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Thema: Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik (Gelesen 2743 mal)
spartacus
Gast
Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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am:
Februar 13, 2011, 16:18:44 »
Nun habe ich das Buch von Lee, Total Archery intensiv durchgelesen und muss als Zusammenfassung feststellen, dass es für das traditionelle Bogenschießen völlig ungeeignet ist . Traditionell verstanden ohne Visierhilfen und instinktiv und hauptsächlich im 3 D Bereich.
Kapitel für Kapitel ist auf den Fitabogen zugeschnitten. Dies beginnt bei dem Stand und der Haltung : Bekanntlich wird, muß der Bogen bei "uns" schräg gehalten werden. Die Ausrichtung erfolgt mit dem Oberkörper in Zielrichtung. Die Griffposition ist nicht mit Schlaufe- wie im Buch würde er aus der Hand fliegen. Die Ankerposition unterm Kinn ist falsch . Das Abkippen des Bogens nach dem Lösen ist allein Fita-like usw. usw, usw. Gut sind die Kapitel zur Schulterausrichtung und zum Atmen.
Das Buch und die Anweisungen darin sind völlig starr und unflexibel und - nach einem Gespräch mit einem Fita-Schützen- auch im Fitabereich nicht förderlich. Der Schießstil ist individuell , vom Körperbau und der pyschischen Verfassung abhängig. Ein Trainer, wenn er überhaupt nötig ist, sollte dies erkennen (Welche Persönlichkeit habe ich vor mich ?) und fördern, statt ein enges kleinkariertes System aufzuzwängen. Auch ist ein "Fehler" nicht schlimm, wenn er sich wiederholt und Teil des individuellen Schusses ist.
Bezogen auf das traditionelle Schießen gibt es eigentlich nur wenige grundlegende Fehler, die man machen kann: Das Winken beim Ablass, ein ständig wechselnder Ankerpunkt und damit keine konstante Auszugslänge - alles andere ergibt sich aus dem Bogen: Druck und Zug. . Warum nicht den Schußablauf vom Bogen her leiten ? Es reicht für das Thema zum Beispiel das Buch das Henry Bodnik und das Betrachten der Bilder.
Entscheidend ist, was fehlt bei LEE : Wie treffe und ziele ich eigentlich mit einem traditionellen Bogen ? Und da sind die Bücher des Ehepaars Vorderegger aus Österreich oder noch besser das Buch von Daniel Schölz, der rote Punkt absolute Spitze. Räumliches Sehen , mentale Festigkeit, Fähigkeit, Fehler zu analyisieren und Anpassung ans Gelände sind viel, viel wichtiger.. Wie will man mit der "Dressur " von Lee einen Schuss am steilen Hang hinbekommen ?
Es ist leider so , dass sich immer wieder Gurus und Götter selbst installieren... sei es um die Macht der Korrektur oder um eben Bücher zu verkaufen...
Trotzdem kann man vielleicht ein paar Sachen mitnehmen- wie in jedem " Anleiterbuch " sind immer auch ein paar Goldkörner drin.
Wie mann in die Rückenspannung kommt, fand ich ganz lehrreich .
Nun sehe ich mir die Videos von Fred Bear und Ferguson an - mein Gott, wie schießen denn die , völlig kraus , Haltung , meine Herren - kein korrektes Nachhalten , und dann der Ankerpunkt , nein Herr Bear.. getroffen die Münze auf der 20 m in der Luft.. und der Bär liegt auch platt..
Fazit : Ein Staubfänger mehr im Regal.
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africanarcher
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Net die dood oorwin al
Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #1 am:
Februar 13, 2011, 16:57:46 »
Da muss ich leider mal wieder „wiedersprechen“
Die grundlegenden biomechanischen Zusammenhänge sind, zumindest bei Visier – FITA Bare Bow – unserer Schießform und sogar beim Compoundbogen, gleich. Auch muss der Bogen (Langbogen vielleicht) nicht zwangsläufig verkantet werden. Das machen übrigens viel Weltklasse Visierschützen auch leicht. Wer sagt denn, dass instinktive Recurveschützen keine Bogenschlinge benutzen? Im Kapitel Anker geht es natürlich um den FITA-Anker, aber wer hindert Dich als lizenzierten Trainer daran, das für unsere Schießform umzuarbeiten.
