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Thema: Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest (Gelesen 1024 mal)
Pham
Sr. Member
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Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
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am:
Juli 02, 2013, 16:10:29 »
Wie schon vorhin im anderen Threat geschrieben hatte ich neulich das Phänomen das mein Rohschaft bis ca. 1 m vor die Scheibe (ca. 18 m Entfernung) wunderbar geradeaus fliegt und dann plötzlich abtaucht und entweder vor der Scheibe in den Boden geht oder nur den unteren Scheibenrand trifft. Habe leider nicht rausbekommen woran es lag/liegt Habe einen falschen Nockpunkt im Verdacht aber das Problem nicht wirklich gelöst.
@Brandy: Ja ich habe es auf den Rotwein und starke lokale Fallwinde geschoben. -- Natürliche Wetterphänomene sind immer eine gute Entschuldigung (nach ausführen des Linux-Befehls >>rm -rf /<< als User root liegt es an der intensiven Sonneneinstahlung, dass die Daten alle weg sind -- dafür hat man wenigsten viel Platz gewonnen:-)....
@NightInGales: Auszug 29,5" Pfeilänge 30" Spitzengewicht einmal 120gn, einmal 100gn beim Rohschaften, Holzschaft Kiefer mit 70-75#, wobei die 120gn gut gepasst haben, d.h. der Pfeil flog gerade zur Scheibe nur tauchte plötzlich ab.
Befiedert taucht das Problem nicht auf -- logisch --
P.
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Brandy
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Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #1 am:
Juli 02, 2013, 16:49:38 »
Mh, also ich bin jetzt nun auch kein Rohschaft Experte.. Aber rein zufällig grad ein heisses Thema bei mir, ich bin seit ein paar Wochen intensiv am Rohschaften und habe dabei interessantes gelernt. Ist ja grad in allen Threads Rohschaftalarm irgendwie.
Wie ich schon schrob, das Phänomen hatte ich auch schon, wenn auch nicht so krass, konnte es jedoch nicht ganz klären, am Nockpunkt lag es nicht.
30'' bei DEM Spine in Verbindung mit Deinem Auszug und den doch nicht sooo schweren Spitzen sollte ein zu langer Pfeil mit zu schwerer Spitze eigentlich ausscheiden..
Spine scheint mir im ersten Moment etwas hoch - aber wenn ich bedenke dass Du nen Redman hast mit 45lbs - so wie ich - meiner hat bei 29,5'' gut 51 lbs oder sogar etwas mehr.. Mit 120grs könnte das hinkommen... Laut JCs Spinewertrechner passt das exakt.
Ablass ist beim Rohschaft ein krasser Faktor - ich hatte schon 2 Stengel schnurgrade im Gold und den dritten unsauber geschossen - der flog ne Mordskurve und ich war froh noch die Scheibe erwischt zu haben... Aber die Kurve beginnt dann schon gleich nach dem Abschuss - der Pfeil fliegt schräg und aufgrund der Aerodynamik (Anstellwinkel des Schafts zur Luft, kein "Leitwerk") fliegt er dann zur Seite weg...
Also doch Rotwein und Fallwinde!
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Brandy
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Beiträge: 1325
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #2 am:
Juli 02, 2013, 16:58:08 »
Etwas OT: Wo ich doch schon so schön beim Rohschaften war... habe ich gleich mal meine bestehenden Setups durchgecheckt.. Erstaunlich! Da schiesse ich meinen Custom TakeDown seit Jahren und hab das Gefühl die passenden Pfeile zu haben, doch im Rohschaft stellt sich raus dass sie mit 85grs Spitze nur "ok" fliegen aber nicht gut - mit 70grs Spitze plötzlich super sauber.. die Befiederten flogen dann auch noch mal etwas besser mit der leichteren Spitze.
Andere interessante Sache: Das Insert.
Die Timbersticks wurden dann ja irgendwann mit den langen Inserts geliefert, man weiss nie so genau wie sich das jetzt auswirkt, der eine addiert zum Spitzengewicht, der andere nicht... Der Stu Miller Rechner hat mir da etwas bzgl der Theorie auf die Sprünge geholfen. Ein langes (und schweres) Insert wirkt als Footing, macht den Schaft vorne also steif und somit den ganzen Schaft steifer. Zugleich ist es vorne dann aber auch wieder etwas schwerer..
