Ich auch!

Mit dem DSB ist eigentlich eine Organisation am Start, unter deren Dach alle Disziplinen des Bogensports ausreichend gut vertreten wären. Wären da nicht an der Spitze veraltete Denkstrukturen und Querköpfe mit zu großen Scheuklappen. Das ganze ist eindeutig WA dominiert, und andere Disziplinen scheinen nicht wirklich gewollt. Der DSB stellt aber hier auch die größte Organisation mit dem größten Einfluß dar. Und gerade hier sollte man ansetzen. In der Petition wird doch ganz klar geschrieben, daß es wenig Sinn macht, wenn es so viele verschiedene Organisationen gibt. Warum dann der Versuch noch eine neue Organisation zu schaffen, und alles nochmal neu versuchen aufzubauen? Mein Vorschlag wäre hier eher, alle Schützinnen und Schützen rein in den DSB. Bei ensprechender Mitgliederzahl kann man auch nicht mehr ignoriert werden. Man findet im DSB alle Strukturen die man braucht, bis zur internationalen auch politischen Verbindung und Anerkennung. Wir könnten hier bereits schon wesentlich weiter sein, wenn sich nur alle Mitglieder einig wären, und gemeinsam in allen Instanzen auf die dort verantwortlichen Entscheider gemeinsam Druck machen würden. Wenn wir uns hier alle vernünftig engagieren würden, dann sollten wir schneller zum Erfolg kommen als in einem neuen Verband der erstmal eine eigene Struktur entwickeln muss, und sich um nationale wie auch internationale Akzeptanz recken und strecken muss.
Allerdings sollte man auch den Schützinnen und Schützen genügend Lebensraum geben, die frei und ohne Reglement diesem Sport betreiben möchten. Es gibt, und so sollte es auch unbedingt bleiben, eine gute Anzahl an Vereinen, Parcouren und  privat organisierten Turnieren wo man sich auch mit anderen Schützen messen kann ohne gleich irgendwo Mitglied sein zu müssen.



Fotax,
der schon seit 1975 im DSB Bogenschütze ist

klingt halt immer etwas blöd, aber wir sprechen aus Erfahrung
nicht zuletzt da wir halt schon ein paar Jahrzehnte in dieser Sportart aktiv sind

Als langjähriger Funktionär (Trainer und Referent) des DSB kenne ich die Strukturen, die einer Re-Organisation im Wege stehen.
das Dilemma, das wir haben ist, dass zu wenig Bogenschützen in den unteren Organisationen (Kreis-Bezirks-Landesverband) aktiv mitarbeiten, die dann Einfluss auf Veränderungen/Ergänzungen einleiten können.

Zwei Beispiele: Nach jahrelangem Diskussionen und Engagement ist es mir seinerzeit gelungen im Gesamtpräsidium des DSB, die Einführung des Compoundbogens durchzusetzen: Trotz Ablehnung verschiedener Landesreferenten, die ein Vorschlagsrecht  im Sportausschuss hatten.
Zum Anderen wird die 3D-Meisterschaft nach MA-Regeln durch einzelne Landesverbände bereits wettkampffähig gemacht. Weiter so !!
Grundsätzlich gilt für den DSB: Mindestens 5 Landesverbände = 15 Teilnehmer (bei Klassen) bei den Landesverbandsmeisterschaften

Wir sollten uns nicht bedauern, sondern mitarbeiten in den Gremien, nur so kann es (langfristig) zu Veränderungen kommen.

Archerklaus aus Lingen

@ Archerklaus

Danke, du sprichst mir aus der Seele. Nur wenn du jahrelang gekämpft hast, und zu wenige mitgemacht haben, nur jammern, dann magst iegendwann auch nicht mehr dir permanent den Mund verbrennen. 

Das ist das Problem mit einer Sportart in der sich viele Individualisten tummeln.
Man möchte gerne in seinem inzwischen Breitensport auch weiterhin unabhängig und individuell sein,
Vereinsmeierei und Verbandsarbeit wir belächelt und oftmals als unnötig und überflüssig hingestellt,
und vergisst dabei gerne mal, dass man auf einem Parcour schießt oder in einem Laden einkauft, die es ohne die
Arbeit der Verbände und Vereine gar nicht gäbe.

Und vor allem: Antreten und mitspielen.

Wir müssen auf den Veranstaltungen mit den nicht WA bekannten Bögen auftauchen. Immer mehr mit Langbogen, Holzbogen, Jagdrecurve und meinetwegen auch mit Reiterbögen.

Bisher werden wir mangels Masse einfach noch übersehen.