Heute im Training, Halle, 18 m

Einer bei uns will sich einen neuen LB holen und liebäugelt mit einem Marbow. Da ich so einen schieße hat er sich mal Meinen ausgeliehen.

47#@28", Pfeile 30,5", Spine 65#. Ok, der Kollege zieht nur 28" und die Teile flogen etwas lahm.

Also nimmt er seine Pfeile, 45# und knapp unter 30". Nach 2 Passen kommt er zurück und meint, seine Pfeile seien zu weich und landen 50 cm zu weit Links.

Algemeines Stirnrunzeln: Wenn die Pfeile zu weit Links sind, dann doch Pfeil zu steif ? Kurze Diskussion. Also ich mit den weichen Pfeilen und meinem Bogen los.

Bei mir mit 29,5" Auszug sind die Pfeile sicher zu weich. Sie flogen auch nicht sauber und 50 cm zu weit Links.

Ich hab im Keller mit den 55# Pfeilen gerade noch mal gespielt: Gleiches Ergebnis. 55er Links, 65er Rechts. Wie jetzt ? Ach ja: bei den weichen Schäften zeigt die Nocken nach Rechts.

Gruß

Grizzly

Falsches Bundeslang, bin im WSV. Die LM geht bei uns ohne Langbogen ab. Die haben wohl Angst, wir könnten die Scheiben kaputtmachen. 

evtl. so weich daß schon wieder ein falsches steif durch anschlagen am Riser gezeigt wird?

wenn der Pfeil sich sogar leicht querstellt würd ich mal kürzer anfangen, so bei 5 bis 7 m und dann nach hinten wandern ..

Bei einem zu weichem Pfeil fliegt der Rohschaft nach rechts, bei einem zu steifen Pfeil nach links. Der Rohschaft fliegt aber in einer „Schlangenlinie, so das er sowohl rechts als auch links vom Befiederten einschlagen kann. Deshalb schießen die FITA-Schützen ja auch nach der Gabrielmethode. Die wird der Rohschaft und der befiederte von 3m man alle 3 m geschossen. Hierbei werden die Ergebnisse in eine Grafik eingetragen. Wenn Du das für unsere Schiessform alle 5m bis 30m machst, kannst Du diese Methode auch mit dem LB – RC anwenden.
Liegen die Pfeile vom Spine-Wert total daneben, kann es gerade auf kürze Entfernungen bis 15m – 18m zu starken Abweichungen in die Gegenrichtung kommen.

Also waren wir vom Prinzip her doch richtig gepolt.

Danke AA.


Gruß

Grizzly