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Autor Thema: Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?  (Gelesen 4276 mal)
JensK69
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Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« am: Februar 22, 2011, 09:04:00 »

Ich habe letztes Jahr im August, nach ca. 26jähriger Pause Smiley, mal wieder einen Bogen zur Hand genommen und mich hat sofort wieder das Fieber meiner Kindheit gepackt. Von nichts eine Ahnung habend, natürlich gleich losgelegt und 2 völlig -für mich- falsche Bögen bestellt (bei einem Mittelalter-Versand). Nachdem ich durch Zufall im Internet entdeckt habe, dass Bearpaw direkt ums Eck liegt, habe ich dort eine wirklich erstklassige Beratung erhalten. Komplett vermessen worden, die richtigen Pfeile empfohlen bekommen, etc., eben alles worauf es ankommt, erklärt und vorgeführt bekommen. Auch ausgiebige Tests durfte ich vornehmen. Langbögen hatten es mir total angetan. Habe mir als Anfänger, der ich nun mal bin, einen Sniper gekauft, mit 30 lbs. Mit meiner Begeisterung habe ich gleich mal meine Frau, meine Schwester + Schwager gleich mit angesteckt und war -bzw. bin- deshalb relativ oft gesehener Kunde bei Bearpaw. Nun ging es aber los, dass mich "schöne" Bögen einfach faszinieren und nach einigen Tests habe ich mir einen Viper mit 40 lbs gekauft. Erneut wurde ich wahnsinnig freundlich, kompetent und geduldig beraten und durfte erneut ausgiebig testen. Keine 4 Wochen darauf läuft mir auf dem Parcours ein freundlicher Bogenfreund über den Weg, dar mir seinen 50 lbs Redman in die Hand gedrückt hat. Dabei ist´s passiert: Bogen in die Hand genommen und sofort das Gefühl gehabt, "DER IST ES!!!"... Logisch, dass ich bei meiner Anfälligkeit für schöne Bögen, unbedingt einen 50 lbs Redman haben musste!!! Natürlich ist mir beim Rundgang durch den Parcours aufgefallen, dass ich spätestens nach der Hälfte der Stationen Schwierigkeiten bekam, den Redman noch halbwegs sauber zu ziehen. Dachte aber, "wirst dir schon die nötige Muskulatur aufbauen". Henry Bodnik hat mir letzte Woche, während eines Anfängerkurses (kann ich nur jedem empfehlen!!! WAHNSINN was man da mit riesiger Begeisterung beigebracht bekommt!!!) klargemacht, dass der 50 lbs Bogen zu stark für mich ist und ich bin ihm echt dankbar dafür. Nach den 2 Tagen Kurs und dem ständigen Trainieren, konnte ich gestern den Redman nicht mal mehr ansatzweise bis zum Mundwinkel ausziehen... Nun, der Redman steht jetzt bei ebay drin. Macht mir weniger aus, als ich zuerst dachte, doch da ich nun mit meinem Viper wieder einen LB schieße, passt das schon. Das Blöde ist nur, ich liebe mittlerweile schöne Bögen dermassen, dass ich unbedingt irgendwann mal MEINEN Bogen haben möchte. Nun steht natürlich die Frage im Raum, weshalb braucht ein Anfänger Bögen in einem gehobenen Preissegment? Diese Frage ist wohl berechtigt und mein Viper ist für meine Zwecke bestimmt auch ausreichend. Doch geistert mir momentan schon wieder ein Quick Stick durch den Kopf! Allerdings in einer Länge von 62". Das bedeutet, ich bräuchte einen Custom Bogen und das wäre bei einem Anfänger doch etwas zu viel des Guten... Ich weiß, das klingt alles etwas verwirrend, doch zu was würdet ihr mir raten??? Es ist klar, ein neuer Bogen ist sowieso erst drin, wenn ich eine richtig saubere Technik habe. Denn eines habe ich gelernt. Es nützt der beste Bogen nichts, wenn die Technik nicht stimmt... Doch ich kenne mich. Auch in meiner Musiker-Laufbahn, habe ich mir so lange Schlagzeuge gekauft, bis ich das hatte, das ich von vornherein wollte. Und ich befürchte, das wird nun mit DEM richtigen Bogen für mich, genauso werden...
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africanarcher
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #1 am: Februar 22, 2011, 09:23:10 »

