hallo alle Miteinander,
ich war vorher bei unserem Förster und erklärte Ihm.
Wenn Du jemand mit Pfeil und Bogen durch den Wald rennen siehst bitte
nicht schiessen.
Auch bei einem angrenzendem Revier habe ich mit dem Jagdaufseher gesprochen
und das war für Ihn auch kein Problem.
Wie eigentlich bei allem. Miteinander im vernünftigem Ton reden ringt einem am weitesten.

Ich schwöre auf die Judos mit den 4 Federnden Krallen. Die Dinger sind nicht tot zu kriegen.
Ich habe auch einmal diese Krallen ausprobiert.
Kann man sich schenken. Zumindest graben die sich fast genauso leicht ein als eine 3 D Spitze, zumal
wenn der Waldboden eine dicke Laubschicht hat.

Grüße

Shark

Ich kann mich nur wundern, wenn ich die Beiträge in diesem und anderen Foren über "Roven" lese.
Ich dachte immer die Deutschen sind bezüglich Gesetzgebung noch strenger als die Österreicher.
Fakt ist, wenn du bei uns alleine, zu zweit oder zu dritt durch den Wald rennst und mit Jagdspitzen
(auch Judo's und Blunts sind Jagdspitzen) herumschießt, kommt sicher mal der Revierjäger,
dann der Jagdausübungsberechtigte, der ruft dann den Jagdleiter, bzw. kommt wohl vorher schon die Polizei.
Wenn du Glück hast stehst nur in der Zeitung, Radio nicht unwahrscheinlich.

Zum Glück trainiere ich auf einem Privatparcour in einem Mischwald, aber außerhalb davon: undenkbar!

Wie ich schon sagte - man nehme so man hat. Ich bin darauf angewiesen 90% meines Trainings irgendwo in der Natur durchzuführen. Sehe da auch echt keine Probleme. Warum auch nicht? Ich gehe ja nicht jagen sondern schiesse auf nen Gummikauz, ne auf-den-Hang-gepinnte-Scheibenauflage - oder ich leg nen Ast an den Hang, einen schräg einen senkrecht...

"Sogar"
Ist in allen Foren dasselbe, diese oder ähnliche Meldungen kommen recht rasch, wenn man sich als Österreicher "outet".
Worauf sich der Großteil der Deutschen so viel einbildet, wird mir für immer ein Rätsel bleiben.

Ulme

Sohn eines Deutschen, den ich auch nie verstehen werde, und dem dies Getue allmählich zu dumm wird.

Ja, das Bundesgesetz zur Waldnutzung "Erholungswert..." und die Definition des Bogens als Sportgerät ist bei uns in Österreich identisch.
Das Landesjagdgesetz sieht anders aus.

Wenn ich im Revier bin und dort Nordic Walker, Hundebesitzer, Mountainbiker, Spaziergänger, Reiter, Schwammerl-(vulgo Pilze-)sucher,
Liebespärchen, etc. antreffe, muss und kann ich damit leben.
Ein Kerl in Outdoorkleidern und Jagdbogen in der Hand würde aber auch mein Misstrauen erwecken, und wenn ich noch so
begeistert Bogen schieße.
Wenn sich einer ein 3D Tier oder einen Würfel mit in den Wald nimmt, ist das noch einigermaßen plausibel, aber nur mit Bogen und Pfeilen?

Darüber hinaus gibt es bei uns ein eben das Jagdgesetz, demnach man kein Jagdgebiet mit Gerätschaften, welche das Fangen,
Töten und Aneignen von Wild ermöglichen bzw. dies erleichtern, durchstreifen darf.
Und, Hand aufs Herz: ob nun Judo oder Blunt oder Schraubspitze mit Krallenadapter: das ist schon sehr dünnes Eis!

Vielleicht sind (wir) Jäger aber einfach gebrannt, denn vor Jahren fand man bei uns im Ort mal ein verendetes Reh mit einem
Scheibenpfeil quer durch.

Was ich mich in dem Zusammenhang schon lange frage, ist das große Angebot an Broadheads in den Bogensportshops.
Kein Händler der überleben will kauft (teure) Artikel welche dann im Laden liegen, sollte man meinen.
Es dürfte also eine Nachfrage geben.
Betrachtet man, verglichen mit der Anzahl an Bogenschützen, die kleine Anzahl an Jägern und blickt dann auf die noch viel
geringere Anzahl an praktizierenden Bogenjägern, fragt sich Ulme: wo gehen denn die ganzen Jagdspitzen hin und vor allem: wofür? 

Das Gefühl habe ich auch. Ich wurde - wenn ich dann mit den Pfeilen im Rucksack etc auf dem Rückweg noch einkaufen gehe und so weiter - schon unzählige Male freundlich belustigt gefragt ob ich was getroffen hätte. Ich sag dann meist über beide Ohren strahlend "joo, ne ganze Menge morscher Baumstümpfe - deswegen muss ich jetzt ja noch einkaufen..." Ich denke das Auftreten ist echt wichtig, denn:



Genau so geht und ging es mir auch, am Anfang fühlte ich mich echt wie ein Schwerverbrecher - denke das strahlt man dann aus... Mittlerweile bin ich da eher entspannter, meide aber trotzdem Situationen wo ich mit Forstleuten zusammen treffen könnte. Also ich pack jetzt ned meinen Bogen aus wenn 100 Meter weiter grad Forstarbeiten sind oder so...

Bei mir hats funktioniert den zuständigen JAgdpächter anzusprechen und evtl. noch den Waldbesitzer, ihm alles zu erklären und freundlich um Erlaubniss zu fragen. Dazu dann noch bunte Klamotten und kein Rucksack (Abtransport von gewildertem Wild) und es gibt keine Probleme.

Habe früher auch Judos verwendet, bei höheren Zuggewichten verbiegen sich aber häufig die schmalen Spitzen (das Mitteldings), nehme jetzt normale glatte Stellblunts, funktioniert gut.
Mfg

Ich gehe bereits seit 4 Jahren mit einem Befreundetem Jäger mit auf die Jagd. Also hab ich kein Problem im Wald auf ca. 100 hecktar zu schießen