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Autor Thema: Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?  (Gelesen 1802 mal)
campfire
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Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« am: September 27, 2010, 12:56:03 »

Erzählt mal! Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?

Es ist mal wieder Zeit für Lagerfeuerg'schicht'n.

 Grin
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Brandy
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #1 am: September 27, 2010, 13:19:18 »

Bei mir wars ganz klassisch.

Vorgeschichte wie so oft: Als Junge sehr ausführlich mit diversen Haselbögen im Wald rum gesaust - vom einfachen Haselstock-mit-Packetschnur-Sehne bis hin zu (im nachhinein betrachtet) recht ordentlich aus dem Stamm geschnitzen Bögen nebst Pfeilen aus dem Sportgeschäft ("die flogen einfach besser").

Tjoa - gute 20 Jahre später hab ich mich spontan bei so nem Samstagsseminar angemeldet - "intuitives Bogenschiessen". Hatte den Flyer gesehen als ich in so ner Massagepraxis war bzgl Verspannungen und so. Nun, der Bogen saugte sich quasi in meine Hand und das Gefühl bei der Sache lässt sich eigentlich nur mit "voll richtig" beschreiben. Klar, am Anfang war man froh wenn man die Scheibe getroffen hat. War jedenfalls ein Super-Kurs, Bombenwetter und danach war ich komplett tot - wollte aber noch weiter schiessen - waren nur 2 Teilnehmer und er ist trotzdem nicht ausgefallen, tja, das wollte das Universum wohl so, denn ich war ab da infiziert. Klar, zuerst halt einfach ab und an mit nem Leihbogen an verschiedenen nachfolgenden Terminen geschossen, aber so nach und nach hat sich das dann vertieft und verselbstständigt. Denke das ist jetzt so gute 3 Jahre her.
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Korkenzieher
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #2 am: September 27, 2010, 13:26:34 »

Alles fing bei mir 1996 an...- nein eigentlich viel früher: Robin Hood! Mit einem Pfeil einen anderen spalten, durch die Wälder streifen als Rächer der Witwen und Waisen- so wollte ich auch sein.  Alles fing an, als ich ein kleiner Junge war. Damals bauten wir uns aus dem Holz, dass wir finden konnten, gebogene Stöcke und zogen damit durch die Natur (und anstatt Nottinghams Männer musste so manche Maus  damals ihr Leben lassen...). Wir wurden älter, aber in irgendeinem hinteren Winkel meines Gehirns blieb das archaische Gefühl der Sehnsucht, einen Pfeil fliegen zu sehen und das Ziel damit zu treffen. Dann gab es einen tiefen Einschnitt in meinem Leben und die Idee des Bogenschießen kam aus den niederen Hirnregionen wieder ins Bewusstsein, so dass es mich einmal in ein Bogengeschäft verschlug, eigentlich nur, um zu schauen- ihr kennt das bestimmt! Dort sah ich zum ersten Mal einen Compoundbogen und war fasziniert von der Technik, so dass ich stolz mit einem Ben Pearson Bogen das Geschäft verließ, ohne auch nur die geringste Ahnung vom Bogenschießen gehabt zu haben...Kurz und gut: das war nicht meins! Da war  so ein blödes "Jagdvisier" aus Blech dran, damit kam ich überhaupt nicht so zurecht...so dass die Pfeile sonstwo landeten, nur nicht da, wo ich sie haben wollte. Das war gar nicht die Art von schießen, die ich betreiben wollte. Gepaart mit der ungeheuren Durchschlagskraft der Alupfeile (der Bogen hat 60#) wurde mir das bald zu gefährlich, mit dem Ding zu schießen, und er verschwand bald im Schrank.
So verzog sich die Idee wieder in den hinteren Regionen des Gehirns, wo sie erst vo ca. eineinhalb Jahren wieder zum Vorschein kam- ich wollte doch mal wie Robin Hood...Also kam ich auf Langbogen. Das ist einfach die Form, die mir rein optisch am besten gefällt. Ich informierte mich wo es nur ging- und holte mir dann einen 70 '' Marbow Langbogen mit 32 # . Mit dem lernte ich, was das Zeug hielt, trat einem Verein bei und begeisterte mich für das traditionelle Schießen- das war schon eher wie mein großes Vorbild. Bald wurde mir das Zuggewicht zu schwach und die Flugbahnen "zu ballistisch" wie das hier oft heißt. So sollte ein kürzerer Langbogen her, der im Gelände und  Parcours besser zu führen war, und ich finde ihn klasse:
den Quick-Stick(von "ihr wisst schon wem") mit 45# und Excel-Sehne. Vom Typ ein Hybrid- Langbogen. Er sieht toll aus, ist gut verarbeitet,subjektiv sehr schnell, und schön kurz. Genau mein Bogen. Mit ihm kann ich prima Holzpfeile schießen, aber auch leichte Carbonpfeile- geht gut ab.
Zwar schieße ich immer noch nicht wie mein großes Vorbild (wenn, dann fabriziere ich Hood Schüsse unfreiwillig) aber ich arbeite dran. Mittlerweile nehme ich sogar den Compound mal wieder zur Hand und treffe auch mit dem immer besser, nachdem ich das Visier abgeschraubt hatte.
Später würde mich auch mal ein ELB reizen, aber das ist noch Zukunftsmusik.
So meine Geschichte.
Freundliche Grüße
Markus
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Oliver
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #3 am: September 27, 2010, 14:08:20 »

