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Do it yourself => Pfeilbau => Thema gestartet von: paluma am November 16, 2014, 13:48:55



Titel: Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 16, 2014, 13:48:55
Ich würde gern meine Schäfte mit Arrowwraps versehen, besonders angetan haben es mir diese hier:

http://www.bogensport-schönepfeile.de/product_info.php?info=p88_arrow-wraps-traditionell.html

Jetzt hab ich den Händler mal angeschrieben und gefragt, wie schwer die Wraps denn bei einer Größe von 203mm x 22,6mm sind - hab aber nur die Auskunft bekommen, dass sie mit Trägerpapier unter 2g wiegen... ???

Gewicht am Ende des Schaftes macht diesen ja bekanntlich steifer, darum würde ich das Gewicht für den Rohschafttest gern imitieren - und nicht gleich einen ganzen Satz dafür bestellen müssen (sind ja schließlich nicht gerade billig...)

Vielleicht verwendet ja jemand von Euch auch diese Wraps und hat sie schon mal (ohne Trägerpapier) nachgewogen?


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Dacron am November 16, 2014, 14:01:04
Hi Paluma,

ich kann den Link leider nicht öffnen.

Ich benutze die neon-orangen Wraps von Bearpaw (17,8 cm X 3,4 cm) die wiegen knapp 12 grains.

LG
Marco


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 16, 2014, 14:14:55
Sorry - den Link bekomm ich beim besten Willen nicht als Hyperlink in den Text kopiert...
Am besten kopieren und oben im Browser einfügen...

Wenn Deine Wraps 3,4 cm breit sind, müsstest Du ja nach Adam Riese einen Pfeildurchmesser von 1,08 cm haben...?


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: -MerlyN- am November 16, 2014, 14:25:41
Meine Wraps sind von Peter und auf Oracal 6510 gedruckt. Bei einer Größe von rund 180 x 24mm wiegen sie (ohne Trägerpapier  :crazy:) 15 Grain.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: -MerlyN- am November 16, 2014, 14:29:32
Btw, hier die URL als funktionierender Link: http://www.bogensport-schönepfeile.de (http://www.xn--bogensport-schnepfeile-7hc.de)  :D


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Dacron am November 16, 2014, 15:36:01
Sorry - den Link bekomm ich beim besten Willen nicht als Hyperlink in den Text kopiert...
Am besten kopieren und oben im Browser einfügen...

Wenn Deine Wraps 3,4 cm breit sind, müsstest Du ja nach Adam Riese einen Pfeildurchmesser von 1,08 cm haben...?

Nö, der Wrap passt halt mehr als einmal um den Pfeil!


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 16, 2014, 18:27:04
Nö, der Wrap passt halt mehr als einmal um den Pfeil!

Ob das dann so gut ist, was die Rundlaufgenauigkeit angeht?

Danke auf jeden Fall für Eure Antworten, auf 2-3 grs. hin oder kommts ja nicht an - so hab ich zumindest mal eine "Hausnummer"!  :tw:


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Dacron am November 16, 2014, 19:36:41
Nö, der Wrap passt halt mehr als einmal um den Pfeil!

Ob das dann so gut ist, was die Rundlaufgenauigkeit angeht?

Hab ich mich noch nie mit befasst, die Pfeile fliegen und gut is... :)


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: DRYFIRE am November 16, 2014, 19:59:00
Bei der Bestellung der Wraps muss man den Durchmesser der Pfeile angeben. Dann bekommt man entsprechend passende Wraps.
In Berlin laufen eine ganze Menge Leute mit den Wraps von Peter Clemens rum, da hatte noch keiner Probleme mit der Rundlaufgenauigkeit.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: luggist am November 16, 2014, 20:28:51
Hallöchen,

in wie weit wird der Schaft den Steifer? meine Pfeile (CE, Medaillion XR 700 mit 60 gr Spitze, 29,3 " lang und 1.75 " Vanes) sind ein wenig zu "weich" das merkt an beim RS leicht. also ca 5 cm von der Gruppe. Der Gleiche Pfeil im Spine 600 ist genau um das zu hart (außer mit einer 140 gr Spitze was mir persönlich zu schwer ist. auch wenn ich 6,5 gpi schieße ;D )

könnte ich das mit einem Wrap ausgleichen?

LG Luggi aus Tirol


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 16, 2014, 20:41:46
Gewicht Vorne macht den Schaft dynamsich weicher, Gewicht Hinten führt zu einem höhern dynamischen Spine

Deshalb sind bei den Lumenocks immer zusätzliche Nocken dabei, damit man mit denen Üben kann. Die haben das gleichen Gewicht, wie die Lumenocks.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Sonuka am November 16, 2014, 20:44:44
Also haut mich oder haltet mich für nen miesen Schützen (das zweite stimmt vermutlich) aber....
Das Gewicht und die Rundlaufgenauigkeit der Arrowwraps geht bei mir glasklar im Grundrauschen meiner natürlichen Streuung unter. Und ich wage weiter zu Behaupten dass dies bei den Meisten der Fall ist. Das sag ich mal nicht laut, sonst haut Ihr mich wirklich.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: nordstern am November 16, 2014, 21:34:31
Dünne Folie, wie Oracal 751C, liegt bei knapp 10gn bei 5/16" und 19cm Länge.
Ohne diese Angaben kann man das nicht vergleichen.

Und 10gn Heckgewicht machen schon etwas aus.
Rundlauf bei dreimal umzu ist auch fragwürdig.
Bei Carbonis ist das durchaus zu merken.

@Sonuka
Traditionelle Bogenschützen hauen nicht, die schiessen!  :engel:

Wir kommen grad vom Turnier, Holzpfeilpflicht, Nieselregen.
Das schöne daran ist, alle mussten mit den Bedingungen klar kommen.

Ich meine, es kommt immer darauf an, mit wem und welchem Material bei welchem Wetter man sich messen möchte.





Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 16, 2014, 21:56:20
Ich schieße grundsätzlich Pfeile mit Wraps.
Rohschafttest mach ich eben schon mit den Pfeilen mit Wraps - Rundlaufgenauigkeit haben wir ja schon mal gemessen ..
Ich kann beim Schießen keine wirkliche Beeinträchtigung feststellen.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Chris_Cross am November 16, 2014, 22:23:10
Ich schieße grundsätzlich Pfeile mit Wraps.
Rohschafttest mach ich eben schon mit den Pfeilen mit Wraps - Rundlaufgenauigkeit haben wir ja schon mal gemessen ..
Ich kann beim Schießen keine wirkliche Beeinträchtigung feststellen.


