: 1. Ich habe mir einen dickeren Handschuh gekauft, Büffel mit Cordovan-Verstärkung an den Fingern. Hilft schon. Mit den Känguruhs die ich vorher hatte kann ich nur 20-30 Pfeile abschießen bis mir die Finger wehtun. Es sei denn ich setze tagelang aus. 2. Korrektur der Haltung. Ich habe vorher zu sehr mit dem Mittelfinger eingehakt, habe ich gemerkt. Jetzt achte ich mehr auf den Griff, halte beim Apache die Finger eng aneinander und ziehe den Mittelfinger ganz leicht zurück. So habe ich gleichmäßiger den Druck auf alle drei Finger verteilt. Mediterran habe ich probiert, aber da nervt mich dass ich so sehr drunterzielen muss, und die Finger schmerzen weitaus mehr durch die Spreizung. Fragen: 1. Sollte ich lieber mal ein Tab ausprobieren? Verteilt das die Last besser als der Handschuh? 2. Kann ich die Finger anders trainieren als durch schießen? 3. Sonst noch Ideen? Danke schonmal im Voraus :) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: WestwoodArcher am April 28, 2014, 18:48:03 Dickerer Handschuh ist schonmal ein guter Anfang! :tw:
Wenn du etwas mehr ausgeben willst versuch mal den Profi Glove von Mg Outdoor, hat gurtähnluiches Material an den Spitzen, schön dick und gleitet super! Aber ein tap verteilt, wie du selbst schon geschrieben hast, die Sehne gleichmäßiger! Viele hier im Forum schießen Tab,und das wird schon seine Gründe haben. Und ansonsten versuch mal merklich die Hand grade zu halten und die Sehne gleichmäßig zu greifen! Zum Thema Kraftsteigerung: BOULDERN! :engel: Macht mega Spaß und bringt unglaublich viel Kraft in den Armen, Fingern, Sehnen, einfach überall ;D Super Ausgleich! Aber auch da muss man sich sehr vorsichtig reinsteigern um nichts zu überlasten, aber die Ergebnisse sind der Hammer. :D Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: roscho am April 28, 2014, 20:45:16 @Aginor: bis 35 könnte auch ein dünner Känguru Leder Handschuh gehen, ein dicker schützt natürlich besser.
Mach aber bitte mal ein Foto wie du deine Finger in die Sehne einhakst, dann lässt sich einfacher beurteilen wo Probleme auftauchen. Bitte auch ein Foto von dir im Vollsauszug von der Seite damit man sieht wo dein Ellenbogen im Verhältnis zur Zughand steht. Wenn du das hier nicht machen willst, gerne auch per PN Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: flag am April 28, 2014, 22:28:01 Moin Moin,
habe ähnliche Probleme mit meinen tastaturgestählten Fingern. Hatte am Anfang nur einen dünnen, billigen Handschuh dessen gesundheitliche Unbedenklichkeit ich ernsthaft in Frage stelle. Blasen an den Fingern, Schmerzen im Fingergelenk und Taubheit. (von den schwarzen Fingern und schwarzen Punkten an der gesamten Hand ganz zu schweigen) Habe mir mittlerweile einen höherwertigen Handschuh besorgt, bringt aber auch nicht viel, abgesehen von der Tatsache, dass meine Finger nach´m Schießen nicht mehr nach Industrieabfällen stinken. Werde wohl auf jeden Fall nochmal ein Tab ausprobieren. Habe zwischendurch das Buch "Der rote Punkt" durchgelesen, in dessen der Autor auf die Probleme beim Ankern/Ablass eingeht, einschließlich dessen eigene unangenehme Erfahrungen. Das bezieht sich zwar komplett auf den mediterranen Griff, war aber in Hinsicht auf Haltung und Belastung der einzelnen Finger wirklich interessant. man, das artet immer gleich in Geschwafel aus.. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Duro am April 28, 2014, 22:49:21 Hallo Aginor,
ich habe selbst fast 10 Monate mit Handschuh geschossen (Bodnik Speed Glove) und bin dann wieder zum Tab zurückgekehrt. Ich finde ein Tab (schiesse meist den 3 lagigen von Black Widow) nimmt einfach mehr Druck von der Sehne weg. Hatte ein ganz ähnliches Problem im letzen Mittelfingerglied und habe seit ich wieder Tabs schiesse keine Probleme mehr. Mein Rat, teste mal einen dickeren Tab wie den AAE Cavaliere z.B. Tab ist halt auch nicht jedermanns Sache aber Versuch macht kluch, gell ;D Gruß Duro Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Sonuka am April 29, 2014, 08:34:53 Der Vorteil vom Tab ist einerseits, dass er sehr günstig ist und in folge dessen du problemlos auch mal einen neuen Kaufen kannst, wenn dir der aktuelle doch nicht taugt. außerdem hat man beim Tab immer noch Gefühl für die Sehne. Weiteres Plus für den Anfänger sehe ich im Fingertrenner, der entweder Komfortabel oder manchmal auch anatomisch einfach notwendig ist, um den Pfeil nicht zu klemmen. Gegen die entstehende Hornhaut an den Fingern hilft meiner Meinung nur: Abhärtung, Bepanthen-Salbe und Mitleid der Frau :)
Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: WestwoodArcher am April 29, 2014, 08:42:55 Hey, die Hornhaut ist das geheime Erkennungszeichen unserer verschworenen Gemeinschaft! ;D
Da wird nichts gegen gemacht (außer vllt ein großer Sehnenwinkel und eine saubere Technik :engel:)!! Aber Spaß beiseite, für den gezielten Aufbau fang einfach daheim im Zimmer mal mit Trockentraining an, also bewusstes Ziehen (mit Pfeil) und Halten Ohne Lösen, dann kannst du viel besser auf die Greiftechnick achten und baust nebenbei noch langsam und sicher die nötigen Sehnen und Muskeln auf :tw: Und hör auf die Männers hier,kauf dir ein Tab ;D Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: mK am April 29, 2014, 08:43:37 20-30 € für ein Tab ist auch nicht unbedingt billig. Die wirklich billigen Leder- und Felltabs haben mir genauso wenig getaugt, wie die entsprechend billigen Handschuhe. Das Tab habe ich erst richtig zu schätzen gelernt, seit ich eines mit Platte habe. Mein Favorist ist das Win&Win 360: http://www.elias-bogensport.de/index-route=product/product&product_id=664
Es hat ein paar Wochen gedauert, aber seitdem sind wir ganz dicke Freunde. ;) Das Schöne ist wirklich das man ein viel besseres Gefühl zur Sehne hat als mit einem der stärker gepolstertern Handschuhe wie dem Bearpaw Speed Glove oder dem MG Outdoor. Hornhaut an den Fingern habe ich keine. Bildet sich imho auch nur wenn man falsch in die Sehne greift oder ganz ohne Fingerschutz schießt. ;) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: roscho am April 29, 2014, 08:47:36 Hornhaut an den Fingern habe ich keine. Bildet sich imho auch nur wenn man falsch in die Sehne greift oder ganz ohne Fingerschutz schießt. ;) Richtig ! Zeig bitte mal wie du in die Sehne greifst. Korrektes Einhaken sollte so ausehen: http://www.kslinternationalarchery.com/Translations/04%20Hooking_Einhaken.pdf Achte NICHT auf den Ankerpunkt - die ist dort anders - aber die Fingerstellung und auch der Druck ist sehr gut beschrieben. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Sonuka am April 29, 2014, 09:20:32 Ich habe, wenn ich normal viel schieße, vorne an der Fingerkuppe des Ringfingers Hornhaut, ganz einfach, weil die Sehne dort vom Tab auf den Finger rutscht, nach dem Lösen. Die Finger bewegen sich ja nicht weit von der Sehne weg, sondern werden ja wenn dann schon von der Sehne weggeschleudert. ein größeres Tab könnte mir helfen (evtl. auch speziell zugeschnitten) aber dann flattert es mir beim ziehen in den Anker wieder im Gesicht rum. Wie bei so vielen dingen im Bogensport.. es gibt halt kein Patentrezept. Die richtige Ausrüstung für den Schützen ist die, mit der er sich wohl fühlt. Übrigens rede ich von den Standard 7€ Tabs. Ist für mich einfach die Natürlichste, einfachste Version.
