Ich habe mich heute mal beim Schiessen filmen lassen, da ich seit einiger Zeit folgendes Problem hatte:

Wenn ich die Sehne abgelassen habe, macht meine Zughand (Rechtshandschütze) erst einen Schlenker nach rechts unten, dann ziehe ich sie Richtung Schulter, bzw. auf diese. Schlecht getroffen habe ich deshalb nicht wirklich, nur halt nicht immer so konstant wie man sich das so wünscht.

Deswegen habe ich heute beim Schiessen speziell darauf geachtet, und es auch geschafft, dass nach unten wedeln der Hand und das auf die Schulter ziehen zu unterbinden. Allerdings ist mir auf den heute gemachten Videoaufnahmen aufgefallen, dass meine Zughand dennoch einen kleinen Schlenker nach rechts macht.

Muss Sie das eigentlich, SIe gleitet ja rechts an der Sehne vorbei, kann also nur nach rechts...aber eigentlich sollte sie sich doch eher gerade nach hinten bewegen...?

Gibt es eine Möglichkeit, dass zu trainieren?

Den kenne ich, aber da hat mich der Preis bis jetzt abgeschreckt..Gab doch hier eine Bastelanleitung im Forum, wenn ich nicht irre? Werde ich mal schauen...
Wobei der Schlenker meines Erachtens nach aus der Hand kommt, der Arm scheint sich nicht grossartig zur Seite zu bewegen...

Schön, dass ich nicht der Einzige mit Problemen bin  ...

Dead Release habe ich auch mal ausprobiert, aber im Gegensatz zum "Wedeln" einen größeren Streukreis gehabt.

Heute ging die Zughand vom Mundwinkel bis ungefähr zum Ohrläppchen (sonst war sie im Endeffekt auf der Schulter...Wedeln wie die Queen hat das mal jemand genannt..)
allerdings mit eben dieser leichten Seitwärtsbewegung)

Wenn deine Zughand total locker ist, dann ist es nicht unüblich, dass die Finger der Zughand nach rechts weggedrückt werden von der Sehne. Schau Dir mal ein paar Videos von Rick Welch an, bei dem ist sehr ausgeprägt zu sehen und das ist ja nun definitiv kein Anfänger.
Wenn Du die Möglichkeit hast, Zeitlupenaufnahmen zu machen, dann kannst Du eigentlich recht gut erkennen, ob die Hand locker ist und von der Sehne weggedrückt wird, oder ob Du beim Lösen eine Bewegung nach aussen machst.

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Andy

Bei einer optimal eingesetzten Rückenspannung, einem sauberen Sehnenanker und einem schnellen Lockern der Sehnenfinger (nicht Finger strecken!)  sollte die Hand in jedem Fall nach hinten gehen, ohne zu winken. Das geht dann gar nicht anders. Alles andere ist eine suboptimale Technik, auch wenn sie von einigen Schützen schon seit Jahrzehnten gepflegt wird. Man trifft schneller besser, wenn man es richtig macht...

Guckst Du Video: https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=NlZuFLlO-BE
Ist zwar WA, aber der Ablass sollte sich beim traditionellen Schießen auch nicht anders verhalten.
Wie Fotax schon sagte, der Formaster kann da Wunder bewirken.

@Whippet:
Ich meinte, die Finger sind im Anker gestreckt, meines Wissens lasse ich Sie eigentlich beim Ablass nur locker.
Und eigentlich dachte ich, Rückenspannung wäre für mich kein Fremdwort mehr..
Ich werde mal alle Möglichkeiten überprüfen, mir die Videos anschhauen, die ihr mir empfohlen habt, und vielleicht mal jemanden live drüberschauen lassen...

@Roscho:
Werd mal schauen, da muss ich mich wohl bei einem anmelden...

komplett richtig...ABER:

Viele Schützen neigen auch dazu, die Rückenspannung zu übertreiben und dabei zu "überziehen", was wiederum zu einem schlechteren Schussbild führen kann!

Rückenspannung ist eben ein weiter Begriff, der Rücken ist groß

@Whippet: DU hast doch sicher mal ein anatomisches Bild - stell doch mal was rein welche Muskeln gemeint sind.

Mir hat mal jemand gezeigt einen Pfeil in Brusthöhe zu halten und die Ellenbogen seitlich wegzuziehen (also nicht nach hinten- Schultern TIEF halten ) - dann spürt man die Muskeln die gemeint sind.

Trainieren kann man die Gruppen mit "Reverse Flys" (http://www.uebungen-online.de/maxxf-reverse-fly-kurz.html)

Hab noch ein bisschen gestöbert: hier noch mal ein Youtube Video: http://www.youtube.com/watch?v=X49xdu1wGdo&feature=related