Mich würden Eure Erfahrungswerte bezüglich der verschiedenen Spitzen/-Insert-Systeme interessieren.

Hintergrund ist der , dass ich mit meinen 500er GT Trad Pfeilen das lange (2 Zoll, 52 grain) Penthalon-Insert und eine 85grain Top-Hat-Spitze schieße. Nach dem Parcours-Besuch muss ich oft ein oder zwei Inserts austauschen, weil die bei Fehlschüssen auf "härtere Gegener" (Holz) gerne krumm werden.
Lange Inserts hatte ich gewählt, um mit dem Pfeilgewicht etwas höher (auf knapp über 8gpp) zu kommen (Der Spine war im Vergleich zu den Standard-Inserts bei meiner Pfeillänge quasi gleich, weil einerseits das Gewicht vorne höher geworden ist (--> Pfeil weicher, aber ohne dass der FOC gleich arg hoch geht, weil ja nicht das ganze Gewicht ganz vorne an der Spitze ist), andererseits durch die Länge des Inserts der sich biegende Teil des Pfeils kürzer geworden ist (--> Pfeil härter))

In der Theorie helfen ja lange Inserts besser gegen Aufpilzen, weil die Klebefläche länger ist und sie deshalb bei einem harten Treffer nicht so leicht in den Schaft hinein geschoben werden. Aufgepilzt ist mir bisher nur ein Schaft (Steintreffer, wo er eigentlich fränkische Ratten treffen sollte), mir fehlt aber der Vergleich.

Nun weiß ich nicht, ob ich mich über die krummen Inserts freuen oder ärgern soll: Freuen, weil der Pfeil nicht hinüber (weil z.B. aufgepilzt) ist und ich ihn für 70 Cent reparieren kann oder ärgern, weil eigentlich gar nichts passieren sollte.

Mich würde deshalb interessieren, wie Eure Erfahrungen mit den

60 Grain Top-Hat-Inserts in Stahl und entsprechender Spitze (bei mir weiterhin 85 grain - 8 Grain oder ein halbes Gramm "weicher" wären vermutlich kein großes Problem)
bzw. mit dem Dura TypF (40 grains)  und entsprechenden Spitzen (da wirds mir allerdings mit max. 85 grains ein wenig leicht/hart) sind.
Die müssten ja den gleichen Effekt bezüglich der Verklebung haben, sind aber härter bzw. von der Geometrie her anders. Heißt das tendenziell,

1. dass das Insert nicht krumm wird und der Pfeil überlebt oder
2. dass die Energie, die das Alu Insert durchs Krummwerden abgefangen hat, nun den Schaft zerstört oder
3. dass das (bei Dura hätte ich den Verdacht) eher auf Kosten der Spitze bzw. des Gewindes geht (und die Spitzen kosten 1.10Eur) geht?

und in der Summe dass eine andere Kombi sinnvoller wäre?

Weiß schon, dass das vermutlich recht komplex ist und u.a. vom Zuggewicht und der Pfeilgeschwindigkeit abhängt, ich wollte aber auf Euren reichen Erfahrungsschatz nicht verzichten.
Viele Grüße
Andreas

und lass das lange Insert weg? (denn bei langem Insert und Footing hätte ich dann sehr "jagdliche" und doch um einiges weichere Pfeile glaube ich...)
Hieße das nicht (Alu-Schaft-Footing) das Problem nur von innen nach außen zu verlagern?

Danke erstmal für die Idee (da bin ich a weng FITA-Denk-verhaftet - da hab ich Footings noch nicht gesehen...)
Andreas

zu 1. Nein, der Pfeil überlebt nicht weil das Insert krumm wird. Das Insert wird krumm weil sich der Pfeil zu stark biegt.
zu 2. Nein, das Insert verbiegt sich nicht durch Energie sondern durch Querkräfte die der Pfeil auf das Insert überträgt. Das Edelstahl Insert verbiegt sich dann halt später.
zu 3. der Spitze wird es nichts machen, aber das Gewinde des Inserts kann sich verbiegen. Ich sehe das Problem bei harten Treffern mit Dura eher in stumpfen Spitzen und das wäre mir auf Dauer zu teuer.

Vielleicht reicht es schon wenn Du nur die Insert Marke wechselst.
Ich hatte innerhalb 1 jahres 1 verbogenes TopHat Alu-Inserts.

Footing oder/und andere Inserts. Die Penthalon-Dinger taugen imho nix.

Ich schieße die GT Trad mit dem Dura-System. Seit ich die schieße hatte ich noch keinen kaputten Schaft und nur zwei Mal bei richtig harten Treffern, das sich das Insert in die Spitze geschoben hat. Aber lieber ein neues Insert und Spitze verbauen, als den ganzen Schaft kaputt.

schick mir mal nen Schaftabschnitt

  dichtet aber nicht

Hm, erstmal danke für die Rückmeldungen.

Roscho, wenn ich die Ringe draufmache (quasi ja sowas wie ein Mini-Footing), dann sind die Inserts doch immer noch deutlich länger und können bei seitlichen/schrägen Treffern (ok, vermutlich deutlich später, weil ja verkürzt und damit "härter") wohl immer noch krumm werden. Andererseits hättei chdann die maximale Anzahl von Ratschlägen (nämlich Deinen und Wolverines) gleichzeitig verfolgt.

5 Grain mehr vorne (85 Grain Spitze, 52 grain Insert, 5 Grain Ring) gingen von der Steifigkeit her, vom FOC her komme ich dann auf 15,1% (vorher 14,6). Wenn der Pfeil dann zu "mörsermäßig" fliegt, kann ich sie ja hinten auch noch drauf machen. Wie klebst Du die? (meine Spitzen mach ich immer mit dem Saunders Heißkleber rein, aber hier wäre wegen des kleinen Zwischenraums vielleicht was Dünnflüssigeres wie der Federnkleber sinnvoll oder?)

Alternativ überlege ich mit immer noch die Stahl-Inserts, das wären dann 8 grains mehr vorne (15,3% FOC).

Ich werds mal wälzen und bei Gelegenheit basteln. Momentan ist eh kaum Zeit dafür und 12 übrige Inserts habe ich auch noch ... (

Grüße
Andreas

Footings hab ich bis jetzt immer mit 2k Kleber geklebt, gestern einen Versuch mit Pattex Repair Extreme gestartet, der bleibt angeblich etwas flexibler ..
Ich werde berichten