Mir kommt gerade eine Idee..... mit Sekundenkleber Kalbsfell auf die Finger kleben! Flattert nicht, bringt keine Hornhaut und passt immer. Wenn die Haare alle ausgefallen sind, dann haste halt einen Glattleder Fingerschutz...... Mal noch ein bisserl mit der Idee Schwanger gehen....... Als Fingertrenner nen Sugru-Ring......... ;D Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am April 29, 2014, 12:38:18 Danke für die vielen hilfreichen Antworten!
Das PDF kannte ich schon (danke trotzdem, ist immer wieder hilfreich). Bilder kann ich in kürze posten, evtl. schon heute abend, wenn nicht Arbeit oder Mistwetter mich vom schießen abhalten. Schonmal als Beschreibung: Beim Einhaken mache ich aller Wahrscheinlichkeit nach mindestens eine Sache falsch: Ich knicke mein Handgelenk ab, aber nicht in die Richtung die im PDF (Abb. 4.6) zu sehen ist, sondern in die andere. Sobald ich dann in den Vollauszug gehe wird das Handgelenk dann gerade. Was hat das für Nachteile? So als Laie hätte mich mir vorgestellt dass alles außer gerade halten ein rollen der Sehne verursacht (ähnlich wie ein zu tiefer Griff, laut Vorderegger), und das soll man ja glaube ich vermeiden. Zu meinem Anker falls der was zur Sache tut: Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden, und probiere verschiedene Anker aus. Derzeit ankere ich mit dem Mittelfinger oder dem Zeigefinger am Mundwinkel, den zweiten Punkt meines Ankers bildet mein Daumenknöchel am Kiefer. (habe gelesen man soll mehr als einen Punkt nehmen, ist auch irgendwie logisch, das fixiert die Haltung besser). Zu dem Einhaken habe ich gleich ein paar Fragen: 1. Mal so rein akademisch: Hängt der Winkel des Einhakens nicht von der Höhe des Ankers ab? Ich weiss ich sollte nicht drauf achten, aber die Leute im PDF ankern sehr tief verglichen mit mir, und da kann man doch fast nicht nach unten einhaken, oder? Oder übertrieben gesagt: Wenn man Brustanker schießen würde, wie könnte man denn da von unten einhaken? Der Arm ist doch schließlich oben an der Schulter befestigt... Und dann bezieht sich das natürlich auf Mediterran, ich schieße allerdings Untergriff. Daher: 2. Gilt die gleiche Lastverteilung auch beim Untergriff? 3. Ich habe das Gefühl, dass das Problem besser wird, wenn ich beim Untergriff die Finger bewusst stärker aneinanderdrücke. Hat das irgendwelche negativen Nebeneffekte oder kann man das machen? Zum Tab: Das werde ich definitiv ausprobieren. Allerdings fühlte ich mich (rein optisch) etwas abgestoßen von den Dingern mit Schrauben und Stahlplatten dran, und Gummibollen als Fingertrenner drauf. Klingt jetzt vielleicht ein bisschen lächerlich, aber gibts da was das etwas... traditioneller aussieht? Ich mag den schlichten Oldschool-style. Ich glaube daher habe ich auch zum Handschuh gegriffen im Laden, das war das simplere. 4. Tabs scheinen im allgemeinen für Mediterran ausgelegt zu sein. Kann man mit denen dann auch Untergriff schießen oder erfordert das Tab dass ich auf Mediterran umstelle? Denn z.B. die Fingertrennung wäre ja beim Untergriff eher hinderlich, oder? Ihr seht ich bin noch recht unentschlossen was vieles angeht, weil mir die Vor- und Nachteile noch nicht klar sind. So ganz was falsches angewöhnen will ich mir ja nicht. Gerade beim Griff. Dazu noch Frage 5: Stimmt es dass man auf Turnieren und so keinen Untergriff nutzen darf? Nicht dass ich plane auf Turniere zu gehen, aber verbauen will man sich ja auch nichts. Gibts sonst nen Grund der für Mediterran spricht? Also irgendein Vorteil, biomechanisch gesehen oder so? Denn jetzt ist noch früh genug zum umstellen, hab ja gerade zwei Monate oder so geschossen. :) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: WestwoodArcher am April 29, 2014, 13:07:22 Zum letzten Punkt:
Nach meinem Stand rutscht man mit Untergriff in eine andere Klasse, BHR in der auch Bögen mit Metallmittelteil etc. geschossen werden, selbst wenn alle Anderen Parameter in die TRB Klasse passen! (Oder hat sich das endlich mal was geändert) Aber bei den meisten privaten Tunieren heißt es: Ein Finger mit Kontakt zum Pfeil, also beide Grifftechniken in einer KLasse :tw: Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Sonuka am April 29, 2014, 14:29:56 Zum Geknickten Handgelenk:
Wenn du es in die andere Richtung knickst, dann bedeutet dies, dass deine Unterarm-Muskulatur das Handgelenk nach "hinten" zieht, d.h. dass du Muskeln anspannst, die du gar nicht brauchst, und gar nicht belasten solltest. Der Effekt ist, dass deine gesamte Hand-Muskulatur unter einer Anspannung steht, die sie nicht sein soll. Versuche mal, ohne Belastung die Hand nach oben zu ziehen, und die Finger zur Faust zu ballen. Ergebnis: Fühlt sich sch... an. Ich hatte ähnliche Probleme am Anfang. Ein Vereinskollege ebenfalls (bis heute) Der Effekt war übrigends ganz ähnlich: Kribbeln in den Fingern und irgendwann ging es los, dass die Unterarm Muskulatur krampf/bzw. schmerzt. Ob das der Gleiche Effekt ist, würde man nur auf einem Video sehen, bzw. wenn man daneben steht. hört sich aber erst mal alles danach an. Lösungsansatz: Leg den kleinen Finger und den Daumen in der Handfläche vor dem Sehnengriff aneinander, das macht eine wie Mein Trainer meinte: "schöne kleine Hand" und es hilft dabei die Unterarm-/Handmuskulatur zu lösen. Die Armmuskulatur hat beim Ziehen nix zu tun.. ich habe auch immer wieder ganz gezielt im Büroalltag NUR die Muskeln angesprochen, die die Sehne halten sollen, d.h. ausschließlich die Muskeln IM Finger nicht ZUM Finger, d.h. in der Hand. Manche Muskeln wurden in unserem Leben einfach nie getrennt vom Rest angesprochen, habe ich den Eindruck. Du Brauchst im Zugarm von der Schulter bis in die Handfläche so gut wie keine Kraft. Zum Tab: Ich habe selbst das Bearpaw-Tab oder was vergleichbares https://shop.bearpaw-products.com/WebshopB2C/Home/Product?ProductID=417&SelectedPage=1 Sieht traditionell aus, ist funktionell und Billig. Ich steh drauf :) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am April 29, 2014, 21:12:10 Hmmm.... ja, so ein Tab wie das könnte mir in der Tat auch gefallen. Schön traditionell. Ich glaube sowas teste ich mal. Danke Dir!