Fang der mit einem Mietbogen und 25#-30# und steigere in 2-3 Monatsschritten um 5#.
Wenn Du dein Zuggewicht erreicht hast, bestimme was Du willst; Spaß – lockerer Sport – Leistungsport. Danach kannst Du deinen Bogen wählen. Such Dir einen Verein mit Trainer und schreibe Dir einen Steigerungs- und Trainingsplan.
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Grizzly
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Sakehanska


Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #2 am: Februar 22, 2011, 09:24:52 »

Hmmmm, Geduld scheint nicht deine Stärke zu sein.  Cool

Die Branche wird so eine Sammelwut sicher freuen, die leben schliesslich von Kunden wie dir. Versuch doch mal mindestens ein Jahr bei einem Bogen zu bleiben.

Dann ist er eben gefühlt zu schwach. Lern aber erst mal die Technik, die kriegst du nämlich garantiert nicht sauber drauf, wenn du kraftmässig ans Limit gehst. (Siehe Redman !) Wenn du mit dem Schlagzeug das Üben übertreibst, kriegst du nur mit deiner Umwelt Ärger oder der Ellenbogen tut dir etwas weh. Wenn es nach dem Schiessen mit zu hohem Zuggewicht und/oder falscher Technik weh tut, dann ist das schon was Ernsteres, was dem Bogenschiessen und auch der Musik durchaus den Gar ausmachen kann.

Google mal nach Archer's Brain, da kommt einiges zu dem Thema.

Genug der Warnungen  Grin Warum braucht ein Anfänger einen teueren Bogen ? Hmmmm, Potenzersatz  Cool      dämonisch grinsed dämonisch grinsed dämonisch grinsed dämonisch grinsed dämonisch grinsed

Ich würde mir manchen Bogen auch nicht holen, weil ich ihn einfach Potthäßlich finde.  Wichtiger ist die Materialabstimmung. Die Pfeile müssen zum Bogen und zum Schützen passen, dann ist der Bogen egal. Wenn du mal anfängst, dich auf dem Parcours bei 28 Treffern mit dem ersten Pfeil dich darüber zu ärgern, nicht mehr Kills geschossen zu haben, dann ist spätestens der Zeitpunkt gekommen, sich über einen "besseren" Bogen Gedanken zu machen.

Gruß

Grizzly


p.s. Und H E R Z L I C H  W I L L K O M M E N am Lagerfeuer
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Korkenzieher
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #3 am: Februar 22, 2011, 10:18:04 »

Hallo jens,
erstmal Willkommen im Forum.
Ich kann dich gut verstehen: es gibt so viele schöne Bögen und der beste Bogen für einen scheint immer der zu sein, den man im Moment gerade nicht hat...
Aber (ich hasse diese Floskel...) "ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen..."
Viel wichtiger als der Bogen sind zunächsteinmal eine saubere Technik und einigermaßen abgestimmtes Pfeilmaterial. Das heißt am Anfang üben, den Schussablauf kontrollieren, andere Schützen den Schussablauf kommentieren lassen und viel lernen. Außerdem ist es auch sinnvoll, auch ein wenig "Krafttraining" zu machen, d.h. z.B. Liegestütze, mit einem Gumminband langsam und kontinuierlich Muskulatur aufzubauen und vor allem die Sehnen und Gelenke an die Belastung zu gewöhnen.
So wie sich das anhört, tust du ja schon einiges in der Richtung. Für den endgültigen Bogen (wenn es sowas überhaupt gibt) ist es einfach nach dem was du schreibst noch zu früh. Grundsätzlich kann man auch mit den einfachsten Bögen schon recht gut schießen, wenn die Technik stimmt und es ist am Anfang aus meiner Sicht wichtig, nicht gleich alles über das Material machen zu wollen sondern erstmal über die Schusstechnik. Außerdem hast du mit dem Viper wirklich einen guten Mittelklassebogen- wenn du mit dem nicht triffst, liegt es  sicher nicht am Bogen, der ist auf jeden Fall ok. (habe den auch schon ein paar mal ausprobiert).
Also mein Rat:
Geduld und Technik und Übung, dann findest du irgendwann auch die Richtung, in die du dich entwickeln kannst!
Viel Spaß und Grüße
Markus
« Letzte Änderung: Februar 22, 2011, 10:20:35 von Korkenzieher » Gespeichert
grubenreiner
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #4 am: Februar 22, 2011, 10:31:17 »

