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Thema: Zuggewichtsdifferenzen (Gelesen 572 mal)
dropqube
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Zuggewichtsdifferenzen
«
am:
September 12, 2014, 09:30:25 »
Bei meinem Einführungskurs den ich im Urlaub gemacht habe, hatte ich einen Langbogen mit angeblich 25# Zugstärke. Den schoß ich problemlos auch über 2h hinweg.
Nun habe ich gestern mit Training begonnen - Bogen: Einfacher Einsteigerrecurve (vermutlich die typischen Samick oder Ragim)
Anfangs auf Basis der Erfahrung im Einführungskurs mit 24# Zugstärke. Die Überraschung: Es war
deutlich
schwerer den zu ziehen, habs aber erstmal versucht.
Das hat sich dann jemand ne zeitlang mit angesehen und mir dann einen mit 18# gegegeben da ich mir sonst gleich zum Anfang die Technik versaue. Das ging auch gleich SEHR viel besser, mit deutlich verbesserter Konsistenz im gesamten Schußablauf inkl. gruppiertem Trefferbild.
Ich bin wirklich sehr froh das ganze nochmal ausprobiert zu haben und mir nicht direkt irgendwas gekauft zu haben sonst hätte ich gleich wieder umtauschen können.
Jetzt schieße ich lieber erstmal mit dem Vereinsequipment bis die Zugstärke sich steigert und die Technik sich festigt und kann mir dann vllt gleich was besseres zulegen.
Wie kann das sein dass so ein gravierender Unterschied entsteht? War die Sehne vom Langbogen evtl. ausgenudelt? Oder der Langbogen vllt. falsch eingemessen?
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Grizzly
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Sakehanska
Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #1 am:
September 12, 2014, 09:32:49 »
Papier und Bogenarme sind geduldig.
Am Ende ist es egal, was da drauf steht, die Waagen sind nicht geeicht, es ist falsch gemessen worden,.... Hauptsache, das Zuggewicht passt für dich.
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roscho
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Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #2 am:
September 12, 2014, 09:37:25 »
Das einzige was ich dir sicher sagen kann: die Sehne war nicht ausgenudelt, das gibt's nämlich nicht.
Der Bogen kann
a) weniger als die angegebenen 25# gehabt haben 2-3 # rauf oder runter sind bei Bögen durchaus drin, besonders bei "günstigen"
b) eine andere Auszugscharakteristik haben - es gibt Bögen die sich weich oder hart ziehen
c) du eine andere Technik im Grundkurs gehabt haben, wenn du den Bogen nicht so weit ausgezogen hast (das Gewicht ist ja auf 28" Auszug angegeben ) hattest du möglicherweise auch weniger auf den Fingern
D) eine Kombination aus a bis c
Drum: vor dem Kauf immer Probeschiessen !
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dropqube
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Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #3 am:
September 12, 2014, 10:06:43 »
Ja Auszugslänge ist natürlich ein Argument, allerdings ankere ich nach wie vor am Mundwinkel, ich glaube nicht dass da 6# zusammenkommen
aber schonmal danke für die Hinweise. Ich hab zumindest schonmal was draus gelernt
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roscho
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Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #4 am:
September 12, 2014, 10:12:57 »
Zitat von: dropqube am September 12, 2014, 10:06:43
Ja Auszugslänge ist natürlich ein Argument, allerdings ankere ich nach wie vor am Mundwinkel, ich glaube nicht dass da 6# zusammenkommen
aber schonmal danke für die Hinweise. Ich hab zumindest schonmal was draus gelernt
Denkst du
der Ankerpunkt ist -nicht alles-
Im Ernst: allein die Streckung des Bogenarms kann schon 1 bis 2 Zoll ausmachen, Rückenspannung / Aufmache den Brustkornbs auch locker 2 bis 3 " (je nach Körpergröße / Körperbau)
Kannst im Training ruhig mal probieren, Arm noch ganz stecken und noch dazu nen Rundrücken, und du wirst dich wundern
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flag
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Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #5 am:
September 12, 2014, 10:14:52 »
Was für langweilige Begründungen. Das liegt natürlich alles an den zusätzlichen Kraftreserven außerhalb des grauen Alltags,
man sollte ganzjährig Urlaub machen... natürlich nur wenn man Zeit dafür hat.
