Archers Campfire Archiv - Startseite
Seiten: 1 [2]
  Drucken  
Autor Thema: Bogenjägerprüfung in Eisenbach  (Gelesen 4121 mal)
Swissbow
Full Member
***
Beiträge: 368



WWW
Re:Bogenjägerprüfung in Eisenbach
« Antworten #15 am: August 22, 2011, 22:22:55 »

Im Training eine solche Scheibe zu treffen sollte für einen einigermassen geübten Schützen kein allzu grosses Problem darstellen. Und zwar nicht nur einmal, sondern regelmässig. Kommt aber noch etwas Druck hinzu, weil ich weiss, dass der erste Pfeil und drei weitere sitzen müssen, dann wird das Ganze schon deutlich schwerer. Hier zeigt sich nun, ob ich meine Hausaufgaben gemacht habe. Will heissen: habe ich meinen Bogen im Griff, sitzt die Technik, so dass ich mich auf das Wesentliche, nämlich das Treffen, konzentrieren kann ? Habe ich die Pfeile mit den Broadheads sauber abgestimmt und auch ausreichend geschossen, so dass ich genau weiss wie sie sich verhalten ? Habe ich dies alles getan, dann kann ich auch mit Selbstvertrauen an die Aufgabe herangehen, weil ich weiss, dass ich in der Lage bin, sie zu meistern. Die mentale Komponente ist meiner Meinung nach mindestens genau so wichtig wie das Schiessen selbst. Der Präzisionstest an der Bogenjägerprüfung hat dies sehr deutlich aufgezeigt.

----------
Andy
Gespeichert
africanarcher
Hero Member
*****
Beiträge: 6452


Net die dood oorwin al


Re:Bogenjägerprüfung in Eisenbach
« Antworten #16 am: August 24, 2011, 09:14:18 »

Wobei beim Material wohl die Abstimmung von Trainingspfei - Jagdpfeil - Bogen am entscheidestens sind!
Ich habe das soweit, das ich mit meinen Feldpfeil - Broadheadpfeil - Judopfeil bis 35m an die selbe Stelle schieße.
Gespeichert
Feuerlöscher
Jr. Member
**
Beiträge: 165



Re:Bogenjägerprüfung in Eisenbach
« Antworten #17 am: August 26, 2011, 10:12:18 »

In wieweit die Pfeile zum Bogen passen und diese Präzionsprüfung ist meines Erachtens nur ein wichtiger Teil dieser Prüfung:

Ziel ist es doch ein Tier mit Hilfe des Pfeiles so schnell und "schmerzlos" (falls das überhaupt möglich) zu töten. Wie soll das bitte klappen, wenn noch nicht einmal ein Scheunentor auf 18 m getroffen wir?
Ein -noch-lebendes Tier wird ja nach dem ersten Fehlschuß sicherlich nicht still halten, um dem Schützen eine zweite Chance zu geben ?
Wie reagiert der Bogenjäger denn dann ?
Wurde das in dem Kurs auch behandelt ?
Was passiert, wenn das Tier vor Schmerzen schreiend losrennt - hinterher oder abwarten ?
Gibt es andere Abfangarten um diesem Kampf dann ein Ende zu setzen ?

Ich weiß dieses Posting ist nicht in aller Interesse, aber wer sich mit dem Thema auseinandersetzt sollte doch bis zum Schluß weiterdenken.

Trotzdem noch einen schönen Tag

Feuerlöscher
Gespeichert
africanarcher
Hero Member
*****
Beiträge: 6452


Net die dood oorwin al


Re:Bogenjägerprüfung in Eisenbach
« Antworten #18 am: August 26, 2011, 12:11:33 »

Die Bogenjagdausbildung soll und kann den normalen Jagdschein natürlich nicht ersetzen.
Aber die meisten Bogenjäger, die ich kenne, haben auch einen normalen Jagdschein.
Ein Tier mit einem Pfeil schmerzlos zu töten ist natürlich möglich, auch denn die Schockwirkung eines aufpilzenden Geschosses fehlt!
Du hast zu 100% Recht, wenn Du einen entsprechende Trefferleistung und entsprechende taktische Fähigkeiten des Jägers einforderst.
Die wenigsten Tiere bleiben „im Pfeil“ liegen; bei der Kugel liegen übrigens auch die weinigsten Tire „Im Feuer“, sondern mache eine sogenannte Totflucht.
Hier ist der Jäger als Spurensucher gefragt, teilweise arbeiten einige Bogenjagdführer auch schon mit Hunden.
Das Abfangen – der Fangschuss wird mit dem Messer /  dem Jagdpfeil auf kürzeste Entfernung gemacht / gegeben.
Auch das muss natürlich am erlegten Stück geübt werden, damit der Jäger das auch beherrscht!

Gespeichert
Seiten: 1 [2]
  Drucken  
 
Gehe zu:  

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.2 | SMF © 2006, Simple Machines LLC Prüfe XHTML 1.0 Prüfe CSS