Typ
One-piece Recurve

Hersteller
Ragim

Modell
Brown Bear

Herstellungsjahr:
2009

Aufbau:
Gesamtlänge: 58"
Form: Recurve
Tips: k.A.
Wurfarme: k.A.
Mittelteil/Griff: leider keine Herstellerangabe
Griffform: Pistolengriff

technische Daten
Zuggewicht: 45 lbs @ 28 Zoll
Sehne: 12 Strang Dacron flämisch Spleiß
Standhöhe: 7 1/4"- 7 3/4"
Geschwindigkeit: nicht gemessen
Gewicht: nicht gemessen

Preis:
170 Euro inkl. zweiter Sehne, Sehnenhalter, Spannschnurr, Schutzhülle und Beaver Puffs

Persönliche Bewertung
Der Ragim Brown Bear ist ein sehr schöner schlicht gehaltener One-piece-Recurve von der Form her im Stil der Martin Recurves (z.B. X-150). Das dunkle Griffstück hebt sich sehr schön von den hellen Wurfarmen ab, welche mit klaren Glas belegt sind. Die Verarbeitung ist sehr gut. Kein Wunder, dass Martin die Herstellung einiger seiner Bögen Ragim überlassen hat.

Das Griffstück liegt sehr gut in der Hand. Auch bei kürzen Auszugslängen liefert der Bogen ein ordentlichen Ergebnis (meine Freundin: 35 lbs @ 28 Zoll). Aufgrund der Tatsache, dass sich die Wurfarme schon sehr nah am Griffstück biegen, lässt sich der Bogen sehr angenehm und weich ausziehen.

Wir haben die mitgelieferte Endlos-Sehne gegen eine flämisch Spleiß austauschen lassen. Mit Endlos ist der Bogen verdammt laut. Mit flämsich und den Beaver Puffs hat er ein angenehmes Abschussgeräusch.

Der Bogen wird von mir mit Easton Blues 2016 geschossen. Die Pfeile sind ungekürzt und haben eine 4 Zoll-Echtbefiederung. Eine Optimierung war hier nicht notwendig.
Die Pfeilvariante aus Holz ist dagegen gekürzt und mussten optimiert werden.

Fazit:
Als Einsteiger-Recurve absolut zu empfehlen, oder auch für solche, die nicht soviel Geld zur Verfügung haben. Ich bin sehr zufrieden damit.



/EDIT
Bevor Fragen aufkommen. Ja, der Test ist im Stil von FA gehalten, aber nur, weil sich dieser Stil sehr gut bewährt hat, wie ich finde.

Habe davon nur Herstellerfotos.
Diese wollte ich wegen der copyrights jetzt nicht reinsetzen.
Eigene Fotos sind in Planung, da ich vorhabe, einen neuen Satz Holzpfeile zu machen. Und diese will ich dann als "Dekoration" zum Bogen hernehmen. Eben auch als neues Profilbild, zum Angeben, etc. 

Werde das Foto nachreichen, wenn ich es gemacht habe, abgemacht? 

Meine Gebieterin, meine Herrin über Tag und die Sonne, der Stern meines Lebens hat den Brown Bear mal geschossen, war ihr erster Bogen. Sie war sehr zufrieden damit. Nun hat ihn der Sohn ihres Bruders. Hält immer noch, was er verspricht!

Ach so, ja natürlich nicht, Herr Africanarcher. Tut mir sehr leid, Herr africanarcher. Soll nie wieder vorkommen, Herr africanarcher!
    

Da der Bericht schon etwas älter ist, wollte ich mal fragen obs noch mehr Erfahrungsberichte gibt.

MfG Basti

Hi,

habe das jetzt schon öfters aus verschiedenen Quellen gehört, dass Ragim es nicht ganz so genau nimmt mit den Zuggewichten. Rekordabweichung war mal bei einem Impale Aufgedruckte 35#, echte 49#.

Grüße

Pascal

Der Black Bear war mein Einsteigerbogen. Ich fand ihn sehr schön, nur die roten Tips sahen etwas kitschig aus. Ich habe den Bogen nach 3 Wochen zurückgegeben, weil er statt der aufgedruckten 30# tatsächlich 55# hatte und ich damit vollkommen überfordert war. Meine Schulter hat 3 Wochen gebraucht, um sich zu erholen...

Als Ersatz habe ich den Brown Bear mit 35# genommen. Auch diesen Bogen finde ich hübsch. Ich habe eine Auszugslänge von knapp 30''. Bei dem 35# Bogen erscheint mir der Auszug weich, erst recht, seit ich den Nachfolgebogen (Howatt Mamba) mit 40# in Betrieb genommen habe.
Ein Vereinskollege hat mit einem tragbaren Chrony die Pfeilgeschwindigkeit mit 165 fps gemessen. Pfeilgewicht war rund 370 grain. Das ist sicher keine Rakete, aber zufriedenstellend.

Der Brown Bear hat innerhalt von 3 Monaten vier Sehnen verschlissen. Zuerst habe ich mich mangels Erfahrung nicht getraut die Sehnennocken nachzuarbeiten. Jetzt habe ich es aber doch gemacht und hoffe, dass jetzt Ruhe ist. Das Sehnen von unsauber gearbeiteten Sehnennocken zerstört werden, kommt gelegentlich wohl auch bei hochwertigeren Bögen vor. Man sollte das also nicht überbewerten.

Man muss den Bogen unbedingt sauber einstellen (Standhöhe) und Sehnengeräuschdämpfer verwenden. Er vibriert sonst höllisch laut und lange nach.

Ich nehme den Bogen inzwischen noch zum Warmschießen oder wenn ich im Dauerregen schießen will. Alles in allem denke ich, er ist sein (relativ weniges) Geld Wert.

Gruß Andreas

Die Ragim Antelope schieße ich jetzt seit nem knappen halben Jahr. Wirft ganz zügig und sauber. Nur der Griff ist nix für kleine Hände.