Hallo Zusammen,
seit einiger Zeit habe ich ein blödes Problem bei dessen Lösung Ihr mir sicherlich weiterhelfen könnt.

So ab Passe 8 - 10 (wenn meine erste Konzentration in Pause ist ) hebt sich kurz vor dem Ankerpunkt der Pfeil vom Shelf. Zuerst dachte/n ich/wir das ich mit dem Tab zu nah am Pfeilnock bin und diesen deshalb "wegdrücke". Also Tap angepasst - dennoch Pfeil schwebt manchmal.
Mittlerweile denke ich das ich beim Auszug auf "den letzten Metern" meine Hand verdrehe und deshalb den eingenockten Pfeil vom Bogen abschwenke.
Da dies sehr unregelmäßig geschieht (es muss auch Wochenlang gar nichts passieren) kann ich auch nicht von einem Bogenfreund erwarten das er/sie eine ganze Trainingseinheit neben mir steht und auf bumblebee`s Finger schaut.
Bin mir sehr sicher das es sich um einen Konzentrationsfehler handelt aber was geschieht da mechanisch im Ablauf??
Habt Ihr so etwas schon mal beobachtet? Und was kann ich dagegen machen?
Ausser Finger beischnitzen, Angeln gehen oder Knallschütze werden bin ich für jede Lösungsidee dankbar .
Gruß aus K
bumblebee

Da stimm ich Paluma zu, Zughand fest setzen.

Wo liegt beim dir denn die Sehne ?
Eventuell hilft auch ein tieferer Anker ..

Zum Zeigen wasd dort passiert kann man mal folgendes ausprobieren.
1. einen Pfeil einnocken den Bogen sohalten als, wenn man schiessen möchte.
Durch die Schwerkraft bleibt der Pfeil so liegen ohne das er herunter fällt.
2. Man setze die Zughand an ein Finger über den Pfeil und zwei unter den Pfeil.Der Zeige- u. Der Ringfinger haben auch direkt Kontakt mit Ihm. Jetzt ein leichten Auszug / Vorspannung von 1-2 cm herstellen.  Der Pfeil sollte immer noch in seiner Lage verweilen. Jetzt machen wir mit der Zughand eine Faust. Das bringt den Pfeil dazu vom Bogen weg zu bewegen. Kommt jetzt auch noch Kraft in das Handgelenk, dann hebt er sich auch noch vom Handrücken.

Das heisst die eizigen Muskel in der die angespannt sein dürfen sind die den Haken im ersten Pfingerglied bilden alle anderen vom zweiten bis zum Ellenbogen sind nicht angespannt.  Der Zug für die Vorspannung kommt nur aus dem Rücken und den Oberarmstreckermuskeln (nicht der Bizeps). Wenn man jetzt an dem Zugarm entlang schaut dann bildet er bir zum Haken eine gerade Linie,  wie ein gespanntes Seil. Die einzige Kraft die jetzt auf den Pfeil wirken kann ist die Reibung mit den beiden Fingern, d.h. durch den Zug öffnet sich der Haken ganz leicht und dadurch wird der Pfeil leicht gegen den Bogen/Button gedrückt.

Kurz gesagt sobald Muskeln in der Hand und dem Unterarm angespannt werden, die nicht für den Hacken benötigt werden hat der Pfeil mehr oder weniger die Tendenz zun abheben.

Das Problem haben viel Anfänger bis sie den Ablauf richtig beherschen. Auch alteingesessene Schützen haben es noch manchmal, wenn sie zu einem stärkeren Bogen wechseln.  Solange bis sie sich an die mehr Kraft gewöhnt haben.

Es passiert aber auch wenn sich die Muskeln ermüden bzw. Teile überanstreng sind, dann kommt es durch den Körper zu ausgleichs Bewegungen und der Pfeil hebt mal ab. Später passiert es dann häufiger.

Was kann man dagegen machen.
1. Schütze : den Schussablauf regelmäßig trainieren und das Krafttraining nicht vernachlässigen.
2. Die Reibung zwischen Finger und Pfeil minimieren.
2.1 drei Finger unter dem Pfeil setzen (mit all seinen Nachteilen)
2.2 ein Tab benutzen, wie bei den Fita-Schützen, der den Abstand zwischen Zeige- und  Mittelfinger reguliert.  In dem Buch "Toxophilus, Die Schule des Bogenschießens" habe ich den Vorschlag gelesen, das man sich eine Lederwurst zwischen den Finger befestigen soll. (Auch die Altvorderen  kannten das Problem schon)
Aus der kurzen Antwort ist schon wieder ein Roman geworden sorry. Ich hoffe es hilft Dir weiter und Du findes den für Dich besten Weg das Problem zu lösen.