Was ich auch interessant fand (und sehr simpel, scheinbar nur ein Stück Leder mit nem Schlitz und drei Löchern) war das Tab welches dieser Herr hier trägt. Muss bei dem Bogen wohl auch einiges aushalten: https://www.youtube.com/watch?v=33LNnyqiQcs (wie oft kann man eigentlich so ein Ding schießen ohne dass man bleibende Schäden davonträgt? Gibts da irgendwo Infos drüber?) Hab vorhin auch mal ein paar Bilder von meinem Griff machen lassen. Bilder anbei. Bitte lacht nicht allzusehr über meine Billigausrüstung und meinen Billigbogen, bin noch Anfänger und weiss nicht was ich will, da will man ja nicht gleich arm werden. :D Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am April 29, 2014, 21:13:29 Bild war knapp zu groß, daher noch ein Beitrag.
Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: roscho am April 29, 2014, 21:58:06 Der Griff ist gar nicht so schlecht, press mal Daumen und kleinen Finger nicht so zusammen, damit wird die Hand zu rund, auch beim Vollauszug klammerst du zu stark, besonders mit dem Ringfinger ..
Die Knöchel sollten im Vollauszug nicht vortreten, der Handrücken ganz entspannt sein .. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am April 30, 2014, 00:02:32 Danke!
Das mit dem Verkrampfen ist auf jeden Fall ein Problem. So ganz ist es in meiner Motorik noch nicht angekommen dass die Schultern den Bogen spannen, die Finger die Sehne halten, und der ganze Rest quasi entspannt bleiben kann. Hier noch zwei Videos. Das eine 3under, das andere mediterran. In der Bewegung sieht man die Fehler ja oft besser als im Standbild. https://www.youtube.com/watch?v=8U2mz0jL6gE https://www.youtube.com/watch?v=D8dcV1lrup8 Meine ersten YT-Videos übrigens, also noch nicht so perfekt. Suche noch die besten Einstellungen und so. Aber ähnliche verwende ich auch für meine Selbstkorrektur, die GoPro läuft praktisch fast immer aus irgendeiner Perspektive mit. Im Rohmaterial nehme ich mit 120fps auf, das heißt ich kann mir meine Fehler sogar in Zeitlupe anschauen. Hat mir schon geholfen mein Lösen etwas zu verbessern. EDIT: Von mir selbst schon erkannte Probleme: - oft nur kurzes Ankern - zu kurzes Nachhalten Aber hier solls erstmal primär um den Griff gehen, also das nur am Rande. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: roscho am April 30, 2014, 11:44:45 Beim Entspannen der Finger gibts wirklich noch ein gewisses Verbesserungspotential ;)
und nicht nur dort .. Selbststudium ist aber wirklich nicht einfach, versuch mal einen Kurs, einen Trainer oder einen Paten ;) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am April 30, 2014, 12:09:30 Ja, ich weiss. Das ist nur so eine Sache mit meinem Zeitplan derzeit.
Ich weiss einfach nicht wann ich einen Kurs machen oder einen Trainer belegen soll, wenn ich heute nicht weiss wo und wann ich morgen arbeite. Das ist auch einer der Gründe warum das mit einem Verein nichts wird bei mir. Ich quetsche alle meine Hobbies so zwischendurch rein, wo mal ne Stunde Zeit ist. Allein schon die Fahrtzeit irgendwo hin würde alles kaputtmachen, daher übe ich ja im Garten. Eine kleine Bitte: Wenn Ihr Fehler in meinen Videos seht, bitte kurz ansprechen (nennen reicht), keine Schonung nötig. Ich weiss ja dass ich vieles falsch mache. Parallel werde ich drüben im anderen Subforum mal die Suche nach Hilfe in meiner Gegend starten. Evtl. gibts ja jemanden der ab und an mal Zeit hat. :) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Antharyus am Mai 17, 2014, 22:14:25 Leider hast du die Kommentare bei YT ausgestellt ^^
Also was mir aufgefallen ist, aber ich kann mich auch irren... war, das du deine rechte Schulter extrem hochziehst und die Muskeln verkrampfst... Aber wie gesagt, bin selbst blutiger Anfänger, daher, keine Gewähr *lach* Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 19, 2014, 16:17:25 Danke für Deinen Kommentar!
Ja, also die Sache mit der Verkrampfung ist mir von mehreren Personen bestätigt worden. Die YT-Kommentare sind absichtlich aus, und die Videos sind auch nicht gelistet. Ich möchte mir das nicht antun. :D Daher Kommentare hier im Thread. Inzwischen habe ich meine Technik auf vielfaches anraten grundlegend geändert. Ich schieße jetzt erstmal nur noch mediterran, mit anderen Pfeilen, zum Training außerdem mit einem leichteren Bogen (25#, bei meinem Auszug 35#, mein anderer Bogen ist etwas zu stark, der hat 35# bei 28" und bei meinem Auszug 45#), und intuitiv anstatt System (vorher über Pfeilspitze gezielt). In Kürze werde ich wieder ein paar Videos machen, ich habe nämlich einiges verbessert, denke ich, aber habe auch das eine oder andere neue Problem durch die Umstellung. Konkret: - Zeigefinger tut weh wie ***, dafür der Mittelfinger nicht mehr so sehr. Der mediterrane Griff setzt mir ganz schön zu. - Treffe jetzt häufiger mal mit der Sehne meine Schulter, tut weh. Habe das Gefühl Körperneigung hilft etwas. - Schieße immer noch granatenmäßig vorbei (links oben meist), aber das legt sich wohl mit Gewöhnung an die neue Technik, das werde ich in einer bis zwei Wochen sehen. Immerhin treffe ich aus meiner gewohnten Entfernung (17m oder so) wieder in 90% der Fälle die Scheibe, das war in der ersten Woche mit der neuen Technik nicht so. Habe mir auch mal ein einfaches Tab bestellt, mal schaun ob mir das besser liegt als Handschuh. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: boltwoodit am Mai 20, 2014, 09:08:26 Ich hoffe, du hakst die Sehne nicht genau im Gelenk des Zeigefingers ein...:)
Ich komme mir meinem dicken Handschuh (hatte das gleiche Problem wie du) gut zurecht, wenn ich den Bogen nach rechts neige... ...dann verrutscht mir mein Trefferbild auch nicht mehr so sehr nach links oben :). Weiterhin viel Erfolg + Grüße vom Leidensgenossen ;) bolt Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 20, 2014, 09:54:56 Zitat Ich hoffe, du hakst die Sehne nicht genau im Gelenk des Zeigefingers ein. Warum nicht? Wobei das doch genau richtig, bzw. gut ist. Zitat Ich schieße jetzt erstmal nur noch mediterran Warum? Es ist doch viel schwerer und vor allem belastender für die Finger mit ungleich mehr Fehlerquellen als 3 unter. Zitat Treffe jetzt häufiger mal mit der Sehne meine Schulter, tut weh. Habe das Gefühl Körperneigung hilft etwas. Schulter treffen, wie geht das? Lass das mit der Körperneigung und stelle die Ursache ab, indem du es unterlässt dich zu überstrecken. Du ziehst aus und drückst den Körper quasi in die Sehne um eine Rückenspannung zu simulieren. Zitat