Am Anfang hast du sicher recht, da reicht ein "einfacher" Bogen um sozusagen das 1x1 ins Hirn zu brennen. Mit dem Viper hast du da ja auch ein geeignetes Gerät zur Hand.
Von Mietbögen halte ich persönlich nicht viel, sicher ist das im Bezug auf Zuggewichtssteigerung sinnvoll, da ich aber mit meinem Zeugs nicht immer supervorsichtig umgehe möchte ich schon was eigenes, es ist für mich einfach ne andre Geisteshaltung ob es "mein" Bogen ist oder "ein" Bogen.

Um "deinen" Bogen zu finden hilft nur ausprobieren ausprobieren und evtl. ausprobieren. Optik sagt da leider nicht viel aus, und um den Bogen zu finden der genau zu dir paßt führt kein Weg am Probeschießen vorbei. Deshalb frage ich auch jeden den ich treffe und der etwas schießt das für mich in Frage kommt uund das ich noch nicht probiert habe ob ich mal Probe schießen dürfte.

Zum Thema Zuggewichtssteigerung: Ich bin der Meinug das hier oft recht zimperlich vorgegangen wird, sicher ist eine gute Form wichtig und die lernt man nicht wenn man zuviel Zug auf den Fingern hat. Aber wenn die mal einigermaßen sitzt kann man meiner Meinung nach leicht und relativ schnell das Zuggewicht erhöhen. Das mag evtl. auch an meiner Statur und Veranlagung liegen (Marke fränkischer Büffel Grin). wenn man einen Bogen hat der sich komfortabel den ganzen Tag schießen lässt, kann man m.M. nach innerhalb von 1-2 Monaten locker 5-10 Pfund zulegen, wenn man es wirklich ernst meint und natürlich gesundheitlich fit ist. ca. 70 Pfeile am Tag schießen (mit Hauptaugenmerk auf Form und sauberen Ablauf) und nach 4 Wochen sollten die 10 Pfund mehr kein Problem mehr darstellen. Klar hat nicht jeder die Zeit / Lust dazu, und irgendwann ist sicher auch die Obergrenze erreicht, aber mir kommt es so vor als wären da viele recht zimperlich, gerade in Deutschland. Wenn man es wirklich will geht das, ob man es braucht steht woanders.

OT, aber interesant:
Dadurch dass ich auch viel in Australischen und Amerikanischen Foren unterwegs bin krieg ich deren Ansichten zum Einstiegsgewicht auch mit.
Wenn jemand schreibt "ich bin normal bis leicht sportlich gebaut, männlich und will einsteigen, welches Zuggewicht soll ich nehmen?"bekomtt er folgende Antworten (pauschalisiert):
Deutschland: - "Nimm 25-max. 35 Pfund, achte auf Form, übernimm dich nicht, fang leicht an, steigere dich ganz langsam. Bloß nict zuviel....."
Amerika: - "Wenn de keine gesundheitlichen Probleme hast nimm 40-45 Pfund, arbeite dich rein und achte auf Form.."
Australien: - "Nimm 50 Pfund sonst brauchst du zu schnell nen neuen Bogen und beiß dich durch!"
 Grin Grin Grin
Interessant find ich das schon, was jetzt richtig ist muß jeder selber wissen.
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africanarcher
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #5 am: Februar 22, 2011, 11:14:17 »

