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Do it yourself => Pfeilbau => Thema gestartet von: wommerle am November 30, 2014, 18:00:03



Titel: Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: wommerle am November 30, 2014, 18:00:03
Seither hatte ich auf meinen PredatorII 800 Spine die ganz normalen handelsüblichen Nocken. Diese Nocken haben sich aber von meiner Sehne nur sehr, sehr schwer gelöst. Heute durfte ich nun die Beiter Nocken 15/2 ausprobieren. Das Lösen der Pfeile von der Sehne war ein ganz neues Erlebnis. Allerdings war das Trefferbild ...mäßig. Brauche ich nun andere Pfeile??? Ändert sich durch die nun korrekte Nocke der Spine?..... und wenn ja in welche Richtung?
700 Predator hätte ich noch Zuhause (im Moment schiesse ich die 800er), die kann ich allerdings erst morgen ausprobieren.
Hat von euch jemand eine Idee??? ;D :) :)

Grüße
Hanne


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: Armcat am November 30, 2014, 18:10:50
Du erreichst jetzt einfach einen schnelleren Pfeilflug. Ich denke daran musst du dich erst mal gewöhnen. Ändern kannst du immer noch, wenn es gar nicht klappen will.


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: roscho am November 30, 2014, 18:30:34
Die Nocke an sich hat praktische keinen Einfluss auf den dynamischen Spine, außer er ist eine schwere Lumenok ..
Da kann man was merken.

Eine Nocke die sich schwer löst macht aber durch die Sehnenablenkung schon ein anderes Schussbild als eine passende.
Deswegen auch der Fingertest für Nockenweite: Pfeil einnocken bei einem leichten Klopfen auf die Sehne muss es sich lösen, dann passts.

Ansonsten Mittelwicklung an die Nocke anpassen (lassen) ;)


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: paluma am November 30, 2014, 18:31:11
Hallo Hanne,
ich denke, Armin hat da recht. Die Pfeile fliegen jetzt wohl etwas schneller, weil sie von der Nocke nicht mehr "ausgebremst" werden.
Wenn das der Grund für dein mäßiges Trefferbild ist, dann müssten eigentlich alle Pfeile zu hoch treffen.
Der Spine ist ja dafür ausschlaggebend, dass sich der Pfeil beim Beschleunigen durch die Sehne korekt um den Bogen "herumbiegt".
Da sich aber weder das Gewicht noch der Spine noch der Pfeil selbst geändert hat, und auch die Sehne genaus stark beschleunigt wie davor, dürfte eigentlich der Spinewert, wenn er vorher gepasst hat, jetzt auch noch passen.
Es sei denn, das Schaftende hat vorher am Bogen angeschlagen (und Du warst daran gewöhnt und hast das einfach "mit eingebaut") - oder es ist jetzt der Fall, weil das Pfeilende früher von der Sehne loskommt. Aber sowas hört man normalerweise.
Du kannst natürlich mal die 700er probieren, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Du wegen der anderen Nocke gleich so einen deutlich steiferen Schaft brauchst.
Am besten zeigt sich das natürlich beim Rohschafttest - wär mal einen Versuch wert...


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: Funkenflug am November 30, 2014, 18:38:59
Hallo Hanne,
wiege doch einfach die Nocks aus, dann weist du ganz genau was Phase ist!
Ich vermute, das der Gewichtsunterschied minimal ist, und daher nichts mit dem Trefferbild zu tun hat.
lg funkenflug


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: wommerle am November 30, 2014, 18:56:06
@Paluma: hallo Ursula lieben Dank für deine Ausführung und ich denke, dass du recht hast, denn meine Pfeile sind heute fast alle (zumindest die die nicht getroffen haben) zu hoch geflogen. Ich werds weiter beobachten  ;D ;D

und vielleicht kommen ja noch mehr Erklärungen. :engel:

Danke erstmal


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: paluma am November 30, 2014, 19:20:34
noch ein Tipp:
es könnte sich lohnen, einmal mit der Standhöhe herumzuspielen. Einfach in dem Bereich von 1/4" unter deiner bisherigen Standhöhe bis zu 1/4" über Deiner bisherigen Standhöhe Passen schießen (immer die Sehne max. ein, zwei Umdrehungen auf- bzw. weiter zudrehen) und dabei den Nockpunkt kontrollieren! Der könnte sich dadurch verändern.
Aber in diesem Bereich könntest Du möglicherweise einen Punkt finden, wo auf einmal die Gruppen deutlich enger werden. Dann ist i.d.R. auch der Bogen deutlich leiser als davor. Das wäre dann der "Sweet Spot", und da kannst Du sicher sein, das der Pfeil sauber aus dem Bogen rausgeht. Alles weitere ist dann Übungssache...  :engel:


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: nordstern am November 30, 2014, 19:27:40
Moin Hanne,

mit einem 800er Spine wirst Du wahrscheinlich irgendetwas mit einer 3 vorne an Zuggewicht haben.
Da könnte es schon sein, dass der Spine nicht mehr ganz passt.
Der Bogern musste ja etwas Energie in das "Ausklinken" der sehr festen Nock stecken, was dem Pfeil
dann fehlte. Ich glaube aber nicht, dass das eine ganze Spineklasse ausmacht.
Vielleicht mal eine etwas leichtere Spitze versuchen, da der Pfeil eher zu weich geworden ist.


Grüße
Jörg


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 01, 2014, 09:46:55
Du hast einen Parameter verändert, narürlich ändert sich dann auch das Trefferbild.
Was ich niemals vetsehen werde, man ändert etwas, das Ergebnis ist anders und schon wird
nach allen technischen Ursachen und Fehlerquellen gesucht, und der Fehler liegt doch allein beim Schützen.  ???


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: Grizzly am Dezember 01, 2014, 09:55:38
@ Hanne: Solange du die Nocken nicht gemischt schiesst.

Das ist der Hauptgrund, warum die bei meinem HdV aus dem Programm geflogen sind. Die Originalnocken waren zumindest damals hier in D nicht zu bekommen. Einer meiner Vereinskameraden hat sich die dann aus USA kommen lassen, damit er einfach eine fehlende Nock ersetzen kann.

Die Original Nocke ist eben anders als die Zweitausrüster Nock von Beiter. Gewicht ist das eine, was anders sein kann. Der Kunststoff ist es auf alle Fälle und das Design auch. Alles Kleinigkeiten, die sich aufsummieren können.

Klar wir dann das Trefferbild zuerst einmal anders. Und wenn der Pfeil schon in einem Grenzbereich war, kann ihn so was über die Grenze stossen und weitere Anpassungen notwendig machen. Spinewechsel KANN dann eine Möglichkeit sein.


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: africanarcher am Dezember 01, 2014, 10:10:33
Du mußt, wenn Du auf beiter Nocken unsteigst den NP neu ausschiessen!
Zudem kommt das unterschiedliche Gewicht der Nocken; Gewicht wirkt umgekert zur Spitze!
Dann solltest Du auf eine genaue NP-Passung achten, ggf. neu wickeln!
LG

africanarcher
Oder einach die Beiter NP benutzen!!!


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: eiger2000 am Dezember 01, 2014, 12:17:43
Lieber Stöckchenschubser - es ging nicht um Fehlersuche. Da sowieso eine neue Schaftbestellung ansteht sei der Gedanke erlaubt ob sich mit den deutlich anderen Nocken evtl. auch der Spine ändert weil sich der Pfeil ja nun viel leichter löst. Daß neue Nockpunktbegrenzer anstehen ist gar kein Thema und auch nicht, daß man sich auch an das neue Flugverhalten gewöhnen muß.


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: seerolf am Dezember 01, 2014, 12:37:58
Eigentlich kein anderer Spine erforderlich, Auszug, Gewicht des Pfeils, Ablass und Bogenstärke sind ja unverändert.
Aber zur Überprüfung des Nockpunkts empfiehlt es sich ohnehin, mal ein paar unbefiederte Schäfte fliegen zu lassen. Dabei darauf achten, dass verschiedene Entfernungen geschossen werden.



Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 01, 2014, 14:16:23
Lieber Eiger, natürlich ging es um Fehlerssuche, nämlich herauszufinden warum das Trefferbild sich ändert,
und man hat sich gefragt warum und hatte einen technischen Faktor, nämlich den Spine im Verdacht.

Unabhängig von einer neuen Bestellung, wäre das aber erst der über-übernächste Schritt gewesen.

Gerade bei solchen kleinsten Veränderungen wäre der erste zu überprüfende Faktor aber der Schütze,
der sich erst mal mit den neuen Parametern harmonisieren muss.
Und das beginnt schon bei: Ups, viel lockerer, hoffentlich löst sich die Nocke nicht, Leerschuss ect.