Das Buch ist alleine in der deutschen Übersetzung fast tausend Mal verkauft worden und mann hört von allen Schützen; Anfänger bis hin zum Bundestrainer FITA und BT Feld nur Gutes darüber. Mich würde schon interessieren, mit welcher FITA-Koryphäe Du dich da unterhalten hast. Die dänischen Trainer und Schützen, die ich kenne, Nils Baldor und Erik Kornberg eingenommen denken genau so.
In dem Buch wird der „Grundstil“ gelehrt, natürlich auf ebenen Boden. Oder glaubst Du, die Schweden z. B., lassen ihre Feldbogenanfänger sofort in Lindome z. B. ins Gelände. Um sauber bergauf – ab schießen zu können, muss das Körper T erstmal unter einfachen Bedingungen geübt werden.
Eine individuelle Anpassung an den Schießstil setzt erstmal voraus, dass ich als Trainer eine „verwertbare Grundlage“ erstelle; Athleten mit Körperreserven natürlich ausgenommen.
Wie Du eine fundierte Ausbildung eines Schütze, der meistens noch gar nicht wissen, wohin „die Reise gehen soll“, mit –enges kleinkariertes System- zusammenbringt würde mich schon interessieren.
Recht hast Du allerdings mit den Büchern von Henry Bodnik und Daniel Schölz!
Aus Spezialliteratur für das instinktive Bogenschießen sind die beider besser geeignet. Das hat Mr. Lee aber auch nicht schreiben wollen. In seinem Buch geht es schwerpunktmäßig um des erlernen des Schießstiles.
Lee hat sich nicht selbst „installiert“ sondern hat aus aller Herren Länder und extrem vielen Topschützen hervorragende Beurteilungen.
Deine Textzeile:
Nun sehe ich mir die Videos von Fred Bear und Ferguson an - mein Gott, wie schießen denn die , völlig kraus , Haltung , meine Herren - kein korrektes Nachhalten , und dann der Ankerpunkt , nein Herr Bear.. getroffen die Münze auf der 20 m in der Luft.. und der Bär liegt auch platt..
Fazit : Ein Staubfänger mehr im Regal.
kommentiere ich mal so:
Da hast Du dir die Filme wohl nicht genau angesehen. Versuche es mal mit Zeitlupe, das hilft auf jeden Fall. Mit Byron kannst Du diese Problematik ja in Eisenbach diskutieren. In seiner DVD 101 BareBow arbeitet er gerade besonders an dem Anker, der Spannung und dem natürlichen nachhalten.
«
Letzte Änderung: Februar 13, 2011, 17:40:25 von africanarcher
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HaraldG
Gast
Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
«
Antworten #2 am:
Februar 13, 2011, 16:58:36 »
Zitat von: spartacus am Februar 13, 2011, 16:18:44
Dies beginnt bei dem Stand und der Haltung : Bekanntlich wird, muß der Bogen bei "uns" schräg gehalten werden. Die Ausrichtung erfolgt mit dem Oberkörper in Zielrichtung. Die Griffposition ist nicht mit Schlaufe- wie im Buch würde er aus der Hand fliegen.
Ich kenne das Buch nicht und kann deshalb nichts konkretes dazu sagen. Zum oben Zitierten stimme ich dir aber nicht zu. Zumindest beim Recurve mit Bogenfenster muss man den Bogen keineswegs schräg halten. Und ich schieße seit kurzem mit Fingerschlinge. Wie so oft, wenn es ums "traditionelle" Bogenschießen geht, mutmaße ich, dass es in etwa gleich viele Defintionen davon gibt wie es "traditionelle" Bogenschützen gibt. Vermutlicht hast du dazu eine andere Vorstellung als ich - nachdem es aber keine allgemein gültige Definition gibt haben wir beide gleich (un-)recht.
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roscho
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Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #3 am:
Februar 13, 2011, 17:34:27 »
ich hab mir "Total Archery" auf Weihnachten gekauft und muss sagen das dieses Buch bei mir sicher NICHT als Staubfänger dienen wird.
