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Thema: Messerbau (Gelesen 1445 mal)
Burkhard
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Messerbau
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am:
September 06, 2012, 19:14:51 »
ich habe vor mir selbst ein Messer zu bauen. und dazu habe ich eine Frage. wie bekomme ich den Erl ( die Angel ) in den Griff. ich habe bereits Messer gemacht und dazu den Griff in 2 Hälften gesägt, jeweils in jede Griffhälfte den Erl eingepasst und die beiden Hälften miteinander verklebt. es muss aber eine Möglichkeit geben den Erl in den Griff zu bekommen ohne den Griff zu teilen. ich habe gelesen das es funktioniert wenn der Erl mit einer Lötlampe erhitzt wird und er sich seinen Weg durch Druck praktisch selbst freibrennt. ist natürlich problematisch die richtige Stufe der Erwärmung heraus zu bekommen. sonst könnte vielleicht der Griff komplett abbrennen. bohren geht natürlich auch vorausgesetzt es steht ein beinahe 10 cm langer oder noch längerer Bohrer zur Verfügung. oder ich kürze den Erl entsprechend. welche Möglichkeiten habe ich also ?
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Ulf
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Re:Messerbau
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Antworten #1 am:
September 06, 2012, 20:28:59 »
zehn Zentimeter Bohrer sollts doch geben? Sonst nen kürzeren genommen und von beiden Seiten gebohrt...
Ich glaube nicht, dass das durchbrennen so gut funktioniert, evtl., wenn vorgebohrt wurde..
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Ulf
Sr. Member
Beiträge: 596
Re:Messerbau
«
Antworten #2 am:
September 06, 2012, 20:43:39 »
http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/707362/Holzspiralbohrer-lang.htm
..gerade bei Dictum gefunden..allerdings erst ab 6mm Durchmesser, dafür 20 cm lang..
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Grizzly
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Sakehanska
Re:Messerbau
«
Antworten #3 am:
September 06, 2012, 21:12:52 »
Ich fang mit dünnen Bohrern an. Am Ende Arbeite ich mit einem 6 mm Bohrer. Der steht etwa 8 cm aus dem Bohrfutter raus. Davor kommt ja eh noch eine Scheibe Elchgeweih und etwas Leder. Das gibt dann nochmal Länge. Den Rest vom Erl säge ich ab
Gruß
Grizzly
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Selfnockschnitzer
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Re:Messerbau
«
Antworten #4 am:
September 06, 2012, 21:19:42 »
Ich arbeite mit einem überlangen 6 mm bzw. 8 mm Bohrer,
Länge der Bohrer. ca. 10 cm.
Die gibt es u.U. im gut sortierten Baumarkt.
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africanarcher
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Net die dood oorwin al
Re:Messerbau
«
Antworten #5 am:
September 06, 2012, 21:30:53 »
Wolf Borger hat mir mal gesagt, dass er mit extra langen Bohrern 4mm zwei bis drei Bohrungen über einander bohrt und die Zwischenräume dann mit eine Schlüsselfeile ausarbeitet.
Langwierig, aber die Lösung soll wohl das Optimum darstellen!
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Selfnockschnitzer
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Re:Messerbau
«
Antworten #6 am:
September 06, 2012, 21:38:18 »
Ich verwende statt der von dir erwähnten Schlüsselfeile
ein Sägeblatt einer Stichsäge, dem ich einen
Griff aus Holz verpasst habe.
Ich habe davon einen ganzen Satz mit untersciedlichen
Zahnungen.
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africanarcher
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Net die dood oorwin al
Re:Messerbau
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Antworten #7 am:
September 06, 2012, 22:03:13 »
Super Anregung, werde ich mal weiterleiten!
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Whippet
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"Fred Bear, take me back where I belong..."
Re:Messerbau
«
Antworten #8 am:
September 06, 2012, 23:39:23 »
OT (nur bedingt zum Thema passend...)
Bin gerade wieder am Basteln... Bowie-Klinge, Horninlay und Maserbirkengriff... Die Tage werde ich den Griff schleifen, und dann einölen. Und dann geht es ans Messerscheidenbasteln
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Selfnockschnitzer
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Re:Messerbau
«
Antworten #9 am:
September 07, 2012, 13:28:42 »
Die Sägeblätter habe ich noch mit der Schleifmaschine angepasst, d.h. Höhe weggenommen.
Ich stelle heute Abend ein Bild ein.
Zitat von: africanarcher am September 06, 2012, 22:03:13
Super Anregung, werde ich mal weiterleiten!
Weiterleiten wohin?
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Burkhard
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Re:Messerbau
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Antworten #10 am:
September 07, 2012, 14:17:01 »
Bohrer in Überlänge. wäre eine Möglichkeit. ich bräuchte die in 1 und 3 mm. eine Möglichkeit wäre ein Handspiralbohrer mit dem unsere Vorfahren bereits gearbeitet haben. und dann evt doch mit dem heissen Erl ins Holz. und kürzen des ganzen wie Grizzly es schrieb geht natürlich immer
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Scatty
Gast
Re:Messerbau
«
Antworten #11 am:
September 07, 2012, 15:01:13 »
Also ich mache das so:
Auf dem Griffblock zeichne ich den Erl nach, den ich zuvor eventuell gekürzt habe (länger als 70 mm ist bei mir noch keiner verbaut worden).
Sieh Bild im Anhang:
Auch die Mittellinie für den Erl anzeichnen, das Ganze auf die Stirnseite übertragen.
Mittellinie der Schmalseite auf der Stirnseite anzeichnen.
-> Jetzt habe ich die Grenzen und die Mittellinie für meine Bohrungen.
Griffblock in den Maschinenschraubstock spannen.
120 mm langen Bohrer (gibt’s sogar im Baumarkt) der idealerweise 0,5 mm dünner ist als der Erl dick ist einspannen.
Griffblock senkrecht zum Bohrer ausrichten und das erste Loch bohren.
Griffblock etwas neigen so dass das nächste Loch schräg im Winkle des Erls gebohrt werden kann.
Die beiden äußeren Löcher auf diese Weise bohren.
Die Stege zwischen den Bohrungen nehme ich mit einer kleinen Raspel raus (gibt bei den einschlägigen Messermacher-Shops)
Warum der Aufwand den Schlitz mit möglichst geringem Spalt an den Erl anzupassen?
Epoxidharze zum Kleben wollen definierte Klebefugen. Die sind normalerweise bei ca. 0,1 mm optimal. Riesige Löcher zu machen und die mehr oder weniger mit Klebstoff auszugießen ist IMO erstens Verschwendung und zweitens der Festigkeit sehr abträglich.
Und noch ein riesen Nachteil: Bort man in einen Messerblock der nur 22 mm breit ist ein 8 mm Loch, dann bleibt sehr wenig Spielraum für die Formgebung des Griffs. Da kommt dir dann schon mal das Harz entgegen.
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Burkhard
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Beiträge: 4405
Re:Messerbau
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Antworten #12 am:
September 07, 2012, 17:14:39 »
sehr anschaulich und verständlich geschildert. muss nächste Woche zum Baumarkt und habe jetzt eine kleine Einkaufsliste
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Selfnockschnitzer
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Re:Messerbau
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Antworten #13 am:
September 07, 2012, 18:47:02 »
Hier ein Beispiel für das von mir beschriebene Werkzeug.
Modifiziert und für meine Bedürfnisse angepasst.
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Burkhard
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Re:Messerbau
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Antworten #14 am:
September 07, 2012, 19:42:11 »
einfach, aber die Hauptsache es funktioniert. gute Idee
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