Hallo erst einmal,
seit circa 14 Tagen schwirre ich durch euer Forum und
konnte dank der sehr konstruktiven Diskussionen
schon einige nützliche Informationen mitnehmen.
Vor 4 Wochen habe ich mir einen Bogen einschließlich der nötigen Ausrüstung
gekauft und habe auch sehr viel Freude damit, jedoch war die Aktion recht
schlecht vorbereitet, was im Nachhinein bei mir für einige Ernüchterung sorgt, daher suche ich hier bei euch nun um Rat.
Um das folgende Gefasel von mir ein wenig abzukürzen:
Ich habe mir einen zu starken Bogen gekauft und schlage mich mit dem Konsequenzen herum.
Buck Trail Falcon Langbogen 45lb. 68 Zoll, RH (eher so Budget/Eco-Class)
Ich habe mich vor dem Kauf leider überhaupt nicht informiert was das "Zuggewicht" überhaupt bedeutet.
Dachte mir "30-60lb., ok nehme ich die Mitte, was soll schwer daran sein 20kg auf 2 Armen zu ziehen,
das passt schon". Als ich den Bogen im Paketshop abholte, war ich mir meines Fehlers
zwar bereits bewusst, war jedoch zu versessen darauf endlich zu schießen, um den Bogen wieder
zurück zu schicken.
Es ist nun nicht so, als dass ich den Bogen nicht halbwegs ordentlich ausziehen könnte.
Ich bekomme den Bogen ohne weiteres in den Anker und kann ihn dort auch eine ganze Weile halten
jedoch dann geht bereits nach den ersten 7- 10 Pfeilen das Gewackel los.
Hat zur Folge, dass ich alle 3-5 Pfeile eine
längere Pause(ca. 5 min.) einlegen muss, um dann weiter zu machen.
Nach gut einer Stunde ist dann aber Feierabend,
ab da gehen alle Distanzen >5m beim Bauern übers Feld.
Da es beim Traditionellen Bogenschießen, wie ich das verstanden habe,
um das Einlernen einer sauberen Technik bei gleichzeitigem unterbewusstem Einlernen
der Distanzen geht(da man ja nicht bewusst zielt),
würde ich sagen, ich bin definitiv auf dem Holzweg.
Bedeutet nun in der Praxis:
Ich schieß auf 5- 15 Metern wunderschöne Kreise um mein Ziel
herum(simples 5x5cm großes Papierstück auf einer Platte von 70x70cm.
Dabei sind die Distanzen eher unwichtig, die Pfeile landen
im Grunde immer 5-30 cm um das Ziel herum.
Ich bekomme es nach 4 Wochen
mit konsequent alle 2- 3 Tage schießen nicht auf die Reihe
die Streuung zu reduzieren, weil ich aufgrund des Zitterns,
einfach keine Beständigkeit reinbringen kann.
Des Weiteren fange ich recht schnell an, unbewusst die Sehne eizudrehen.
Außerdem fällt mir langsam der linke Arm ab um mich zusammen mit
der rechten Schulter zu erschlagen.
Denkt ihr es macht Sinn so weiter zu machen, bis ich den Bogen halbwegs
Stabil halten kann((wenn ja, wie lange(um Gottes willen..) würde das dauern?)), oder sollte ich mir einen Mietbogen mit schwächerem Zuggewicht zulegen?
Ich bin bei Recherche durch euer Forum auf dieses Angebot gestoßen:
http://www.allermann.de/index.asp?verified=trueMietbogen Bearpaw Langbogen "Star Hunter" 68"
-an dieser Stelle ein „Müdes Lächeln“ Zähler einbauen-
Dann noch eine letzte Kleinigkeit zum Thema über Rechtshand-, Linkshandbögen.. ich habe hier in einem alten Thread einen wirklich nützlichen Link gefunden:
http://bucherbogner.blogspot.de/2009/06/warum-den-bogen-schrag-halten.htmlDa mein Linkes Auge nicht nur deutlich besser sieht(mein rechtes Auge ist halbwegs ok, aber trotzdem), aber auf jeden Fall den Ton angibt überlege ich mir, da ich ja relativ neu beim Bogenschießen bin, ob ich nicht, auf Linkshand wechseln soll.
Laut dem Link ist das zwar völlig unerheblich beim Traditionellen Schießen, wollte das aber nicht außen vor gelassen haben.
Würde mich über die eine oder andere Meinung von euch sehr freuen.
Viele Grüße,
Ole
Demnächst auch in:
-Vorstellungen „wie man sich 4 Jahre etwas vornimmt, um es nicht zu machen“
-Bogenkauf, Beratung und Testberichte „Buck Trail Falcon, günstig teuer“