Sachlich hat AfricanArcher schon Stellung dazu bezogen, dem ist aus meiner Sicht fast nichts hinzu zufügen.
Auch "Oldtimer" wie der zitierte Fred Bear haben "Target Archery" also Scheibenschiessen betrieben
"An expert marksman, he won the state's target archery championship in 1934, 1937 and 1939. He was a regular on the sports show circuit, inspiring experienced bowmen and novices alike with his natural shooting skills." und hatten eine "solide" Grundlage.
Und um genau diese Grundlage gehts meines Erachtens bei "Total Archery" - eine Anpassung an das "traditionelle" Schiessen ist natürlich notwendig.
Und wenn man sich aktuelle US Größen anschaut nehmen die auch Trainingsstunden bei Olympischen Recurve Trainern.
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Fotax †
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Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
«
Antworten #4 am:
Februar 13, 2011, 18:51:00 »
Um das Buch Total Archery richtig zu verstehen, muß man es meiner Meinung nach mindestens drei vier mal intensiv durcharbeiten.
Zwischen jedem Durchgang sollte es etwas Zeit gebeb um das Gelesene setzen zu lassen.
Es kann auch absolut nichts schaden mal über den Tellerrand zu sehen um von Anderen zu lernen.
Allerdings nur, wenn man nicht mehr der Meinung ist daß die Erde eine Scheibe ist.
Die Verbreitung des Buches auch unter den Trdis spricht doch für sich.
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Whippet
Gast
Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #5 am:
Februar 13, 2011, 19:23:20 »
Ich muss auch widersprechen, dennoch vielen Dank für die positive Darstellung meines Buches
Ich fand bei Total Archers gerade die Kapitel, in denen der Stand, die Körperhaltung, der Anker und der Auszug beschrieben wird, extrem gewinnbringend für mich. In keinem anderen Buch, das ich kenne, wurde zum Beispiel zum Anker so viel Stellung genommen. Mein Ablass und damit das Gruppierungsverhalten meiner Pfeile hat sich alleine nach der Lektüre dieses Kapitels deutlichst verbessert. Der Anker ist die Vorstufe zum Ablass, und wenn der Anker nicht perfekt wird, wird der Ablass allenfalls mittelmäßig.
Sicher sind einige Kapitel nicht brauchbar, aber dazu ist das Buch ja auch nicht da. Es vermittel die absoluten Basics und erklärt auch für traditionelle Schützen die Prinzipen, um eine perfekte Technik (Anker, Druckpunkt, Ablass) zu bekommen.
Und zu den alten Herren: Natürlich haben die einen extrem abweichenden Stil. Aber sie schießen auch nicht erst seit zwei Jahren, und hatten lange, lange Zeit, sich auf ihren Stil einzutrainieren. Trainiert man aber "starr" nach physiologisch und biomechanisch logischen Prinzipien, wird man sehr viel schneller besser, als die alten Herren damals. Und das ist meine persönliche Hoffnung:
Dass sich der "wilde Stil" langsam schleicht, damit die traditionellen Intuitiven Schützen endlich solche Leistungen bringen, wie sie eigentich mögich sein sollten.
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bertholdbrecht
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Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #6 am:
Februar 13, 2011, 20:40:24 »
Ich finde Total Archery klasse! Bin grade beim 2. Durcharbeiten des Buches und habe viele wertvolle Details kennengelernt. whippet hat schon einige beschrieben, hinzufügen möchte ich den Winkelzug und die Haltung der Bogenhand. Das habe ich weder in Henrys Buch noch in "Der befreite Schuss" (Ekkehard Höhn) so detailliert gefunden.
Natürlich "passt" nicht alles zum traditionellen Bogenschießen, aber wenn man sich das Buch unvoreingenommen durchliest überwiegen die Anteile die "passen" bei weitem - meiner Meinung nach.
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spartacus
Gast
Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #7 am:
Februar 13, 2011, 20:56:11 »
Wir sind , glaube ich, nicht weit auseinander.