meiner gewohnten Entfernung (17m oder so) wieder in 90% der Fälle die Scheibe Ignoriere die gewohnte Entfernung, bei Techiktraining 5 Meter zur Scheibe und wo man trifft ist egal. Wenn man bei jedem Schuss denken muss hoffentlich geht er nicht vorbei ist jede "Trainingsminute" reine Verschwendung. Zum Video: Du löst aktiv, heißt du öffnest die Hand bewusst, das ist HüMi ;) Erzeuge mit der Schulter die notwendige Rückenspannung und löse nach hinten, das geht mit richtiger Rückenspannung fast schon automatisch. Wenn du die Sehne greifst, mach nicht so verkrampft, erstes Gelenk Zeige und Mittelfinger, den Ringfinger erst mal "gerade" an die Sehne gelegt, er kommt automatisch dazu, die Belastung wird dann aber mehr auf Mittel- und Ringfinger verteilt. Rechte Schulter tiefer. Du hast nicht eine Sekunde "Stillstand" der ganze Schuss ist eine konstante Bewegung. Wenn du im Anker bist, STOP. Ab dann arbeitet nur noch die Schulter, auch das Neigen nach vorne unterlassen. Nur den Bogen neigen, und zwar gerade so viel, dass er das Ziel nicht verdeckt. Lege den Daumen gestreckt in die Hand, dann den Daumen tiefer im Gesicht, besser noch mit dem Daumen unter den Kieferknochen. Dann kommt auch automatisch die Schulter mit runter. Idealerweise das Daumen/Hand Gelenk unter die Ecke Kieferknochen, ergibt mehr Referenzpunkte für einen konstanten/gleichmäßigen Anker und bringt die Hand mittiger zum Bogen, was wiederum weniger Auslenkung bedeutet. Wenn du dafür mit dem Zeigefinger anstatt Mittelfinger in den Mundwinkel musst, egal, macht keinen Unterschied. Zum Schluss, erst den Bogen hochnehmen, ausrichten, dann erst ausziehen, und zwar direkt mit Schulter und Rücken, nicht über/mit dem Ellbogen Meine ultimative Empfehlung, suche die einen erfahrenen Schützen oder Trainer, Fita ist da nicht die schlechteste Wahl. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: boltwoodit am Mai 20, 2014, 11:45:22 Zitat Ich hoffe, du hakst die Sehne nicht genau im Gelenk des Zeigefingers ein. Warum nicht? Wobei das doch genau richtig, bzw. gut ist. Ooops - mein Trainer meint, genau davon bekäme man "Zeigefinger"; er läßt mich den Zeigefinger immer etwas zurücknehmen, damit die Sehne vor dem Gelenk (Richtung Fingerspitze) liegt; beim Mittelfinger dagegen genau im Gelenk. Es gibt wohl viele Meinungen beim Bogenschießen... ...ich habe gar keine - ich will es ja erst lernen :)... ...von daher nehme ich alles zurück, was ich zum Zeigefingergelenk gesagt habe :). VG bolt Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 20, 2014, 11:56:37 Es gibt vor allem ein nicht, und das ist DIE richtige Meinung.
Die meisten Schützen, insbesondere Anfänger, nehmen bei Mediteran am Ende Druck vom Zeigefinger, daher kommen u.a. auch die Probleme mit Hornhaut ect. am Ringfinger. Also gebe ich am Anfang mehr auf den Zeigefinger und habe dann quasi einen automatischen Ausgleich. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Karl am Mai 20, 2014, 12:50:49 Ich hab neulich in der Trainerausbildung gehört, dass man die Sehne sogar noch ein Stück hinter dem Gelenk einhaken soll, da dies noch mehr die Fingermuskulatur entlastet und somit das Handgelenk locker bleibt. Ich bin damit aber nicht zurechtgekommen, was sicherlich auch an meinem eingetragenen Schießhandschuh liegt. Wenn ich mir mal nen neuen geholt habe, werde ich das nochmal Testen - bei mir im Verein schießen allerdings die meisten mit der Sehne im Gelenk vom Mittelfinger und kommen prima damit zurecht.
Wichtig ist halt, dass man sich wohl fühlt dabei. Karl Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 20, 2014, 14:23:26 Einen eingeschossenen Schießhandschuh dahin zu bekommen ist schon eiine Aufgabe für sich.
Ich selbst hake Zeigefinger und Mittelfinger weiter hinten, den Ringfinger halb hinter den Mittelfinger gelegt, so dass er errst bei 1/3 Zug zum Einsatz kommt. das gleicht sich bei zunehmendem Druck wieder an. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 20, 2014, 22:54:22 Huch, so viele Tipps, und so verschieden! :)
Also dann mal los: Wie gesagt, die Videos sind inzwischen veraltet, ich habe seitdem meine Technik verändert, insbesondere die Sache mit der Rückenspannung, die gabs vorher (in den Videos) praktisch gar nicht. Auch an meinem Ankern und Nachhalten habe ich inzwischen gearbeitet. Zum mediterranen, da gibt es verschiedene Punkte die mich dazu bewogen haben: - hab ein Probetraining bei Tom gemacht, und habs einfach mal so gemacht wie er. - hab gehört bei Turnieren sei teilweise 3under nicht erlaubt (nicht dass ich unbedingt auf Turniere will, aber würde mich ärgern wenns daran scheitern würde) - hab irgendwo gelesen man würde dadurch gleichmäßiger ziehen, symmetrischer oder so. Leuchtet irgendwie ein, weil man ja beim 3under tiefer an der Sehne zieht. Bei Vorderegger steht Systemschützen mögen 3under, kann ich auch nachvollziehen, bei mir lag (beim Schießen mit System auf nicht allzu große Entfernungen) der Zielpunkt angenehmer mit 3under - hab gehört beim Lösen würde man mit 3under leichter die Sehne rollen lassen, und das ist ja auch nicht so knorke Einhaken tu' ich beim Zeigefinger im Gelenk, beim Mittelfinger auch, oder knapp davor (da nervt mich irgendein Nerv auf den ich immer drücke, ist aber schon besser geworden seit ich den Zeigefinger mehr mit einbeziehe) Ich glaube ich ziehe ein bisschen zu sehr mit dem Zeigefinger, da muss ich noch die Balance finden (Vorderegger sagt zeige,mittel,ring: 50%,40%,10%). Beim Lösen gebe ich zu dass mir der Griff noch zu schaffen macht. Am Ende hatte ich 3under besser gelöst. Beim mediterran habe ich wohl halbbewusst Angst den Pfeil zu klemmen und spreize daher die Finger bewusster außeinander. Das ist aber einer meiner Technikschwerpunkte, morgen ist die nächste Trainingseinheit angesetzt. Da werde ich wieder mal ein Video machen und ggf. einstellen. Zur Haltung: Was sind hier sonst die Meinungen zu Stand und Neigung? Varianten die ich kenne: 1. Knie leicht anwinkeln, Oberkörper nach vorne neigen, Bogenneigung ca. 30° (Vorderegger) 2. Knie eher gestreckt, Oberkörper leicht nach vorne geneigt, Bogenneigung ca. 30° 3. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 30° 4. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 45° 5. