Hey,

Sorry das ich das Thema schon wieder aufrolle. Den Thread weiter unten habe ich interessiert verfolgt, behandelt aber leider nicht ganz mein Problem, wie ich finde. Andernfalls bitte verschieben.

Also nun zum eigentlichen Thema:
Seit ein paar Wochen bemerke ich bei mir einen Linksdrall der Pfeile. Besonders auf der Scheibe (zwischen 18 und 30 Metern) macht es sich bermerkbar. Ob es im Parcour genauso ist kann ich nicht wirklich bestätigen. Finde ich aber auch etwas schwierig zu sagen, zumal wenn man irgendwo halb geduckt im Gebüsch hockt.
Naja aufjedenfall schließe ich eine Kreuzdominanz bei mir aus. Hatte davon zuvor noch nichts gehört (das heißt aber auch nichts), aber nach dem Beschreibungen des letzten Threads kann ich das jedenfalls nicht bestätigen. Beim Schießen habe ich beiden Augen offen, "orientiere" mich allerdings an der Pfeilspitze im Blickfeld *hust*. Ich bin froh, dass ich mir überhaupt das Ein-Auge-zukneifen-Schießen aus den FITA-Anfangstagen abgewöhnen konnte.
Nun hab ich noch gelesen, dass man es mit einer leicht schrägen Haltung versuchen sollte. Ok, hab ich getan, sogar drauf geachtet, dass der Kopf sich mit neigt, hat aber alles leider nicht viel gebracht.
Jetzt brachte mich ein Freund auf den Gedanken, dass ich einen ziemlich unruhigen Anker habe. Das find ich etwas beängstigend, denn bisher war ich immer die Ruhe selbst und hab sauber los gelassen.
Habt ihr da auch schonmal Erfahrungen mit gemacht? Also das sich eure Gemütszulage sich im Schießen wieder spiegelt. Und dass sich etwas verändert, was ihr bisher gut beherrscht habt?
Kann es tatsächlich sein, dass es am Anker liegt? Kurz noch: Ich anker wirklich nur mit dem Daumen unterhalb des Jochbeins. Sollte ich es vllt. mal mit einem präziseren Anker probieren? Hatte hier mal was von Eckzähnen gelesen...

Würd mich über die ein oder anderen Rückmeldungen sehr freuen!

Viele Grüße

Auch die Bogenarm-Haltung bzw Stellung ist ein beliebter Fehler .. (wenigstens bei mir    )

Linksdrall auf 30 m heisst in umgerechnet in cm  (Abweichung  von der Mitte ?)

Gruppierst du dann trotzdem sauber  - nur links ?

Bogen ist ein Viper - Pfeile sind ?

Huch, oder ist es doch nicht das Jochbein? Hab ich im Biounterricht nicht aufgepasst? Ich hab den Daumen gerade angelegt, sodass er mit dem Mittelfinger sozusagen eine Linie bildet. Das ganze klemme ich unter den Wangenknochen (ist das nicht das selbe?) Genau dahin wo sich Frau das Rouge drauf pinselt!  Für mich fühlt sich der Anker schon relativ angenehm an, hab aber auch das Gefühl, dass ich da recht viel Spielraum habe. Kann es sein, dass ich gleichmäßig unsauber los lasse?

Wenn ich auf 30 m schieße sind, sag ich mal, 8 von 10 Pfeile stecken links. Abstand ca. 10 cm. Für gewöhnlich ergeben sie schon eine Gruppierung und fliegen nicht wild in der Gegend rum.
Ich schieße zur Zeit die Gold Tip Tradional 1535 mit ner 85iger Spitze. Ich hatte auch schon mal 100 grain probiert, befand die anderen aber als besser. Mir kamen auch schon Zweifel, dass die Stengels doch zu steif sind, aber die Dinger fliegen wie an ner Schnur gezogen. Kein Geschwänzel oder sonst was.
Vielleicht sollte ich wirklich mal auf niedriger Entfernungen schießen. Die sind relativ ungewohnt für mich und die Ratte in 5 m Entfernung verfehle ich beim nächsten Parcour auch nicht mehr um nen Meter.

10 cm waren auch nur ein grober Schätzwert. Vermutlich sinds dann doch eher 15- 20 cm! Aufjedenfall kein Gold mehr!  Ich fands nur etwas auffällig, dass so ein Linksdrall drin ist. Wenn ich gleichmäßig im Kreis drum rum schießen würd, würds mich auch nicht so arg stören. Will mir ja nichts falsches aneignen; wenn ich das nicht schon längst habe.

Ich sollte wirklich mal einen anderen Anker ausprobieren, bevor ich weiter rum jammer.

Hm....also den Viper hab ich seit Ende April; den Linksdrall bemerke ich schätzungsweise seit 6 Wochen. Allerdings meine ich mich auch daran zu erinnern, ab und zu einen mit meinen alten Bogen zu haben. Da hab ich dann aber noch mit Holzstengels geschossen und fand es auch nicht weiter schlimm, da es ja nur unregelmäßig war und ich es auf nen schlechten Tag geschoben hab.

Also ich wander immer gern nach hinten um Fehler bzw. Abweichungen festzustellen

(ich geh mal davon aus dass die Pfeile rohgeschaftet wurden und der Spine passt)

a) Spiel mit den Entfernungen (wenns geht): fang bei 10 m an, schiess 20- 30 Pfeile, dann 2-3 m zurück, wieder 20-30, wieder zurück und beobachte mal ab wann der "Linksdrall" auftritt.

b) gleiches Spiel mit "bewusst" anderem Anker ..

Wenn ohne RST: dann kannst das Spiel auch mal mit 100 grain Spitzen machen .. 

bist auf jeden Fall mal einen Abend beschäftigt ..

Konstante Haltung und Auszug möchte ich bezweifeln, dass ich sowas besitze,  aber ich glaub ich schrieb irgendwo, dass ich das Gefühl hab tatsächlich unsauber loszulassen. Aber da hilft ja irgendwie nicht viel. Tief durch atmen und runter kommen. Muss mich einfach mal auf die einzelnen Faktoren konzentrieren und wenn alles nichts nützt hilft nur noch das Schulter zucken und hinnehmen. 

Pack die Kamera aus und film dich mal. Ich hab auch hin und wieder mal einen ziemlichen Linksdrall, neben akuten Anfällen von Targetpanic, das liegt dann im allgemeinen daran, das ich mit ausgetrecktem Daumen neben dem Mundwinkel ankere und miut der Hand an der Sehne rupfe beim lösen. Wenn ich sauber mit dem Mittelfinger in den Mundwinkel gehe und den Daumen unter den Kieferbogen lege und beim Release die Hand auch dort lasse, passt die Seitenlage plötzlich wieder.
Hin und wieder filme ich mich dann, ist schon auffallend, was man dann auf einmal an Fehlern bzw. Unreglmässigkeiten bei sich selbst findet.

Oder du nimmst weichere Pfeile, könnte auch klappen, wenn es immer gleichmässig nach links geht.

Gruß

Grizzly