@grubenreiner
Die haben, glaube ich, aber auch kein Mietbogenprogramm. Als es das in Deutschland auch noch nicht gab, lagen die Anfängergewichte auch viel höher als jetzt. Durch den MB hast Du ja gerade den Vorteil eine saubere Muskelschulung und Technikschulung vor zu nehmen und zu trainieren.
Du gibst im ersten Jahr ca. €95,00 aus und kannst den Bogen sooft tauschen, wie es die Training zulässt. Das Zuggewicht, das Du dir dann kaufst, beherrscht Du dann aber auch sicher.
Zudem hast Du ein Jahr zeit, dir im Klaren darüber zu werden, wie intensiv Du den Bogensport betreiben willst / wirst. Das hat natürlich auch Einfluss auf den endgültigen Bogen!
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Grizzly
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Sakehanska


Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #6 am: Februar 22, 2011, 11:20:10 »

Und wenn die Schulter hinüber ist, nimm ein Gewehr  Cool

60 - 70 lbs bekomm ich von der Kraft problemlos gezogen, aber: Auf 10 m treffen kein Problem. Auf dem Parcour mit vollen Entfernunge ? Bei Scheibenturnieren mit 2 x 30 Pfeilen ?

Ich bin froh, dass ich wieder so viel ziehen kann. Ich hab nämlich am Anfang auch zu stark gesteigert. Den Bogen konnte ich problemlos ziehen. Nach 4 Wochen fing dann die Überlastung plötzlich und schnell an sich bemerkbar zu machen. Leider ging sie aber nicht so plötzlich und schnell wieder. Ich hab fast 3 Jahre gebraucht um von 20 (!!!) lbs auch dem Olympic wieder auf über 40 lbs zu kommen. Und wenn ich 14 Tage lang täglcih trainiere, dann merke ich, dass das nicht gut war  Kopf an die Wand hauen

@ grubenreiner: Das hat mit "fränkischer Büffel" nichts zu tun. Wenn die Sehenansätze richtig entwickelt sind, kein Problem. Aber wehe wenn nicht.

Ich bin überzeugt, das die australischen und amererikanischen Turnierschützen das nicht so wie von dir gepostet sehen. Die schiessen näcmlich im Training eher viele Pfeile mit Konzentration auf Technik. Bei 10 - 15m auf einen Elch ist die saubere Technik nicht ganz so wichtig, ausserdem ist es nur EIN Pfeil.

Gruß

Grizzly
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JensK69
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #7 am: Februar 22, 2011, 11:29:19 »

Hey!!! Vielen Dank erstmal für die interessanten -und wirklich auch hifreichen- Antworten!!!  Smiley Das ging ja richtig schnell!!!  Smiley
Ich denke, ich hatte mich wohl tatsächlich aus den falschen Gründen für die "australische Variante" entschieden. Denn mich kann man durchaus ohne Übertreibung ebenfalls als echten "fränkischen Büffel" bezeichnen! Grin Und so ein Büffel kann ja schließlich nicht mit einem schwächeren Bogen, der vielleicht richtig wäre, auf dem Parcours rumlaufen. Nein, ein gestandener Büffel muss schon was in der Hand haben.  Kopf an die Wand hauen Doch Eure Antworten, der Kurs mit Henry Bodnik und vor allem die Schmerzen in meiner Schulter, haben mich doch sehr schnell eines Besseren belehrt! Werde mich jetzt wirklich erstmal auf das Erlernen einer richtig sauberen Technik konzentrieren. Das macht mit den 40 lbs wesentlich mehr Spass, als mit den 50. Ist wohl auch sinnvoller... Und ich werde mich etwas in Geduld üben...  Wink
Also: Vielen, VIELEN Dank nochmal für Eure Ratschläge!!! Ihr habt mir in meiner Unentschlossenheit (und Unwissenheit) tatsächlich unheimlich weitergeholfen!!!