Ich auch nicht ;D


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 16, 2014, 22:36:52
By the way ihr beiden, habt ihr schon mal Schäfte mit und ohne Hecktapete gemischt geschossen ? Würde mich jetzt schon mal interessieren. Mir fallen schon die 10 gn Schraubgewichte für die Inserts auf. Heckgewichte hab ich noch nicht probiert.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 16, 2014, 22:44:50
Jetzt im direkten Vergleich ?
Nein, ich mach die Wraps immer vorher drauf ..
Ich hab aber neue Schäfte geordert, kann ich dann dann mal testen ..

Setup bleibt gleich - das macht den Vergleich einfach ;)




Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 16, 2014, 23:05:53
Super. Da bin ich mal gespannt-


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 16, 2014, 23:09:45
Bei der Bestellung der Wraps muss man den Durchmesser der Pfeile angeben. Dann bekommt man entsprechend passende Wraps.
In Berlin laufen eine ganze Menge Leute mit den Wraps von Peter Clemens rum, da hatte noch keiner Probleme mit der Rundlaufgenauigkeit.

Ich hatte Dacron auf die Frage der Rundlaufgenauigkeit angesprochen, weil er meinte, seine Wraps passten mehr als einmal um die Schäfte! Da ist eine gewisse Unwucht ja schon vorprogrammiert.
Wenn man die Wraps von P. Clemens bestellt, muss man den Schaftdurchmesser auf 1/10mm genau angeben, die Wraps werden dann genau nach Maß für den jeweiligen Pfeil geschnitten, und so dürfte es da auch keine Probleme geben...

Jetzt im direkten Vergleich ?
Nein, ich mach die Wraps immer vorher drauf ..
Ich hab aber neue Schäfte geordert, kann ich dann dann mal testen ..

Setup bleibt gleich - das macht den Vergleich einfach ;)


Was das Gewicht am Heck angeht - da habe ich heute beim Rohschattest feststellen müssen, dass man 15gns mehr oder weniger deutlich merkt!
Ich hab das Gewicht mit Klebeband simuliert, und damit waren die Schäfte deutlich zu steif - schon auf 15 m landeten sie gute 30cm links von der Gruppe.
Klebeband runter, und schon passten sie - wenn auch nicht perfekt, aber doch wesentlich besser...

Würde mich trotzdem interessieren, ob ihr da die selben Erfahrungen macht!


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Sonuka am November 16, 2014, 23:14:50
Ich geh' morgen mal mixed Pfeile bauen.... Ich poste euch dann das Ergebniss.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 16, 2014, 23:28:21
Wie gesagt, ich mach den Rohschafttest schon immer mit Wraps, da ist es dann eigentlich egal.
Deswegen hab ich da bis jetzt auch keinen Vergleich ..

Normalerweise schieß ich auch immer etwas zu weiche Schäfte - aktuell spiele ich mit EFOC  Pfeilen ..

Aktuelles Setup Quickstick 45@28 Auszug 28"
Aurel Agil 600 29 1/4" BP Longinsert Tophat Protectorring 145 gn Tophat Bullet 4" Wrap und 3 3" low Parabol Federn


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: stöckchenschubser am November 17, 2014, 02:39:21
Mit oder ohne, keinen Unterschied, nicht mal beim Compound.
Gestern auf dem Turnier noch gemischt geschossen, Naturfeder mit Wrap und Vanes ohen Wrap,
die steckten keine 3 cm auseinander im Tier bei 35 Meter.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: DRYFIRE am November 17, 2014, 07:06:18
@Stöckchenschupser
Hast du mal die beiden Pfeile gewogen? Naturfeder mit Wraps könnte genauso schwer sein, wie Vanes ohne. Von daher wäre ein ähnliches Trefferbild erklärt.



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: stöckchenschubser am November 17, 2014, 10:48:19
Ich schieße auch Naturfedern und mit und ohne Wraps gemischt, und trotzdem keinen Unterschied.
Grad mal gewogen, Wrap wiegt 9 Grain, die Dazu nur hinten am Schaft verbaut sind.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Sonuka am November 17, 2014, 11:35:21
Deshalb war ja meine Meinung, dass das nicht die Große Rolle spielt. Sicherlich wiegen sie was und sind im hinteren Drittel Verbaut, aber es mach schon einen Unterschied, ob ich 10grain ganz hinten am Schaft als Collar habe, oder 10 grain verteilt auf dem gesamten hinteren Drittel des Schaftes. Mein Rohschaft und Nicht Rohschaft mit- und ohne- Wrap - Test wird's zeigen.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 17, 2014, 13:28:28
...aktuell spiele ich mit EFOC  Pfeilen ..

Aktuelles Setup Quickstick 45@28 Auszug 28"
Aurel Agil 600 29 1/4" BP Longinsert Tophat Protectorring 145 gn Tophat Bullet 4" Wrap und 3 3" low Parabol Federn


...versteh ich nicht so ganz - warum packst Du so dermaßen viel Gewicht vorn drauf  ???
Da sind die Schäfte ja leichter als Spitze mit Insert und ProRi...
Auf kürzere Distanzen bringt das vielleicht schönere Gruppen, aber bei größeren Entfernungen verhungern die doch sicher?!?

Deshalb war ja meine Meinung, dass das nicht die Große Rolle spielt. Sicherlich wiegen sie was und sind im hinteren Drittel Verbaut, aber es mach schon einen Unterschied, ob ich 10grain ganz hinten am Schaft als Collar habe, oder 10 grain verteilt auf dem gesamten hinteren Drittel des Schaftes. Mein Rohschaft und Nicht Rohschaft mit- und ohne- Wrap - Test wird's zeigen.

