Mein Forum

Grüß euch,

ich dachte mir ich schreib euch mal wieder was Jagdliches...

Sauen sind bei uns im Westerwald aufjedenfall da. Den ganzen Sommer über blieb aber glücklicherweise der Mais nahezu unberührt (beim Nachbar dafür umso mehr) und an den Kirrungen wurde dementsprechend Ruhe gehalten.

Nachdem der Mais ab war, zog es mich anfang des Monats mal wieder an eine der Kirrungen. Ich rechnete nicht wirklich mit Erfolg. Ein Kumpel den die Jagd inzwischen immer mehr in ihren Bann zieht, hatte ich zum 2. mal dabei. Tags zuvor konnten wir auf den Stoppeln einen Jungfuchs erlegen.

Nun wollte ich ihm mal die Kirrungen zeigen und ihm ein wenig über diese erzählen. Gesagt getan.

Um 18:30 saßen wir an der Kirrung und harrten der Dinge die da kommen sollten. Bei bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen, hatte er gerade mein Fernglas in der Hand und schaute auf die Holzklötze in ca. 35m Entfernung. Die Uhr zeigte 18:37 Uhr und ich hatte gefühlt gerade erst die Waffe in die Ecke gestellt, da flüstert er: "da vorne kommt ein Wildschwein...und noch eins und noch eins.

Ich dachte erst er will mich veräppeln, bis ich sie dann auch so. Aus dem Gebüsch auf 12 Uhr schoben sich doch tatsächlich 3 Sauen auf die Bildfläche.

Dank der frühen Stunde war wunderbar zu erkennen das es sich um 3 Frischlinge handelte. Alle so um die 25 kg. Aufgrund ihres vorsichtigen Verhaltens (sie tingelten die ganze Zeit unruhig hin und her und machten keine Anstalten die Kötze anzunehmen) und dem Fehlen einer Bache, schlussfolgerte ich, das die 3 wohl keine Mama mehr hatten.

Vielleicht wurde diese an einer Kirrung geschossen und deswegen waren sie so zögerlich. Es dauerte ca 10 Minuten bis sie sich immer eng gedrängt stehend, an den ersten Klotz begaben. Nachdem der Mais jedoch freigelegt war, kam der Futterneid und sie verteilten sich etwas.

Als der erste breit stand, ließ ich fliegen. Der Frischling lag im Knall und ich dachte mir wow 6er im Lotto. Als mein Kumpel und ich an das Stück traten um ihm den letzen Bissen zu geben, zeigte die Uhr 19:10 Uhr.

Es lag übrigens ein Frischlingskeilerchen von 23 kg aufgebrochen.

Genau eine Woche später, saß ich an selbiger Kirrung. Mich ließ der Gedanke nicht los, das die 2 noch verbliebenen ob des jungen Alters und der fehlenden Bache noch keine große Ahnung vm Leben hatten und die Kirrungen wieder besuchen würden. Mein Kumpel war auch wieder mit von der Partie und so saßen wir um 21 Uhr an der selben Stelle und warteten auf den Mond.

Gegen kurz vor 0 Uhr, raschelte es rechts im Bestand und auf einmal standen 2 Sauen an der Kirrung. Durchs Fernglas war schnell zu erkennen das es sich um die 2 verbliebenen Frischlinge handelte. Na wenn das keine Bekannten sind, dachte ich mir. Um kurz nach 0 Uhr, lag die Sau mit guter Kugel im Gras. Frischlingsbache mit 21 kg aufgebrochen.

na dann doppeltes Waidmannsheil

Waidsmannsheil  :tu:

So soll es sein; Ein kräftiges Waidmannsheil :tu:

africanarcher

Dem schließe ich mich an!

Darf ich fragen welchen Hintergründe es hat Jungfüchse zu schießen?

Ansonsten ein Waidmannsheil!

Waidmannsdank euch allen

@nightingales

Natürlich darfst du das.

Der Fuchs ist ein riesen Gewinner im heutigen Deutschland. Er ist flächendeckend zu finden. Egal ob in Feld und Flur oder mitten in der Stadt, Meister Reineke ist sehr anpassungsfähig. Dementsprechend groß ist auch deren Besatz.