Für diese "Grundregeln in der Ebene ", wie richtig von africanarcher benannt, muß man nicht solchen Wirbel machen . Sie sind einfach erlernbar z.B.aus dem Buch von Henry Bodnik oder auf einer DVD von Vorderegger. Sie ergeben sich auch einfach logisch aus dem Gebrauch des Sportgerätes " tradtioneller Bogen." Es sind :
*der Oberkörper sollte in Richtung Ziel weisen,
*die Arme sollten eine Gerade bilden ( T)
*ein Ankerpunkt ist notwendig, um das System im Moment des Abschusses erstarren zu lassen. Damt der Pfeil und Bogen nicht frei und unkonrolliert in der Luft hängen.
*Es ist optimal, wenn die Auszugslänge gleich ist . Muß aber nicht bei kurzen Entfernungen..
*Die Nocke sollte nahe am Auge sein.
*Beim Lösen sollte die Hand nicht seitwärts weg schwingen.
All dies ergibt sich aus dem Bogen und dem Pfeilflug. Das ist die Vorgabe. Sie sind einfach logisch. Aber wenn sich hier "Fehler" festsetzen und die sich WIEDERHOLEN , sind sie Teil des Schußablaufes und integrierbar.
Der Schwerpunkt des instinktiven Schießens liegt auf das Raumgefühl, die mentale Ruhe, die Konzentration, dieGeländeeinschätzung und eine langjährige Übung und die Fähigkeit, aus Fehlern zulernen. 70 Prozent des Schusses sind mental , Erfahrung, Instinkt, .Verstand und Gefühl- die unbewußte Planung vor dem Schuß... Das Bogenschießen dient der Entwicklung von Selbstvertrauen und Gegenhalten gegen Zeitströmungen und Einflüsterungen . Und der Bogen sollte ein Minium an Schußkomfort haben, keinen Handschock und keine Torrsion in den WA z.B. und der Kraft und dem Zweck angepasst sein. Die Pfeile sollten gerade sein , Federn haben und ungefähr das gleiche Gewicht und Biegsamkeit.
Lee , wie auch andere , machen daraus eine komplexe Religion und konkrete , detailierte Anweisungen ( Du mußt 1,5- 2,5 Sekunden ankern ). Das Buch ist voll davon. Weshalb ? Um sich zu erheben , aus dem einfachen Sport Bogenschießen eine Pseudowissenschaft zu machen, wissenschaftlich verbrämt und detalliert . Neben dir steht immer der ideale Schütze als schlechtes Gewissen.
Im Parcour, im Turnier , auf der Jagd, zur Meditation, es nützt dir nichts, du bist alleine .
Ja, für den FitaBereich kann das Buch etwas bringen, aber ein trad. Bogen hat keinen Klicker, kein Visier, keine Schlaufe, kein künstliches Relase (traue deinen Finger).
Das Argument, jenes Buch sei 1000 mal verkauft und deshalb gut, greift nicht. Wir kennen alle Zeitungen, die millionenfach verkauft werden, und die trotzdem nicht die Wahrheit beinhalten. Aber es scheint ein Bedürfnis nach Bibeln im Bogensport, nach Wahrheiten und Päpsten zugeben.
Aber die tatsächliche Einfachheit des Bogenschießens , die wir schon seit 20000 Jahren kennen und die IN UNS IST , sollte man nicht verkopfen, sondern mit voller Freude leben. Komplexe "Dressuranleitungen" ( in Anführungsstrichen , nicht böse gemeint ) stehen dem entgegen.
Wenn man berittenden Bogenschützen zuschaut ( ich bin keiner), wie im Galopp der Pfeil vor die Brust gezogen wird und Treffer auf Treffer erfolgen, wie geht das... Und es ist schön, großen Schützen zu zuschauen, wie Bear, Hill, - einen eigenen Stil kann man ihnen nicht absprechen. Sie sind individuell und orginell. Jeder Schütze sollte es auch sein.
Trotzdem sind Bücher hilfreich, sie enthalten Informationen und ersparen Umwege. Aber man sollte sie immer kritisch sehen und mit den eigenen ERfahrungen vergleichen. Insofern sind das Buch die Erfahrungen und Meinungen von Lee.
In diesem Sinne
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africanarcher
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Net die dood oorwin al
Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #8 am:
Februar 13, 2011, 21:40:17 »
Natürlich geht es auch um Meinungen.