Letztendlich ist der Unterschied zwischen einer leicht klemmenden Nocke und einer die den "Fingertest"
besteht, so gering, dass er kaum auffällt. Es gibt z.B. Schützen die nur klemmende Nocken schießen,
weil sie bei den "Fingertest" Nocken einfach kein Vertrauen haben und aus unbewusster Angst
vorm Leerschuss ein ganz übles Trefferbild hinlegen.
Andere schießen mit einem Mix Pfeil an Pfeil auf die Scheibe.


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: eiger2000 am Dezember 01, 2014, 14:29:18
Lieber Stöckchenschubser - du hast recht


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: africanarcher am Dezember 01, 2014, 15:39:42
Na ja, nicht ganz.. :bash:
Eine Fehlersuche setzt auch einen Fehler voraus (Trainingslehre). :tw:
Änderungen durch Materialveränderungen sind uns fast allen bekannt, aber eben nicht Ihre Auswirkung, hier hats schon ganz andere „gerissen“.
Du sprichst von Fingertest und einer leicht klemmenden Nocke. Es ist doch aber so, das die Sehnenklemmung so sein soll, das die die Nocke bei leichten Zug / Schlag auf die Sehnen lösen soll. Ein Schütze muss nicht mit Veränderungen harmonisieren, er stelle sie entsprechend ein.

Zudem war die Frage in eine andere Richtung gestellt!
Also stöckchenschubser; 6 setzten :pfeif:

africanarcher :engel:


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: Grizzly am Dezember 01, 2014, 15:52:40
Eigentlich kein anderer Spine erforderlich, Auszug, Gewicht des Pfeils, Ablass und Bogenstärke sind ja unverändert.
Aber zur Überprüfung des Nockpunkts empfiehlt es sich ohnehin, mal ein paar unbefiederte Schäfte fliegen zu lassen. Dabei darauf achten, dass verschiedene Entfernungen geschossen werden.



Mein Vereinskollege hat genau das Problem gehabt. 25 Schäfte mit Orignalnocken. Irgendwann waren die ersten Nocken weg und er wollte nachkaufen gehen. Da gab es dann nur die Beiter Nocken. Und die haben anderes Material mit anderen Dämpfungseigenschaften und eine andere Geometrie. Die Pfeile sind geflogen wie  :bash:

Er hat dann herausgefunden, wo die in den USA zu bekommen waren und hat sich eine grössere Menge wegen der Transportkosten kommen lassen. Inneres Visier nach Komplett Nocktausch sowie neuem Nockpunkt und neuer Wicklung incl angepasster Standhöhe neu kalibrieren hätte es auch getan. Aber warum sowas mitten in der Saison machen ?  ;D


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: paluma am Dezember 01, 2014, 16:36:56
.......
Zudem war die Frage in eine andere Richtung gestellt!
Also stöckchenschubser; 6 setzten :pfeif:

africanarcher :engel:


Ach Max - Du sprichst mir aus der Seele  ;D


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 01, 2014, 16:42:27
Zitat
Ein Schütze muss nicht mit Veränderungen harmonisieren, er stelle sie entsprechend ein.

Richtig, vorrausgesetzt er ist in der Lage dazu.
Wenn etwas ist wie es sein soll, und es dann nicht mehr funktioniert, und da kein Fehler im System ist,
dann habe ich die letzetn 30 Jahre als Ausbilder und Vorgesetzter versagt, weil ich Fehler gesehen habe wo keine sind.

Zitat
Zudem war die Frage in eine andere Richtung gestellt!

Und genau da liegt schon der erste Fehler.



Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: eiger2000 am Dezember 01, 2014, 17:23:05

Zitat
Und genau da liegt schon der erste Fehler.

Hanne hat also nicht das gefragt worauf du antworten wolltest?  ;)


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 02, 2014, 10:29:10
Nein, ich bezog mich ausschließlich auf die Reihenfolge.

Aber habt ja Recht, beim nächsten Mal schreibe ich einfach ja, nein, vielleicht, eine dreiseitige Dissertation
warum auch die 4 Granne an der 3 Feder links wegen des 33,8 Gdar Knicks eine nicht zu vergessende
Rolle spielt, und lass den Schützen allein herausfinden welche der drölfzig Möglichkeiten am ehesten in Frage kommen könnte.

Peace


Titel: Re:Einfluss der Nocke auf den Spine
Beitrag von: eiger2000 am Dezember 02, 2014, 13:04:38
Okay .... schuetteln wir uns die Haende  ;)

Es war wirklich ein riesiger Unterschied ... fuer die alten Nocken hast fast ne Zange gebraucht! aber Schluss jetzt