Es gibt mehrere Gründe warum ein Abschuss von Füchsen sinnvoll ist.

In Deutschland wird das Wild in Hoch und Niederwild unterteilt. Diese Einteilung stammt noch aus einer Zeit als es dem Adel vorbehalten auf die "hohen" Tiere zu waidwerken. Zum Hochwild zählen beispielsweise Rot, Dam und Schwarzwild. Zum Niederwild Rehwild, Enten, Fasane, Hasen und alles Raubwild.

Das Niederwild hat in Deutschland einen ganz schweren Stand. Jährlich gehen die Bestände zurück und auch Ecken die als Niederwild-Reviere bekannt waren und in denen der Hege des Niederwildes auch mit viel viel Engagement unter die Arme gegriffen wird, können davon ein Liechen singen.

Das hat mehrere Gründe. Hauptsächlich jedoch die heutige Landwirtschaft und damit der Verlust des Lebensraumes und eben der steigende druck durch Raubwild.

Als Berufsjäger der ein Niederwildrevier betreut z.B wird der Fuchs wie der Staatsfeind Nr.1 bejagt. Es braucht halt viele viele Junghasen und anderes Niederwild um ein Geheck bzw. einen Wurf (im Schnitt so 4-8 Welpen) groß zu ziehen. Da es um Hase und Fasan ohnehin schlecht steht, muss man versuchen den Fuchsbestand in einem "erträglichen" Rahmen zu halten. Was aber ein sehr mühsamer Akt ist, da immer neue Füchse nachrücken.

Zwei weitere Gründe, weshalb ich Jungfüchse oder Füchse generell schieße ist einmal die Hundeausbildung. Ich habe ja momentan einen jungen Jagdhund, welcher so oft es eben geht mit dem Wild vertaut gemacht wird. Und da der Fuchs ein kleiner Stinker ist, der dem Hund nicht schmeckt wenn er ihn apportiert, muss man das immer wieder üben. Zudem ist es für den Hund und mich eine unglaublich zusammenschweißende Geschichte wenn wir zusammen Beute machen. Auch die Raubwildschärfe die ein Hund bei einem Berufsjäger haben muss, versuche ich bei meinem Hund immer wieder zu fördern. Wenn im Jagdbetrieb später mal ein Fuchs angeschossen wird und wegrennt, muss der Hund hinterher und den Fuchs abtun also von seinem Leid erlösen.

Der auschlaggebende Punkt warum ich hier im Westerwald (das Revier wo ich privat rausgehe und diesen Jungfuchs geschossen hab) Füchse schieße ist folgender:

Unsere Ecke ist ein Hochwildgebiet. Wir haben Rotwild, Schwarzwild und als Wechselwild Muffel. Füchse haben wir dennoch jede Menge. Weil der Fokus hier auf Hirschen und Sauen liegt, bejagt kaum jmd den Fuchs. Das führt dann irgendwann dazu, das der Bestand so hoch wird, das Mutter Natur eingreift in Form einer Krankheit. So ging hier vor 3 Jahren die Räude um. Ein leidvolles Schicksal welches nicht schön anzusehen ist. Deswegen schieße ich persönlich wenn es die Möglichkeit gibt Füchse um den Bestand zum. etwas runter zu kriegen. Jungfüchse sind sehr unvorsichtig und dementsprechend leicht zu bejagen. Generell greift der Jäger am meisten in der Jugendklasse ein. Die alten, erfahreren sollen sich vermehren.

Und entgegen der landläufigen Meinung, schießen Jäger auch nicht rigoros alles ab. Nachhaltigkeit und das abschöpfen der nachwachsenden "Resourcen" sind das Ziel.

Hallo Kevin,

vielen Dank für deine ausführliche und informative Antwort. Ich hätte nicht gedacht, dass der Fuchs sich dermaßen ausgebreitet hat. Aber ich hab von der ganzen Materie auch keine Ahnung!  :D

Hallo Kevin,
danke für deine Jagdgeschichten und den lehrreichen Rahmen.
Aufklärung über das Tun des Waidmanns, ist wie man immer wieder sieht und liest, sehr von Nöten.