Als Kind das gleiche Programm wie viele auch, dann irgendwie vergessen.

Letzten Herbst war ich bei einem Freund, im Hof Grillen.
Da stand ein alter, ausgeleierter Reiterbogen rum, den deren Kinder zum Rumballern nehmen.
Dann habe ich damit geschossen, der Freund holt seinen "Latrodectus" von Nikodemus (bei FA) aus dem Haus und noch einer der Anwesenden seinen Langbogen aus dem Auto.
Und schon ging das Spass-Schießen im Hof los.

Ein Besenstil vor einem alten Holztor war das Ziel, und zack und ich treffe den auch noch. Ich brauche ja nicht erwähnen, daß dadurch das Fieber losging...
Dann bei Bratwurst jede Menge Fragen zu allem möglichen (im Prinzip war das eine Kurzeinweisung in so ziemlich alle Fragen aus dem Bogensport auf einmal)

Die folgende Woche habe ich bei einem Bogenhändler im Web (wurde mir empfohlen, ist auch super: Bowhuntersven), einen Samick Lightning mit 40# und einige passende Powerflights bestellt.
Und auch sofort erhalten. Dann ging das richtig los. Viele Schüsse beim Roven, Parcours usw. bis ich sogar in einen Verein im Heimatort eingetreten bin.

Im Frühjahr habe ich durch einen Zufall mitbekommen, daß im Nachbarort ein Bogenhändler ist, eine BP-Vertretung. Und da bin ich mal hin, "nur mal gucken".
Und da stand der Redman, den ich mir im Internet schon so ein bischen als Nachfolger für meinen Samick ausgeguckt habe.

"Willste mal schießen?"... sagte der Händler.

Ne halbe Stunde später hatte ich einen Redman mit 40# im Auto ;-)

Und abgesehen davon auch gleich mal den Verein gewechselt, weil der vorherige fast nur aus Feldbogenschützen (Stringwalker) bestand und der andere wiederum fast nur aus "Intuitiven" Schützen.
Da ist der Austausch einfach passender.

Grüße
Oliver
« Letzte Änderung: September 27, 2010, 14:21:28 von Oliver » Gespeichert
campfire
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #4 am: September 27, 2010, 14:25:53 »

Och sind das schöne Geschichten hier - dann will ich auch mal:

Angefangen hat alles vor vielen Jahren, als ich mir aus einer Laune heraus einen Takedown-Recurve-Bogen in Bamberg gekauft habe. Warum genau, weiss ich bis heute nicht. ^^ Ich hab dann den heimischen Garten unsicher gemacht, bis alle Pfeile "versteckt" waren. Es machte relativ viel Spass, und schon bald wollte ich was richtiges haben, da ich dachte, ich werde länger “dabei bleiben”. Also machte ich mich auf die Suche im Internet und entdeckte die Firma Bogensport Bodnik in der Nähe von Coburg. Also angerufen, hingefahren, Bögen angucken. Mit seelischer Unterstützung von meinem Schwager Jens, den das Bogenvirus damals auch schon leicht gestreift hatte, fuhren wir also nach Ahorn in das verschachtelte Haus der Firma Bodnik und so erstand ich, nach langer Beratung und Befragung meinen Hard Hunter Recurve.