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 10° 6. Whatever, Hauptsache irgendwie stehen sodass man nicht umfällt, Bogen "leicht" geneigt. Ich versuche im Moment Variante 2, komme mir dabei aber reichlich blöde vor, um ehrlich zu sein. Der Vorteil ist, dass dadurch endlich mein Trefferbild von ständig links oben (triple-12 beim Dart) ins Zentrum gewandert ist. Ich sehe das Hauptproblem hier aber in der Wiederholbarkeit. Das mit der Schulter konnte ich noch nicht genau eingrenzen, das könnte von meiner verkrampften Haltung gekommen sein, oder ich stand im Hohlkreuz. Ich dachte zuerst ich hätte wegen meines zu starken Bogens die Schulter des Bogenarms eingedreht gehabt, aber seltsamerweise passiert mir das mit dem leichteren Bogen sogar häufiger als mit dem schweren, was ja irgendwie gegen diese These spricht. Was Trainer angeht: Will niemand auf den Schlips treten, aber FITA stößt mich ziemlich ab. Ich sehe ein dass die wohl technisch einiges perfektioniert haben, aber das was ich von FITA kenne (ja, ok, nicht sooo viel) lässt mich an der Nützlichkeit eines solchen Trainings für mein Ziel: "intuitives 3D-Schießen mit dem traditionellen Langbogen" eher zweifeln. Ist doch einfach 'ne andere Baustelle, oder? Danke Euch auf jeden Fall schonmal, da waren wieder ein paar gute Punkte dabei zum drauf achten morgen. :) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 21, 2014, 09:18:37 Zitat - hab gehört bei Turnieren sei teilweise 3under nicht erlaubt (nicht dass ich unbedingt auf Turniere will, aber würde mich ärgern wenns daran scheitern würde) Das ist richtig, aber es ist eine Frage von zwei Tagen von 3 unter auf mediteran umzustellen, aber mit 3 unter ist man schneller und einfacher bei einer sauberen Technik. - hab irgendwo gelesen man würde dadurch gleichmäßiger ziehen, symmetrischer oder so. Leuchtet irgendwie ein, weil man ja beim 3under tiefer an der Sehne zieht. Das stimmt definittiv nicht, es ist für einen Anfänger wesentlich leichter mit 3 unter einen sauberen Auszug und entsprechendes Ankern hinzubekommen. Für die Symmetrie wird entweder der Bogen getillert, bzw. der Nockpunkt höher gesetzt, das ist vom Auszug vollkommen unabhaängig. - hab gehört beim Lösen würde man mit 3under leichter die Sehne rollen lassen, und das ist ja auch nicht so knorke Warum sollte das so sein? Im Gegenteil, dadurch dass die Hand geschlossen ist, ist es um eine vielfaches einfacher eine sauberes Öffnen und eine geführte Bewegung nach hinten zu erzeugen. Bei 3 unter hast du auch nicht die pobleme der unterschiedlich belasteten Finger, gerade bei mediteran musst du zusätzlich zu allem anderen darauf achte die Finger entsprechend zu belasten, quasi eine Fehlerquelle mehr. Lass es sein, du klemmst den Pfeil so oder so, das krampfhafte Spreizen vor dem Auszug macht mehr falsch als das es nützt. Versuch mal den Zeigefinger im Gelenk, den Mittelfinger weiter hinten an die Sehne zu legen, den Ringfinger erst mal halb hinter den Mittelfinger oder gestreckt an die Sehne gelegt. Bei zunehmendem Druck auf die Finger kommt der Ringfinger automatisch hinzu und die Sehne rutscht in die für den Griff günstige Position. Zitat Zur Haltung: Was sind hier sonst die Meinungen zu Stand und Neigung? Varianten die ich kenne: 1. Knie leicht anwinkeln, Oberkörper nach vorne neigen, Bogenneigung ca. 30° (Vorderegger) 2. Knie eher gestreckt, Oberkörper leicht nach vorne geneigt, Bogenneigung ca. 30° 3. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 30° 4. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 45° 5. Gerade Haltung (Knie und Körper), Bogenneigung 10° Weder noch. Ich kriege jedesmal Plaque wenn ich sehe wie sogenannte Trainer Anfänger auf erdnahe Ziele nach unten Technik trainieren lassen. :bash: Für die Technik, bzw. Anfänger nutz man eine Scheibe auf einem Ständer, so dass der Schütze erst mal eine vernünftige Haltung ext lernt. Heißt gerade mir beiden Beine schulterbreit fest auf der Erde, die Hüfte nicht eingeknickt ect. Nicht im Hohlkreuz oder verkrampft stillgestanden. Für dich und deine Schulter würde ich empfehlen, den Oberkörper leicht nach vorne drücken, den Po nach hinten, leicht, ganz leicht. Der Oberkörper bleibt dabei gerade, er wird nicht geneigt. Neigen macht es ungleich schwerer in eine saubere Rückenspannung zu kommen. Den Bogen gerade so weit geneigt, dass er den Blick auf´s Ziel nicht verdeckt, eine Wiederholbarkeit lässt gut erzielen, wenn das schräg geschnittene Bogenfenster beim Langbogen gerade steht. Die Neigung erzeugst du mit dem ganzen Arm, so wird auch erreicht, dass du die Sehne nicht in den Übergang Schulter Brust ziehst, sondern gegen die Brust, wenn überhaupt. Wenn du die Sehne dauerhaft fest gegen den Körper/Kleidung ziehst, solltest du über einen kürzeren Bogen nachdenken. Zitat Was Trainer angeht: Will niemand auf den Schlips treten, aber FITA stößt mich ziemlich ab. Ich sehe ein dass die wohl technisch einiges perfektioniert haben, aber das was ich von FITA kenne (ja, ok, nicht sooo viel) lässt mich an der Nützlichkeit eines solchen Trainings für mein Ziel: "intuitives 3D-Schießen mit dem traditionellen Langbogen" eher zweifeln. Ist doch einfach 'ne andere Baustelle, oder? Mitnichten. Fita ist die Basis dees traditionellen Schießens, wenn du Fita Technik beherschst, kannst auch alles was "traditionell" ist. Ich könnt mich immer schlapp lachen, wenn mal wieder jemand meint, seine Haltung wie Brechdurchfall im Endstadium sei ein traditioneller Stil und stehe weit über Fita. Dabei merkt er noch micht mal. dass er den Fita Stand in Reinform hingelegt hat. Im Klartext, alles was du brauchst, ankern, halten, nachhalten konzentration vor, während und nach dem Schuss, lernst du bei Fita in Reinform. Würde so manchem traditionellem Trainer mal ganz gut tun das zu lernen. Dann würde vielleicht der Eine oder Andere aufhören Sachen zu erzählen. die fast schon an Körperverletzung grenzen. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: roscho am Mai 21, 2014, 09:45:03 @Stöckchenschubser: dem kann ich nur zustimmen :tu:
Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Karl am Mai 21, 2014, 12:57:34 @Stöckchenschubser ich hab festgestellt, das die Bogenneigung auch vom verwendeten Bogen abhängt, z.B. die Samik Take-Down-Recurves mit Pfeilauflage, die wir für unsere Anfänger verwenden, mögen es von meinem Gefühl her gar nicht wenn sie gekippt werden, bei meinem Langbogen geht es am besten mit "senkrechten Bogenfenster".
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen. :tu: Karl Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 21, 2014, 23:45:58 Ok, hab heute über eine Stunde geschossen, und dabei auch wieder Videos gemacht.