Waidmannsheil
Steff

Naja ob es von Nöten ist...darüber lässt sich streiten! Ich bin einfach kein Freund von sinnloser Jagd (was mir ja z.B. der geschossene Fuchs als Training für deinen Hund mitteilt). Den Grund, ein junges Wildschwein zu schießen habe ich auch noch nicht gefunden und ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Natur das auch von alleine Regeln kann. Konnte sie vor dem Menschen ja auch.

Beim Menschen klappt es ja auch nicht.



Bevor hier eine Diskussion über Sinn und Unsinn der Jagd losbricht, das hier ist eine Jagdgeschichte von Kevin. Nicht mehr und nicht weniger.

Wem das nicht passt, der braucht es nicht zu lesen. Dann wird er/sie auch nicht vom kleinen Teufelchen auf der Schulter gezwungen was zu Schreiben.  

Das Wildschwein habe ich geschossen weil ich essen möchte bzw. bereits getan habe. Letzen Endes ist Jagd Beute machen.
Ich esse Fleisch und das gerne!

Zudem habe ich lieber das Fleisch eines wirklichen Bio-Tieres auf dem Teller, als das Schwein aus der Massentierhaltung.

Aber jedem natürlich seine Meinung und das Jagd polarisiert, tja daran wird sich wohl nie was ändern.

Nur inwiefern die Erlegung des Fuchses Sinnlos ist zur Aubsildung eines Jagdhundes, musst du mir bitte noch einmal erläutern. Gerne auch per PN

Lieben Gruß

Kevin

Danke Kevin für die ausführliche und für mich durchaus nachvollziehbaren Erläuterungen! :tu:

Schöne Geschichte...hätte mich auch nicht gewundert wenn der Fuchs eine halbe Stunde nach der Sau an der selben Stelle gefallen wäre...kommt oft vor. und ja...Füchse weg, weil das Niederwild wirklich nix zu lachen hat. durch die Tollwutschutzimpfung  ist wieder ein "Fuchsfeind" eliminiert und der einzige wirklich natürliche Feind in unseren Breiten, mal vom Steinadler abgesehn, der Uhu ist auch fast verschwunden. Also tanzen die Füchse.
Mit Hundeausbildung ist so nee Sache, ich hab ja auch so einen kleinen Glotzkoffsky, den möchte ich aber nicht wirklich auf Schweine mitnehmen, da er zu viel Angriffsfläche hat.Beim Training, Nachsuchen/fährtentechnisch geht sie für nee wirklich jagdlich unerfahrene Hündin richtig gut (sind die Gene...Vater ist ein echter Südafrikaner), bald noch besser wie der Terrier vom Kumpel.....allerdings gibt die Rasse leider keinen Spurlaut....

Und wer kein Junges Schwein essen will, der bekommt halt seinen Kapitalen Keiler während der Rauschzeit ;D
Lieber die jungen weg als die Alten, das Problem was sich auftut ist das es riesige Rotten ohne Führung gibt, die fast nur aus Überläufern bestehen, welche sozial unausgereift sind und sich wiederum noch vor der eigentlichen Geschlechtreife vermehren (würden die Rotten durch starke Sauen geführt, kämen die jungen gar nicht zum Zuge). Wir haben hier bei uns im Raum Rotten von 30-gar 50 Schweine laufen....weißte was die loslassen? da können einem die Pächter leid tun wenn es um die Wildschadenregulierung geht. Die stehen teils keine 200m vorm Ortrand, aber immer da wo keine Büchse ist, oder das Licht nicht reicht.

Achso ja......."WEIDMANNS HEIL"

Gruss Chris

Hallo Kevin,

danke für Deine Erklärung, ich kann da vieles nachvollziehen. Auch hier im Kraichgau versucht man der Überpopulation der Füchse Herr zu werden.
Leider bisher nicht mit dem bisher gewünschten Erfolg.

Bei uns gibt es inzwischen kaum noch Fasanen, Feldhasen fehlen gänzlich und unsere Weinberge werden von Füchsen und Dachsen zerpflügt.

