Halloerstmal danke für das positive Feedback,

zu euren Fragen:

Das untere (meins  ) hat einen Griff aus Mammutelfenbein. Der Obere Griff ist aus stabilisiertem Ahorn und dürfte laut Nandger von Schmiedeglut so eigentlich garnicht aussehen. Es scheint als ob Teile des Holzes aufgrund irgendwelcher Wuchsfaktoren die Farbe nicht angenommen haben. Das witzige ist das er das Teil eigentlich für sich reserviert hatte, es aber aus irgendwelchen Gründen wieder in der Kiste mit den Materialien für die Kurse gelandet ist. Wie dem auch sei mein Sohn hat den Klotz sofort für sich entdeckt und ihn Nandger defakto aus dem Kreuz geleiert. Das Ergebnis hat mich dann auch mehr als überzeugt. Das Loch in der Klinge meines Messers ist für einen Sicherungsstift gedacht (nicht so häßlich wie bei den Busse Knifes). Und für Armin ->>  klar kommen da selbstgebaute Scheiden drann. Ich will (zumindest bei meinem Messer) mal etwas experimentieren. Und bevor jemand fragt natürlich kommen die in's Forum (Vorstellung Lederarbeiten).
Noch ein kurzes Fazit zum Kurs: anfänglich war ich etwas angesäuert das Nandger meinte wir schaffen es in zwei Tagen nicht ein Integral geschmiedetes Messer herzustellen. Mein Ursprünglicher Plan war den Knauf massiv aus Damast zu fertigen. Im Nachhinein hatte er aber 100% recht da wir am zweiten Tag erst nach 19:00 Uhr aus der Werkstatt gestolpert sind (mit glücklichem Grinsen im Gesicht). Aber egal, sein Tipp einen Teil der Klinge natur zu belassen war Gold wert. Ich war auch sehr angenehm überascht wie weit wir unsere Entwürfe umsetzen konnten. Sobald sich mein Konto etwas erholt hat werde ich noch einen Aufbaukurs Damastschmieden bei ihm machen. Es war sehr lehrreich informativ und keine Sekunde langweilig. Ich kann das ganze also nur weiterempfehlen.

Gruß Lutz

Burkhard, das ist wirklich schön geworden....hm...wieso kommt mir das so bekannt vor...

Ach ja...Richtig....

Das ist natürlich ärgerlich, das mit der Niete und dem Holz...davon aber mal abgesehen, gefällt mir das Messer sehr gut...

Ja, gescheites Werkzeug kann nichts schaden...

Das Problem ist das vernieten. Die Stifte müssen möglichst genau passen. Wenn von den Überständen zu viel abgeschnitten wird, kann sich der Kopf nicht richtig ausbilden und das Griffholz anpressen. Knipse ich zu viel weg, dann verbigt sich der Stift.

In meinm Fall, war der dicke Achsstift für mich zu kurz. Also von innen das Holf vorher aufgebohrt. Achse zuerst rein, vernietet und dann die Griffplatten mit Epoxy drübergeklebt. Danach grob bis zu den Platinen alles weggeschliffen. Erst dann habe ich die beiden restlichen Stifte vernietet und mit schleifen und polieren angefangen. Ist dann wie bei einem normalen Messer.

Einziger Nachteil: Klinge ist nicht zum Abkleben, da das Messer immer wieder auf- und zugeklappt werden muß während des Schleifens. Deshalb werden die Klingen auch normalerweise erst ganz am Ende abgezogen.

Meine Klnge kam schon scharf. War ein ziemlicher Eiertanz. Da muß ich mir noch was einfallen lassen.

Ich packe immer Leder drum und wickle dann 

Das Problem ist aber bei Taschenmessern ohne Metallbacken vorne am Griff, dass das Messer beim Ausmachen immer wieder auf und zugeklappt werden muß. Da ist dann zu wenig Platz im Messer zwischen den Platinen.

mit Echtheitszertifikat. woher bekommt man den solche oder andere Zähne