Hier haben wir zwei.
Die eine von einem Schützen; Gartenlandschaftsbauer und Dipl. Sozialwissenschaftler, der seit einigen? Jahren traditioneller Bogenschütze ist und vor einem Jahr eine Fortbildung zum Trainer für das therapeutische Bogenschießen absolviert hat, das nach Will, Harald Rehabilitationssport Buch mit unserer Schießform nichts zu tun hat,
und zum anderen einen international anerkannten und, als einer der wenigen, unumstritten Toptrainer, der auf allen Gebieten des Bogensport (Biomechanik – mental – material) zu den besten der Welt gehört. Soweit die Fakten.
Wenn ich deinen letzten Beitrag richtig gelesen habe?, dann meinst Du, dass man traditionelle Bogenschützen nicht so genau und sorgfältig ausbilden muss wie FITA-Schützen.
Du behauptest, dass sich der Auszug bei kürzeren Entfernungen nicht gleich sein muss; wie ist es dann mit der gleichmäßigen, natürlichen Haltung?
Du redest von „langjähriger Übung“, das bezweifel ich, wenn sich keine Erfolge einstellen.
Du bringst das instinktive Bogenschießen auf eine stark vereinfachte Ebene runter, die leider allen möglichen Fehlern im Ablauf „Tür und Tor“ öffnet.
Stellt euch doch bitte mal die einzelnen Säulen der Leistung vor. Wenn Ihr oben drauf eine Glasplatte legt und darauf ein volles Wasserglas stellt, wird es bei einen 70//30% wohl rutschen …
Gerade im Parcours – Turnier – Jagd brauche ich den Selbstvertrauen, das ich mit einem guten Trainer erarbeitet habe, denn richtig, da bin ich alleine. Schön, wenn ich richtig vorbereitet wurde.
Da Du noch nicht solange dabei bist, sei der Hinweis gestattet, dass es sehr wohl tradi-Schützen gibt, die mit Klicker trainieren und mit Bogenschlinge schießen.
Ich denke nicht, dass eine Dressuranleitung sich so großer Beliebtheit erfreuen würde wie diese Buch
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Fotax †
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Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #9 am:
Februar 13, 2011, 21:58:56 »
Bravo!
Du kannst eben mit nem Haselnußstecken und nem einigermaßen geraden Steckerl mit Federn dran Indianer in Freiheit spielen, oder mit ner ordentlich aufeinander abgestimmten Einheit incl. syst. Ausbildung incl. dem Blick über den Tellerrand ordentlich schießen.
Früher dachten auch alle die Erde sei eine Scheibe.
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roscho
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Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #10 am:
Februar 13, 2011, 22:36:22 »
Zitat von: spartacus am Februar 13, 2011, 20:56:11
Lee , wie auch andere , machen daraus eine komplexe Religion und konkrete , detailierte Anweisungen ( Du mußt 1,5- 2,5 Sekunden ankern ). Das Buch ist voll davon. Weshalb ? Um sich zu erheben , aus dem einfachen Sport Bogenschießen eine Pseudowissenschaft zu machen, wissenschaftlich verbrämt und detalliert . Neben dir steht immer der ideale Schütze als schlechtes Gewissen.
Im Parcour, im Turnier , auf der Jagd, zur Meditation, es nützt dir nichts, du bist alleine .
@ spartacus: "Einfacher Sport Bogenschiessen": Nenn mir nur eine moderne Sportart die nicht von sportwissentschaftlicher Analyse profitiert hat und gerade in Total Archery ist nichts "pseudowissentschaftlich". Gerade die klare Analyse des Ablaufs und der möglichen Fehler macht es leichter eine für mich doch komplexe Sportart wir Bogenschiessen schneller zu lernen und zu lehren.
Und zum Thema früher, berittenes Bogenschiessen und keine Anleitung: gerade in der TB 56 war ein langer Bericht über Buch aus Persien aus dem 16 Jhd. das sich "Das Komplette Handbuch über die Wissenschaft vom Boogenschiessen" nannte - und das japanische auch schon sehr alte Yabusame wird auch sehr formal gelehrt.