Als Kind und Jugendlicher hatten wir ohne Ende Fasanen und Hasen hier in unserer Gegend. Heute läuft mir kaum noch einer vor die Kamera (Fasan und Hase).

Füchse hat es bei uns ohne Ende. Wildschweine leider auch. Mein Bruder begutachtet immer wieder die Wildschäden, was hier zusammenkommt ist schon enorm. Der Futtertisch ist für beide reichlich gedeckt. Maisanbau für die Wildschweine, und Mäuse (die wiederum Futter für Gevatter Fuchs....

Leider sind beide zur Plage geworden.

Gruß Tom

Danke für eure Kommentare   :)

Tom du hast die Problematik ziemlich genau auf den Punkt gebracht. Ein Ende ist nicht in Sicht. Sofern wir von der afrikanischen Schweinepest verschont bleiben. Was aber warscheinlich nicht abzuwenden sein wird.

@chris_cross

Rhodesian Ridgeback?

ja, Hündin 38 Monate, grad so das sie langsam unter der Faltenstirn klar wird  ;D Sind halt geistige Spätzünder, ist aber eigentlich der ideale Familienhund und manchmal intelligenter wie das Herrchen. :)

Super schöner Hund!

Wurden die Ursprünglich nicht mal zur Löwenjagd gezüchtet? Oder verwechsel ich da was?

Genau. Aufgrund der Grösse wollte man die sogar mal als Polizeihunde einsetzen. Ging wohl schief. Der Hund wurde auf den Gangster lsogelasssen und ist in die entgegengesetzte Richtung gerannt. Er ist dann einmal aussen rum und kam von Hinten um den "Löwen" dem "Jäger" zuzutreiben. Ob es so war ? Hat uns unsere Englischlehrerin in der Firma so erzählt. Die kam mit ihrem Oldie Ben zur Arbeit. Der hat sich dann durch die Gruppe geschmust.

Sie hatte das aber mit dem RR einer Freundin in England auch so erlebt. Sie war mit dem Hund (ohne Leine) Abends unterwegs. Auf einmal kamen ein paar Typen über die Strasse. Schlagartig war der Hund weg. Die Jungs wollten dann mal vorfühlen, ob da nicht ein Date oder so drin war und wurden langsam zutraulich bzw. zudringlich. Da ist dann plötzlich eine Schnauze aus em Dunkeln, natürlich von Hinten, aufgetaucht, hat einen der Typen angestupst und kurz WUFF ! gemacht.  ;D ;D ;D ;D ;D  Das Gespräch war dann wohl sehr schnell beendet.

So ein tiefes WUFF hab ich im August beim RR vom africanarcher erlebt. Beindruckend. Ich war doch erleichtert, den leeren Bierkasten vor mich halten zu können. I kept my ground !  :gemein:  Da musste Bwana dann halt durch.

 ;D ;D ;D ;D

Du lachst doch hoffentlich nicht über mich ?  8)

3 Smilies waren für die Geschichte in England und einer für den bwana  ;D

Schon eine süsse Schlabberschnute der Kleine  ;D

ja schon, war auch ganz friedlich !

Die sind friedlich...ausser du kommst schnellen Schrittes mit sichtlicher wenn auch nur leichter Erregung auf mich zu....dann geht sie ab, aber nicht in die andere Richtung ;D
Wenn draussen vorm Grundstück was ungewohntes zb. anderer Hund vorbeiläuft hab ich im Hausflur einen V8 liegen.....rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, bellen und anschlagen fast gar nicht.
Vom Klang her kenn ich wirklich keinen Hund der so eine nennen wir es mal "Spezielle Stimme" hat ;D
Das war kein Einzelfall Grizzly, und es ist in der tat so, das sie unheimlich vorsichtig und auf viele gar ängstlich erscheinen. Dem ist aber nicht so.

Vielen Dank,
für diese tolle Jagd-Geschichte, und die Erklärungen dazu. Fand ich klasse und Informativ  :tu: :tu:

Um die Fasane ist es nicht schad, die gehören eh nicht hierhin.
Richtige Hasen sieht man hier leider nur noch selten.