Die erspare ich Euch allerdings, denn ich mache ein paar so offensichtliche Fehler dass sie selbst mir auffallen, und ehrlich gesagt schäme ich mich auch etwas. Mir ist erst im Video bewusst geworden wie beschissen ich tatsächlich stehe. Erkenntnisse: - Ich mache tatsächlich ein extremes Hohlkreuz. Daran lagen auch die Schulterstreifer. Das blöde ist dass mir das deswegen passiert, weil ich mich so extrem darauf konzentriere, den Rücken zu benutzen statt die Arme. Sprich: Ich spanne nicht nur die gewünschten Muskeln sondern strecke auch den Oberkörper, was wiederum das Hohlkreuz verursacht. - mein Lösen ist etwas besser geworden, aber immer noch nicht gut. Wenigstens bewegt sich die Hand jetzt tendentiell nach hinten. - Meine Zeigefingerschmerzen kamen vom zu starken spreizen der Hand. Ich lasse die Finger jetzt etwas lockerer (bis auf die Spitzen natürlich). Heute tun mir die Finger nicht weh. Des ist vielleicht der erste Schritt, meine verfluchte Verkrampfung loszuwerden. - nur sehr geringe Neigung des Bogens funktioniert, muss nur beim ziehen den Zeigefinger der Bogenhand in den Weg strecken damit mir nicht jedes mal der Pfeil runterfällt. Kombiniert mit minimaler Neigung des Oberkörpers scheint das haltungsmäßig zu gehen. Zufrieden bin ich aber noch nicht. Probiere morgen mal ein bisschen was davon abzustellen, wieder mit Video. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Antharyus am Mai 22, 2014, 05:36:46 Moment mal, wenn du den Bogen neigst (nach Rechts) dann sollte der Pfeil doch gerade nicht runter fallen können?
Aber mal zu den hier angebrachten Tips. Ich hab hier schon echt viel lernen können. Super Thread! Ich hab da auch so meine Schwierigkeiten Aginor. Ich klemme den Pfeil auch ab und an ein oder drehe ihn aus dem Fenster hinaus weil ich falsch in die Sehne greife. Das mit den Gelenken kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich hab immer das Problem, wenn ich die Sehne nur auf den Fingerspitzen liegen habe (quasi) das ich dann gelegentlich "zupfe". Und wenn ich zu weit rein greife, also fast bis zum 2. Gelenk der Finger, klappt es mit dem Release auch nicht besser... ist echt schwierig da einen guten Griff zu lernen, bei Mediterran. Mit dem Auszug, was mir da so aufgefallen ist. Wie kommt es das du bei deinem Bogen von 25 auf 35# hochschießt nur durch deinen Auszug? hast du das mit einer Bogen Waage ermittelt was hast du für einen Monster Auszug? Normal sagt man doch ~2 Pfund pro Zoll Auszug. Würde bei dir ja bedeuten 28+5 = 33 Zoll Auszug. Das wirkt ganz schön übertrieben! Mit 3 under kam ich bisher auch noch nicht so gut klar. Hab es mal probiert, weil ich wissen wollte wie sich das schießt. Was ich besser fand war eben das umgehen dieser finger Klemmerei vom Mediterranen Griff, aber irgendwie kann ich schlecht abschätzen ob ich dann höher oder niedriger schieße... Apropos, mir ist aufgefallen das man selbst nur schwer erkennen kann wie hoch man eigentlich seine Bogenhand hat. Da verschätze ich mich regelmäßig. Wäre natürlich leicht zu umgehen wenn man eine perfekte Haltung finden würde. Das Bogen Neigen fand ich bisher immer sehr hilfreich. Nicht nur weil der Pfeil dann nicht mehr so leicht nach Links abhaut oder das Sichtfeld freier ist. Sondern einfach weil es generell lockerer ist und zB. das Bogen halten etwas erleichtert. (Ich versuche mittlerweile den Bogen eher mit Daumen + Zeigefinger zu halten, damit ich meine Hand nicht verkrampfe) So genug schlaftrunkenes Geblubbel, Zeit für die Heia. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 22, 2014, 08:59:47 Zitat ich hab festgestellt, das die Bogenneigung auch vom verwendeten Bogen abhängt, z.B. die Samik Take-Down-Recurves mit Pfeilauflage So kann man sagen, mach aber die Pfeilauflage ab, und du kannst auch den Polaris kanten. Zitat muss nur beim ziehen den Zeigefinger der Bogenhand in den Weg strecken damit mir nicht jedes mal der Pfeil runterfällt. Dem kann man abhelfen. Mache einen zweiten Nockpunktbegrenzer auf die Sehne. Bei Untergriff legst die Finger an den Nockpunktbegrenzer, also 2 mm Anbstand vom Pfeil. Bei mediteran eben den Mittelfinger an den unteren Nockpunktbegrenzer mit 2mm Abstand, der Zeigefinger kann ganz sacht anliegen am Pfeil. Damit verhindert man, dass der Pfeil vom Shelf gehoben wird. Aber keine Panik, passiert auch langjährigen Schützen immer mal wieder. Zitat Das mit den Gelenken kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich hab immer das Problem, wenn ich die Sehne nur auf den Fingerspitzen liegen habe Versuche einen konstanten Griff im ersten Gelenk Zeige- oder Mittelfinger. Ich bevorzuge Zeige- und Ringfinger Mittelfinger tiefer, weil es mir hilft die Hand gerade zu halten. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 22, 2014, 11:18:57 Zitat Moment mal, wenn du den Bogen neigst (nach Rechts) dann sollte der Pfeil doch gerade nicht runter fallen können? Ja klar, wenn man den Bogen stärker neigt dann fällt der Pfeil weniger leicht herunter, ich hab nur dann das Problem dass ich irgendwie dazu tendiere doof krumm rumzustehen. Daher neige ich den Bogen jetzt weniger, erhöhe aber dadurch natürlich die Chance dass der Pfeil runterfällt während dem Ausziehen.Zitat Mit dem Auszug, was mir da so aufgefallen ist. Wie kommt es das du bei deinem Bogen von 25 auf 35# hochschießt nur Ich habe das beim Fachhändler an der Waage testen lassen, auf den Gedanken hatte mich Tom gebracht, als er beim Training meinte mein Bogen sei zu stark für mich, und ich sagte: "Häh, der hat doch nur 35#, bissl mehr weil ich 3 inch länger ausziehe" Und er dann so: "Kann gut sein dass der pro Zoll um drei lbs zulegt". Und Tatsache: Ich ziehe 31 Zoll, und bei diesem Auszug hat mein 25# Bogen ziemlich exakt 35# und mein 35# Bogen ist mir in der Tat viel zu stark mit 45#.durch deinen Auszug? hast du das mit einer Bogen Waage ermittelt was hast du für einen Monster Auszug? Normal sagt man doch ~2 Pfund pro Zoll Auszug. Würde bei dir ja bedeuten 28+5 = 33 Zoll Auszug. Das wirkt ganz schön übertrieben! Zitat Dem kann man abhelfen. Mache einen zweiten Nockpunktbegrenzer auf die Sehne. Nockpunktbegrenzer habe ich schon zwei dran, an beiden Bögen.Zitat Apropos, mir ist aufgefallen das man selbst nur schwer erkennen kann wie hoch man eigentlich seine Bogenhand hat. Das kenne ich auch! Zuweilen sehe ich aus wie so ein Kyudo-Schütze bevor er in den Vollauszug geht, mit dem Bogen so nach oben gehalten. Ziehe dadurch dann nicht gerade aus, sondern habe die Zugarmschulter extrem weit oben, was mein schon erwähntes Hohlkreuz natürlich noch verstärkt.Da verschätze ich mich regelmäßig. Wäre natürlich leicht zu umgehen wenn man eine perfekte Haltung finden würde. Meine Baustelle für heute abend ist also definitiv die Haltung. Mal schaun was sich da machen lässt. Mein Bruder oder meine Freundin müssen dann eben als Echtzeitkorrektur herhalten. Denn sichtbar ist der Effekt sofort, nur eben nicht für den Schützen wie mir scheint. Ich hätte geschworen ich stehe gerade. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Karl am Mai 22, 2014, 17:24:03 @ Stöckchenschubser auf die Idee mit der Pfeilauflage bin ich noch gar nicht gekommen, ich denke es schadet auch nicht wenn die Anfänger erstmal lernen den Bogen gerade zu halten. Ob der Bogen senkrecht steht oder nicht ist am Anfang besser zu sehen als ob ich den nun 10° oder 15° geneigt habe.