Von nun konnte der heimische Garten nur unter Lebensgefahr ob fliegender Pfeile betreten werden, aber die Euphorie hielt nicht sehr lange. Irgendwie verlief sich das alles dann im Sande, so ganz allein kam man nicht weiter, die Holzpfeile waren irgendwann kaputt und man hatte ja von Tuten und Blasen keine Ahnung. Also verschwand der Hard Hunter unter dem Bett und gut war’s. Fürs Erste.

Einige Monate später saßen wir bei einem befreundeten Ehepaar und diese erzählten uns dann irgendwann beiläufig, dass sie ja bald zu einem Bogenturnier gehen würden, und deshalb schon fleißig am üben sind. Kurze Zeit später viel dann der Satz: “Na kommt halt mit aufs Turnier!”. Ich weiss nicht was genau uns damals geritten hat, aber wir haben zugesagt und so stand ich wenige Wochen später mit meinem Hard Hunter in Einberg auf dem Zweitagesturnier und erreichte auch prompt mein Ziel, welches ich mir gesteckt hatte: Ich wurde nicht Letzter :-)

Danach ging alles sehr schnell. Erstmal nen “richtigen” Bogen auf Peter´s anraten hin gekauft. Einen Bearpaw Viper Langbogen mit 45# bei “so jemanden, den kenn ich, der arbeitet bei der Firma und der macht so Gummitiere”. Gemeint war Christoph Unger von “longlife 3d targets” in Ummerstadt. Ausgerüstet mit einem Viper Langbogen und einem Zweite-Wahl-Marder von Longlife im Gepäck ging es dann nach Hause. Ich war glücklich :-)

Und dann begann meine Leidenschaft. Holzpfeile basteln, Turniere gehen und schießen, schießen und nochmals schießen. Man erreichte die 300 Punkte auf einem Turnier, irgendwann die 400 Punkte, man wechselte auf einen Big Bear Recurve, dann auf die erste Custom Widow (Hawk) von Bearpaw und knackte sogar einmal die 500 Punkte. Henry kennengelernt und schwupps - war ich in der Welt des Bogensports gefangen  die mich hoffentlich nicht so bald wieder loslässt Grin
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Fotax †
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #5 am: September 27, 2010, 14:40:43 »

Von 1975 bis 1984 begeisterter Fitanese, gelernt bei Frantisek Hadas.
Danach war erst mal alles wichtiger, Mädels - Job - etc.
Letztes Jahr im Juno auf dem Bayreuther Volksfest gabs einen Stand mit Bogenschießen. 10 Schuß gekauft, geschossen und das Ganze nicht mehr aus dem Kopf bekommen.
Erst mal im WWW umgesehen und recht bald überzeugt gewesen, daß nur das Traditionelle in Frage kommt.
Im alten Verein 99% Fitanesen vorgefunden. Da blieb nur der autodidaktische Weg. Das war letztes Jahr im August. Am Anfang habe ich wenigstens die Scheibe erkannt, wenn auch nicht immer getroffen. Mussten ja auch gleich Scüsse bis 50m dabeisein.
Heute, nach vielen Anfängerfhlern, und einigem an Lehrgeld klappts schon ganz gut. Den Virus Krieg ich einfach nicht mehr los.
Außerdem sind wir mittlerweile bis zu 8 Tradis, die ganz schön für Unruhe im Verin sorgen. Das hatte zur Folge, daß wir nun im Winter einen eigenen Tradi Abend in der Halle von 18.00 bis 21.00 bekommen. Sind zwar alles Anfängr, aber es macht allen gut Spaß.
Im Kommenden Jahr hoffe ich noch mehr für uns Tradis zu begeistern.

Grüße Fotax
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Grizzly
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Sakehanska


Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #6 am: September 27, 2010, 16:09:53 »

Eines schönen Wochenendes im Sommer vor 6 Jahren. Bei uns im Dorf war Dorfest, das richten die Vereine immer aus und machen was. Musik, Bewirtung, Bogensch... davon später  Cool

Ich steh also irgendww rum und unterhalte mich. Da kommt die Kleine: Papa, komm mal mit, ich will......