Da bin ich wirklich gespannt...  :tw:


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 17, 2014, 13:36:41
Nein, die Spitze zieht und stabilisiert recht schnell .. Stichwort EFOC

Interessant für die Weite ist das Gesamtgewicht des Pfeile und da lieg ich dank leichten Schaft immer noch im grünen Bereich, gesamt gerechnet liegt ich bei über 8gpp ;) 

Bei dem 150m Fernziel auf dem Gössweinsteiner Parcour vorletze Woche lag ich (da verschätzt) 4 m hinter dem Ziel ;)




Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 17, 2014, 13:52:20
Das muss ich wohl wirklich mal ausprobieren, das interessiert mich schon!

125er Spitzen auf die 600er Agils, und dann mal vergleichen mit meinen GTs, mit 60gn Spitzen drauf - sind vom Gesamtgewicht her  identisch...

Was ein EFOC ist, ist mir schon klar!  ;D ;D ;D


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Sonuka am November 17, 2014, 15:01:27
Erzähl mal deinem Bürokollegen dass du gerade Efoc probierst...... Ronny ich würd´ echt gerne die Gesichter sehen  ;D


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 17, 2014, 15:14:40
Education Foundation of Oconee County  8)


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 17, 2014, 15:49:30
Erzähl mal deinem Bürokollegen dass du gerade Efoc probierst...... Ronny ich würd´ echt gerne die Gesichter sehen  ;D

 ;D ;D ;D :tw: :tw: :tw: :tw:

... ich glaub, DAS probier ich auch mal aus... :engel: :engel: :engel:



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 17, 2014, 15:56:58
Erzähl mal deinem Bürokollegen dass du gerade Efoc probierst...... Ronny ich würd´ echt gerne die Gesichter sehen  ;D

Kein Kommentar ;)
 


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Ulme am November 17, 2014, 16:49:35
Bislang dachte ich immer, dass ich recht genau arbeite wenn ich mir ein neues Setup ausschieße.
Das muss ich nun wohl revidieren.
Hut ab, wer beim traditionellen Bogen Unterschiede von 0,6gramm, mit und ohne Wraps und sogar unwuchte Wraps bemerkt.
Kann aber sein dass es nur bei meinem Setup (Pfeilgewichte über 500grains) nicht so ins Gewicht fällt.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 17, 2014, 20:33:50
Tja, in Leutkirch in der Familienvitrine hängen oder liegen schon diverse Medaillien. Von Nichts kommt Nichts. 8)

Hat ja auch seinen Grund, warum es zu den Leuchtnocken die passenden Trainingsnocken gibt.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Ulme am November 18, 2014, 08:23:27
Tja, in Leutkirch in der Familienvitrine hängen oder liegen schon diverse Medaillien. Von Nichts kommt Nichts. 8)

Hat ja auch seinen Grund, warum es zu den Leuchtnocken die passenden Trainingsnocken gibt.

Ich muss mich entschuldigen. Mein Posting war großteils satirisch gemeint.
Der 3mm Überstand eines zu breiten Wraps (z.B. die von Theo Kelch) wiegt 0,4 bis 0,5 grains. Das sind 0,025 bis 0,032 Gramm.

Ich wage zu behaupten dass da so manche/r beim Kleben seiner Pfeile mit Sekundenkleber, Fletchtite oder Heißkleber größere Toleranzschwankungen hat.

Ich glaube behaupten zu können dass ich mit dem Compound ganz gut umgegangen bin.
(Anm.: Das war ein Mathews Z7 Hunter mit Pinvisier ohne Vergrößerungslinse und sonstigem Schnickschnack und Beman Bone Collector 340 beim Einschießen unmittelbar
nach dem Zusammenbauen. Keine Weltmeisterschaftsmaschine und auch keine -pfeile also).
Und ich konnte keine Unterschiede ob mit oder ohne Wraps in der Visiereinstellung ausmachen.

Beim Traditionellen Bogen lege ich auch Wert darauf, wie das Ganze fliegt und was der Rohschaft macht.
Aber Hand auf's Herz: Ob nun eine GT Traditional Nocke hinten drinsteckt oder eine Burt Coyote Lumenock: das geht im Auszug (plus/minus 5mm) und Release unter.
Systemschütze oder Stringwalker bin ich jedoch nicht.

In früher Jugend schoss ich im Landeskader FITA Visierrecurve.
Mein damaliger Trainer - Gott hab' ihn selig - mehrfacher Olympiateilnehmer, hält noch immer den österr. FITA Rekord mit 1303 Ringen. Seit 1983.
Die Pfeile waren mit Lackstift beringt und ab und an hatte ein Fletch einen kleinen Riss oder war schon einwenig wellig.
Dafür habe ich ihn beobachtet wie er sein Kilian Check It - Visier bei den weiten Distanzen manchnmal um einen Gewindegang rauf, und dann wieder genau denselben Weg runtergedreht hat.
Das war, wenn er sich unsicher war. Geändert hat das nichts an der Einstellung, aber für sein Unterbewusstsein hat es etwas bewirkt.
Das ist es, was ich sagen wollte. Es ist vielfach Kopfsache.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 18, 2014, 09:09:24
Am Feuer in Buch oder sonstwo hätten wir beide uns vermutlich angeschaut und uns über das Thema gemeinsam amüsiert. Ich bin jetzt natürlich im Vorteil, da ich Paluma und Familie kenne, wir sind ab und an gemeinsam auf dem Parcours oder bei Turnieren und Meisterschaften unterwegs.

Zum Thema Olympic Recurve: Ich nehm so einen blank zum Technik Training mit Kinderzuggewicht (28@28). Von der Seitenlage her ist da relativ egal, was ich Vorne oder Hinten draufstecke oder schraube. Der ist durch den Center Cut relativ unempfindlich. Den schiesse ich mit 500 - 800 Spine, was gerade rumliegt und von der Länge passt. Die Höhenläge macht sich dann halt bemerkbar. Wenn ich mich mit unseren Verein CPlern so unterhalte sagen die das bei ihren Bögen auch.

Bei meinem Devastator, den ich bis Ende September hatte, habe ich dann nachdem ich das Shelf etwas ausgebaut hatte jedes Grain am Rohschaft und am Pfeil gemerkt. Weniger in der Trefferlage, mehr im Pfeilflug. Also wirklich eine Kopfsache. Ich war nach dem Umbau bei Regen auf dem Parcours. Die Pfeile haben sich praktisch quergestellt, sind aber oft ins Kill. Trocken, kein Unterschied zu vorher. Es kamen dann 30 Grain in die Spitze und gut war. Ich hab das Ganze mit 10 gn Einschraubgewichten getestet und beobachtet. Ich konnte am Rohschaft deutlich sehen, wie sich das Flugverhalten mit jedem Segment geändert hat.

