Also auf den aktuellen IFAA Turnieren geht bei uns der Trend zu weiter weg und bei WA/Fita zu näher drann...

Beim IFAA Turnier auf dem ich letztes Wochenende war, standen die Gr 3 Tiere (also die ganz großen) mal locker auf 45-54m (ich denke 54 ist die max. Erlaubte Distanz wenn ich die Regeln richtig im Kopf hab). Leider haben mich grade die paar Tiere die weiter weg waren aus dem "Top Score" gerissen, weil ich im Winter hauptsächlich bis 20m trainierte...
Ob man dass trainieren kann? Gute Frage ich mach das "Vorderegger Trainingsprogramm" auch nur bis 35m durch und verlasse mich dann auf's Glück bzw. Instinkt bei weiteren Schüssen.

Bei uns stehen 6 Ziele auf 40 bis 60 m. Bei der IFAA stehen 1/4 auf bis 54 m. Bis bedeutet dort, die stehen auf Maximum.

Ansonste gebe ich dir teilweise Recht. über 40 m steht wenig. Aber das Treffen ist auf die Entfernungen keineswegs nur Glücksache.

Letztes Jahr hier in der Gegend. Scheibenstart. Wir hatten 3 von 4 Zielen auf 45 -50 m. Bergauf im Wald. Das 4. so auf 35 m. Dank Training (?) 3 Kills und ein Körper - alles im Ersten.Nicht nur der Rest aus der Gruppe hat doof geschaut.  

Auf dem Bild die Entferung für die Schüler. Mein Pfeil ist der mit den weißen Fallschirmen.

Gruß

Grizzly

So ähnlich war das Truthahnschiessen beim AC Turkey Treffen ja auch .. ab 18 m und dann immer rückwärts ..

ist aus meiner Sicht auch eine Gute Methode die Entfernungen zu trainieren .. immer schön langsam rückwärts und den Pfeilflug beachten ..
(mach ich aber zugegebenermassen viel zu selten - schiess lieber kurz und tricksig)

Walk-Back-Training. Ist ne super Sache.

Hab mal gelesen, wie der mehrfache Welt- und Europameister Steve Morley, ein Engländer, der jetzt für Estland startet, das macht:
Max 2 Pfeile auf einen Pappteller. Von 10 m beginnend bei einem Treffer rückwärts in 5 m Schritten bis 60 m (!!!!). Falls man auch mit 2 Versuchen nicht getroffen hat, verkürzt man die Entfernung wieder um die Hälfte und macht von dort aus weiter. Das hat ein Wettkampfelement mit sich selbst und bringt Abwechslung. Außerdem schiesst man nicht immer in der Komfortzone, sondern übt die Schwächen. Macht Spass.

Steve hat einen eigenen YouTube-Channel unter dem Namen "Zetabow". Gute Clips dort.

Trainiere im Freien außerhalb der Hallensaison mind einmal die Woche 30m, 40m, und 50m auf unserer Fitaanlage mit je ca. 60 Schuss pro Entfernung. Ansonsten die kürzeren Distanzen auf unserem 3d Gärtlein.

Ich baue regelmässig schiessen auf grosse Entfernungen in mein training ein, das heisst 80, 100,150 Meter.
Was bring es, ganz einfach für mich ein besseres Gefühl für den Bogen und die Pfeilparabel, da ich den Pfeil länger im Flug beobachten kann, fehler wie Ablas oder unruhige Bogenhand sieht man hier besser da sich der Fehler auf die Entfernung grösser auswirkt. Die Linie wird viel besser, auch wenn ich das Ziel nicht treffe so sind die abweichungen in der Linie nur minimal. Der Focus wird grösser, da man sich mehr konzentriert, und mann trifft relativ schnell
auf 100 Meter zwei übereinandergestellt Würfel sind nach 6-8 annäherungsschüssen  schon zu treffen (nicht immer). Oft stelle ich auch ein 4 m langes ca 20 cm breites Brett auf und es ist interresant das man es auf 150 Meter kaum trifft in der Höhe, jedoch die Seitenabweichung nich mehr als oft nur 50cm beträgt. Darauf gekommen bin ich durch die Bogen Golf WM in Mittersill, wo wir auf grosse Distanzen (200m +) geschossen haben und meine besten ergebnisse waren ein radius von 2m.
Wenn Du nach so einem trainig dann auf die 30 Meter Scheibe zurückgehst ist momentan die ganze Welt ein Spot. Leider hält  das noch nicht lange genug an, jedoch daran Arbeite ich noch.

LG ProHunter

@ Armcat und Berliner. was ihr schreibt hört sich gut an. die Entfernung in kleinen Schritten erhöhen. ich kenne Leute die zuerst 20 Meter schießen und dann sofort auf 50 oder noch mehr gehen. ist meiner Meinung nach nicht richtig. was ihr schreibt werde ich ausprobieren