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bertholdbrecht
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Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #11 am:
Februar 13, 2011, 23:29:58 »
Hm, mir kommt es vor, als steuern wir auf eine interessante Grundsatz-Diskussion zu.
@Spartacus,
Du hast die Basics ja zusammengefasst. Das war das Grobe, und da sind wir beisammen.
Wo wir nicht beisammen sind ist die Ansicht, dass Individualität sich in einem suboptimalen Schussablauf ausdrücken kann/soll/muss:
Zitat
Aber wenn sich hier "Fehler" festsetzen und die sich WIEDERHOLEN , sind sie Teil des Schußablaufes und integrierbar.
Klar - viele Wege führen nach Rom. "Wer trifft hat Recht" mag für den gelten, der für sich allein diesen oder jenen Weg geht.
Wer aber an sich den Anspruch hat, dass er einem anderen was beibringen will, der sollte schon wissen, welche Wege an welchen Hindernissen vorbeiführen. Ich fände es nicht gut, wenn ein Trainer seinem Schüler was beibringt, das unnötig am Lernziel vorbei oder gar gesundheitsschädlich ist. Und das Buch wird (auch) in der Ausbildung für Trainer genutzt.
Wer natürlich seinen eigenen Weg ohne fremde Hilfe gehen will, der mag verschiedenes ausprobieren. Es wird ja keiner gezwungen jemanden zu fragen, der sich damit (auch) auskennt. Und ein Trainer, der belehrend, dogmatisch daherkommt und Detail-Ratschläge gibt, wo keine gefragt wurden, der hat zumindest was beim Didaktik-Teil seiner Trainer-Ausbildung verpasst. Training ist freiwillig - aufzwingen ist der falsche Ansatz.
Aber wer nicht weiterkommt, weil er die Ursache für seine Probleme nicht erkennt, und deshalb jemanden um Rat fragt, der sollte auch eine qualifizierte Antwort bekommen.
Und dazu ist es hilfreich, wenn man als Trainer die Bewegungsabläufe etwas genauer unter die Lupe nimmt.
Deshalb sind die Abläufe so detailliert beschrieben und das finde ich gut so.
Wieso Du das mit "komplexe Religion", "Pseudowissenschaft" und "Bibeln" in Zusammenhang bringst weiß ich nicht.
Für mich passen diese Begriffe nicht zu unserem naturnahen Bogensport.
(Gleichwohl ich mich outen muss, dass ich auch schon mal in einem Buch über Pilze und Bäume gelesen habe. Es hat mich einfach interessiert zu verstehen, wie der Baum seine Nährstoffe zu den Blättern bringt.
Als ich aber heute im Wald war, genoss ich die frische Luft und die Sonne im Gesicht und konnte das ganz gut aushalten - ohne Zwangsverhalten das Wurzelgeflecht ausgraben zu müssen oder so.
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africanarcher
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Net die dood oorwin al
Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #12 am:
Februar 13, 2011, 23:43:46 »
@bertholdbrecht
Natürlich ein Buch über die Eibe; alles andere zählst nicht!
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bertholdbrecht
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Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #13 am:
Februar 14, 2011, 00:20:19 »
@africanarcher,
nö, andere Bäume zählen auch
(bevor wir auch noch darüber Grundsatzdiskussionen führen müssen ;-)
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spartacus
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Re:Total Archery vom KiSiK Lee - Kritik
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Antworten #14 am:
Februar 14, 2011, 09:28:41 »
Hallo
da eine sachliche Diskussion nicht möglich ist, verlasse ich jetzt das Lagerfeuer . Persönliche Angriffe, einschließlich Erkundigungen im persönlichen Bereich, wie in dem Beitrag eines africaarchers ,sind wohl nicht akzeptabel. Andere verstecken sich hinter der Maske der Anoymität. Es war ein Versuch, in diesem Forum auch mal einen kritischen Beitrag unter zubringen.Ganz sachlich, ohne persönlich zu werden.
Es fiel mir ohnehin schwer, hier teilzunehmen aufgrund der Nähe zu bearpaw und der angeschlossenden Akademie. Dadurch ist eine Unabhängigkeit nicht gewährleistet.
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