Soweit so gut, ewig und drei Tage versucht ein Setup mit den Timber Sticks 600 in 29'' zu bekommen für nen 44lbs Bogen. Flog alles irgendwie... brauchbar... aber nicht so gut wie die Velocity 600 in 29''. Mit dem gleichen Insert (lang, 50grs) und 60 grs Spitze fliegen die Velocities perfekt und die Timber Sticks ned so doll. Standardinsert und 85grs war ganz ok... Standardinsert und 70grs war vorne einfach zu leicht/nervös... ein kurzes 40grs Insert mit 60 grs Spitze war noch das beste, aber still not good. Erst mit dem langen Tophat Insert (so lang wie das Bearpaw Ding aber 10grs leichter) flogen die Schäfte perfekt! Mensch was das ausmacht...
Sorry dass ich Dein Thread gehijakt habe, Pham!
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nordstern
Sr. Member
Beiträge: 505
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #3 am:
Juli 02, 2013, 17:01:26 »
Das kenne ich auch mit dem Abtauchen.
Gewicht und Spine der Holzpfeile gleich?
Nockpunkt? (häufig das Problem)
Druckpunkt Bogengriff imner gleich? (falls nicht -> paßt auch Nockpunkt nicht immer)
Ablassfehler?
Lange genug nachgehalten?
Bei Carbonis hatte ich das auch mal, passte der Pfeil einfach nicht zum System Bogen/Schütze.
Anderer Hersteller, gleicher Spine, alles bestens.
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Pham
Sr. Member
Beiträge: 665
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #4 am:
Juli 02, 2013, 18:41:47 »
Hm das sind Holzschäfte, klar der Spine wird nicht 100% gleich sein, klar Gewicht auch nicht, ist ja kein "Kunstprodukt". Auch klar Fehler bei Ablass, Haltung etc. sind sicher nicht auszuschliessen und nicht immer gleich.
By the way ein Carbonschaft, den ich dazu gepackt hatte zum Testen flog einwandfrei ins Gold (ohne Federn -- klar).
Kann es doch am Spitzengewicht liegen?
Vielleicht doch weichere Pfeilschäfte mit leichterer Spitze? Aber meine Tests mit einer 80gn Spitze und weicheren Schäften waren auch nicht wirklich zufriedenstellend. Ich hatte mit den Pfeilen immer das Gefühl der Pfeil segelt eher durch die Luft, als dass er gezielt fliegt. Daher habe ich da auch wieder geändert.
Naja, ich habe mir jetzt mal von Tophat die Adapter für Schraubspitzen sowie eine Auswahl an Spitzen bestellt. Dann kann ich einfach rumprobieren ohne großen Klebeaufwand. Mal sehen was bei rauskommt. Vielleicht hilft es ja dem Tauchen auf die Spur zu kommen...:-)
Noch Ideen und Ratschläge?
P.
«
Letzte Änderung: Juli 02, 2013, 18:44:07 von Pham
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Tortellini
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Beiträge: 490
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
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Antworten #5 am:
Juli 02, 2013, 18:56:56 »
Hast du denn mal mit der Nockpunkthöhe rumprobiert?
Lese ich hier nicht so recht raus und ein zu hoher Nockpunkt ist doch das erste auf das ein zu tiefer Rohschaft hinweist!
Einigermaßen saubere Technik vorrausgesetzt.
Und was macht der Rohschaft auf nähere (und weitere) Entfernungen?
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Brandy
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Beiträge: 1325
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
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Antworten #6 am:
Juli 02, 2013, 18:58:06 »
Carbon?!
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nordstern
Sr. Member
Beiträge: 505
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #7 am:
Juli 02, 2013, 18:59:59 »
Die Holzpeile beim Rohschaften müssen zwingend einigermaßen gleich sein, sonst nützt die ganze Aktion nichts.
Z.B. Gewicht +- 10 gn und Spine +- 2,5 finde ich schon mehr schlecht als recht. (Hatte gerade welche aus der "Box" getestet, Diff. 90gn!)
Die 75# Kiefernschäfte wiegen doch einiges, da würde ich eher schwerere Spitzen testen, der FOC dürfte nahe dem Schwerpunkt sein.
Und dann macht jeder Pfeil komische Sachen (bei kleinsten Fehlern).
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rook
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Beiträge: 367
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
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Antworten #8 am:
Juli 02, 2013, 21:18:16 »
Das "Abtauchen" hat (meiner Erfahrung nach) den Grund von einem zu kleinen FOC.
Natürlich sind da noch viele andere Faktoren im Spiel, doch das der Pfeil kurz vor dem Ziel kapituliert liegt daran das die Aerodynamik gegen die Eigenbewegung versagt.
Jedoch kann ein Rohschaft sich aber auch bei einem schlechten Ablass stabilisieren.
Mit schwerer Spitze und leichtem Schaft geht so einiges...
