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Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: Scout am August 04, 2014, 17:00:29



Titel: Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: Scout am August 04, 2014, 17:00:29
Hallo zusammen,

bisher wusste ich das ich schwere Pfeile habe und mein Bogen ausser Gefahr ist. Nun habe ich einen neuen Bogen und am Wochenende dazu noch ein paar Pfeile gebaut.

Die Neugier hatte mich gepackt und ich wollte nun entlich wissen was meine Pfeile wiegen.

Heute morgen also habe ich die Pfeile bei meinem Arbeitgeber auf die Feinwaage gelegt und die Einheiten umgerechnet.

Gewogen wurde der komplette schussbereite Pfeil mit einer 100 grain Spitze.

Beim Ergebnis bin ich fast rückwärts vom Stuhl gefallen:

28.69 gramm X 15.4321 = 442,74695 grain
442,74695 grain / 35lbs = 12,649 gpp

Schwere Pfeile sind für mich als Anfänger ja garnicht schlecht, aber ist das nicht doch etwas zuviel? Ich hätte mir einen Wert um die 10 gpp gewünscht.

Freue mich über eure Meinungen. :-)

Gruß Christian


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: SM am August 04, 2014, 17:58:37
Hi Christian,

ich benutze ähnlich schwere Pfeile,ich treff genau so gut, auch weiter weg stehende Ziele.
Flugbahn etwas mehr parabol, aber was solls.
Mein Bogen freut sich -kein Stress- o.k., das Ziel wackelt vielleicht ein bischen stärker......
Ich sehe nicht unbedingt einen Vorteil darin, das Pfeilgewicht am unteren Rande des vom Hersteller erlaubten anzusiedeln.

Gruß Stefan


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: bowmentom am August 04, 2014, 18:07:31
Christian,

alles gut, mach Dir keine Sorgen.  Ich geh mal davon aus das Du Holzpfeile gebaut hast? Da ist das eben so. Viel wichtiger ist das die im Spine und vom Gewicht her nahe beieinader liegen. Meine Empfehlung mach dir Gruppen  1,2,3  immer fast gleiches Gewicht.

LG Tom


Titel: Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: Scout am August 04, 2014, 18:21:46
Hi Tom,

ja bei Holzpfeilen hätte ich mich auch nicht gewundert. :-D

In diesem Fall sind es aber:

BP Timbersticks 30" lang
langes Insert
100 grain Spitze
Standardnocke
dreifachbefidert mit 3" Federn
ohne Wrap.
ein Stück Schrumpfschlauch zum sichern des Fletchings
Heisskleber für das Insert
Cyanacrylatkleber für die Federn

Gruß Christian


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: carpe noctem am August 04, 2014, 18:28:09
naja 8,6grain x 30 = 258grain + 50 grain Insert  + 100gr Spitze plus Feder usw


Titel: Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: Scout am August 04, 2014, 18:31:14
Hi Noctem,

ich stimme dir absolut zu, und ich denke ich habe die Frage einfach falsch gestellt.

Sind diese Pfeile einfach zu schwer für meinen #35 Bogen, und sollte ich auf leichtere Schäfte umsteigen?

Gruß Christian :-)


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: mK am August 04, 2014, 18:34:41
Was für einen Bogen mit welchem Auszug und Zuggewicht bei deinem Auszug schiesst du denn? Bei 35# würde ich eher gegen Spine 600 oder sogar 700 tendieren.


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: eiger2000 am August 04, 2014, 18:36:06
Bist du sicher, daß die Pfeile zu dir und deinem Bogen passen? 35# und dazu die 500 Timbersticks in 30" erscheint mir deutlich zu hart? .... und damit natürlich auch zu schwer.
Ansonsten ist es doch geil, wenn das Viech beim Einschlag richtig wackelt  ;D


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: bowmentom am August 04, 2014, 18:37:30
oh,

da hast Du Dir ja auch richtig schwere Schäfte rausgesucht. Aber ich denke da kannst Du trotzdem mit klarkommen.

Dann machts auch ein schönes Plop wenn Du triffst ;) ;)

Wenn Du den nächsten Satz baust, versuchs mal mit dem Stu Miller Rechner (ich mag den zwar nicht), da kannst Du das Pfeilgewicht schön bei den Ergebnissen vorher sehen und dann auch mal mit verschiedenen Schäften trocken probieren.

Gruß Tom


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: hias am August 04, 2014, 18:43:16
 Bei Kiefern habe ich das auch oft, die streuen halt vom Gewicht.
Beim Kaufen achte ich auf den Spine, das Gewicht, grade und die Maserung.
Dann passen die Gewichte und der foc ganz gut.

Wenn du kein Händler vor Ort hast der das selber heraus suchen zulässt, dann kauf Dir ein paar mehr Schäfte und sorgiere sie nach Gewicht.  Dann baust du halt aus einer Range den ersten Satz und wenn dieser zur neige geht dann kommt der nächste Satz, mit einer anderen Gewichtrange an die Reihe.

