Ich wohne in einem Risikogebiet, ich jage in einem Risikogebiet, unser Bogenparcour ist in einem Hochrisikogebiet,
ich fahre Kanadier in einem Hochrisikogebiet.
Zeckenschutzimpfung habe ich seit Ewigkeiten, anfangs waren die Impfintervalle noch kürzer, heute ist man ja bei 5 Jahren,
wobei nachweislich auch nach 6 oder mehr Jahren i.d.R. noch genügend Antikörper vorhanden sind.
Dennoch, ich halte die 5-Jahresintervalle ein, da ich zudem zu Zeckenbefall neige.
Abhilfe verschaffe ich mir durch konsequentes Einreiben (unterer Fußbereich, Kniekehlen,
Handgelenke, Nacken) mit einer (gemäß Stiftung Warentest) sehr guten Lotion (nicht Autan!).
Genial wirkt "Zeckenfrey".
Zum "Ziehen" verwende ich die Minipinzette des Schweizer Taschenmessers, die ist toll dafür, da sie die Zecke wirklich
nur ganz vorne fasst, die "Platikpinzetten" aus den Apotheken sind Müll.
Meine Frau ist ebenfalls geimpft, schon aus "primärer Angst" vor Zecken.
Sie hatte mit 13Jahren einen zunächst nicht erkannten Zeckenbiss und daraufhin einen
2-monatigen Krankenhausaufenthalt wegen Borelliose. Die Spätfolgen sind bis heute sichtbar.
Leider gibt es gegen Borelliose noch keine Impfung.
Ich halte die Impfung nicht für die segensreiche Rettung vor dem sicheren Tod, wie ihn die Medien anpreisen. Erstens ist sie nicht immer segensreich,
zweitens ist eine FSME in den seltenen Fällen so dramatisch, wie ihn die Pharmaindustrie uns weiss machen will.
Unser Jagdleiter (nicht geimpft) hatte im Mai 4 Zecken. Nicht ungewöhnlich für einen Jäger.
Leider war aber die "falsche" Zecke dabei.
FSME, 8 Wochen Krankenhaus, anfangs stand es ganz im Kleinen.
Ich denke, er wäre rückwirkend froh gewesen, geimpft gewesen zu sein.
Es ist einfach lächerlich, mit welcher Panik in den Augen die Menschen zum Arzt angetuckelt kommen, um sich eine Zacke "professionell" herausnehmen zu lassen.
Und zu welchen unheiligen Tageszeiten...
Du Ärmster! Zum Glück bist du Arzt geworden, nicht Psychologe.
Dumme Patienten aber auch...