Ich bin nur ein mittelmässiger Schütze mit ausgeprägtem Hank zur Target Panik. Aber wenn mir so was schon auffällt, kann es wohl nicht am grossen Rauschen liegen. Wegen des Wrapüberstandes. Gewicht ist das wirklich Keines. Bei 60 yd Schüssen kann ich mir aber schon vorstellen, dass das einen Effekt hat. Der Rundlauf am Heck ändert sich, nur in welchem Maße und mit welchen Auswirkungen ? ? ? ?

roscho macht ja noch Tests, da kommt dann der Wissenschaftler durch  ;D und ich nehme meinen Predator morgen mit ins Training. Da sind gerade 4 Rohschäfte bemalt. Die kriegen Gewicht aufgeklebt und dann mal sehen, wie sie sich verhalten. Da will ich auch noch meinen Nockpunkt testen, nachdem ich letzten Freitag kurzfristig eine neue Mittenwicklung machen musste.



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 18, 2014, 09:20:39
@ulme:  :tu:

Ich schiess ja immer mit Wraps, beim bewrappten Rohschaft konnte ich noch keine Unterschiede zwischen den einzelnen Schäften feststellen.

Ich denke das zumindest bei mir die Technikabweichung (Auszug, Ablass) zu deutlich größeren Streuungen führt als die Wraps.

Aber testen kostet ja nix ;)



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: stöckchenschubser am November 18, 2014, 10:20:37
Tja, in Leutkirch in der Familienvitrine hängen oder liegen schon diverse Medaillien. Von Nichts kommt Nichts. 8)

Hat ja auch seinen Grund, warum es zu den Leuchtnocken die passenden Trainingsnocken gibt.

Ich nehm diesen Post jetzt mal auf, ist aber nicht persönlich.

Ich will mal so sagen. Ich halte ja gar nichts von den Aufwand der vielerorts getrieben wird,
vom Klebebändchen am Heck, bis zum Auswiegen der Wraps.
Ich spline nicht, mir egal was die Wraps wiegen, und wenn eine Feder mal krumm, wen juckt´s.
Oft genug war der mit der halb abgefallenen Feder der beste Killpfeil.

Ehrlich gesagt, halte ich all dies außerhalb von Visier Weltmeisterschaft füe Mumpitz,
und mehrmals wenn mir jemand von der Wunderwaffe splinen erzählt hat, bin ich in den
Keller, einfach weil es unhöflich ist jemanden in der Öffentlichkeit auszulachen.

Und wenn ich mich umsehe, die Wand voller Urkunden (da hängen nur die ersten Plätze)
den Schrank voller Pokale, dann denke ich mir, als Materialwart habe ich alles richtig gemacht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man die Zeit, die man für´s Tuning aufbringt ernsthaft trainiert,
(ein Parcourgang ist kein Training) merkt man schnell wie überflüssig die ganze Tunerei bei einem intuitiven Schützen ist.

Nach wie vor, ich kann selbst nei Visiercompound keinen Unterschied im Ziel feststellen, egal ob die Feder trocken oder wie am Wochenende siffnass ist.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Ulme am November 18, 2014, 10:31:06
Am Feuer in Buch oder sonstwo hätten wir beide uns vermutlich angeschaut und uns über das Thema gemeinsam amüsiert.
Dessen bin ich mir sicher!
...
Ich war nach dem Umbau bei Regen auf dem Parcours. Die Pfeile haben sich praktisch quergestellt, sind aber oft ins Kill. Trocken, kein Unterschied zu vorher. Es kamen dann 30 Grain in die Spitze und gut war. Ich hab das Ganze mit 10 gn Einschraubgewichten getestet und beobachtet. Ich konnte am Rohschaft deutlich sehen, wie sich das Flugverhalten mit jedem Segment geändert hat.
...
Nun kommen wir der Sache schon näher. Fortgeschrittenere und/oder technikinteressierte Bogenschützen, welche Naturbefiederung schießen und sich tiefer mit der Materie beschäftigen,
machen dennoch oft folgenden Fehler: Sie sind vielfach in der Lage dank reproduzierbarem Release und gleichmäßigem Auszug gute Gruppen zu schießen und tüfteln deshalb mit dem Blankschafttest herum. Oft bis zum Exzess.
Dann wird befiedert und - welch Freude - der Rohschaft fliegt auf 40m in die Gruppe, und das am Samstagnachmittag bei Sonnenschein, leichter Brise und 24°C.
Stu Miller & Konsorten hatten also recht, und alles ist super.
Dann kommt der Turniertag, es regnet leicht, 12°C, böiger Wind. Am Einschießplatz fliegen die ersten Pfeile noch, also nix wie noch schnell was Warmes getrunken im Zelt oder der Hütte bevor es los geht.
Hinterher das böse Erwachen: ein Pfeil nach dem anderen eiert raus, fliegen kann man das nicht mehr nennen.
Was ist da passiert?
Das ist der Grund, warum ich auf solche Programme wenig gebe, und mir meine Pfeile mit nassen Federn ausschieße.
Ginge man nach Stu Miller oder dem schieren Blankschafttest, wären sie weich, bzw. viel zu weich.
Deshalb sind die bei dir mit mehr Gewicht vorne auch wieder geflogen.




Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 18, 2014, 11:28:39
@ Ulme:
Aber natürlich ist es Kopfsache!
Nur - zum einen lege ich sehr großen Wert auf einen sauberen schönen Pfeilflug.  Und das hat nicht nur mit Ästhetik zu tun.  Roman  Heigenhauser hat mal zu mir gesagt:
Ein nicht perfekt abgestimmter Pfeil wird nie ordentlich fliegen.  Er "will" eiern, trudeln,  was auch immer. Nur die Befiederung hindert ihn daran,  auszubrechen. Aber er "wehrt" sich dagegen,  während der gesamten Flugphase. Das kostet Energie,  und damit zwangsläufig auch Geschwindigkeit,  was zu einer weniger flachen Flugbahn führt. Und spätestens bei Regen,  wenn der stabilisierende Effekt der Befiederung gegen Null tendiert,  trennt sich die Spreu vom Weizen..
Deshalb hatte ich mit meinen bisherigen Schäften  herumgetüftelt,  bis sie auch bei Regen ordentlich geflogen sind. Jetzt will ich auf leichtere Schäfte umsteigen,  und weiß,  dass es sich lohnt,  sich die Mühe zu machen (ohne Stu Miller  heranzuziehen)

Dazu kommt,  dass ich den Anspruch habe,  mich immer weiter zu verbessern.  Da ich keinen Trainer habe,  der mir auf die Finger schaut,  bin ich darauf angewiesen,  auf eigene Faust an meiner Technik zu arbeiten.  Dafür muss ich aber sicher sein können, dass meine Streuung meine Technikfehler widerspiegelt. Materialfehler gehen vielleicht in der Streuung unter,  sie können sie aber auch potenzieren - oder vortäuschen. Das möchte ich  weitgehend ausschließen,  daher mein Hang zum Perfektionismus...   ;D
Kopfsache,  wie gesagt  ... ;)

was die Wraps betrifft - bei einem schon relativ dicken 5/16 Schaft beträgt der Überstand immerhin mehr als ein Viertel der 3,24 cm breiten Folie. Das sind dann nicht 0,6 grs. sondern 3 grs., die den Schaft einseitig "belasten" - da kann ich mir durchaus vorstellen,  dass es mit der Rundlaufgenauigkeit nimmer weit her ist


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 18, 2014, 11:30:52
@ Ulme: Klar sind sie geflogen. Durch den Ausbau zu Seite waren die Schäfte aber einfach dynamisch zu steif. Ich hatte keinen Rohschaft mehr, war zu faul oder zu geizig 3 Federn zu opfern.... Sind ja trocken super geflogen, und wegen den 2 mm so einen Terz ?  Jetzt hab ich die Erfahrung auch mal gemacht. Interssant dabei war eben das 10 gn weise zu beobachten.

Das mit dem Regen bei Meisterschaften hab ich bei der LM Feld mit dem LB auch schon so erlebt. Meine Pfeile sind gerade ( am Gold vorbei) geflogen  :engel:


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 18, 2014, 14:47:11
Nochmal @ Ulme

sorry,  hab eben erst nochmal drübergelesen - Du hattest ja von 0,6 Gramm gesprochen!

Meine Pfeile sind nur etwa halb so schwer wie deine,  und mein Zuggewicht ist vermutlich auch deutlich geringer.  Da fallen 0,6 Gramm schon ins Gewicht - ist immerhin soviel wie ein ganzer Zoll - Abschnitt von einem Pfeilschaft,  und nicht von den leichtesten  ;)


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 18, 2014, 14:58:31
Das ungefähre Gewicht von den Wraps ist ja jetzt bekannt. Kleb doch mal irgendein Klebeband längs mit der benötigten Länge und dem Gewicht auf den Schaft. Was anderes mach ich morgen fürs Training auch nicht  :gemein:

TESA, braunes Klebeband, Isolierband,..... Was eben passens in der Schulade liegt.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Ulme am November 18, 2014, 15:52:46
Nochmal @ Ulme

sorry,  hab eben erst nochmal drübergelesen - Du hattest ja von 0,6 Gramm gesprochen!

Meine Pfeile sind nur etwa halb so schwer wie deine,  und mein Zuggewicht ist vermutlich auch deutlich geringer.  Da fallen 0,6 Gramm schon ins Gewicht - ist immerhin soviel wie ein ganzer Zoll - Abschnitt von einem Pfeilschaft,  und nicht von den leichtesten  ;)


Was das Spitzengewicht betrifft (0,65 Gramm = 10 grains) mag ich dir das bei sehr leichtem Setup und perfektem Tuning gerne glauben.
Meine Zweifel ob dem Wrapüberstand bleiben. Meine Wraps wiegen insgesamt 10 grains und ich befiedere helical.
Ich frage mich, wie die Langbogenschützen tun, welche bei aller Akribie beim Pfeilbau mit Gewichtsunterschieden von 1 bis 2 Gramm und mehr pro Pfeil leben müssen, und trotzdem bei Turnieren mitunter die Punktezahlen der
Blankbogenklasse erreichen.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: bowmentom am November 18, 2014, 15:57:10
 ;) ;) Aber euer Testmaterial sollte das gleiche e-modul wie eure wraps aufweisen,  und die gleiche Dicke    und das gleiche Gewicht. Dann seid ihr fast perfekt.

Verzeiht mir  :engel: :engel:


lG Tom

Wenn ich das alles so perfekt wie Ihr mache, hab ich keine Zeit mehr zum Schießen, deshalb bleib ich puristisch ohne Wraps ( die ess ich lieber) :engel:


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 18, 2014, 16:41:39
....
Ich frage mich, wie die Langbogenschützen tun, welche bei aller Akribie beim Pfeilbau mit Gewichtsunterschieden von 1 bis 2 Gramm und mehr pro Pfeil leben müssen,....

Die sind aber im Pfeil verteilt und nicht gezielt vorne oder hinten hinzugefügt. Die, bei denen das nicht passt fliegen da schon als Rohschaft raus.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: WestwoodArcher am November 18, 2014, 17:38:53
Ich freu mich schon richtig auf mein Bastelpaket am Wochenende, soviele Parameter auf die da zu achten..  ;D

>Rohschaft
>Rohschaft + Wrap (7", kaum überlappend)
>Rohschaft + Wrap + Protector Ring vorne
>Rohschaft + Wrap + Protector Ring vorne &Hinten
>das ganze nochmal mit Wrap & aufgeklebten Federkielen (Federn vorher normal aufkleben und dann mit Schere oder Skalpell kanpp über dem Kiel abschneiden)

>Standhöhe von 8" bis Standhöhe 8 1/4"
>Pfeilauflage seitlich unterfüttern ja /nein


Spitzengewicht und Pfeillänge sind fest definiert, mal schauen wie der Rest unterm Strich den Schaft beeinflusst. :tw:

Macht schon Spaß das Feintuning, ist ja eigentlich nur Physik im seh&messbaren Bereich...
Aber unterm Strich ist das meiste nur rumgespiele und viel steht und fällt mit der Tagesform.

