Ich kann euch nicht so ganz verstehen.
Natürlich hält eine passgenaue Schraubspitze gut auf einem Holzpfeil. Den "Gewindeschneider " verwende ich auch.
Man muss sich aber doch mal klarmachen, welche enormen Kräfte auf die Spitze wirken bei Auftreffen und beim Rausziehen. Vergleicht das doch einfach mit einer Holzschraube in einem Stück Kiefer oder Fichte oder auch Zeder. Wenn sie fest sitzt, kannst du ziehen, soviel du willst- das Ding sitzt. Wenn du aber 50 oder gar 100 mal draufkloppst und tüchtig ziehst, kriegst du jeden Schraube raus (Hartholz vielleicht ausgenommen). Und das ist es doch, was wir unseren Pfeilen zumuten. Irgendwann raspelt das Gewinde das Holz ab, wenn wir nicht durch Kleben verhindern, dass "Spiel" möglich ist. Den Ärger kann ich mir mit wenig Aufwand sparen.
Entsprechendes gilt für Inserts.

Wenn die Schraubspitze richtig bis zum Ende auf den Schaft "geschraubt" wurde dann darf da eigentlich kein Spiel mehr sein. Und somit kann da imho auch nichts mehr raspeln. Aus meiner bisherigen Erfahrung funktioniert das sehr gut und somit sehe ich auch keinen Grund die Spitze noch zusätzlich zu Kleben.

Von den 24 Pfeilen die ich mir letztes Frühjahr gemacht habe, sind noch 13 Pfeile übrig. Für meine Freundin habe ich ebenfalls 24 Pfeile gemacht von denen noch 19 Pfeile übrig sind. Bei allen sitzen die Spitzen immer noch absolut fest. Mit der Hand bekomme ich die nicht runter gedreht. Und die Pfeile haben das Jahr über nicht im Regal gestanden, sondern wurden ausgiebig geschossen. Bei allen Spitzen die ich bisher verloren habe, sind die direkt hinter dem Schaft abgebrochen. Daran hätte auch kleben nix geändert.

Meine Erfahrung bezieht sich aber wie gesagt nicht auf Stramit-Scheiben. Nur auf Ethafoam, diverse 3D-Ziele verschiedener Hersteller und selbst gebastelte Ziele aus Folie.

Jetzt, wo ich das Ganze ein wenig beguggd habe, muss ich Paddy schon ein wenig Recht geben. Durch Austrocknen des Holzes geht einfach ein wenig "Material" verloren und der Schaft wird schmäler.
Und gerade Stramit ist ein Holzpfeilkiller, da sind Holzbretter noch ein stiller Traum dagegen.
Ich habe mal auf einem FITA-Vereinsturnier geschossen, auf Stramitscheiben. Damals schon mit Carbonpfeilen, aber die Holzpfeilfraktion hat sich ganz schön umgeschaut, wie viele Spitzen in der Scheibe geblieben sind, bzw. wie viele Pfeile abgebrochen sind.
(Der schlimmste Satz war von einem, dem die Spitze abgebrochen war: "Egal, den kürz ich einfach ein und mach ne neue Spitze drauf! Habe ich bei dem schon zwei mal gemacht." - Hallo Spine???)
Wenn ich wieder mit Holzpfeilen anfange, werde ich sie sie auch sicher kleben, selbst wenn ich Schraubspitzen nehmen sollte. Habe ich damals immer gemacht und nie schlechte Erfahrungen gehabt.

@africanarcher und Paddy
Es ging darum, das bei meinen Carbonschäften die Insets von Tophat so stramm sind, das ich keinen Platz bzw. auch keine Zeit hätte noch mit Kleber zu arbeiten.
Holzschäfte habe ich auch immer geschraubt und geklebt und würde das auch wieder tun wenn ich Holz schießen würde. Und es auch immer empfehlen.
Hier geht es aber um Garbonschäfte. Ich schieße die Pfeile jetzt seit dem 18.02.2011 regelmäsig und habe absolut keine Probleme.
Mich hat eigentlich nur interesiert, ob jemand soetwas auch schon mal hatte.
Und es geht garnicht darum ob ich die Spitzen kleben möchte/sollte. Es geht ganz einfach nicht.
Ich sage es nochmal. Ich muss mich mit meinen gut 110 kg gegen den Schaft drücken mich nach hinten mit einem Fuß abstüzen um das Inset eingedrückt zu bekommen.