Bis bald!!!

PS.: Bin wirklich begeistert von diesem Forum und dessen Mitgliedern, die auch Anfänger ernst nehmen. Ist weiß Gott nicht in jeder Sportart üblich.
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roscho
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #8 am: Februar 22, 2011, 11:29:25 »

Soviel Begeisterung und Enthusiasmus - da fühlt man sich ja ganz schlecht wenn man bremsen muss  Wink

Aber: die Begeisterung gilt doch hoffentlich dem Schiessen und nicht dem Bogen  Grin

Du schreibst nichts über deine körperliche Konstitution - deswegen sind Zuggewichts-Empfehlungen und auch Steigerungen schwer vorrauszusagen.

Wie du selber schon gemerkt hast sind 50 lbs doch eine Menge, du kannst aber auch mit weniger auf dem Parcour Spass haben.

Du hast aber definitv keinen wenn dir nach dem Schiessen für 2 Tage der Flügel weh tut oder wenn du einfach nichts trifft.

Welcher "Mittelklasse" Bogen wie der Viper für dich der "Richtige" ist kannst nur du entscheiden - sowohl was Optik als auch Griff-Form und Schussverhalten angeht.

Aber wenn du Geld für einen Custom hast - warum nicht ? Besser Schiessen tut ein Custom aber nicht automatisch  Wink

Mein Rat: schiess jetzt den Viper und frag jeden den du triffst der einen Bogen hat der dir gefallen könnte ob du mal probeschiessen kannst.

Zweiter Rat: übe das was du in dem Kurs gelernt hast

Ditter Rat: hab Spass beim Bogenschiessen  Grin

Hoppla ... da waren doch einige schneller ...  .. Kurz zusammengefasst: Viel Spass beim Schiessen und hier im Forum ..

Du schreibst: Bearpaw liegt ums Eck ? Wo kommst denn her ? (Zaunpfahl: Vorstellung  Grin Grin)


« Letzte Änderung: Februar 22, 2011, 11:32:09 von roscho » Gespeichert
grubenreiner
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #9 am: Februar 22, 2011, 11:44:04 »

@ africanarcher:
da hst du scho recht, und wie gesagt ist das voll und ganz sinnvoll und zu empfehlen. Nur bei mir (und auch bei einigen Anfängern die ich infiziert habe) ist das Gefühl das es nicht mein Bogen ist so störend dass es weniger Spaß macht. Ich hab im letzten halben Jahr 6 Anfänger ausgestattet und alle vorher auf Mietbögen hingewiesen und die Vorteile erklärt, jeder hat lieber nen gebrauchten Bogen gekauft und gesgat wenn er dann ernsthaft weiter machen will und steigern will kann er ihn ja wieder verkaufen, wenn er nur zum Spaß ab und zu mal schießen will hat er das Ding für immer daheim liegen und braucht es nicht zurück geben. Ich hab keinen da beienflußt sondern objektiv vor und Nachteile aufgezählt und alle sind von sleber mit obiger Aussage raus gerückt.

Ob die Mietbögen Programme haben weiß ich nicht, Maddog Archery aber z.B. bietet folgendes an: du kaufst dir einen seiner Bögen (auch Custom) und wenn du nach nem halben Jahr beschließt einen stärkeren zu wollen zahlst du nen Aufpreis und kannst gegen nen stärkeren tauschen. (steht nicht auf seiner Website,weiß ich aus persönlichem Kontakt). Er refinished den gebrauchten und bietet ihn zu nem günstigen Preis wieder an. Das halte ich für eine Optimallösung, hätte es das bei uns gegeben hätte ich das gemacht wenn ich denn als Anfänger davon gewußt hätte.

