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Autor Thema: Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...  (Gelesen 1847 mal)
edgarl
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Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« am: Dezember 02, 2011, 20:54:05 »

Um das hier nicht alles nochmal zu tippen, ist hier der Link:

https://tradbowarchery.wordpress.com/2011/12/02/holzpfeil-vs-carbonpfeil-ein-erfahrungsbericht/

Gruß Edgar
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Schmied
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #1 am: Dezember 02, 2011, 22:12:47 »

Kann ich so alles bestätigen!
Wer gerne selber Pfeile bastelt und nicht sofort bei einem Pfeilverlust weint, der wird mit Holzpfeilen genauso gut schiessen, wie mit Carbonis.
Unterm Strich bleibt das wohl Geschmackssache!  Engelchen
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Ari
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #2 am: Dezember 02, 2011, 22:27:49 »

Dem möchte ich zustimmen, obwohl ich bis jetzt nur mit Langbogen HP (Zeder 11/32) geschossen habe. Ich hab´ vor einigen Wochen aber auch mal mit Carbon
angefangen (werde wohl dann mit dem Recuve doch auch Carbon nehmen). Beim HP hat man aber einfach eben viel mehr Möglichkeiten seinen Spiel- und
Basteltrieb auszuleben in Bezug auf Cresting, Schaftfarben etc.  Cheesy doof ist eben nur die Anfälligkeit bei Fehlschüssen und Abprallern  Kopf an die Wand hauen
Wobei das Spleissen mit ArrowFix wirklich ´n feine Sache ist. Bei meinen Carbonschäften (Timberstick) hab´ ich jetzt auch mal angefangen den Schaft mit
Holzbeize farblich zu verändern (vorher den Aufdruck weggerubbelt), schaut ganz interessant aus (Danke Rook!)

Das Schöne daran ist doch, dass man es sich aussuchen und ausprobieren kann ob Holz oder Carbon. Wenn die Abstimmung passt, gibt und nimmt es
sich sicherlich nicht viel in Bezug auf die Trefferlage (bis auf die schon genannten Vor-/Nachteile des jeweiligen Materials).
Letztendlich für mich auch eine Frage des Geschmacks (o.k. der Preis kommt auch dazu)  Grin
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Burkhard
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #3 am: Dezember 03, 2011, 11:10:05 »

Auf dem Self- oder Langbogen wird Holzpfeil geschossen und auf Recurve und aufwärts gibts die Carbonpfeile…

 nee das sehe ich anders. jeder soll mit dem schießen was er will. wobei bei Selfbows Carbonpfeile schon ein Sakrileg sind. Robin Hood hätte doch auch Carbon benutzt wenn Er es zur Verfügung gehabt hätte.

 wie gesagt, jeder hat die Wahl zu schießen was er will. ich für meinen Teil wähle immer Holz, egal bei welchem Bogen.
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Fotax †
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #4 am: Dezember 03, 2011, 11:59:09 »

da möcht ich mich Burkhard anschließen
warum sollte man nicht auch auf dem Recurve Holzpfeile schießen?
auf meinen LoNo LB hab ich bislang mit voller Begeisterung sauber abgestimmte GT trad. mit den Long Insert vom Timber Stick geschossen
da flog auch der Rohschaft bis 30m noch sauber in die Gruppe
bis ich mir jetzt nen Satz getapperte Zedernstäbchen gemacht habe
zu meinem Erstaunen gruppiere ich damit noch präziser als mit den Carbonis
wenn nach der Bezirksmeisterschaft Fita wieder mehr Zeit ist, werd ich mir das Thema Holzpfeil wohl stärker vornehmen
bei der Fitarunde möcht ich nicht mit Holz schießen, da es da nur ultraharte Stramitscheiben gibt, das möcht ich meinen Holzpfeilen nicht antun
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carpe noctem
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #5 am: Dezember 03, 2011, 20:43:47 »

Der einzige Grund warum ich hauptsächlich Carbon schieße ist halt der das wir bei uns im Vereinsgelände nahezu hundert Prozent Stramitscheiben haben.
Und die sind Gift für Holzpfeile. Ansonsten schieße ich gerne Holz und bastel noch viel lieber damit.
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edgarl
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #6 am: Dezember 09, 2011, 03:38:07 »

Für mich gibt es noch ein klares Pro zu meinen Zedernstäbchen:
Ich kann tunen mit Spitzen und Inserts wie ich will aber ich komme nie auf den sauberen Pfeilflug meiner Zedernschäfte.
Bei Carbon liege ich ziemlich zwischen dem 500 und 400er Spine - keiner passt so wirklich?

Bei Holz kann ich für meine Verhältnisse auch besser und genauer tunen - jedenfalls fliegen sie super Grin

Bin ich dann auf bei der EBHC 2012 der Einzige BHR Schütze mit Holzpfeilen im Einsatz??? :Smiley Wink

Gruß Edgar
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elBohu
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #7 am: Dezember 09, 2011, 07:29:44 »

Ist doch ganz einfach: Wer trifft hat Recht!
Ich könnte mir bei meinen Schießkünsten vorstellen, mit Holz eben so gut zu schießen, wie mit Carbon, aber der Zeitaufwand von Carbon zu Holz ist mir zu hoch.
Obgleich ich auch gerne mal Pfeile baue.

Gruß
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rspicken
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #8 am: Dezember 09, 2011, 08:07:25 »

@edgar

Ich würde auf der EBHC auch gerne Holz schießen, aber da die Pfeile nur 2 grain Gewichtsunterschied haben dürfen, geht das doch nicht, denn wie soll man das mit Naturmaterial hinbekommen. Da reicht ja schon der Höhenunterschied.

