Du hast ja die hauptsächlichen Verwendungen schon angesprochen, aber um diese Aufzugreifen, stelle ich mal meine Bogenwahl (Jagdrevurve) zum Beispiel: Ich wollte einen kürzeren Bogen, da ich mit meinem damaligen Langbogen im Dickicht nicht zurecht gekommen bin. Er sollte jedoch so lang sein, dass ich mit meinen Patschehändchen die Sehne gut ziehen kann, und das Ziehen auch noch einigermaßen bequem ist. Die erste Wahl viel auf 62", und das war gut so...
Ich habe mal mit einem 60"er mit demselben Zuggewicht geschossen, und das fand ich schon etwas derb.

Grob finde ich es, wenn ausgewachsenen Mannsbilder mit einer Auszugslänge von 28-30" sich einen Reiterbogen kaufen und dann noch einen mediterranen Ablass benutzen. Kann ich so nicht nachvollziehen...

Nach dem 68"-Anfängerrecurve sollte es unbedingt ein Jagdrecurve sein, aber wegen meiner Körpergröße bzw. Auszugslänge, Sehnenwinkel, Staking ein trotzdem noch vergleichsweise langer.

Jetzt habe ich einen 62"-Bogen und yes, der passt. 

Mein Bogen "muss" keine bestimmte Länge haben. Da gibt es andere Kriterien nach denen ich meinen Bogen auswähle. Da ich grundsätzlich Langbögen mag, habe ich bis auf einen Samick Lightning bisher nur Bögen zwischen 68" und 74".