@ Grizzly:
natürlich hat da jeder seine Obergrenze, auch durch konsequentses Training kann nicht jeder auf 70 lbs hoch arbeiten, und dass Gesundheitlich alles gut sein muß (Stichwort Sehnenansätze) ist 100% sicher. (Fränkische Büffel haben starke Sehnen Grin war quasi auch damit gemeint Wink)

Da kannst du natürlich recht haben, ich habe oben vergessen mit einzubeziehen / zu erwähnen dass die Austr./amerik. Leute die ich kenne alle aus einem jagdlichen Background kommen, reine Turnierschützen kenne ich da glaub keine. Dadurch dass mein eigenes Bogenschießen auch zu 99% jagdlich ausgerichtet ist vergesse ich immer dass das natürlich nicht die Norm ist und ich da evtl. einfach ganz andere Denkansätze verinnerlicht habe.
Rein Turnierbezogen reichen ja 35lbs auchvollkommen aus um alles ohne Probleme schießen zu können, da muss man sich nicht arg steigern. Aber wer es will kann es im Rahme seiner Möglichkeiten.

Ich denke Alter spielt sicher auch eine Rolle, jemand der jünger anfängt schafft es denke ich schneller seinen Körper an die Belastungen zu gewöhnen. ( Wobei das nicht dich oder sonstwen hier als alt bezeichnen soll, allgemein meine ich.)

Trotz allem glaube ich dass man wenn man will und körperlich dafür geeignet ist man sich schneller steigern kann als bei vielen üblich. Ich will damit ja nicht sagen dass man muss oder soll, aber ich beobachte hier oft eine starke Angst vor Steigerung die aus meiner Sicht unbegründet ist.

Und wenn ich 14 Tage lang täglcih trainiere, dann merke ich, dass das nicht gut war  Kopf an die Wand hauen

Meinst du jetzt mit deinen normalen Alltagszuggewichten? Kommt das dann von der damaligen Überbelastung?
Wundert mich, bei mir ist es grade umgekehrt, wenn ich es wirklich schaffe täglich meine ca. 70 Pfeile zu schießen bin ich besser, flüßiger und merke es weniger als wenn ich wie leider in häufiger nur zwei mal die Woche schieße, dann hab ich gleich mal ne "körperliche Gegenreaktion" (sprich Verspannung / Muskelkater etc.) nach ner instensiven Schießorgie.

Gut, ich seh schon mein Ansatz ist vielleicht doch ein Einzelfall und eher radikal.
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Sakehanska


Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #10 am: Februar 22, 2011, 12:16:49 »

47 lb @28 und knapp über 50 lb auf den Fingern.

Training ist bei mir so um die 100 Schuß auffwärts. Wenn ich das über einen gewissen Zeitraum täglich mache, dann zwickt es in überall. Bei 2 -3- Tranignseinheiten pro Woche ist das ganze kein Thema. Deshalb hab ich noch einen leichteren Bogen in Reserve für die Technik.

Ich bin übrigens auch nicht vom Typ "kleiner Spargeltarzan".  Cool Der Bogen auf dem Avatar hat 70" und steht bei mir auf dem Fußrücken.

Gruß

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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #11 am: Februar 22, 2011, 12:19:04 »

@ Grizzly:
70 " oder 70 #?
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Sakehanska


Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #12 am: Februar 22, 2011, 12:20:40 »

Der Bogen hat 70" und 47#@28". Ich liege etwas über 70#  Engelchen

Auf dem Bild sieht man es besser
« Letzte Änderung: Februar 22, 2011, 12:24:00 von Grizzly » Gespeichert
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #13 am: Februar 22, 2011, 12:29:25 »

Ok, Danke. Vor dem Bär musst du dich auch nicht verstecken, finde ich Grin.
Grüße
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Re:Wie finde ich MEINEN richtigen Bogen?
« Antworten #14 am: Februar 22, 2011, 12:31:24 »

dass du kein "Spargeltarzan bist wußte ich schon, sind ja zwei Grizzlys auf dem Bild Grin
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