Gibt es eine Möglichkeit oder eine gute Übung ums den eigenen Fokus zu verbessern?
Oder hilft hier nur Üben, Üben, Üben.

Ich verkläre vielleicht kurz was ich mein oder wo ich ein Problem sehe:
Wenn ich mich darauf konzentriere das Tier zu treffen, habe ich Abweichungen von Kontur + 10cm (angenommen). Wenn ich es aber schaffe mich auf einen Punkt auf dem Tier zu konzentrieren, dann habe ich selbst mit Abweichungen wenigstens einen Körpertreffer.

Das ist sicher normal und geht jedem so. Aber ich schaffe es aktuell nicht sehr lange diese (virtuellen) Punkt zu fixieren, nach ein paar Schüssen lässt der Fokus nach und die alte Abweichung schleicht sich wieder ein.

Kann man das irgendwie speziell Üben oder hilft nur "Learning while doing?

Den tollen Keiler hier hab ich mir mal bei Longlife geliehen
http://www.3d-targets.de/?page_id=108

Also aus meiner Sicht hilft ÜBEN eigentlich immer  

Sobald ich anfange auf die Bewegung zu achten treff ich schlechter: deswegen trainier ich Bewegung Bewegung Bewegung (das muss sitzen)

Beim Schuss auf dem Parcour selber "starre" ich dann genau auf den Killbereich - das dauert ja dann bloss ca. 5 Sekunden, so lange kann ich mich schon konzentrieren.

Also Ablauf: Bogenhand und Sehne greifen und kontrollieren. Ausatmen "Sammeln", Bogen Hoch - FOKUS auf Zielbereich - Automatik läuft an, Blick erst vom Ziel wenn Pfeil steckt

Das Buch von Jay Kidwell, absolut empfehlenswert.  Eine weitere Anregung ist wenn Du beim training merkst, das dein Fokus nachlässt, such Dir andere Ziele, z.B. Tontauben, es ist sehr motiviernd wenn die Dinnger kaputt gehn, und Du hast sovort einen neuen anreiz. Ich halte das so wenn mein Fokus nachlässt , nehme ich Tontauben, klebe meienen Button drauf und zerschiesse die, wenn das auch nicht mehr hilft muss schon mal auch die lieblings Gartendeko von meiner Frau herhalten, ist absolut geniel wie gut Du schiesst, wenn Du genau weisst das Du was verbotenes machst.
Ist halt immer noch das Kind im Manne, und der Unterschied zwischen Männer und Söhnen ist,
die Spielzeuge werden teurer.

LG ProHunter

Es macht schon Sinn einen dauerhaften Fokus, im Sinne eines Tunnelblickes, auf zu bauen. Während es Zielvorganges muss man diesen Fokus natürlich verstärken, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Ein dauerhaft, steigenden Fokus erleichtert, nach dem Schuss, auch das sogenannte „Feedback“, also die gefühlte Rückkoppelung auf den Schuss, um diesen sauber zu analysieren.

Hallo,
beim aufziehen fange ich an alles auszublenden. Im Anker konzentriere ich mich einen Augenblick total auf Kill,
nach dem Ablassen weis es nur noch der Wind. Funktioniert fast immer.

Den Kopf mit seinen Gedanken muss man natürlich vorher ausschalten.

waggala

Aber ohne Kopf ist es halt auch nicht schön.

waggala

Erinnert mich an meine Jugendzeit im Fussball. Da hat unser Trainer auch immer gesagt der Kopf ist nicht nur dazu da, damit es Dir nicht in den Hals regnet.

Aber zurück zum Thema. Ich glaube nicht, dass es möglich/sinnvoll ist während mehreren Stunden den Fokus auf höchstem Level zu halten. Beim Krafttraining werden die Muskeln nach einer Anstrengung auch gelockert, damit man bei der nächsten Übung wieder Vollgas geben kann. Als Schütze muss Du den Fokus bei jedem Schuss wieder aufbauen, weil Du ja auch immer auf ein anderes Ziel schiesst. Ich halte es folgendermassen: sobald ich den Punkt den ich treffen will erfasst habe, fokussiere ich mich darauf. Das Ausziehen, ankern, usw. erfolgt automatisch und ohne nachzudenken, sonst muss ich ja den Fokus wieder vom Ziel wegnehmen, was nicht optimal ist. Der Schussablauf erfolgt zügig und ich verweile nur kurz im Ankerpunkt. Nach dem Release bleibt nicht nur der Bogen, sondern auch der Fokus im Ziel bis der Pfeil angekommen ist. Danach fällt der Fokus ab und wird erst kurz vor dem nächsten Schuss wieder aufgebaut.

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Andy