@ Aginor wenn mir der Pfeil wegdreht, ist das bei mir ein Zeichen, dass meine Kraft nachlässt - ich greife dann nicht mehr richtig in die Sehene und mache den Haken erst kurz vorm Anker zu - Pfeil wird nach links weggedreht :-\ Mein Trick ist dann, Absetzen und bewust in die Sehne zu greifen und auf die Zughand zu achten oder auch einfach ne Pause zu machen ;) Ich kenne einige Trainer die allergisch auf das Sichern mit dem Pfinger reagieren, weil dann der Sehnengriff vernachlässigt wird und es gefährlich werden kann wenn gelöst wird und der Finger noch anoder vor dem Pfeil ist- inwieweit das auftreten kann, will ich jetzt nicht beurteilen. ;D Gruß Karl Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 22, 2014, 18:47:00 Mist, heute wirds wohl nichts mit Training, hier hagelt es...
Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 23, 2014, 21:04:26 Sooo, heute kam ich wieder zum Schießen.
...leider ziemlich schlecht, wie sich zeigt. War heute irgendwie schlapp und nicht sonderlich gut gelaunt, das wirkt sich sofort aus. Erkenntnisse: - Hohlkreuz fast beseitigt. Schon kriegt die Schulter nichts mehr ab. Meistens jedenfalls. - Nachhalten immer noch nicht gut. - Ich ziehe den Bogen bis zum Ohr, dann biege ich um zu ankern irgendwie den Kopf zur Hand, anstatt umgekehrt. - Ich ziehe aus irgendwelchen Gründen Grimassen beim schießen. - Mein Ellenbogen vom Zugarm ist immer noch zu hoch. - Lösen geht jetzt etwas besser, ich ziehe in mehr als der Hälfte der Fälle die Hand jetzt nach hinten. Muss das aber noch mehr kultivieren. - Ungleichmäßiger Auszug, manchmal ziehe ich den Pfeil bis zum Metall aus, manchmal ein Zoll dahinter. Videolink gibts in Kürze. Ich hab außerdem gestern per Post mein Tab bekommen (günstiges Felltab für 6€), um mal auszuprobieren ob mir das besser liegt als der Handschuh. Ergebnis: Nö. Ich gebe dem Ding nochmal eine Chance die Tage, aber irgendwie fühlt sich der Handschuh für mich besser an. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: mK am Mai 23, 2014, 21:58:24 Gib dem Tab eine Chance. Ich habe auch mehrere Anläufe gebraucht um mit dem Tab warm zu werden. Und die billigen taugen imho nix.
Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 23, 2014, 22:53:52 Naja, so richtig viel Geld will ich ungern ausgeben, und manch einer sagt billige Tabs sind ausreichend um festzustellen ob einem das ganze liegt oder nicht.
Hier die Videos: http://youtu.be/Qp2lswBoTtI Beim zweiten ist zu beachten dass die Scheibe sehr nah (ca. 5m) und recht tief hängt. Das ist einer der Gründe für meine seltsame Haltung. Außerdem habe ich mit meinem Gleichgewicht experimentiert. Aber da sieht man gut dass mein Lösen besser wird. Denke ich. http://youtu.be/po5bth426Zo Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Antharyus am Mai 24, 2014, 01:42:35 Also ich hab neun bearpaw tab für 7€ XS der ist voll OK. Brauchte aber auch nen Moment um damit warm zu werden. Mittlerweile merke ich ihn kaum noch...
Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: ditscher am Mai 24, 2014, 15:18:41 Hab mir mal die Videos angesehen. Sei nicht böse, aber du schießt, als wolltest du dir Angreifer vom Hals halten.
Versuch den kompletten Ablauf im Kopf zu denken und setze dann den Schuss in der Realität um. Jeden einzelnen Schritt und wenn etwas nicht stimmt, setz ab und beginne von vorn. Ich konnte jetzt auch nicht wirklich gut sehen wie du ankerst. Aber du solltest den Bewegungsablauf weniger hektisch und dafür gleichmäßig und geschmeidig ablaufen lassen. Du zappelst beim Auszug recht wild umher. Ziehst erst Richtung Auge aus und änderst dann die Richtung, so musst du schlussendlich Alles zusammmen wursteln. Halte den Kopf wie beim Schuss und ziehe direkt zum Ankerpunkt. Beachte erstmal nicht die Trefferlage, solang du die Scheibe nicht verfehlst und Schaden machst. Und letztlich wirst du mehr erreichen wenn du 10 Pfeile mit einer guten B-Note schießt, als 100 Pfeile hektisch und gepfuscht. Fehler arbeiten sich sehr schnell ein, ein guter Ablauf leider nicht. Hoffe du kannst mit meinem Gesülze etwas anfangen und es hilft dir weiter. Gruß Micha Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 24, 2014, 19:14:54 Bogenarm von Anfang an tiefer.
Aufhören mit der Schulter zu rotieren und mit der Zughand von oben kommen. Zughand/Arm/Schulter tiefer, die Sehne greifen und direkt mit Rücken, Schulter und wenig Arm die Sehne auf Höhe des Ankerpunktes nach hinten ziehen. Bogen ausrichten und grobes Zielen vor dem Ausziehen erledigen spart immens Kraft. Zähle zwischen jedem Schritt 21 22 23. Also Bogen hochnehmen 21 22 23, dabei ausrichten und Zughand kontrollieren, 21 22 23, ausziehen, halten ankern, 21 22 23, wenn´s passt dann lösen, Bogen weiter halten. Und zuletzt, der Bogen ist keine Frau, du musst ihn nicht würgen sondern darfst sanft zu ihm sein ;D Lass den Zeigefinger unten beim hochnehmen noch ok, aber sobald ausgezogen wird runter damit, den Bogen locker in der Hand halten, Daumen und Zeigefinger reichen vollkommen um eine wegfliegen zu verhindern. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 26, 2014, 15:55:47 Danke Euch für die Einschätzungen!
Ja, meine Verbissenheit ist schon fast legendär in meinem Umfeld. Ich muss viel viel "chilliger" werden beim schießen. Heute abend werde ich (so es klappt mit dem schießen zeitlich) versuchen, die folgenden Aspekte meiner Fehlhaltung zu behandeln: - extremes rotieren mit der Schulter (wenn ich das richtig verstanden habe soll ein leichtes drehen förderlich sein, aber nicht so wie ich es mache) - schon in die richtige Kopfhaltung gehen bevor ich ziehe, also Zughand in den Anker ziehen, nicht umgekehrt. - innehalten, das ganze langsamer machen. Ich habe das (so lächerlich es klingen mag) mal vor dem Spiegel geübt, ohne Bogen, nur den Ablauf. Dabei auf die Bewegung des Arms und die Rückenspannung geachtet. Vielleicht hilfts ja. Werden wir sehen wenn ich heute abend den Bogen in die Hand nehme. :) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 29, 2014, 19:09:48 Und da bin ich wieder!