Aber so ganz nebenbei ist der Fuchs ja auch Konkurrent von Greifvogel und co.

Danke für verwendungsfähige Erkläruung, ich darf sie doch bei Gelegenheit zitieren?

Tja, Neozoen/Archäozoen vs. einheimische Fauna, heikles Thema. Lassen wir hier besser  ;D

Aber schon interessant, was bei uns so unterwegs ist. Nandus, Sittiche, Guppies. Daneben sind Fasan, Kanninchen, Mufflon und Damhirsch ja schon fast Einheimische  ;D

@Chris_Cross
Stimmt, das ist bei uns genau so. Der Kleine (71cm u. 43kg) geht auch ach vorn, aber eben nicht wie ein Irrer, sondern mit Verstand! :tu: :gemein:
Ansonsten habe ich och keinen Hund wie diesen gehabt, Ich kenne die auch aus Ihrer Heimat, da hilft blinder Wahn auch nicht weiter. Aber die sind nichts für Hundeanfänger, glaube ich mir sicher zu sein!
@Grizzly
Der wollte bloß seine Familie beschützen; Wenn da so ein grauer Riese auftaucht ..... :engel: :pfeif:

africanarcher

Ich bin Anfänger..naja, hatte vor 35 jahren mal nen Rauhhaardackel ;D.......das größte Problem beim Ridgeback ist das er von unheimlich vielen seiner Halter verhätschelt und vertätschelt wird. Das ist ein Hund, und der stammt vom Wolf ab! Da brauch ich nicht flüstern und vorsichtig durchs Haus schleichen nur um den Hund nicht zu strapazieren! ;D

Alles andere ist die blanke Intelligenz, auch wenn es oft als Stur und Dickköpfig hingestellt wird. Lasse meine fast immer frei laufen, weil den Hasen der mal aufhüpfen könnte bekommt die eh nicht (mehrfach passiert), sobald wie etwas flüchtet ist der Jagdinstikt da, da brauchst auch nimmer rufen oder gar schreien. Am besten in der Situation verstecken, das kommt beim Hund am besten an ;D, wenn er zurückkehren will und keiner ist mehr da. Da siehst du in der Körpersprache die Panik, dann rufen und loben ohne Ende, das mögen die eh.

In der Stadt fühlt sich meine auch nicht wirklich wohl.

Extrem auffällig, da ich meine grundsätzlich anleine wenn jemand in der Nähe ist, ist die Tatsache das der Hund erstmal den Horizont/nähere Umgebung abcheckt bevor er auf das leichte Zeigen der Leine Leinenschütteln und rufen meinerseits reagiert und zu mir läuft.
Im Haus merkt man die gar nicht, reingehen ist wie Schalter umlegen. Normalerweiße gelten die als Couchpotatoes, hab ich meiner von klein auf abgewöhnt und es dauerte wirklich Monate bis die nimmer auf die Couch wollte.

Naja hab ja noch bissl Zeit, die ist grad geistig voll auf der Höhe.....

PS: 71cm und 43kg sind absolut TOP für einen Rüden!!! Das muss erhaben und mehr braucht es nicht. Hier laufen wenn ich mal einen sehe nur Riesenviecher mit 80 und 55/60kg oder gar noch massivere rum. Teils sieht man auch Mamas Lieblinge, die scheinbar nur vorm Kühlschrank stehen. Meine hat auch das was sie haben muss 67cm und derzeit 34kg (schwankt immer mal bissl) Bin mir sicher das der Größenwahn beim Ridge auch irgendwann seine Opfer fordert.

Wir weichen ab...sorry

Ich weiche auch mal kurz ab: Wir hatten auch eine RR-Hündin. Sie ist mit vierzehneinhalb Jahren am 2.6.2012 gestorben. Es war ein super Hund. Ich sehe sie noch heute im Garten laufen und stehe oft an ihrem kleinen Grab. Wenn ich in Rente gehe schaue ich zu, dass ich wieder einen RR bekomme.

Ein Waidmannsheil an alle Jäger und viele Grüße an alle RR-Besitzer!