Da geh ich als mal brav und gehorsam mit um zu schauen. Wir kommen am Bogenstand des Schützenvereins an. Ein Tisch voller Take down und viel Munition.

Die Kinder werden sofort gefragt: Willst du auch mal - und wurden sofort auf Aufsichten verteilt und bekamen eine Einweisung. Steh ich da also blöd rum und schau zu. Da kommt von der Seite eine Stimme. " Grüß dich, magst du auch mal ?" War ein Kollege von mir, normalerweise wohnt der 2 Büros weiter. Nach kurzem Smalltalk steh ich also mit Bogen und Pfeilen da. Kurze Einweisung ( Mann war ja in der Kindheit Indianerfan !) und los gehts.

Klappte gleich gut. Also noch einen Plausch gehalten und am folgenden Freitag dann mit den Kids zum Training. Dort das glecihe Bild: Kinder werden sofort übernommen und legen los. Ich krieg einen Olympic mit allen Anbauten und fang an auf 10 mti Visier zu schiessen. Den Bogen kriegte ich dann gleich mal mit, damit ich auch so mal zwischendurch üben kann.

In der nächsten Woche dann gleich in Ravensburg bei Bogensport Elias meinen eigenen Leihbogen geholt. Billiges SamWha Set mit 34l b Wurfarmen, einen Satz Easton Jazz, Tab und Armschutz.

Also voll infiziert. Dann noch im Herbst bei ebay eine Jugendsünde. Rattan Langbogen mit 60 lb Kopf an die Wand hauen. nach 8 Wochen dann zurück auf 20 LB. Nach einer Weile dann 2 Reiterbögen, die Fiberglasteile. Erst mal nur 27 und 35 lb. Die Schulter tat ja noch weh, und mit Holzpfeilen und Pfeilbau angefangen. Ging fast 2 Jahre nur mir den schwachen Wurfaremn,. Mal besser, dann Übermut und Überlastung und Rückschläge.

Dann wurden die Bögen langsam stärker. Ein 36 lb Reiterbogen von Andras Kovac musste es sein.. Der ist im Griff bei Vollauszug dann gebrochen. Wurde getauscht, der neue Bogen passte mir dann aber nicht mehr, also weg damit.

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr einen Bogen in die Hand nehmt und beim ersten Schuß schon merkt: PASST ! ? War mit dem Teil so.

Also weiter gesucht und probiert. Bin dann bei einem Grozer Hunnen mit 45 lb hängengeblieben. Und immer wieder mal die Schulter wieder überlastetet und Pause.

Dann der Wunsch nach einem Wettkampftauglichen Bogen. Ich bin halt vom Verein her im DSB bzw. WSV. Also Langbogen. Es kam dann damals die Marbow Diskussion hoch. Da ich in Halle beruflich zu tun hatte bin ich dann in Alkersleben vorbei gefahren.
Dort dann einen Bogen in die Hand genommen. 47 LB und 70“. Da hat der Bogen mich gezogen. Also mit einem schwächern Modell auf den Hof. Nach drei Schuß ist klar, der ist zu schwach. Also den 47 er geholt. Ging dann wunderbar. Noch einen Recurve mit 26 für meine Tochter eingepackt und ab nach Hause. Seitdem Schiesse ich Langbogen. Ein kleiner Jagdrecurve von Andras Kovac liegt noch im Büro für mal zwischendurch.

Ach ja, meine Mädels schießen auch noch. Keine mehr mit Visier. Die Große ist 13 und hat ebenfalls einen 70“von Marbow, mit dem sie auch sehr erfolgreich ist. Die Kleine fängt gerade wieder an und bekommt im Herbst auch einen neuen Bogen. Ratet mal von wem? Genau, einen Recurve aus Thüringen.

Ich genieße es mit den beiden auf den Parcours zu gehen oder gemeinsam bei Turnieren teilzunehmen. Wer weis wie lange das noch geht.