Nachdem ich ein bisschen aussetzen musste (wetterbedingt, weder Hagel noch starker Regen sind für meine Konzentration förderlich, hab mich dafür mal wieder zwei Tage meinem Banjo gewidmet) kam ich gestern wieder zum schießen. Hier das Video, mit der Bitte um Kritik: http://youtu.be/ObmjPEdSSEI Das zweite Video zeigt in Zeitlupe etwas, das ich Euch fragen wollte. Dieser Bogen (mein anderer nicht, bzw. nicht so stark) vibriert relativ stark wenn ich ihn - wie mir ja geraten wurde - nicht so sehr festhalte. Teilweise "klappt" er sogar nach dem Schuss auf die rechte Seite weg. Woher kommt das? Macht das was aus? Und wenn ja: Wie kann ich diesen Effekt abschwächen? Also durch einen anderen Griff oder so. http://youtu.be/RrS0cPvocfo Achja, mit dem Tab hab ich auch wieder ein paar Runden geschossen. Es klappt jetzt etwaws besser, aber so richtig wohl fühle ich mich damit noch nicht. Mache daher erstmal mit dem Handschuh weiter, und widme mich dem Tab ein ander mal wieder. Und zu guter Letzt noch ein kleines Video zum lachen, es zeigt einen meiner Versuche, lockerer zu sein (der Pfeil hat übrigens getroffen): http://youtu.be/sDkDRaOikhM Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Rockgigant am Mai 29, 2014, 19:34:23 Das letzte Video ist der Brüller ;D Sowas ist mir noch nicht passiert
Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: mK am Mai 29, 2014, 19:37:14 Du gehst immer noch mit dem Kopf zu Sehne/Hand. Der ganz Ablauf wirkt aber schon ein wenig flüssiger. Den Arm/Schulter kannst du noch ein Stück runternehmen würde ich sagen.
Wenn dir das Wetter zum Schießen nicht taugt, dann kannst du auch Trockenübungen in der Wohnung machen ohne zu schießen. 'Einfach den Bogen zum Ankerpunkt ziehen, kurz halten und langsam wieder nachlassen. Und wenn du keine Panik hast die Sehne versehentlich loszulassen, kannst du das auch mit geschlossenen Augen tun. Btw. schöner Outtake. ;D :tu: Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: ditscher am Mai 29, 2014, 19:56:43 Na, das hat doch schon viel Schönes. Wirkt wesentlich weniger verbissen. Die Abläufe erscheinen bedachter.
Kleiner Makel, du führst immer noch den Kopf zur Hand statt umgekehrt. Dass der Bogen sich in deiner Hand nach dem Schuss dreht, hat wenig zu bedeuten, dürfte möglicherweise an der Bogengriffgestaltung liegen. Vielleicht könntest den Bogen ein bisschen fester halten, aber minimal fester. Fühlt sich das denn jetzt besser an als vorher? Hast du nach dem Schuss das Gefühl, das war richtig? Mit der Zeit bekommst du ein Gefühl für den Ablauf und mancher Schuss fühlt sich gut an, andere wieder nicht. Und das unabhängig, ob im Kill oder nicht. Wenn die B-Note stimmt, finden sich auch die Ringe/Punkte ein. Und denk dran: Bogenschiessen lernt man nicht im Hauruck. Immer wenn man zu selbstsicher ist, bekommt man Demut beigebracht. Aber das geht in die richtige Richtung!! :) ;) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: carpe noctem am Mai 29, 2014, 21:06:24 Das Meiste wurde ja schon erwähnt, Kopf geht zur Hand, Schulter noch etwas zu hoch. Mir kommt es auch so vor das du in den Schuss rein kippst aber das ist aus der Perspektive schlecht zu beurteilen.
Dann ist deine Handhaltung noch mit viel Spannung gekrümmt, einfach gestreckt lassen. Zu den Vibrationen, versuch es mal mit Silencer in der Sehne die das Nachschwingen verhindern. Zum Outtake lockere Handhaltung ;D da hilft eine Bogenschlinge/ Fingerloop oder einfach die Fingerspitzen auf den Bogengriff legen das reicht schon und du hast trotzdem einen lockeren Griff Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: bowmentom am Mai 29, 2014, 21:42:14 So,
Und jetzt muss ich mal ein grosses Lob ausspechen. Das sieht alles schon viel besser aus wie vor ein paar Wochen. Vor allem bist Du schon viel ruhiger und fluessiger in Deinem Schussablauf geworden. Und zu Video Nr.3 :tw: :tw: Du weisst ja, Du bist niicht der erste dem das passiert ist. Mach weiter so. LG Tom Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 29, 2014, 21:46:11 Jep, großer Fortschritt zu erkennen, besonder gut zu sehen, das perfekte Nachhalten in Nr: 3. :D
Du bist auf einem guten Weg. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am Mai 30, 2014, 20:09:20 Ich danke Euch!
Es ist noch ein weiter Weg, aber zu sehen dass es Fortschritte gibt motiviert natürlich sehr. :) Die nächste Trainingseinheit ist für morgen angesetzt, mal sehen ob ich das Kopf-zur-Hand Problem gelöst kriege. Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Antharyus am Mai 31, 2014, 02:54:02 Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen!
Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: Aginor am September 23, 2014, 21:49:56 Will mich mal zwischendurch auch wieder melden, nicht dass Ihr denkt ich hab hingeschmissen. ;D
Erst war wochenlang das Wetter immer doof, oder es war schon dunkel wenn ich heimkam (viele Überstunden und so), dann mal geschossen mit schlechter Laune, dann sauer gewesen dass ich nichts traf. Dann wieder Regen, dann ein paar Wochen in den Urlaub gefahren (ohne Bogen, der ist zu lang fürs Auto, und wollte ihn auch ungern im heißen Auto lassen. Ist sicher ungesund für ihne, kenne ich von der Gitarre) Zurückgekommen, und endlich dann zwei Wochen später wieder losgelegt. Vor lauter Freude viel zu lang geschossen, Schmerzen in der Schulter bekommen, wieder 4 Tage ausgesetzt bis es sich erledigt hatte. Aber jetzt bin ich wieder dabei, wenigstens zwei mal die Woche, zum wieder die Muskeln in Form bringen und die Hornhaut an den Fingern stärken. Technisch hat allerdings die Pause komischerweise gut getan. Da ich jetzt konzentriert die Abläufe neu reinbringe haben sich ein paar alte (schlechte) Gewohnheiten selbst beseitigt. Trefferquote ist ok. In kürze möchte ich mal auf die Wiesen rausgehen (nein, nicht Wiesn' ;D ) und mal auf weitere Entfernungen schießen. Dann komme ich bestimmt mit einem neuen Strauß Fragen zurück. :) Titel: Re:Computerfinger vs. die Sehne Beitrag von: carpe noctem am September 23, 2014, 22:38:32 Mach lieber wenige konzentrierte Schüsse als dir mit vielen die Gesundheit und die Technik zu ruinieren.
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