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recurve1969
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Beiträge: 1402
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #9 am:
Juli 02, 2013, 21:49:26 »
hinten mal ersatzgewicht statt der federn draufgemacht isolierband oder so?.
versuch mal den rohschaft zu drehen um 180 grad vielleicht fliegt er dann besser und tauchen alle beim rohschaft test gleich ab oder nur einer? wie gesagt holz ist holz
ein neuer schaft muß nicht immer gut sein
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Pham
Sr. Member
Beiträge: 665
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #10 am:
Juli 16, 2013, 19:51:53 »
So, nun habe ich die Top Hat Adapter für Holzschäfte bekommen. Montage ist einfach und das ändern des Spitzengewichts ein Kinderspiel. Damit habe ich mich auf die suche nach dem "Abtauch"-Problem gemacht. Das Resultat verstehe ich nicht, aber vielleicht kann mir ja jemand erklären was da so passiert.
Habe es zuerst mit einem Gesamtspitzengewicht von 125gn probiert (40gn der Adapter und 85gn die Spitze), Pfeilschaftlänge (Sehnenauflage in der Nocke bis Spitze) ca 30,3" d.h.77cm, Spine 65. Der Pfeil taucht ab wie erwartet. Leichte Spitze (60gn) und wieder erwarten, der Pfeil taucht noch mehr ab. Also schwere Spitze (105gn + 40gn Adapter nicht vergessen somit Gesamtgewicht der Spitze mit 145gn) und der Pfeil taucht nicht mehr ab...
Kann mir das jemand erklären?
P.
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Tortellini
Full Member
Beiträge: 490
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #11 am:
Juli 16, 2013, 21:48:47 »
Ich wiederhole:
Hast du denn mal den Nockpunkt weiter runtergesetzt?
Beziehungsweise wie hoch ist er denn momentan?
Dass mehr oder weniger Spitzengewicht unterschiedliche Nockpunktüberhöhungen (und Standhöhen, und Strangzahl, undundund ...) erforderlich machen könnenist zwar richtig, aber doch nicht Sinn der Sache ...
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Bazi
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Beiträge: 1492
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #12 am:
Juli 16, 2013, 22:35:34 »
Hört sich wirklich selt :-\sam an
Spontan hätte ich auch an den Nockpunkt gedacht...
Was hast du denn für ein Zuggewicht auf den Fingern? Oder anders gefragt, wie bist du auf den getesteten Spinewert
gekommen?
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nordstern
Sr. Member
Beiträge: 505
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
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Antworten #13 am:
Juli 16, 2013, 22:56:31 »
Hi Pham,
hast Du den Post von rook und mir gelesen ?
Deine Ergebnisse sind doch eindeutig, FOC ist viel zu klein bei leichten Spitzengewichten.
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Pham
Sr. Member
Beiträge: 665
Re:Abtauchen vom Pfeil beim Rohschafttest
«
Antworten #14 am:
Juli 17, 2013, 05:11:13 »
@rock & nordstern: Danke genau deswegen haben ich ja mit dem Adapter experimentiert. Der FOC scheint genau das Problem zu sein. Wenn das Spitzengewichts noch weiter hoch geht (habe auch mit 125gn u. 145gn Spitze probiert - d.h 165/185gn Gesamtspitzengewicht), sinkt der Pfeil zwar auch ab, aber nicht in dem Maß, dass ich es als "abtauchen" bezeichnen würde. Allerdings fängt der Pfeil dann an, vom Schützen aus gesehen nach rechts auszuweichen. (Nocke zeigt nach links, Rohschaft rechts neben der Gruppe.) Was meines Wissens nach auf einen zu weichen Pfeilschaft zuträfe, oder liege ich da falsch? Härtere Schäfte habe ich gerade nicht zur Hand, sonst hätte ich mit 70er Spine den Versuch wiederholt, was ich aber beim nächsten Satz mal probieren mag....
@Bazi & Tortellini: Zugewicht 40# auf 28" an einem BP Redman.
Den Nockpunkt hatte ich schon variiert, ohne das ein wirklicher Erfolg sichtbar wurde. Deswegen habe ich mit den Spitzengewichts angefangen zu spielen. Der Rohschaft steckt mit dem beschriebenen Setup übrigens gerade, wie seine befiederten Freunde in der Scheibe, was auch gegen einen falschen Nockpunkt spricht...
Auf den Spinewert bin ich durch StuMiller und probieren gekommen. Wobei ich dort nicht mit diesem Spitzengewichts gerechnet habe...
P.
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Letzte Änderung: Juli 17, 2013, 05:17:15 von Pham
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