Gruß

Grizzly
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #7 am: September 27, 2010, 18:14:51 »

Okay. Ich auch.
Also... Es war einmal vor langer, langer Zeit, da besuchte ich einen großen von Bayern 3 gesponsorten Mittelaltermarkt. Da habe ich dann so ungarische Reiterbogen gesehen, habe mir einen gekauft mit drei Pfeilen. Super. Irre Spaß, keinen Schimmer. Keinen Unterricht bis auf das Buch mit dem Bunny auf dem Cover. (Ihr wisst schon.)
Dann hatte ich mal zwei Jahre nur sporadisch geschossen, was mich nicht daran hinderte mir einen 60lbs Langbogen zuzulegen (nicht schlagen!!). Mit dem hatte ich auch Spaß... irgendwie. Die Pfeile waren schlecht, die Technik unter aller Sau, die Ausrüstung ...abenteuerlich.

2008 habe ich dann endlich mal angefangen "richtig" zu schießen, nach einem Kurs mit Henry. Also so mit Tuning, Technik und so. Da war dann auch schon der 55lbs Deer Slayer TD Jagdrecurve da. Schönes Teil. Das waren noch die Zeiten, in der ich mich als den größten Bogenjäger aller Zeiten (GRÖBAZ) gesehen habe. Auch sehr viel Lehrgeld gezahlt... Heiland.. Pfeile verschossen, Ausrüstung gekauft, Blödsinn gekauft, aber SO viel Spaß daran gehabt!!

Mitte 2008 dann die Gründung der Bogensportsparte bei uns im SV, hat von Anfang an Spaß gemacht, das Feuer weiter zu geben. Und das Leuchten in den Augen zu sehen  Smiley
Ende 2008 bis Mitte/Ende 2009 war für meine Frau und mich ein sehr, sehr unschönes Jahr und ich bin aus Stress, Zeitmangel und "es gibt echt Wichtigeres!" recht wenig zum Schießen gekommen, habe mir aber dennoch endlich meinen Custom TD Jagdrecurve von Bearpaw gekauft. Non...je ne regrette rien... rien de rien...  Wink
Ich muss sagen, in dieser ganzen schlechten Zeit hat mich das Bogenschießen irgendwie am Leben gehalten. Die Freundschaften, die begonnen haben zu wachsen, sind stärker geworden und es war eine wirklich notwendige und dankbar aufgenommen Ablenkung von dem Elend, was wir erleben mussten. Es war einfach eine willkommene "Flucht". Seitdem schätze ich diesen Sport noch mehr... An dieser Stelle nochmal einen Riesendank an all die aus dem FC, die uns immer die Daumen gedrückt hatten. Das werde ich diesem Forum nie vergessen...

Dieses Jahr habe ich dann endlich mal fast so viel Zeit in diesen Spaß investieren können, wie ich wollte. Ich habe meinen Traumbogen, an meinen Traumpfeilen bin ich noch irgendwie am basteln (gedanklich), wir haben unseren Parcours aufgebaut und habe so viel Spaß wie noch nie an dem ganzen Blödsinn  Grin
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #8 am: September 27, 2010, 18:52:27 »

Es ist interessant wie oft Bogenschiessen im Zusammenhang mit "schweren Zeiten" etc genannt wird. Is bei mir ja genauso. Zum einen hab ich mich damals vor allem deswegen bei diesem Seminar angemeldet weil mir ein Tinnitus gesagt hat "Junge, mach mal was für Dich". Deswegen (Nacken) hab ich ja auch diese Massagepraxis aufgesucht wo ich dann letztendlich vom Virus infinziert wurde. Aber auch danach gabs Auf und Ab Phasen - ebenfalls zwischen Ende 2008 und so ca Mitte 2009 in denen ich den Bogen nicht wirklich in die Hand genommen hatte, es auch nicht wollte - später wiederum gabs ne Phase wo ich ihn hätte eigentlich rein rational-zeit-technisch NICHT in die Hand nehmen sollen, es aber erst recht tat. Und das ist bzw war bzw ist auch gut so.
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Hawk
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #9 am: September 27, 2010, 18:55:21 »

Nun ich....
da ich jedes Jahr wieder einen neuen Arbeitsvertrag von der Stadt bzw. Jugendamt bekomme habe ich nie Planungssicherheit für die Zukunft. Das geht jetzt schon 10 Jahre.
Dank unseren Ministern müssen wir alle den Gürtel enger schnallen. Das heißt Diäten rauf.... freiwillige Ausgaben wie Jugendarbeit runter. Allein in unserer kleinen Stadt müssen wir von 8,6 % der Leistungen auf 3 % Runter.... Super... Da wir nun in unserem SOZIALSTAAT Sinnvoll an der Jugend spaaren sind wir Erzieher bald arbeitslos....
es Gibt nur noch Harz 4....seid heute 5 Euro mehr....(Danke Frau Ursula von der Leien)