Gruß Ralf
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #9 am: Dezember 09, 2011, 08:27:09 »

gut, dass ich nur zum Spaß schieße... sowas würde mir alles versauen!
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Tim
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #10 am: Dezember 09, 2011, 08:55:44 »

Ich selber bin ja Anfang des Jahres von Holz auf Carbon umgestiegen. Und klar kommen dann viele, dass wäre einfacher - Quatsch, es ist anders aber nicht einfacher!

Das Argument Holz ist billiger, kann ich aber so nicht durch gehen lassen. Die Pfeilebastler, die ich kenn und die den Anspruch auf gute Pfeile haben, bestellen oftmals riesige Mengen Schäfte, verwenden aber nur die besten 30-50% davon, um möglichst nah bei einander zu sein. Aber deshalb haben Sie die anderen trotzdem bezahlt. Gut meistens werden das dann Ersatzteil-, Anfänger- oder Familienpfeile.

Okay Zeder hat den Vorteil, dass es gut riecht, wenns bricht....
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #11 am: Dezember 09, 2011, 09:36:18 »

mich würde mal interessieren, wer seine holzpfeile selbst spined und raussucht und ob er das mit seinen carbonpfeilen auch macht? rundlauf bei carbonpfeilen nachgucken? macht das wer?
hat sich jemand schonmal die mühe gemacht, aus 200 oder mehr schäften aus einer spinegruppe (z.b. 50-55#) sich wirklich GLEICHE Holzpfeile rauszusuchen?

und letztendlich frage ich mich, wie gut schießt der autor denn, um wirkliche unterschiede herausschiessen zu können? bitte versteht mich nicht falsch jetzt, ich möchte hier niemanden seine fachkenntnis absprechen o.Ä. - nur kommt es mir halt oft so vor, dass immer das material verantworlich gemacht wird für etwaige abweichungen im trefferbild - ich stelle jedoch sehr häufig fest, dass nicht das material, sondern der schütze die streuung verursachen.

so - net bös sein jetzt - ich frag halt mal ganz provokativ, weil ich mal wissen will, was ihr so denkt. hat sich schonmal jemand die mühe gemacht und geguckt, um wieviel schlechter ein nicht so dicht gewachsener holzpfeil anders fliegt als ein sehr dicht gewachsener? oder um wieviel besser er mit einem gebarrelten schaft schießt als mit einem nicht-gebarrelten?
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #12 am: Dezember 09, 2011, 09:42:24 »

"2 grain Gewichtsunterschied"
Wenn das die Vorgabe ist, wird man sich die Mühe wohl machen müssen.
Andererseits frage ich mich, ob die auch die Carbonschäfte kontrollieren...
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #13 am: Dezember 09, 2011, 09:44:38 »

genau darauf will ich hinaus. wer von euch kontrolliert denn mal wirklich auch seine carbonis? klar ist das material homogener und schwankungen fallen weniger bis kaum ins gewicht - aber wenn ich hier schon vergleichen will, dass muss ich die gleiche messlatte für beide anlegen.

und warum schießen fitanesen eigentlich kein holz? ^^
« Letzte Änderung: Dezember 09, 2011, 09:46:57 von Markus » Gespeichert
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Re:Holzpfeil vs. Carbon | Ein Erfahrungsbericht...
« Antworten #14 am: Dezember 09, 2011, 09:55:04 »

also ich habs mal probiert und muss für mich realistisch folgendes festhalten:

ich schiesse grade so gut, dass ich vermutlich mit gleichwertig hergestellten holz oder carbonpfeilen gleich gut/schlecht schiessen würde, wenn ich immer mit dem gleichen material trainieren würde.

ich hab mal sehr aufwendig einen satz holzpfeile bei einem kärntner freund gebastelt. ausgespined, gewogen, gerollt usw. (auch zeder, riecht wirklich gut auch beim basteln). der aufwand war "vertretbar".
von den holzpfeilen leben noch 3 als schaustück. die anderen wurden durch ziel verfehlungen, harte trainingsscheiben oder auch der eine oder andere durch blödheit meinerseits, geschrottet.

nun benutze ich normal auf meinem LB die GT tradis. Ich betreib auch da für Carbonis hohen Aufwand. Ich rolle sie, inspiziere die Tapete, flexe jeden einzeln (hatte auch schon mal einen der dabei gleich durchbrach, wurde sofort von CTH ausgetauscht), reinige und begradige die Enden, nehm schöne Federn und Tape, wickle sie teilweise wenn ich Muse habe usw.
Von den Schäften habe ich bisher in einem Jahr knappe 4 vernichtet. Bei den anderen musste man mal ein Nock ersetzen oder auch mal neu Befiedern, aber sie halten.
Klar nicht grad gut für's Geschäft der Hersteller, aber zum Glück will man ja ab und zu einfach was neues basteln Smiley

Daher bleibe ich für mich bei Carbonis. Zumal ich ja auch nur Bögen mit Glas/Carbon schiesse. Auf einem Primitiven oder ähnlichem würde ich wohl auch zu Holzpfeilen greifen.

Ich denke aber das ist persönliche Geschmackssache. Mein Kärntner Freund schiesst mit Begeisterung (und besser als ich) seine Holzpfeile und er liebt es jedes Wochenende welche zu basteln (nicht nur für sich sondern auch für Familie und Freunde eben). Der Geruch in seiner Werkstatt ist ein Traum Smiley
So denke ich ist es bei den meisten Hobby Schützen reine Geschmackssache und jeder sollte mit allen Pfeilmaterial schiessen können. Wenn jemand aus Begeisterung auch Holzpfeile auf einem Gamemaster schiessen will, dann soll er das doch gerne tun.

Klar bei den Top Turnieren (Fita WM usw.) gehört das genau geregelt, da geht es ja auch um was.
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