Hallo zusammen!Nachdem ich mir gerade schon eine gute Minute Gedanken für einen Aussagekräftigen Thread-Titel gemacht habe, hoffe ich mal man kann wenigstens einigermaßen etwas damit anfangen.

Vor 10 Tagen war es endlich so weit, ich konnte meinen bestellten Hoyt Buffalo (62",40#) in Holzoptik beim Händler abholen. Die Freude war groß... ...also, die Freude ist immer noch groß! ;-)
Noch vor Ort beim Händler habe ich meine "alten" 600er GTTH mit dem Bogen geschossen. Erstes Ergebnis war gut - ich würde sogar sagen, um einiges besser als auf meinem Samick Leo II, aber wen wundert das schon?!
Trotzdem fiel ein leichtes "Ausbrechen" der Pfeile nach rechts auf, weshalb ich nach etwas herum probieren noch einen 10er Satz GTTH 500er mitgenommen habe. Ach ja, dazu: Ich liebe die TopHat Spitzen jetzt schon!
Die erste Runde auf dem hiesigen Parcours war dann schon mal die große Bestätigung. Wie von Zauberhand landete so mancher (früher noch knifflige) Schuss sauber in dem kalten, regungslosen Gummi-Tierchen. Doch damit nicht genug, denn auch wenn ich mal aufgrund mangelnden Könnens meinerseits gnadenlos am Ziel vorbei war, so waren dann 3 Pfeile "schön gruppiert vorbei". ;-)
Alles in Allem kann ich nach bislang 3 Runden auf dem Parcours sagen, der Kauf eines hochwertigen Bogens war ein guter, richtiger Schritt und bereitet mir viel Freude!
Nun habe ich ja allerhand theoretisches Vorwissen durch das liebe Internet, welches es nun auch praktisch zu testen und anzuwenden gilt. Gestern konnte ich dann endlich mal 2 Stunden (im Hellen) aufwenden und mich um ein paar Messungen und Einstellungen kümmern.
1.) Das ZuggewichtHier war ich doch überrascht! Nachdem jeder meinte, dass der Buff gerne mal mehr Gewicht auf die Finger gibt als angegeben konnte ich bei knapp unter 27" Auszug auf der Waage etwa 37,4 lbs messen. Übertragen auf 28" kommt das wohl hin, ich war nur etwas überrascht, da ich auch die Tillerschrauben sehr steil eingestellt habe.
Aber es soll mir recht sein, schließlich bringt der Schuss den Spaß und nicht die Zahl auf der Waage!
2.) Die StandhöheAls nächstes habe ich etwas (auch am Tiller, dazu gleich mehr) an der Sehne, also der Standhöhe herumgespielt. Nun, ich bin etwas verwirrt, denn angegeben laut Anleitung wird hier eine empfohlene SH von 7-8". Messe ich jedoch am tiefsten Punkt im Griffstück, so komme ich auf etwa 9" und komme einfach nicht drunter. Ich habe hier im Forum schon mal irgendwann etwas gelesen, ich glaube von einer Schützin, die das gleiche "Problem" hatte. Messe ich hingegen am tiefsten Punkt am Shelf, so komme ich auf 7,75". Kann es sein, dass dies der richtige Messpunkt ist? Naja, nach etwas mehr eindrehen wird der Buff auch schnell lauter und wie ich finde etwas "unruhiger".
3.) Die TillerschraubenGanz rein, dann eine volle Drehung zurück. Oben sowie unten. Passt! Sogar bei dieser "gleichen Einstellung" oben und unten ist der Abstand unten ca 2mm kürzer, super!
Hier geht es mir nicht um "mehr Power", ich habe lediglich versucht einen reproduzierbaren Wert als Nullpunkt zu erreichen (dazu gleich eine Frage), damit ich in Zukunft gute Vergleichswerte erzielen kann. Einen konzentrierten Schuss vorausgesetzt habe ich nun etwa bei 47 m meinen Nullpunkt.
4.) Der NockpunktDa bleibt nicht viel zu sagen. Kein Nicken, kein Shelf-Abrieb oder sonstwas. Guter Pfeilflug. Nachgemessen habe ich gestern nicht mehr (glaube es waren 11mm?), egal!
Soooo, viel Lärm um nichts, bisher! Und nun zu meinen Fragen:
Erstens:
Ich habe noch etwa 7-8 cm Platz am Pfeil - so weit steht er vorne über das Ende vom Shelf raus. Macht es Sinn, die Pfeile um 1" zu kürzen? Theoretisch wird der Pfeil dann 8,6gr. leichter, was in der Theorie "weiter" bedeutet. Dazu wäre aufgrund des Haltewinkels der Nullpunkt in der Theorie ebenfalls ein Stück weiter. Konrete Frage: Bemerkt man den Unterschied? Verschiebt sich durch diese Anpassung der Nullpunkt von 47 auf sagen wir mal 50m ?
Zweitens:
Das Thema mit der Standhöhe. Kann man so lassen oder?
So, dann mal vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag!

Grüße
Christian