Um da, über die Runden zu kommen .... muß ich mir mein Essen selber schießen.......
ist noch nicht soweit...... aber schon mal genug trainieren das der Teller auch voll wird Wink
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #10 am: September 27, 2010, 19:03:31 »

Ja, wie war das noch damals. Also vor langer Zeit in einer weit, weit entfernen Galaxis. Ach ne, das war eine andere Geschichte.

Ich bin dem Bogenvirus noch gar nicht so lange verfallen. Vor ca. zwei Jahren hatte ich nach Ewigkeiten mal wieder einen Bogen in der Hand. Als Kind hatte ich neben diversen selbstgebastelten "Bögen" so einen schicken Fiberglasbogen mit Pfeilen mit Saugnäpfen. Das war damals schon ein Spaß. Und vor besagten zwei Jahren hatte ich dann mal wieder einen Bogen in der Hand. Lustigerweise auch wieder einen "Fiberglasbogen" in Form eines Reiterbogens vom Mittelaltermarkt, den eine Freundin meiner Freundin mit drei Pfeilen auf einem Spectaculum erworben hat. Der Reiterbogen an sich konnte mich zwar nicht fesseln, aber das Bogenschießen an sich. Also habe ich mir kurzerhand von einem Bekannten, von dem ich wußte das er vereinsmäßíg Bogen schießt, einen Langbogen aus ungarischer Fertigung ausgeliehen. Ein paar Pfeile gab er mir dabei und dann ging's los. Nachdem die Pfeile nicht so lange gehalten haben und mir Fertigpfeile zu teuer waren, habe ich angefangen mich mit dem Pfeile basteln zu beschäftigen und bin so immer tiefer "rein gerutscht". Sehr zu meiner Freunde konnte sich auch meine Freundin nicht lange dem Bogenvirus erwehren, so das wir nun beide diesem schönen Hobby nachgehen.

Mittlerweile haben wir uns auch ein paar "bessere" Bögen zulegt und schieße beinahe jeden Sonntag mit Gleichgesinnten auf einem temporären Parcous und vor allem ich arbeite an meiner miesen Technik. Wink Im Herbst und Frühjahr diesen Jahres standen dann auch die ersten Turniere auf unserem Plan. Obwohl wir unser Ziel nicht Letze/r zu sein erreichen konnten, konnte meine Freundin an Turnieren leider keinen Gefallen finden, so das ich da auf mich alleine gestellt bin. Im Sommer diesen Jahres haben wir dann aber endlich gemeinsam unsere ersten Parcours absolviert. Die ersten beiden im Süden in Collenberg und den "alten" Bow-Vision Parcours und anschließend die Parcours in Marsberg im Sauerland und den genialen, aber sausteilen (ich dachte ich bin in den Alpen) Dino-Parcours in Binzenbach. Weitere werden folgen...
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #11 am: September 27, 2010, 19:12:47 »

Nun ich....
da ich jedes Jahr wieder einen neuen Arbeitsvertrag von der Stadt bzw. Jugendamt bekomme habe ich nie Planungssicherheit für die Zukunft. Das geht jetzt schon 10 Jahre.
Dank unseren Ministern müssen wir alle den Gürtel enger schnallen. Das heißt Diäten rauf.... freiwillige Ausgaben wie Jugendarbeit runter. Allein in unserer kleinen Stadt müssen wir von 8,6 % der Leistungen auf 3 % Runter.... Super... Da wir nun in unserem SOZIALSTAAT Sinnvoll an der Jugend spaaren sind wir Erzieher bald arbeitslos....
es Gibt nur noch Harz 4....seid heute 5 Euro mehr....(Danke Frau Ursula von der Leien)

