Hallo zusammen,

im Sommer haben wir ja schon ziemlich erfolgreich und mit großem Spaßfaktor Bogenbowling gespielt.
Eben beim Abendessen haben wir jetzt eine neue Variante durchgespielt, Bogenschach!

Die Idee ist folgende:

- Man braucht ein Spielfeld, am besten eine große Wiese, Feld o.ä.
 - Darauf steckt man ein Spielfeld ab mit 64 Feldern à 5x5 m, Kantenlänge des Spielfeldes wäre also 40m.
- Auf den Feldern befinden sich die Spielfiguren, genau wie auf dem Schachbrett. Unsere Idee dazu war:
- Luftballons mit Sand füllen. Jede Farbe repräsentiert eine Figurart - blau für die Bauern, grün für die Läufer, weiß für die Springer... für die Dame sollte es natürlich ein rotes Herz sein 
- Es gibt zwei Mannschaften, die gegeneinander spielen, dabei hat jeder (mindestens) eine Spielfigur(Luftballon), die ihn repräsentiert - wenn es weniger als insgesamt 16 Spieler sind, kann ein Schütze natürlich auch mehrere Figuren ziehen.
- Jede Mannschaft hat ein Spielbrett in klein, auf der sie die aktuelle Situation darstellen kann und den nächsten Zug planen. Die Zeit für die Planung sollte auf ein vernünftiges Maß begrenzt sein, z.B. max. 10 min.
- Der Zug wird vom entsprechenden Schützen ausgeführt, und wenn geschlagen werden soll, vorab angekündigt. Dann wird vom aktuellen Standort der Figur auf den Luftballon des entsprechenden Feldes geschossen - mit Blunts, wegen der Wiederauffindbarkeit der Pfeile 
- Der Luftballon ist bei einem Treffer natürlich hin, aber die Figur ist damit ja auch aus dem Spiel (darf aber trotzdem weiterhin bei der Planung der Züge mitmachen)
Falls der Schütze nicht trifft, ist der Zug verschenkt, und die gegnerische Mannschaft ist dran

Was ich dabei spannend finde, ist die Tatsache, dass man gewaltig taktieren kann (und muß!),  der eine oder andere Schütze wird sich für die Mannschaft "opfern" müssen, und es können auch Schützen mitspielen, die auf weite Entfernungen nicht so gut treffen (die sind dann eben Bauern oder König).
Dame, Läufer und Türme sollte schon auch die größeren Distanzen ganz gut beherrschen   

Soweit die Idee.
Was meint ihr, lässt sich das realisieren? Habt ihr Einwände, Vorschläge, oder haltet ihr das für kompletten Schwachsinn?

Und die große Frage - wer wär denn dabei, wenn wir sowas mal auf die Beine stellen würden? 

Naja, sooo viel Aufwand ist das eigentlich nicht.
Man bräuchte dazu halt 32 Heringe und eine Spule mit 720m dünner Schnur. Darauf könnte man mit Edding o.ä. die 5m - Marken schon festlegen, dann ist das ganze relativ schnell "aufgebaut". OK, ein Entfernungsmesser für die Diagonalen ist sicher auch noch ganz hilfreich, damit das Spielfeld auch einigermaßen quadratisch wird.
Dann noch den Sand und die Luftballons - wär für ein Turnier jetzt nicht sooo eine große Investition.
Noch einfacher wär's wohl, die Luftballons mit Wasser zu füllen, das wär noch etwas billiger.
Und kompliziert?
Nein, nicht komplizierter als Schach zu spielen  
Nur, dass eben die Züge, bei denen der Spieler schlagen will und die zu schlagende Figur nicht trifft, "verschenkt" sind - das hat aber sicher auch seinen Reiz  

Von wo schießen die Mannschaften, gegenüber stehend?
Von der Seite wäre möglich. Bei Fehltreffer auf falsche Figur keine Wertung?
Versteckte Figur zB Bauer hinter König, laufe ich ums Feld rum und zur Sicherheit alle Anderen auch?
Feste Zuordnung an Figuren könnte bei manchen Spieler langweilig werden.im Wechsel schießen wäre bestimmt ok
und lustiger.
Mensch ärger dich nicht ist bestimmt leichter umzusetzen
Grüße

Erstmal - lieber Reinhold, gratuliere zum Hero!!!  Das war tatsächlich Dein 1000ster Beitrag 

Klar, im Wechsel schiessen könnte man genauso!
Oder man ist als Schütze (Spieler) eben für zwei oder drei oder vier.... Figuren zuständig. Je nachdem, wieviele Leute eben mitmachen.
Geschossen wird natürlich von dem Feld der Spielfigur aus auf das Feld der Figur, die man schlagen möchte. Ich gehe z.B. auf das Feld der Dame und schiesse quer übers Feld auf den Turm, den ich schlagen will. Da man ja auf Luftballons schiesst, dürfte keine "Figur" eine andere verdecken. Und der Abstand zwischen den Figuren beträgt schließlich fünf Meter, soweit schießt man ja normalerweise nicht daneben...  
Wenn ich den "Turm" getroffen habe, ziehe ich mit der Dame auf das Feld, auf dem der Turm gestanden hat - genau wie beim richtigen Schach. Wenn ich nicht getroffen habe - Pech! dann ist die andere Mannschaft wieder am Zug.
Die restlichen Mitspieler müssen dabei natürlich entsprechend aus dem Weg gehen - sind ja keine soooo großen Wege  


Kannst im Frühjahr oder Herbst den nächsten Bauern fragen - und so furchtbar groß muss die Wiese ja gar nicht sein.
100 x 100 m dürften schon reichen. Man schiesst ja Richtung Boden, da fliegen die Pfeile auch nicht so weit.
Oder man verkleinert das ganze und schiesst mit Fluflus, dann macht man die Luftballons eben etwas kleiner