Werde trotzdem mal ein paar Ergebnisse hier posten! (auch wenn die Ausgangsfrage wohl schon längst beantwortet ist, man könnte ja mal einen eXtreme Feintuning Thread aufmachen  ;D)


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: carpe noctem am November 18, 2014, 18:07:36
Denk an die Schießmaschine für konstanten Auszug und mechanischen Release um den Schützenfaktor auszuschließen.  ;D


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: WestwoodArcher am November 18, 2014, 18:23:07
Frechheit!  ;D
Die Cobra brauch keinen Schützenfaktor, die schießt sich wie von selbst..  :gemein:


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: carpe noctem am November 18, 2014, 18:58:49
sag nicht so was  ;D


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 18, 2014, 19:01:46
Selbstschiessend sind nur Malota's :) :) :)


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: carpe noctem am November 18, 2014, 19:50:02
 :pfeif: :pfeif: :pfeif: stimmt auffallend sogar persönliche Bestleistung schiessen die.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 18, 2014, 22:08:58
Erste Tests auf 10m im Keller (länger geht nicht): kein Unterschied zwischen mit und ohne Wrap (10 cm) ..
Lumenok Pfeil "schwänzelt" mehr, aber richtig deutlich war der Unterschied nicht ..

Am Wochenende werden längere Strecken getestet ;)


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 18, 2014, 22:32:43
Bei mir das Gleiche auf 8 m. Ich hab auf einen der 4 Rohschäfte 10 Grain Malerkrepp auf 15 cm von der Nock Richting Spitze verteilt. Der beschwerte Schaft war immer mittendrin. Wobei ich eine leichte Tendenz nach Oben und Rechts (?) glaube festgestellt zu haben.

Morgen Abend kann ich dann, wenn mir der Tag der offenen Tür an den württ. Hochschulen keinen Strich durch die Rechnung macht bis 18m in  der Halle testen.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 19, 2014, 16:34:43
Das hätte ich ja nicht gedacht, dass das Thema so viel Reonanz findet!  ;D

@ Ronny, Stefan, WestwoodArcher:
Auf die Ergebnisse eurer Testreihen bin ich wirklich gespannt!
Sobald ich dazu komme - hoffentlich morgen - will ich natürlich auch selbst noch ausprobieren, ob sich ein überlappender Wrap im Rohschafttest bemerkbar macht...

@ (Bowmen) Tom
... lass es Dir schmecken!  :engel: :engel:


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: africanarcher am November 19, 2014, 20:39:02
Sonst habt Ihr keine Sorgen?
Abschusstraining!
Nachhalten!
Anker!
Rückenspannung.
Ich denke bei unser Schießart geht das ganze locker in der Schützenstreuung unter.
Ich verstehe es manchmal nicht mehr hier; alles ganz einfach und natürlich aber Ansprüche wie die Compound Profis!

africanarcher


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 19, 2014, 22:51:39
So ich war heute in der Halle mit den Blankschäften. Die Aufnahme mit dem Sack ist bei mir im Keller auf 7 m. Die andere 18 m in der Halle.

In der Halle dann auf 10 m grundsätzlich das gleiche Ergebnis. Etwas grössere Streuung aber eher kein Ausbrechen eines Pfeiles bemerkbar.

Interessant wurde es dann auf 18 m. Der Hinten beschwerte Schaft fliegt anders ! Aber er bleibt immer grob in der Gruppe mit leichter Tendenz nach Links.  Die 10 Grain wirken sich bemerkbar aus. Schwach aber doch bemerkbar. Ich denke bei einem Langbogen fällt das grösser aus. Hier durch den Center Cut eher nicht.

400er Powerflight mit Standard 20 gn Insert und 125 gn Spitze. Die Schäfte sind damit auf dem 62" Hunters Niche Predetor mit 46@28 und knapp 50# auf den Fingern noch leicht zu steif. 

Mit Federn ? Auch wenn sie naß sind zu vernachlässigen.

@ Paluma: Nimm die GT Inserts und dann kannst du 10 gn weise Gewichte an das Insert schrauben wenn du dir das Feinsttuning wirklich antun willst. 


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 20, 2014, 09:14:08
@grizzly: die Schäfte sind ja schon bewrappt, mach mal von einem ein Wrap runter und vergleich dann.

Nicht zusätzlich was draufkleben ..

Ich hab auch noch mal getestet und mich mit einigen Leuten unterhalten: ich denke je geringer das Spitzengewicht, desto mehr merkt man Änderungen am Heck ..

Bei meinem Gesamtspitzengewicht von ca 200 gn und den leichten Agil Schäften merke ich da wenig.

Dazu gibt's von Ed Ashby auch ein interessantes Video.



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Sonuka am November 20, 2014, 09:26:03
Ich hab´s gestern getestet und muss sagen, dass meine Grundstreuung einfach zu hoch ist, um´s zu bemerken. Bei mir landet alles auf 18-20 innerhalb der Blauen Ringe einer 40er Auflage aber egal wo, wie, wann.... bei keinem bewrappten oder unbewrappten (denglisch hört sich fürchterlich an) Pfeil ist BEI MIR eine Tendenz zu erkennen. Dafür ist, vor allem im Vergleich zu Grizzly, mein "Grundrauschen" zu stark.
Was ich aber durch Stefans Bilder sehe ist, dass es vor allem  abhängig von der Qualität des Schützen ist.  ;D
Bei mir ist der Streufaktor eben hinter´m Bogen und nicht unter den Federn.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 20, 2014, 10:45:08
@ roscho: Das sind keine Wraps. Alles Farbe. Ist aber egal, einer der Rohschäfte hat zusätzlich 10 gn in Form von Malerkrepp ab der Nock auf der weissen Fläche bekommen. Sieht man auf den Fotos leider nur nicht so gut.

Ziel war ja, herauszufinden, ob sich die 10 gn Unterschied bemerkbar machen. Und das tun sie beim Rohschaft. Ich hab natürlich nicht nur ein paar Passen geschossen  8)

@ Sonuka: Die Streuung ist auch bei mir hinter dem Bogen und das nicht zu knapp. Tendenzen erkennen geht nur über die Anzahl der Versuche.