Damit ist auch Holz in den Griff zu bekommen.



Titel: Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: Scout am August 04, 2014, 18:45:19
Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für die vielen Rückmeldungen.

Das mit den Pfeilen und dem Spine war vor ca. 6 Moanten schonmal ein riesen Thread (Den ich nicht wieder eröffnen will^^).

Damals ´´glaubte´´ ich einen Auszug von 29,5" zu haben. Heute weiss ich das es irgendwo zwischen 28" und 29" liegt.

Ich schieße also mit #35+X (was natürlich den gpp senkt) und da sind die 500er zugegeben an der unteren Grenze des Möglichen angesiedelt. Da ich bis heute mit den Pfeilen klar gekommen bin und sie sauber geradeaus fliegen bin ich dabei geblieben. Wohl aber ohne zu wissen was das für Konsequenzen auf das Pfeilgewicht hat.

Gruß Christian


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: bowmentom am August 04, 2014, 18:51:21
Christian,

ein fertiger Carbonsatz läßt sich auch immer wieder gut verkaufen, ich selbst hab mir schon mal einen Satz gebraucht gekauft, den schieß ich heute noch, brauchte Pfeile für mein altes Bärchen.

Es gibt einige die sich nicht an Pfeile bauen trauen und die sind dann nicht unglücklich wenn jemand sowas zu einem fairen Preis anbietet.

Und Du kannst ja dann einen neuen Wunschpfeil bauen ;) ;) ;)

LG Tom


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: seerolf am August 05, 2014, 23:42:13
800er CE Predator kosten nicht die Welt und wiegen um die 340 grain mit 100er Spitze, sind auch stabil...
Macht mehr Spaß, glaube ich...
Gruß,
Rolf


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: eiger2000 am August 06, 2014, 02:30:35
Meine Hanne schießt den 800er Pred. mit knapp 27" Auszug und 35# - ich denk die 700er sollten bei deinem Auszug passen. Wir hätten sogar noch ein paar hier, allerdings sind die nur 29" lang. Der Predator ist echt ein Top-schaft! Wenn du da noch ne TopHat-Protector-Spitze rein klebst bringst ihn fast nicht kaputt.
Viele Grüsse
Klaus


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: roscho am August 06, 2014, 06:18:19
Da stimm ich eiger2000 voll zu, der CX Predator 2 ist auch mein Favorit für niedrige Zuggewichte !


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: recurve1969 am August 06, 2014, 15:56:33
sind nicht zu schwer am anfang besser so als zu leicht.


Titel: Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: Scout am August 06, 2014, 20:12:51
Sind sie, die Frage war ja ob es nicht zuviel des Guten ist :)

Mittlerweile habe ich die neuen Pfeile auch mal geschossen, und kann berichten das sie immernoch wie Pfeile fliegen und nicht wie geworfene Steine ;-)

Ich werde mir noch einen kleinen Satz mit etwas 10gpp zulegen, und dann mal schauen.

Danke an alle für Ihre Meinung.

Gruß Christian


Titel: Re:Mit dem Pfeilgewicht über das Ziel hinaus?
Beitrag von: Nikolay am August 06, 2014, 21:52:08
Hi Christian ,
bei mir sind es auch 35# die ich am Langbogen ziehe und auch ich bin Anfänger .
Kürzlich hab ich ja angefangen auch Holzpfeile zu bauen .
Die erste Serie bestand aus 9/32 Fichtenschäften mit 100 gn Spitzen ... 436 gn schwer = 12.4 gpi .
Ich fand das war ein bescheidenes schießen mit idiotischen Überhöhungen jenseits der 30m .
Hatte manchmal das Bedürfniss einen Stein zu nehmen und aufs Tier zu werfen damit ich wenigstens treffe : )

Die zweite Serie mit 5/16 Zeder und 80 gn Spitzen - 365 gn = 10.4 gpi .
Deutlich transparentere Flugbahn , man hält in etwa schon dahin wo das Tier auch ist , sehr angenehm .

Und parallel dazu dünne Carbonpfeile , 265 gn , also 7,6 gpi . (Aurel Oryx 800 Spine , 70 gn Spitze)
Das andre Extrem . Wunderschöner , gestreckter , schneller Pfeilflug und viele Erfolgserlebnisse nach dem lösen .

Wenn du mit deinen Pfeilen irgendwo dazwischen landest wirst du sicher mehr Spaß haben .
Ich würde ca. 700 Spine anpeilen und 80-90 gn Spitzen , abhängig von deiner Pfeillänge .

Unter 9gpi scheint man ja auf der dunklen Seite zu sein aber wenigstens ich habe das Gefühl so mehr und leichter zu lernen .

Schönen Gruß ,
Nikolay