 :'( :'( :'(.............da mag ich und die Fam. noch gar nicht dran denken, wobei das alter deiner ja himmlisch war! Es war aber im März diesen Jahres schonmal fast so weit. Gebärmutterentzündung, aber so fett, das der TA Samstag abend operierte. Dauerte fast 1 Woche bis sie zumindest optisch wieder auf dem Damm war.

...mal zurück zur Geschichte- die habe ich erst eben entdeckt:
Hallo Kevin.
alles richtig gemacht! Waimannsheil und Danke für den Bericht.
Liebe Grüße
Markus

Weiter gehts...

Bei mir hat es am Donnerstag  wieder geklappt. Da ich Arbeitsbedingt momentan kaum raus komme ins Privatrevier und auch den Vollmond am Samstag nicht nutzen kann, zog es mich und meinen "Sau-Glücksbringer-Kumpel" zm mal diesen Donnerstag raus ins Revier.

Urpsrünglich wollten wir an eine Kanzel im Hochwald, war mir aber dann doch etwas zu Dunkel. Pünktlich gegen 23 Uhr saßen wir dann an einer unserer Kirrungen. Das Licht war hier wesentlich besser und so harrten wir der Dinge die da kommen sollten.

Der Wind passte und da wir uns auf eine längere Wartezeit einrichteten und uns auch schon länger nicht mer gesehen hatten, schnackten wir erstmal ein wenig in Flüsterlautstärke. Ein nahe der Kirrung verlaufender Bach, schluckte zudem unsere Geräusche.

Wir saßen grade 20 Minuten, mein Kumpel hatte das Glas in der Hand und da hörte ich ihn sagen: "Da steht ne Sau".

Mein Puls begann sofort sich immens zu beschleunigen. Es ist immer wieder aufs neue Krass wie einen das Jagdfieber schüttelt. Adrenalin und Leben pur! Mein Kumpel meinte später meinen Herzschlag hätte man wahrscheinlich noch im Dorf gehört  ;D

Als ich das Glas dann in die Hand nahm, sah ich eine Sau die definitiv größer war, als meine bisherigen 2 Frischlinge. Statur und Pinsel machten das Ansprechen leicht.

Fernglas gegen Waffe getauscht und meinem Kumpel zugeflüstert" Wenn er breit steht, mach ich Musik".

Das war dann kurz danach auch der Fall. Die 7x64 aus meinem 98er, bannte ihn zu meiner Erleichterung direkt an den Platz. Bumm um!

Als wir dann an das Stück herantraten, schaute ich nicht schlecht. Vom Sitz aus hatte ich den Kameraden auf ca 60 kg geschätzt. Aus der Nähe revidierte ich diese Aussage und sagte der hat wohl etwas mehr.

Es lag ein ÜL-Keiler mit knappen 80 Kg Lebendgewicht und 58 kg aufgebrochen. Bester Küchenschuss leicht hinter dem Blatt. Herz hats komplett zerlegt und die Lunge angekratzt. Kein Ausschuss...bin aufs abschwarten gespannt.

Entschuldigt das nicht Brauchtumsgerechte Foto. War das erstbeste was mein Kumpel geschossen hatte und nen passenden letzten Bissen, habe ich erst auf dem Rückweg zum Auto gefunden.

Im Nachhinein geärgert, habe ich mich das ich meinen Hund zuhause gelassen habe. Am Donnerstag war es hier schweinekalt und da ich damit rechnete länger zu sitzen, ließ ich ihn lieber im warmen Körbchen. Wer hätte gedacht das der Spuk nach nicht einmal einer halben Stunde vorbei wäre. Naja aber hier habt iht zum. mal ein Foto von meinem Aaron.

Weidmannsheil !

Waidmannsheil



tja was soll ich sagen heute um 10.40 Uhr bei einer Bewegungsjagd hat bei mir alles gepasst Überläuferkeilerchen mit 55 kg aufgebrochen lag im Knall.

