Hallo, Leute. Bin als Mitglied neu hier, lese aber schon seit langem hier und woanders passiv mit.
Schieße seit langem - leider nicht sehr regelmäßig - mit einem einfachen Fita Samick Mind mit 30 lbs.
Letzte Woche erfüllte ich mir einen kleinen Traum, einen einteiligen Recurve, den Antelope Buck Trail mit 35 lbs.
Und damit begannen einige Probleme...
Meine vorhandenen Pfeile, Carbonis Aurel Agil - Spine 700 - 29 Zoll - Saubuckel Naturfeder - welche mit dem Samick so was von einwandfrei fliegen versagen hier kläglich. Totales schwänzeln, ungenau, geht ja gar nicht.
Denke das es an 2 Dingen liegt : Schaft ist zu weich und mein Ablass ist mit dem Antelope noch nicht so perfekt, er ist ja auch stärker.
Nun, das mit dem Ablass wird sich geben, brauche aber unbedingt neue Pfeile. Also, Carbon, oder, weil stilgerechter, HOLZ.
Wenn ich mich so umsehe erscheint es, das dieses Material die unterschiedlichsten Meinungen und Ansichten generiert.
Einfache Fichte, Bergfichte, Sitka Fichte, einfache Kiefer, Northern Pine Kiefer, einfache Tanne, Helmlock Tanne, und natürlich Zeder, Zeder, Zeder....
Das wären die gängigsten Materialien wenn man von einigen anderen Exoten absieht welche kaum zu bekommen sind.
Also welches nun nehmen ? Einfache Fichte soll sich nach einiger Zeit regelrecht zerlegen, aber gilt das auch für die anderen
Fichtenarten ? Kiefer soll sehr schwer sein, muß ich dann die Pfeile im 45 Grad Winkel abschießen un er kommt nur 20 Meter weit ?
Tanne , das kenne ich nur als harziges Bauholz, Schalbretter, und daraus einen Pfeil fertigen ?
Zeder, die soll seit einigen Jahren immer schlechtere Qualität haben, wäre dann auch nichts....
Bin total verunsichert und denke immer mehr über Carbon nach .... Bitte helft mir !!!   Udo
 

schau mal ob es in deiner Nähe einen Bogenpaten gibt, der wird dir dann vor Ort gerne weiterhelfen.
ja bei Holzschäften hilft meist nur selbst aussuchen,das braucht natürlich Zeit aber dann weiß man was man hat, oder bei HdV's bestellen.

Die Agil sind keineswegs zu weich für die 35 oder 37#.

Probiere mal verschiedene Spitzen, Nockpunkt, eventuell Shelfauflage  und sie werden fliegen.

@ Udo 54,

wenn ich noch folgende Daten hätte, würde ich dir ein Set-up vorschlagen:

-   Sehnentyp ?
-   Zuggewicht bei 28“ Auszug ? 
-   Eigener Auszug ?
-   Zuggewicht auf den Fingern ?

Gruß Rolf

Hallo euch allen !! Vielen Dank für eure Tipps. Wieviel lbs auf meine Finger kommen kann ich nicht nachprüfen, meine Auszugslänge beträgt haargenau 28 Zoll - gemessen in der Shelfmitte. Greife unter den Pfeil, benutze geschlossenen Schießhandschuh. Mein Antelope hat lt. Aufschrift 35 lbs bei 28 Zoll, normale 14-Strang Dacronsehne, im Kaufzustand war eine hauchdünne Lederauf-und anlage am Shelf. Nach den ersten erschreckenden Schußergebnissen tauschte ich das Leder gegen 2, ca. 5 mm dicke Fellrest´s aus. Damit flogen die Pfeile etwas besser, das schwänzeln wurde weniger, von einem sauberen Flugverhalten jedoch weit entfernt. Die Spitzen meiner 700-er Agils haben 60 grs , wenn ich da schwerere einschraube sollten die meines Wissens nach doch noch weicher werden ?! 
Bogendealer ... da wären 2 in meiner näheren Umgebung, einer in Schmidthachenbach bei Kirn, der nächste ist Hermanski in Alzey.
Von dem in Schmitteinander ist der Bogen, Beratung oder Tipps bekommt man da gar nicht. Fahre nächste Woche mal nach Alzey mit meinem Equipment, vielleicht lässt DER mich nicht im Regen stehen.
Bin euch weiterhin äußerst dankbar für jedwede Tipps....  Udo

Hermanski in Alzey ist keine schlechte Wahl, der lässt dich nicht im Regen stehen.

Hallo Udo,
wenn ich Deine Daten für den Antelope und die Agil in den Spinerechner von Stu Miller eingebe, bekomme ich für die Agil-Pfeile einen dynamischen Spine von 58,7 (bei einem Insert-Gewicht von 20 gn Nock 10 gn). Bei einem center cut von 0,00 werden für den Bogen 41,4 ausgerechnet, bei +1/8" center cut 34,4, bei +3/16" 31,4.
Es wäre also ganz interessant, den Mittenschnitt des Bogens zu messen (Bogenmitte bis Kontaktpunkt Pfeil - Anlage seitlich), weil das offensichtlich viel ausmacht. Auch die Gewichte von Insert und Nocke spielen eine Rolle.
Die von Burkhard angegebene Kombination käme übrigens bei 5/16" und 10,2 gpi auf ca. 42 bei 0,00 center cut.
Der Spinerechner kann natürlich nur eine Arbeitshypothese geben, aber man hat wenigstens 'mal einen Ausgangspunkt.

Und wieder Hallo an die Gemeinde ...
Ich Danke euch allen für die vielen Tipps und Anregungen, habe nun viele Anhaltspunkte mit den was anzufangen ist ...
An meinen Carbonis werden Spitzen von 60 bis 125 grs getestet, bei den Holzschäften werden von allen gängigen Materialien vorerst je 5 Stück zum testen besorgt - in 5/16 mit 40-45 Spine, Schraubspitzen dazu von 70 bis 125 grs, 4,5 Zoll Saubuckel´s, Schäfte farbig lasiert und mit Parkettlack versiegelt und dann sehen wir mal.....
Fahre kommende Woche mit meinem Kram zu Hermanski, bei dem auch ein Schießen möglich ist.
Werde euch dann demnächst berichten....
Udo