Grundkurs, betreutes Training, Leihbogen an Trainingsfortschritt angepasst, meh, alles falsch gemacht.
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dropqube
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Re:Zuggewichtsdifferenzen
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Antworten #6 am:
September 12, 2014, 10:31:34 »
Ich gelobe Besserung
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Sev11
Gast
Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #7 am:
September 15, 2014, 10:54:18 »
Gerade bei den "günstigen" Langbögen gibt es extreme Unterschiede zwischen dem was drauf steht und dem was "drin" ist.
Ich hatte in meinen jungen Bogenjahren zwei Langbögen gekauft, beide zwischen 180 und 220 EUR. Einer davon war der BP "Sniper", bei dem anderen weiß ich den Namen nicht mehr, "Bucktrail" oder so ähnlich. Beide hatten angeblich 30#, jedoch war mein Bekannter immer am mosern das sei ihm viel zu leicht obwohl ich schon kämpfen musste.
Also ab an die Waage und siehe da: Beide Bögen waren extrem unterschiedlich: Während der Sniper bei meinem Auszug (29'') fast 36# auf die Waage brachte, hörte der "Bcuktrail" schon bei 27# auf - TROTZ 29'' Auszug! Das sind fast 10# Unterschied bei gleicher Aufschrift.
Seitdem predige ich immer: Ausprobieren vorm Bogenkauf lohnt sich (jaja - aus Fehlern lernt man ja
) und bei günstigen Modellen lieber einen Recurve - ist für das Erlernen der Technik einfach viel sinnvoller mMn.
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dropqube
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Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #8 am:
September 15, 2014, 11:55:34 »
Danke für den Hinweis Sev11. Ich bin ehrlich gesagt auch sehr froh dass ich diese Lektion gleich zu Beginn bekommen habe, bevor ich Geld für etwas ausgegeben habe (bzw. die Kosten fürs Training im Verein sind minimalst im Vergleich zu nem Bogenfehlkauf
)
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flag
Jr. Member
Beiträge: 53
Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #9 am:
September 15, 2014, 12:17:45 »
Zitat von: Sev11 am September 15, 2014, 10:54:18
und bei günstigen Modellen lieber einen Recurve - ist für das Erlernen der Technik einfach viel sinnvoller mMn.
Die Aussage habe ich jetzt schon öfter gelesen. Bezieht sich das jetzt ausschließlich auf Take Down wegen Wurfarmwechsel
oder welche Vorteile haben Recurvebögen beim Lernen der Technik sonst noch?
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Sev11
Gast
Re:Zuggewichtsdifferenzen
«
Antworten #10 am:
September 15, 2014, 12:52:01 »
@dropqube: Gern geschehen!
Zitat von: flag am September 15, 2014, 12:17:45
Die Aussage habe ich jetzt schon öfter gelesen. Bezieht sich das jetzt ausschließlich auf Take Down wegen Wurfarmwechsel
oder welche Vorteile haben Recurvebögen beim Lernen der Technik sonst noch?
Das ist natürlich nur eine persönliche Meinung und es gibt sicherlich Menschen, die das anders sehen, aber die Vorteile überwiegen hier deutlich:
- Takedown (genau!
) und damit verbundene Anpassung des Zugewichts in der Lernphase
- durch die Bogenform ist es einfacher auch mit günstigen Materialien Bögen zu bauen, die sich weich ausziehen lassen...
- ...und dann auch - passender Pfeil vorausgesetzt - mit wenig Zuggewicht vergleichsweise hohe Geschwindigkeiten erreichen...
- ...und meist fehlerverzeihender sind als ein Langbogen, der für diese Eigenschaften schon eine ausgefuchste Form und meist gute (teure) Materialien benötigt
- der Bogen ist meist schwerer als ein Langbogen, das ist beim Erlernen der Technik vorteilhaft da stabiler
Generell ist für die ersten 6 Monate eine Leihausrüstung schon die richtige Wahl, da hier alles abgestimmt ist und - falls man merkt, dass das doch nicht so das gewünschte Hobby ist - man alles auch wieder zurückgeben kann um totes Kapital zu vermeiden ;-)
Nach einem Jahr kann man dann endlich auf einen schönen Custom-Langbogen umsteigen
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