Für den täglichen Einsatz ist die Frage, ob sich so ein Stück Folie bemerkbar macht grundsätuzlich nebensächlich. Da ist der Typ oder die Typin hinter dem Pfeil entscheidender. Aber, wenn man an sich selbst arbeiten will, sollte über das Material möglichst jeder Einfluß eliminiert werden.

Für mich nehme ich hier mit, nur mit fertigen Rohschäften und simulierten Feder(gewichten) zu rohschaften und bei Regen keine Pfeile mit und ohne Wraps gemischt zu schiessen.  8)


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Stringwistler am November 20, 2014, 23:36:47
Mann... und Frau.... sonst habt ihr keine Probleme??? :D
Sich über so was überhaupt Gedanken zu machen ist schon heftig.....
Wraps bei Rohschafttest müssen schon drauf sein. An sonsten funzt das nicht, auch bei schwereren Pfeilen passt der Spine dann nicht mehr.
Ich klebe auf meine Wraps sogar noch 3M Klarsichtfolie der mechanischen haltbarkeit wegen... :tu:


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 20, 2014, 23:47:09
War aber nicht die Ausgangslage.

So wie ich Paluma verstanden habe sind die Schäfte schon da und sie wollte wissen, ob die mit den Wraps weiterhin fliegen ohne die Dinger bestellen zu müssen.

Schwabe eben  8) Macht sich vorher übers Geld ausgeben Gedanken.

Zwischendurch kam dann die Frage mit dem gemischt schiessen auf. Haben wir ja jetzt wohl geklärt.  8)



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 20, 2014, 23:52:37
Also so wie ich die Frage verstanden habe ging's drum ob Wraps Spine und Spline bzw Unwucht beeinflussen und Pfeile mit Wraps deswegen schlechter fliegen als ohne.

Ich für mich würde das verneinen, ich kann bei meinem Setup keine Unterschied feststellen und bleibe wegen der besseren Sichtbarkeit bei Wraps.



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Ulme am November 21, 2014, 08:03:07
Mal nur so gefragt: was meint ihr hier eigentlich dauernd mit "spline" bzw. "splinen"???


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Sonuka am November 21, 2014, 09:20:09
Spine: Durchbiegungsfähigkeit des Schaftes. D.h. wie steif oder biegsam ist ein Schaft. Bei Carbonis: je höher die zahl, um so weicher ist der Schaft. Die angaben reichen von ca. 300 (total steife Besenstiele) bis ca. 1600 oder 1800 (Gummiweicher Jugendpfeil) Bei Holz: Je höher die Zahl, umso steifer ist der Schaft. Angabe in lbs von etwa 30# (Superweich) bis 55 oder 65 lbs (Besenstiel)
Der sog. Spline (wurde hier nicht erwähnt, glaube ich) beschreibt die Rundlaufsteifigkeit. D.h. ist der Schaft in jeder Lage gleich biegsam. Bei Carbonis kein echtes Thema, glaube ich. Bei Holz für die Perfektionisten (und davon gibt's jede Menge) durchaus relevant, da ein Holzschaft durchaus unterschiedliche Steifigkeiten aufweisen kann, je nachdem in welche Richtung er gebogen wird.
@all: Stimmt meine Beschreibung zum Spline?


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 21, 2014, 09:24:45
"Spline" bezieht sich auf die "Nahtstelle" eines Carbonschafts.

Abhängig von Typ der Schaftes ist der Spine nicht von allen Seiten gemessen gleich sondern durchaus unterschiedlich.

Wir hatten dazu am Treffen in Buch nen Workshop dazu, den Paluma angeregt hatte.

der Begriff ist im Golf weit verbreitet, schau mal (wenn es dich interssiert, hier: http://www.golfclubsforeless.com/spine_aligning.htm)

Hier im Forum gibts auch nen Thread dazu, ich muss mal suchen ...



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: stöckchenschubser am November 21, 2014, 09:31:24
Gleiches gilt für Holz, wo es meiner Meinung nach Sinn macht, bei Carbon oder
evtl. Alu sind die Unterschiede so gering, dass es erst bei Visierschützen der oberen
Leistungsstufen Sinn macht, meiner Erfahrung nach.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Ulme am November 21, 2014, 10:38:39
An Sonuka: Ja, danke, was Spine bedeutet ist mir bekannt.
An Rosche: in dem Golf - Link steht aber Spine, nicht Spline!

Wo bitte soll denn ein vernünftiger Carbonschaft eine Naht haben?
Meine Gold Tips sind gewickelt, ich hatte Eastons (n-fused) wo das auch kein Thema ist.
Meint ihr die Rundlaufgenauigkeit? Vom GT Trad. gibt es eine 0,006er und eine 0,003er Qualität.
Wir konnten damals (mit dem trad. Bogen) keine Unterscheide rausschießen.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: stöckchenschubser am November 21, 2014, 10:44:46
Mit dem Trad Bogen wirst du auch keine Unterschiede merken, deswegen für die meisten Schützen
überflüssige Arbeit.
Aber es stimmt schon ein Carboschaft hat eine steife Seite. Letztendlich besteht er aus mehreren
Lagen und ob die alle kreuzegwickelt sind oder eben doch als Basis oder Zwischenlage eine Naht haben
weiß ich allerdings auch nicht.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: bruch am November 21, 2014, 10:50:30
... ich hatte Eastons (n-fused) wo das auch kein Thema ist ...

Da irrst Du. Ich schieße Easton Carbon One und auch bei denen merkt man deutlich, daß sie sich nicht überall gleich biegen.
Ich spline meine Pfeile, obwohl meine Streuung mit Sicherheit so groß ist, daß man über den Sinn streiten kann.
Aber ich möchte möglichst alle Ungenauigkeiten ausschließen, um ausschließlich meine Fehler zu sehen.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: roscho am November 21, 2014, 10:54:10
An Sonuka: Ja, danke, was Spine bedeutet ist mir bekannt.
An Rosche: in dem Golf - Link steht aber Spine, nicht Spline!