Strecke 9 Schwarzkittel 11 Stück Rehwild bei 52 Schützen und 21 Schüssen

Na, Ihr beiden Jäger,

Waidmannsheil,

dann mal schnell in die Gefriertruhe damit, ich wäre für einen Workshop in Buch:

Thema: Wild am offenen Feuer gegrillt. (Natürlich mit Kostenbeteiligung).  Wie wär das?  Ich krieg jedesmal wenn ich sowas lese einen Heißhunger auf Wild,
den müsst Ihr irgendwann mal stillen.

Weiterhin viel Glück bei der Jagd

Tom

Waidmannsdank


ja das mit dem Grillen hätte was ;D

Da wär ich auch dabei !

Frei nach Obelix: für mich auch zwei Wildschweine  !  ;D ;D ;D

Bin sofort dabei!
 ;D ;D

Wir drehen den Spies solange bis die Sau gar ist !

Super Idee  :tu:

na dann schaun wir mal ob das klappt, zu der Zeit mit einem Abschuß ;D

Es können auch gerne mehrere sein...

 ;D ;D ;D man muss froh sein wenn es mit Einem klappt :pfeif: :pfeif:

Grillworkshop!!! :tu: :tu: :tu:
Bin auch sofort dabei! ;D

Ich hab´ mir vorhin auf dem Weihnachtsmarkt (@Korkenzieher: klein, aber fein!) eine
Wildschweinbratwurst gegönnt!! :D

Ich bin für eine Wildschwein-grill -Safari.
Quer durch A CH und D.

Waidmannsheil,
so ein frische Widschweinkeule heiß über dem Lagerfeuer geräuchert ... dazu frische Brot  ;D

Waidmannsdank und waidmannsheil an wolverine. Ich warte heuer noch auf meine erste dj- Sau. Letzte Woche ist ein Frischling schön langsam und breit an mir vorbei getrudelt...leider in einer Buchennaturverjüngung. An einen Schuss war nicht zu denken.

Ja sau vom grill ist was feines. Ich kümmere mich gerne um Beschaffung des Leckerbissens, ob ich es zum treffen schaffe, steht auf einem anderen Stern ( böser Chef 😄)

.. Ich hab gleich Dienst, und anschließend gönne ich mir am Stand des Fördervereins unserer Kita das Wildschweingulasch unseres Försters.
an die Jäger: Waidmannsheil und: wer gut Bogen schießt, ist meist auch ein guter Gewehrschütze.
Gruß Markus

Auf der nachmittäglichen Revierrunde (Kirrungen, Wiesenkontrolle etc.) kamen mein KLM und ich an einer Wieseo vorbei. Die Wiese ist von Wald umrahmt und man kann sie erst einsehen, wenn man quasi den letzten Baum hinter sich gelassen hat.

Dort stand auf ca 250m ein Stück Rehwild. Da ich auf dem Weg zu einer Kirrung war um diese zu kontrollieren, hatte ich kein Fernglas dabei. Jedoch meinen 98er da ich, seitdem ich einmal fast auf die Sauen drauf getreten wäre als diese am hellichten Tag an der Kirrung standen. Durchs ZF konnte ich nicht sicher ansprechen. Ich sah aber das dass Stück den rechten Vorderlauf schonte und sichtlich krank zu sein schien.

Ich pirschte mich also langsam im Schutze der Bäume heran. Der Wind passte und ich kam ziemlich zügig voran. Vor lauter Aufregung hatte ich meinen KLM (7 Monate) vergessen an die Leine zu nehmen. Er lief frei bei Fuß. Bei ca 60m Entfernung legte er sich auf Handzeichen ab und ich kam noch 20m näher heran. Das alles fiel mir aber erst später ein und ich bin ganz schön Stolz auf meinen Hund das er nicht vorgeprescht ist und fang das Reh gespielt hat.

Jedenfalls konnte ich dann auf ca 40m sicher ansprechen. Bock, bereits abgeworfen. Der Schuss ging dann ziemlich schnell raus und da ich nichts anbrennen lassen wollte hab ich voll aufs Blatt gehalten.

Es lag den Zähnen nach ein ca. 2-3 Jähriger Bock. Der rechte Vorderlauf war unterhalb des Gelenks gebrochen. Man konnte von außen nichts erkennen. In der Nähe verläuft unsere Unfallträchtigste Straße im Revier. Da er nicht abgekommen war (16kg aufgebrochen), denke ich das er dort vor nicht allzu langer Zeit einen Unfall hatte.

