Welcher Parcours hat euch bislang am meisten beeindruckt? Und wenn ja, warum?

Ich will mal den Anfang machen:
Bei uns, Bazin und mir, war es bisher der "Wilderer Parcours" im Heutal (Österreich). Sicher nicht der schönste und gepflegteste Parcours, aber vielleicht liegt hierin das Geheimnis. Er war eigentlich vogelwild und nicht alle Tiere waren neuesten Datums, aber gerade diese Wildheit, die z.T. außergewöhnlich schön gestellten Tiere und die Vielzahl unterschiedlichster Schüsse machten den Wilderer zu einem unserer Favoriten. Schon nach kurzer Zeit wurde einem klar, warum er Wilderer heißt. Das Gefühl, allein auf der Welt und auf Jagd im Gebirge zu sein, stellte sich sehr früh ein und bewahrte sich bis zum Schluss.
Beispiele:
Da stand nicht nur ein Adler in der Pampa, nein, er befand sich in einem liebevoll arrangierten Nest! Oder ein Schuss auf einen sich hoch und runter bewegenden Bieber(?), der vom Pflock nur für kurze Zeit zu beschiessen/sehen war. Allein die Konstruktion des Hebemechanismus ist einen Besuch wert! Als  Höhepunkt, neben anderen interessant gestellten Tieren, empfanden wir einen sehr steilen Schuss nach unten auf einen Bären. Bazin machte das völlig cool, ich hingegen musste schon schlucken, als ich an die Feldkante trat, um erst einmal das Ziel zu sehen. Dieses, besagter Bär, oder besser nur der Rücken des Brummis, befand sich gefühlte 150 Meter und nahezu senkrecht unter einem Gigantischer Schuss
 
Bazi

Ich halt's da mit Bazi, der Wilderer Parcour ist ein Traum! 
Wir waren letzte Woche 3 Tage dort. Die Tiere sind jetzt fast alle neu beschafft. Die Ziele sind anspruchsvoll gestellt und toll in die landschaftlichen Gegebenheiten integriert. Der Steilschuß von der Felskante  - 90° nach unten auf einen neuen liegenden Keiler - direkt am Ufer des Wildbachs ist ein Traum. Aber absolute Schwindelfreiheit braucht es dazu schon. Ein Highlight ist auch die Spinne, die in einer Senke 20 m unterhalb des Abschußpflocks in einem aus Seilen gemachten Netz mit ca.4 Metern Durchmesser über dem Waldboden schwebt. 

Wir waren begeistert - also mehr ich als mein Schatz  - denn das letzte viertel des Parcours erfordert Trittsicherheit und ist bei nassem Wetter richtig schwer zu gehen. Aber genau darin liegt die Herausforderung und der Reiz.

Norbert

Collenberg ganz klar an erster Stelle, super gestellt, viele Tiergruppen,  da ist alles dabei was das 3 D Bogenschützenherz erfreut.
Platz 2 der Parcour der Bucher Bogner
auf Platz 3 sind meine Haus und Hofparcoure in Nassach und der Jakobsberg.

Wären sie nicht so furchtbar weit weg so würden Mals und Pfunds in Österreich zu meinen Lieblingsparcouren zählen,
auch der Parcours in Allerheiligen in der Steiermark hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Ergänzung: Collenberg ist natürlich auch Bayern, ich meine "tiefer hinein nach Bayern" - sprich: südlicher zu den Alpen hin.

Für mich steht "Der Waldläufer" mit seinem Hochschwarzwaldparcour in Donaueschingen bis jetzt an erster Stelle! Das Gelände ist einfach traumhaft und sehr abwechslungsreich. Zugleich kann man ihn aber super laufen und ich mag die kleinen Kletterpassagen am Fluß.
Die Tiergruppen sind einfach super gestellt - nicht einfach so unnatürlich in die Gegend gebappt -, aber am meisten liebe ich diese kleinen Details, die einem meist auf den zweiten Blick auffallen. Eine Ratte in ihrem Baumstumpfversteck am Wegesrand wo weit und breit kein Ziel zu sehen ist...

An 2. Stelle ist bei mir der Briloner Parcour. Naja, es ist ja quasi mein Heimatparcour, aber abgesehen davon haben die Jungs tolle Arbeit geleistet. Vorallem mit der Afrika Runde.

Toiletten sind natürlich eine angenehme Sache. Vor allem für die Damenwelt. Aber Bewirtung ist doch wirklich Luxus den ich auf/an einem Parcours nicht brauche. Naja, nobel geht die Welt zugrunde.

Jufenalm-Parcour in Saalfelden/AT
Allein die Anfahrt auf über 1.100 m Höhe hat was für sich!

Der Einschiessplatz ist zwar klein, aber fein!
Der Parcour selbst ist auch sehr schön gemacht, gut beschildert und gewinnt
natürlich auch durch die geniale Berglandschaft. Der Schuss auf die Gemsen vor
der "Felswand" (welche aber keine ist, sondern geschickt getarnte Matten )
schreckt erstmal etwas ab. Nicht zu vergessen die in Österreich auf den
Parcours öfter anzutreffenden Labestationen mit in Kisten eingebuddelten Getränken!

(Ok, Collenberg ist natürlich auch klasse und vieeeel näher! )

 @ arru
Gastronomie ist unwichtig aber wenn Mann/Frau 1 Std. 20 Min Anfahrt hat um einen Parcours zu erreichen,
dann den Parcours geht, kann es durchaus sein,dass Frau ein dringendes, menschliches Bedürnis verspürt.
Übrigens nicht nur Frau sondern auch Mann, nur Mann sellt sich einfach an einen Baum 

Richtig wir gehen zum schießen und nicht zum sch..... aber ins Gelände pi.... und sch.....  find ich auch nicht gerade toll.

Grüßle Täble