Wo bitte soll denn ein vernünftiger Carbonschaft eine Naht haben?
Meine Gold Tips sind gewickelt, ich hatte Eastons (n-fused) wo das auch kein Thema ist.
Meint ihr die Rundlaufgenauigkeit? Vom GT Trad. gibt es eine 0,006er und eine 0,003er Qualität.
Wir konnten damals (mit dem trad. Bogen) keine Unterscheide rausschießen.

@Ulme: Sorry falscher Link: http://www.golfclub-technology.com/puring.html

In der Herstellung der Schäfte kommt es schon zu Steifeunterschieden im Schaft, wir haben das beim Treffen in Buch gemessen.

Ja nach Hersteller gab es da ziemliche Unterschiede, GT waren im Schaft ziemlich unterschiedlich, CX sehr homogen.

Paluma hat möglicherweise noch die Messprotokolle, ich muss hier im Forum noch mal suchen.

aber nochmal: ICH konnte für MICH keine Unterschiede ausschiessen, was aber nicht heissen soll das bessere Schützen das sehr wohl können.




Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Ulme am November 21, 2014, 11:00:30
OK, das meint ihr. Ja, es stimmt, im Vergleich zu den guten alten Alupfeilen sind Carbonschäfte sehr ungenau.


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Sonuka am November 21, 2014, 11:01:01
Also Fertigungstoleranzen ergeben sich in jeder Fertigung... ob die von Bedeutung sind oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.
Ich für mich würde beim Holzschaft (wenn ich denn welche schießen würde) sehr wohl sowohl, Spine, Spline und Gesamtgewicht/Gewichtsverteilung mit einfließen lassen, um die Unsicherheiten in meinem Kopf zu reduzieren.
Beim Carbonschaft gibt es sicherlich auch  mehr oder weniger Unterschiede, aber wesentlich geringer. Für den einen oder anderen Schützen ist diese Unsicherheit auch Mental sicherlich Unangenehm. Ob es physikalisch das Trefferbild tatsächlich nennenswert beeinflusst weis ich nicht. Auch beim Ausschießen macht die Psyche jede Menge aus, da die Pfeile ja Unterscheidbar sind, und in Folge dessen auch dein Kopf "Nachkorrigiert".
Aber ich glaube, wir weichen gerade vom Thema ab.  :)


Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: Grizzly am November 21, 2014, 11:06:14
Ich denke, die Unterschiede sind auch Bogentypspezifisch. Je mehr der Pfeil aus dem Center geht, desto mehr Biegung und dann sollte es auffallen.

Aber da wir ja im Normalfall alle mit fertigen Schäften rohschaften, ist das eh egal. Nur im Fall von Paluma, die eben vorher wissen wollte, ob sich was ändert ist das wirklich von Bedeutung.

Auch beim Wechsel von einem bestehenden Set up ohne Wraps auf eines mit, sollte man sich darüber zumindest Gedanken machen und mit längeren Schäften und Wraps zuerst neu Rohschaften.

Wobei ich auch der Meinung bin, dass das in der allgmeinen Streuung fast komplett untergeht.



Titel: Re:Wie schwer sind Arrowwraps?
Beitrag von: paluma am November 21, 2014, 14:23:17

So wie ich Paluma verstanden habe sind die Schäfte schon da und sie wollte wissen, ob die mit den Wraps weiterhin fliegen ohne die Dinger bestellen zu müssen.

Schwabe eben  8) Macht sich vorher übers Geld ausgeben Gedanken.

Zwischendurch kam dann die Frage mit dem gemischt schiessen auf. Haben wir ja jetzt wohl geklärt.  8)


nein, nicht Schwabe - waschechtes Münchner Kindl, man hört's nur nicht!  ;D

Also so wie ich die Frage verstanden habe ging's drum ob Wraps Spine und Spline bzw Unwucht beeinflussen und Pfeile mit Wraps deswegen schlechter fliegen als ohne.

Ich für mich würde das verneinen, ich kann bei meinem Setup keine Unterschied feststellen und bleibe wegen der besseren Sichtbarkeit bei Wraps.


Stimmt nicht ganz, Ronny. ich wollte nicht wissen, ob Pfeile mit Wraps schlechter fliegen als solche ohne Wraps.
Ich wollte wissen, wie schwer Wraps sind, damit ich beim Rohschattest das Gewicht mit Klebeband simulieren kann. Die Schäfte hatte ich schon, die Wraps noch nicht - und wollte nicht mehr warten  :engel:
Dass das "Gewicht" der Wraps den Spine beeinflusst, ist ja eigentlich logisch - und nach meiner vorhin durchgeführten Testreihe auch mir sehr deutlich geworden.
Gestern abend hat mich noch ein guter Freund angerufen, der hier mitgelesen hat und mir erzählt hat, er habe schon vor längerer Zeit mal ausprobiert, wie groß der Einfluss von Wraps (in seinem Fall 12 grs.) auf das Flugverhalten der Rohschäfte ist
Laut seiner Aussage ergaben sich bei ihm bei einer Distanz von 35 m Abweichungen von 70 bis 80 cm.
Heut hab ich's dann auch nochmal probiert:

Ohne Gewicht am Schaftende: Rohschaft deutlich zu weich ( auf 35 m fast ein Meter nach rechts ausgebrochen),
mit 12 grs. Gewicht am Schaftende (Klebeband): Rohschaft fliegt auf 35m perfekt geradeaus

Das hat sich in bei ca. 10 Wiederholungen jedesmal bestätigt.


Mit ungleich um den Schaft herum verteiltem Gewicht konnte ich allerdings keinen Unterschied feststellen zu dem Schaft, bei dem das Klebeband gleichmäßig um den Schaft herumgeklebt war.

Und zum eingangs erwähnten EF'OC:
Das hat mich wirklich erstaunt - bin halt kein Physiker!  ;D
meine schweren Goldtip TradHunter haben mit den 60grs. Spitzen tatsächlich genau die gleiche Parabel wie die ultraleichten Aurel Agil mit entsprechend schweren Spitzen vorne drauf  (beide Pfeile waren unterm Strich aufs grain genau gleich schwer)
Hab etliche Passen auf 50m geschossen - wirklich kein signifikanter Unterschied oder auch nur eine Tendenz feststellbar!
Aber das ist jetzt eine ganz andere Geschichte - und darum mach ich jetzt einen neuen Thread auf...