Um da, über die Runden zu kommen .... muß ich mir mein Essen selber schießen.......
ist noch nicht soweit...... aber schon mal genug trainieren das der Teller auch voll wird Wink

na komm - schreib halt, wie es wirklich war ^^
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #12 am: September 27, 2010, 19:50:30 »

nun  gut....
ich bin seid meinem 11 Lebensjahr BMX Race gefahren. Habe mich dann mit 17 dem Skatepark verschrieben.... Wilde Tricks.Dann habe ich angefangen mit MTB Downhill  Da bin ich dann sehr Erfolgreich gewesen.Immer unter den ersten 10 der Deutschen Meister. Irgendwann hatte ich aber die faxen dicke von der ganzen Materialschlacht. Die sponsoren haben dann auch sachen erwartet die ich dann lieber nicht machen wollte.naja es kam wie es kommen muste. bei einem Sturz habe ich mir die Schuter das Schlüsselbein und den oberarm gebrochen..... das war aber halb so schlimm ...DENN mein Knie lag quasi offen neben mir... nicht lecker ich weiß. mein Knieschoner hatte sich verdreht und ich habe die ganze härte von Stein zu spüren bekommen. naja einige Operationen später hatten sie das mehr oder weniuger wieder hinbekommen.jedenfalls kann ich jetzt kaum noch Radfahren.mit dem laufen habe ich manchmal sogar Probleme. Naja. Ich arbeite mit Jugendlichen. Das ist ein hartes Stück Brot. Ich suchte etwas wo ich mich entspannen kann. Dan habe ich mir bei YouTube mal ein Paar Videos angesehen.... und Zack schon ging es los. Ich dachte ein Leben nach dem BMX fahren gäbe es nicht für mich..... und siehe da.... jetzt liebe ich das Bogenschießen.Meine Freundin zieht schön mit und alles ist gut!!!!!
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #13 am: September 27, 2010, 20:12:21 »

Ob Ihr's glaubt oder nicht, ich bin durch einen Frisörbesuch zum Bogenschießen gekommen, sicher war der Gedanke schon immer mal da, es mal auszuprobieren. Als Kind war ich auch schon öfter mit einem selbstgebauten Haselnussbogen rumgelaufen und habe selbst geschnitzte Pfeile in der Gegend rum geschossen, habe auch sämtliche Karl May-Bücher verschlungen, aber dann sind Pfeil und Bogen irgendwann, irgendwo im Hinterkopf verschwunden. Dann immer mal sporadisch gedacht, dass ich das nochmal richtig ausprobieren würde, aber wie es immer so ist, andere Sachen hatten dann mehr Priorität. Letzes Jahr dann im Sommer, musste ich beim Frisör noch etwas warten bevor ich an die Reihe kam und da lag ein Veranstaltungsprospekt von einem Kulturhaus in einem der Nachbarorte. Dort hat ein Dirk Wender (Red-Bow-Bogensport) Bogenkurse für traditionelles Bogenschießen angeboten. Die Ankündigung ist mir gleich ins Auge gesprungen, "traditionelles Bogenschießen" hat sehr gut geklungen, so einen HiTec-Bogen wollte ich sowieso nicht, von da ab war es beschlossene Sache, habe die Gelegenheit ergriffen und mich noch am selben Tag angemeldet. Was soll ich weiter erzählen, der Kursus war ein voller Erfolg, Dirk Wender hat es sehr gut rüber gebracht und durch ihn bin ich auch an Bearpaw gekommen, da er in seiner Freizeit, mit viel Enthusiasmus und Begeisterung einen tollen Bogensportladen betreibt und diese BP-Produkte anbietet. Von da ab habe ich alles über Bogenschießen reingezogen, geschossen, weitere Kurse besucht, Parcours unsicher gemacht und es hat auch nicht lange gedauert, bis ich bei Henry Bodnik den Grundkurs und jetzt am letzten Wochenende einen Aufbaukurs absolviert habe. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe sehr viele gute Anleitungen und Tips bekommen und vieles mit nach Hause genommen, woran ich noch arbeiten muss. Demnächst versuche ich mich bei einem ersten "richtigen" Turnier und ich bin mir sicher, Letzter werde ich nicht...!
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Re:Wie seid ihr zum Bogenschießen gekommen?
« Antworten #14 am: September 28, 2010, 13:50:38 »

echt tolle Geschichten! Weiter so! wir haben noch mehr Mitglieder - traut euch - schreibt was  Smiley
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