Jedenfalls bin ich froh ihn erlöst zu haben und stolz auf meinen jungen Hund

Waidmannsheil

Auch von mir Kevin Glückwunsch zur guten Jagd und auch für Dein Hundchen. Das war wohl ein guter und sinnvoll Schuß.
Alles Gute weiterhin für Dich!

Weidmannsheil und Klasse Hund !

Waidmannsheil (falls man das auch als Nichtjägerin wünschen darf)!

Ich möchte an dieser Stelle mal meinen tiefsten Respekt vor allen Jägern, vor allem solchen wie Kevin, aussprechen. Sie machen einen wichtigen Job (und das meist in ihrer Freizeit) und das wird viel zu selten anerkannt.

Waidmannsheil und ich wünsche Dir weiterhin so viel Erfolg mit deinem KLM.

africanarcher

Waidmannsheil, weiterhin so viel schöne Erlebnisse mit deinem Hund.

Waidmannsdank euch allen   :)

Als ich den Bock heut morgen aus der Decke geschlagen habe hat sich der Verdacht des Autounfalles verhärtet. Die gesamte Schulterpartie auf der rechten Seite bzw. das Blatt war zermatscht. Zudem 3 angeknackste Rippen und auch der Rücken war etwas in Mitleidenschaft gezogen. Ließ sich mit Decke so nicht wirklich ertasten.

Der Schuss hat dann sein übrigens getan, sodass der Lauf als ich den ersten Schnitt an der Stelle setzte einfach abfiel.

Es geht weiter...

In den letzten 7 Wochen, hat es mich wann immer Schnee lag hinaus ins Revier gezogen.

Die eigene Truhe war Schwarzwild-Technisch blank. Sauen waren genug da und Schnee bietet einfach eine wundervolle und jagdpraktisch sehr vorteilhafte Atmosphäre.

Ich führe nebenbei immer ein kleines Tagebuch in welchem ich z.B vermerke wo und wann, ich was gesehen habe.

Ich kam somit auf 14 Ansitze, bei welchen ich 11x Sauen in Anblick hatte. Das allein ist schon sehr ungewöhnlich und war die vielen Stunden allemal wert. Da ich aber natürlich auch auf Beute aus war und es nie geklappt hat, fing ich langsam an verrückt zu werden  ;D

Entweder es war zu weit, sie standen nicht richtig, wollten nicht stehen bleiben oder ich war mir nicht 100% sicher was genau das für eine Sau da vor mir war.

Gestern Abend war ich bei meinem Sauen-Glücksbringer-Kumpel zum Essen eingeladen. Es gab natürlich den gemeinsam erlegten Frischling.

Es war ein schöner Abend und da ich als großer Skisprungfan, dank des gestrigen Heimsieges durch Severin Freund sowieso in Hochstimmung war, beschlossen wir im Anschluss nochmal unser Glück zu versuchen. Schnee und Mond, ideale Saubedingungen.

Um 21:30 saßen wir auf der Kanzel. Eine gute Stunde später, hörten wir aus dem Dickicht einen Kauz. Kauze sind oftmals ein Zeichen das Sauen im Anmarsch sind. Diese erhoffen sich durch deren "Wühlarbeiten" Mäuse und anderes Getier und verfolgen die Sauen. Dabei rufen sie immer wieder und man hat somit ein akustisches Frühwarnsystem.

Es dauerte dann auch nicht lange und es schob sich eine einzelne Sau aus dem Gebüsch. Das Ansprechen fiel dank des Pinsels recht einfach und um kurz nach 23 Uhr, war ich mit mir wieder im Reinen  ;D

Es lag ein Überläufer-Keiler mit 41 kg aufgebrochen. Das Bierchen danach, hat seeeehr gut geschmeckt  ;)

Waidmannsheil :tu:

Waidmannsheil  ;D Bei uns gibt es morgen Chili con Kürbis mit Wildschweinhack  ;D

X3: Weidmannsheil ;)

dto. ;)

Waidmannsdank :)